DE340995C - Ungleicharmige Drehscheibe - Google Patents
Ungleicharmige DrehscheibeInfo
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- DE340995C DE340995C DE1920340995D DE340995DD DE340995C DE 340995 C DE340995 C DE 340995C DE 1920340995 D DE1920340995 D DE 1920340995D DE 340995D D DE340995D D DE 340995DD DE 340995 C DE340995 C DE 340995C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61J—SHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
- B61J1/00—Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
- B61J1/02—Turntables; Integral stops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Specific Conveyance Elements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ungleicharmige Drehscheiben. .Durch den Erfindungsgedanken
werden ungleicharmige Drehscheiben mit einer Hilfsbrücke versehen, die auf vier Rädern ruhend, eine Drehscheibenbewegung
ausführt und den kurzen Arm auf das Maß des langen Drehscheibenarmes ergänzt, ohne
daß im übrigen die Drehbeweglichkeit des langen Drehscheibenarmes innerhalb des durch
ίο den Grubenumfang bestimmten Winkelgebietes
beeinträchtigt wird. Im besonderen handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um
Gelenkdrehscheiben, welche durch eine Hilfsbrücke der vorstehend gekennzeichneten Art
vervollständigt werden.
Der Bau und der Vorteil der neuen, mit einer Hilfsbrücke versehenen ungleicharmigen
Gelenkdrehscheibe wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigt:
Abb. ι den schematischen Grundriß einer aus drei gelenkig miteinander verbundenen
Teilen bestehenden ungleicharmigen Gelenkdrehscheibe mit Hilfsbrücke,
Abb. 2 in größerem Maßstabe einen Längs-
*5 schnitt durch einen Teil des kurzen Gelenkarmes und der Hilfsbrücke,
Abb. 3 den zugehörigen Grundriß und
Abb. 4 den, zugehörigen Querschnitt, gesehen in der Richtung nach dem Drehschei-
Abb. 4 den, zugehörigen Querschnitt, gesehen in der Richtung nach dem Drehschei-
|o benmittel.
Die gelenkig miteinander verbundenen Drehscheibenabschnitte sind mit a, a1 (Mittelabschnitte)
und b (Außenabschnitt) bezeichnet. c ist die Hilfsbrücke, die unter Vermittlung
ΰ von vier Rädern auf zwei konzentrischen Laufschienen eine Drehscheibenbewegung innerhalb der Grube d, d3 ausführen kann. Dabei
ist d der Grubenumfang mit dem . weiteren und d3 derjenige mit dem engeren Durchmesser.
d1, d2 sind die beiden Grubenschultern,
"über die hinaus der lange Drehseheibenarm b nicht gedreht werden kann.
Die Hauptzufahrtsgleise sind mit i, 2 und
3, 4 bezeichnet, wobei die ungleicharmige Drehscheibe einmal eine direkte Verbindung
zwischen 1, 3 und das andere Mal zwischen 2, 4 herstellen soll. Damit diese Verbindung
möglich ist, ist die Hilfsbrücke c als Überbrückung zwischen den Grubenrändern d, ds
eingeschaltet. Wäre die Hilfsbrücke c nicht vorhanden, so müßte jedesmal der lange
Arm b aus seiner Stellung an oder in der Nähe der Drehscheibenschulter d1 um mehr
als 180 ° bis an oder in die Nähe der Grubenschulter
dz gedreht werden. Aber nicht nur diesen unmittelbaren Nutzen einer Ersparnis
an Zeit und Betriebskraft bringt die Hilfsbrücke c. Ihr Vorteil reicht noch viel weiter
mit Rücksicht auf bestimmte, in der Eigenart des Lokomotivbetriebes und des Baues der
Lokomotivschuppen begründeten Forderungen. Die Lokomotivschuppen sind nämlich mit
■besonderen Rauchfängern versehen, und es ist notwendig, daß die Lokomotiven stets so
in den Schuppen einfahren, daß Lokomotiy-Schornstein und Rauchfänger übereinstimmen.
Für die Lokomotiven wechselt aber die Vorwärtsrichtung dauernd, und dementsprechend
ist einmal der Schornstein und das andere Mal der Tender beim Auffahren auf die Drehscheibe
dem Drehscheibenmittel zunächst gelegen. Da nun lediglich der lange Arm δ den
Grubenrand d befahren kann, so müßte, für eine richtige Einstellung des Lokomotivschornsteins
im oben erläuterten Sinn, auch wenn der lange Arm δ in die eine oder andere mögliehe
Endstellung gebracht ist, doch je nach der besonderen Stellung der Lokomotive die letztere
einmal von den Gleisen i, 2 oder das andere Mal von den Gleisen 3, 4 her auf den
längeren Arm auffahren und hierzu einen zeitraubenden Umweg über die Hauptgleise 5 ausführen.
Auch dieser Nachteil wird durch die Hilfsbrücke in einfachster Weise ausgeschaltet.
