DE680692C - Lenkeinrichtung an Wagenzuegen mit einem mehrachsigen Anhaengewagen mit lenkbaren Raedern - Google Patents

Lenkeinrichtung an Wagenzuegen mit einem mehrachsigen Anhaengewagen mit lenkbaren Raedern

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DE680692C
DE680692C DEK134227D DEK0134227D DE680692C DE 680692 C DE680692 C DE 680692C DE K134227 D DEK134227 D DE K134227D DE K0134227 D DEK0134227 D DE K0134227D DE 680692 C DE680692 C DE 680692C
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steering
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wheels
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KARL KAESSBOHRER WAGEN und KAR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkeinrichtung an Wagenzügen mit einem mehrachsigen, z. B. zweiachsigen Anhängewagen mit lenkbaren Rädern, bei welchen die Last, insbesondere Langholz, mit ihrem einen Ende mit dem Zugwagen verbunden ist, während sie weiter rückwärts auf dem Anhängewagen auf einem Drehschemel aufliegt, wobei die Zugkraft des Zugwagens" auf den Anhänge-
»o wagen durch die Last übertragen wird, und wobei die Bewegung des gegenüber dem Anhängewagen beweglichen Teils des Drehschemels in Kurven zwecks selbsttätiger Lenkung durch ein Gestänge auf die lenkbaren Anhängewagenräder übertragen wird. Bei derart selbsttätig gelenkten Fahrzeugen ist es nicht sicher, daß in der für Geradeausfahrt beabsichtigten Stellung die Last wirklich senkrecht zu den Achsen der zu lenkenden Räder liegt und der Anhängewagen infolgedessen mit dem Zugwagen richtig spurt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, an derart selbsttätig gelenkten Anhängewagen zwecks zusätzlicher Lenkung von Hand das Verbindungsgestänge, das an dem beweglichen Teil des Drehschemels und dem von ihm angetriebenen Teil des die lenkbaren Räder des Anhängewagens tragenden Drehgestelles an Hebelarmen angreift, in seiner zwischen seinen Anlenkungsstellen an den genannten Hebelarmen liegenden Länge veränderlich zu machen, so daß durch Längenänderung des zwischen den genannten Anlenkungsstellen liegenden Gestängeteils die Stellung der lenkbaren Anhängewagenräder willkürlieh geändert werden kann, da der die Last tragende bewegliche Drehschemelteil, solange die Winkelstellung vom Zugwagen zum An- hängewagen sich nicht ändert, durch die Last festgehalten wird. Durch Betätigung einer solchen Einrichtung kann aber, wenn die Last bei Geradeaus fahrt nicht senkrecht zu den Achsen der lenkbaren Anhängewagenräder liegt, ein richtiges Spuren nicht von vornherein erzielt werden. Eine entsprechende Betätigung wird erst erfolgen, wenn sich nach bereits begonnener Fahrt ein Fehler in den Spurverhältnissen herausstellt, und eine Korrektur kann auch dann erst auf einer längeren geraden Strecke erfolgen.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an dem schwenkbaren Drehgestellrahmen des Anhängewagens zwei Einstellmarken angeordnet sind, deren Sehlinie, im Grundriß gesehen, senkrecht zur
Achse der lenkbaren Anhängewagenräder liegt, und daß am Zugwagen eine weitere Einstellmarke angeordnet ist, welche mit den beiden vorgenannten Marken fluchtet, wenn die lenkbaren Räder des Anhängewagens tatsächlich auf Geradeausfahrt eingestellt sind. Die am Zugwagen befindliche Einstellmarke kann z. B. an einer festen^ Stelle des Zugwagens angeordnet sein; besonders vorteilhaft aus weiter unten zu erörternden Gründen kann sie aber am beweglichen Teil des auf dem Zugwagen vorgesehenen Drehschemels im Radius senkrecht zur Ladungslängsrichtung und in einem Abstand von der Drehachse gleich dem Abstand der Einstellmarken am Lenkraddrehgestell von der Längsmittelebene des Lenkrädertragrahmens des Anhängers angeordnet sein.
Um Unebenheiten der Standfläche des Wagenzugs beim Einstellen Rechnung zu tragen, oder um auch bei Stand des Wagenzugs auf ebener Fläche in der Anordnung der Einstellmarken der Höhe nach freier zu sein, können zweckmäßig mindestens zwei der genannten Marken mit hohen Sehschlitzen versehen sein. Die dritte Marke kann ebenfalls ein Sehschlitz, ein Zielstachel oder auch lediglich eine gut sichtbare sonstige Marke am Zugwagen sein.
Diese für Geradeausfahrt richtige Stellung der Handlenkvorrichtung wird nach der Erfindung durch einen mit ihr verbundenen Zeiger und einen am Anhängewagen verstellbar zu befestigenden Gegenzeiger überwacht. Die Person, die die Lenkvorrichtung bedient, ist, wenn in der Stellung der Handlenkvorrichtung für Geradeausfahrt die beiden Zeiger einander gegenübergestellt werden, während des Betriebs auch nach dem Befahren von Kurven stets leicht in der Lage, die Einstellung der Handlenkvorrichtung für Geradeausfahrt mit Sicherheit wieder herzustellen. Der vorgenannte Zeiger ist zweckmäßigerweise durch eine Gewindemutter mit der Handlenkspindel verbunden, so daß er, wenn diese gedreht wird, entsprechend wandert.
Zum Drehen der mit Gewinde versehenen, die Einstellung des Anhängerdrehgestells bewirkenden Stange kann eine an ihrem rückwärtigen Ende mittels eines Kardangelenks angelenkte, aus einer kantigen Stange und einer entsprechenden Hohlstange bestehende teleskopische Kupplung vorgesehen sein, welche infolge der für sie anwendbaren großen Länge auch bei starken Ausschlägen des Drehschemels nur verhältnismäßig kleine Winkelausschläge macht und so auch nur kleine Ausschläge der Handlenkspindel und des mit ihr verbundenen vorgenannten Zeigers bewirkt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Lenkeinrichtung nach der Erfindung und eine Anzahl Einzelheiten dazu dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι schematisch im Aufriß von der Seite einen Wagenzug mit der Einstelleinrichtung nach der Erfindung, von der Lenkvorrichtung in der Hauptsache die Anordnung der Einstellmarken darstellend,
Fig. 2 einen Grundriß dazu, Ladung und Querträger auf dem Zugwagendrehschemel fortgelassen, ·
Fig. 3 halbschematisch in größerem Maßstab in Teildarstellung einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2,
Fig. 4 einen Grundriß dazu; Trägerprofile sind der Deutlichkeit der Darstellung wegen fortgelassen,
Fig. 5 in noch größerem Maßstab beispielsweise eine einzelne Einstellmarke mit Sehschlitz, im Aufriß, in Längsrichtung des Wagenzugs gesehen,
Fig. 6 einen Grundriß dazu,
Fig. 7 eine andere Ausführungsform einer Einstelleinrichtung (ζ. B. dritte Marke) mit Zielstachel, ausgezogen für verhältnismäßig tiefe Lage der Anbringungsplatte o. dgl., strichpunktiert für verhältnismäßig hohe Lage derselben,
Fig. 8 eine Seitenansicht dazu, Fig. 9 einen Schnitt nach Linie C-D der
Fig· 4,
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie E-F der Fig. 4 und
Fig. 11 einen Grundriß dazu.
Es bedeutet allgemein A einen Zugwagen, B einen Anhängewagen, C die zu befördernde Ladung, z. B. Langholz.
An dem Anhängewagen bedeutet ι die zu lenkenden Räder, welche beispielsweise am Fahrgestell mittels des Drehgestells 2, 3 und des mit dessen beweglichem Teil 2 fest verbundenen Rahmens15 gelagert sind, 4, 5 einen Drehschemel·, auf weichem die Ladung am Anhänger aufgelagert ist. Der bewegliche Drehschemelteil 4 hat bei 6 eine Lagerung für eine Schraubenmutter 7, welche in 6 beispielsweise mittels eines Zapfens 8 drehbar angeordnet ist, und der bewegliche Drehgestellteil 2 hat bei 9 eine Lagerung für ein Lager 10, wel- im dies z. B. mittels des Zapfens 11 in 9 drehbar angeordnet ist. Die Teile 7 und 10 sind verbunden durch eine Stange 12, welche am Lager 10 z. B. mittels der Bunde 13, deren äußerer z. B. aufgeschweißt oder aufgenietet sein kann, und an der Mutter 7 mittels eines Gewindes 14 angreift. Normalerweise ist der Mittenabstand der Teile 7 und 10 gleich dem Mittenabstand vom Drehgestell 2, 3 und Drehschemel 4, 5. Am Zugwagen A ist die La- dung C beispielsweise auf einem Drehschemel 16 aufgelagert. Geht der Zugwagen in eine
Kurve, so verschwenkt er die Ladung C und mit dieser den Drehschemelteil 4, und dieser verschwenkt durch die Stange 12 entsprechend den beweglichen Teil 2 des Drehgestells, so daß der Anhängewagen ebenfalls in die Kurve geht.