Der Betrieb der ungleicharmigen Drehscheibe mit der Hilfsbrücke wird dadurch besonders
einfach und gefahrlos gestaltet, daß die Hilfsbrücke innerhalb des durch den Radius 6 und
die Grubenschulter dz gegebenen Winkelgebietes sich mit der ungleicharmigen Drehscheibe
bewegen kann und in der Grenzstellung an
eo der Schulter d* sich selbsttätig an den kurzen
Arm a1 anhängt bzw. von ihm ablöst. Das
selbsttätige Anhängen erfolgt dann, wenn sich der Drehscheibenarm a1 in Richtung des Pfeiles
y der Hilfsbrücke nähert und die' Lösung erfolgt bei einer Drehbewegung des Armes a1
über die Schulter dz hinaus in umgekehrtem Drehsinn. Eine Drehbewegung der Hilfsbrücke
über die durch den Radius 6 gegebene Grenzstellung im Sinne des Pfeiles y wird dadurch verhindert,
daß in diesem Falle der lange Arm δ an die Schulter d1 gelangt.
Um die angestrebte Kupplung und Lösung hervorzurufen, sind die beiden Kupplungsrie-
• gel e mit den Winkelhebeln g, i auf der Hebelwelle f verbunden. Die Welle f steht
unter der Einwirkung eines Gegengewichtes h und einer Feder η, die beide bestrebt sind,
die Welle f ständig so zu drehen, daß der Eingriff zwischen den Riegeln e und der Hilfsbrücke
c gelöst wird. Die Steuerung des Hebelgestänges und der Riegel e erfolgt durch
eine mit einer Schubstange m versehene, lotrecht verschiebbare Druckrolle k und eine
Steuerschiene f mit den Auslaufzungen f1. Der
Arm i ist in einer seine Drehbewegung zulassenden Weise mit der Schubstange m verbunden.
Die Auslaufzunge q1- ist so angeordnet,
daß die erforderliche Trennung durch Senken der Rolle k und der Schubstange m
in der durch die Schulter dz bedingten Grenzstellung
ordnungsgemäß erfolgt. Für die Kupplung zwischen der Hilfsbrücke c und dem
Arm a1 ist ein Anschlag g an der Hilfsbrücke
vorgesellen, _ gegen welche sich der'.Riegel-^'
zunächst anlegt und die Hilfsbrücke c so weit mitnimmt, bis die Druckrolle k vollständig
von der Zunge φ1 auf die Hubschiene f aufgelaufen
ist.
Wie auch hiernach die Lokomotive in bezug auf ihren Schornstein zum Arm der Drehscheibe
gerichtet ist, stets kann entweder unter Vermittlung der Hilfsbrücke oder auch durch Abkuppeln der letzteren und Einstellen
des langen Armes δ auf die Gleise 1 und 2 ein unmittelbares Auffahren der Lokomotive
auf die Drehscheibe ermöglicht werden, ohne daß es für die Lokomotive notwendig ist, sich
des Umweges über das Außengleis 5 zu bedienen.
Claims (3)
1. Ungleicharmige Drehscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Arm durch
eine Hilfsbrücke, welche die Drehscheibenbewegung mit ausführt, auf die Länge des
langen Armes der Drehscheibe ergänzt wird und lösbar mit dem kurzen Arm verbunden ist.
2. Ungleicharmige Drehscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsbrücke innerhalb * eines bestimmten Winkelgebietes ihre Bewegung derart ausführt,
daß in der einen Grenzstellung das Lösen und Verbinden zwischen ihr und dem Drehscheibenarm selbsttätig erfolgt,
während in der anderen Grenzstellung die Verbindung erhalten bleibt und ein Weiterdrehen
über sie hinaus durch den langen Arm der Drehscheibe verhindert wird. 9<
3. Ausführungsform der Drehscheibe nach den Ansprüchen 1 und 2 als ungleicharmige
Gelenkdrehscheibe, gekennzeichnet durch eine feste Steuerschiene (p) mit in der
Drehachse liegendem Krümmungsmittel- 9! punkt und einem beweglichen, an dem kurzen Gelenkarm angeordneten Steuerglied
[k) (Druckrolle o. dgl.), welches vermittels eines Hebelgestänges (g, f) die
Kupplungsriegel (e) zum Kuppeln der Hilfsbrücke mit dem kurzen Arm antreibt,
während zwischen letzterem und der Hilfsbrücke ein Anschlag (q) besteht, der die
Hilfsbrücke bis zur Herstellung der Verriegelung mitnimmt, wobei das Steuer- ic
gestänge unter der Einwirkung einer ständig im selben Drehsinn wirkenden Kraft
steht
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE340995T | 1920-07-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE340995C true DE340995C (de) | 1921-09-26 |
Family
ID=6230889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920340995D Expired DE340995C (de) | 1920-07-27 | 1920-07-27 | Ungleicharmige Drehscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE340995C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3536138C1 (en) * | 1985-10-10 | 1987-03-26 | Schubert Werner | Pipe-cleaning device with nozzle head |
-
1920
- 1920-07-27 DE DE1920340995D patent/DE340995C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3536138C1 (en) * | 1985-10-10 | 1987-03-26 | Schubert Werner | Pipe-cleaning device with nozzle head |
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