Um die Stellung des beweglichen, Drehgestellteils 2 auch von Hand beeinflussen zu können, ist die Stange 12, z. B. über ein Kardangelenk 17 und über eine aus einer kantigen, z. B. sechskantigen Stange 18 o. dgl. und einer entsprechenden Hohlstange 19 gebildete teleskopische Kupplung, sowie beispielsweise über ein Räderpaar 20, 21, mit einer Handlenkspindel 22 verbunden, die beispielsweise durch ein Handrad 23 gedreht werden kann. Die Handlenkspindel 22 ist, beispielsweise bei 24, am Fahrgestell 25 schwenkbar gelagert und mit der Welle26 des Zahnrads 21, z.B.
durch ein Kardangelenk 27, schwenkbar verbunden. 28 ist ein Räderkasten für die Zahnräder 20 und 21, welcher bei 29, z. B. mittels der Lager 29' und 29", schwenkbar am Fahrzeugrahmen gelagert ist. Dreht man die Handlenkspindel 22 und damit das Zahnrad 21, so dreht sich die Stange 12 mit ihrem Gewinde in der Mutter 7 und verschwenkt so auch bei stillstehendem Drehschemelteil 4 den beweglichen Drehgestellteil 2.
Die Erfindung besteht nun zunächst darin, daß an dem mit dem Drehgestellteil 2 verbundenen Tragrahmen 15 für die lenkbaren Räder 1 zwei Einstellmarken, 31 und 32, angeordnet sind, wobei die durch diese bestimmte Sehlinie s bzw. / (Fig. 1) auf der Achse 33 der lenkbaren Räder senkrecht steht. Am Zugwagen A ist nun eine weitere Marke angeordnet, welche dann in der durch die Marken 31, 32 bestimmten Sehlinie liegt, wenn die lenkbaren Räder 1 auf Geradeausfahrt eingestellt sind.
Damit dabei die dritte Marke durch die erstgenannten beiden auch zu sehen ist, wenn der Wagenzug auf unebenem Gelände steht, oder damit man in der Höhenlage der Marken ziemlich frei ist, werden die Einstellmarken vorteilhaft nicht als Kimme oder Korn ausgeführt, sondern es erhalten mindestens zwei von ihnen Sehschlitze 36 von erheblicher Höhe. Günstige Abmessungen sind z. B. Schlitzbreiten von etwa 2 bis 6 Millimeter und Schlitzhöhen von etwa 80 bis 120 Millimeter, wobei natürlich weitgehende Abweichungen zulässig sind. Die dritte Marke kann auch, wie z. B. in Fig. 7 und 8 gezeigt, als Zielstachel ausgeführt sein. Haben alle drei Einstellmarken Sehschlitze von gleicher Breite, so kann entweder nach ihren inneren oder äußeren Kanten oder nach der Mitte eingestellt werden.
Die Marke 35 ist am Zugwagenrahmen befestigt. Bei derartiger Anordnung müssen Zugwagen A und Anhängewagen B vor dem Einrichten in Linie hintereinandergestellt werden. Eine geringe Schräge der Stellung des Zugwagens zum Arihängewagen, im Grundriß gesehen, ist aber um so unschädlicher, je näher im Zugwagenlängssinn die Marke 35 an der Drehachse 16"' des Drehschemels 16 liegt.
Völlig frei in der Stellung des Zugwagens zum Anhängewagen beim Aufladen und Einrichten ist man, wenn die dritte Marke, in diesem Fall mit 34 bezeichnet, am gegen den Zugwagen beweglichen Drehkranz i6' mitten unter dessen Querträgern 16" angeordnet ist. In diesem Fall können die Längsmittelebenen von Zugwagen A, Anhängewagen B und Last C beim Einrichten jede beliebige Lage zueinander einnehmen, weil sich die Träger 16" und damit die Verbindungslinie von Drehschemelmitte 16"' nach Marke 34 stets senkrecht zurLängserstreckung der Last C stellen. Richtet man hier durch die Marken'31, 32 nach der Marke 34, so bekommt man stets, wie Zug- und Anhängewagen auch zueinander stehen mögen, beim Fluchten der Marken eine derartige Einstellung der Handlenkvorrichtung, daß der Anhängewagen im Betrieb richtig läuft. Daran hindert praktisch auch die Tatsache nicht, daß ja beim Beladen auch die Querträger 16" etwas schräg zur Längsmittelebene der Ladung stehen können, weil einerseits die Abweichung der Marke 34 von ihrer genau richtigen Lage bei geringen Ladefehlern der Last am Zugwagen sehr gering ist, und andererseits der Sehlinienabschnitt von 31 nach 34 lang ist, so daß Lagefehler der Marke 34 nur äußerst geringe Winkelfehlerergeben. Beim Vorhandensein verhältnis- 1°° mäßig hoher Schlitze in den Marken 31 und 32, insbesondere in einer derselben, kann die Sehlinie auch schräg von unten nach oben verlaufen, siehe / in Fig. 1. An Stelle einer Marke 34 kann dann auch einfach eine als dritte Marke dienende Marke am Querträger 16" in entsprechendem Seitenabstand dienen.
Um für jede Lage der Ladung die für Geradeausfahrt giltige Stellung der Handlenkspindel festhalten und nach jeder Kurve n° wieder leicht einstellen zu können, kann mit der Handlenkspindel ein Zeiger verbunden sein, welcher mit einem einstellbaren Zeiger am Fahrgestell zusammenarbeitet. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel läuft auf einem Gewinde 37 der Handlenkspindel 22 eine Mutter 38, welche, z. B. durch Anschlag an einer Platte 39, an der Drehung verhindert ist, und diese Mutter trägt an einer Stange 40 einen vorteilhaft außen am Fahrgestell angeordneten Zeiger 41. An einer Platte 42 ist dabei ein Gegenzeiger 43 verstellbar, z. B.
mittels des Schlitzes 44 und der Schraube 45, angeordnet. Die Stange 40 läuft mit einigem Spiel in der an einem Längsträger 46 angebrachten Platte 46'.
Der Zeiger 41. schwingt beim Verschwenken des beweglichen Drehschemelteils 4 mit der um die Achse 24 schwenkbaren Handlenkspindel 22 etwas hin und her. Bei Anwendung der lang ausführbaren, aus kantiger Stange 18 und entsprechendem Rohr 19 bestehenden Kupplung werden diese Schwingungen aber sehr klein, so daß sie in keiner Weise für die Einstellung störend sind.
47 sind Querträger auf dem Drehschemel 4, S zur Auflagerung der Ladung, 48 Rungen. Mit 49 ist in Fig. 1 eine der Höhenlage nach in beliebiger Weise feststellbare Deichsel angedeutet, welche es erlaubt, den Anhängewagen auch direkt an dem Zugwagen anzuhängen, z. B. beim Transport kurzer Lasten.
50 sind Hinterräder des Anhängewagens, welche mittels der beliebig gestalteten und nötigenfalls entsprechend dem Gestänge ausgesparten, nur teilweise angedeuteten Querträger 51 am Anhängerrahmen gelagert sein können.
Die Befestigungsplatten 52 der Marken sind natürlich sowohl ihrer eigenen Gestalt nach wie ihrer Zuordnung zu Sehschlitzen oder Zielstachel nach nur schematisch und beispielsweise gezeichnet, sie sind von Fall zu Fall leicht nach der Form von Anhängewagen und Zugwagen bzw. der Anbringungsstelle zu bestimmen. Die Stärke des Materials, aus welchem die Marken hergestellt werden, welche in Fig. 1, 2, 3 und 4 der Deutlichkeit halber sehr groß dargestellt ist, ist beliebig und nur von den Festigkeitsbedingungen nach unten begrenzt. Wirkungsweise und Anwendung der dargestellten Lenkeinrichtung sind wie folgt:
Die Ladung wird auf den Drehschemel 4, 5 am Anhängewagen und auf den Drehschemel 16 am Zugwagen aufgeladen und beim Vorhandensein einer Marke 35 an einem festen Zugwagenteil der Zugwagen derart gestellt, daß Zugwagen-Längsmittelebene und Anhängewagen-Längsmittelebene zusammenfallen, der Wagenzug also in Linie steht, und dann vorteilhaft ein ganz kurzes Stück mittels des Zugwagens angezogen. Bei Anordnung einer am beweglichen Drehschemelteil 16' befestigten Marke 34 ist die Herbeiführung der Stellung von Zugwagen und Anhängewagen in Linie hintereinander und das kurze Anziehen nicht nötig. Liegt nun die Ladung nicht senkrecht zu den Querträgern 47, so stehen, wenn, im Grundriß gesehen, die Entfernung der Mitten der Zapfen 11 und 8 gleich der Entfernung der Mitten von Drehgestell 2, 3 und Drehschemel 4, 5 ist, die lenkbaren Räder ι etwas aus der Geradeausrichtung bei in Linie stehendem Wagenzug verschwenkt, und an dieser Stelle beeinträchtigen schon kleinere Fehler das richtige Laufen des Anhängewagens. Den Fehler erkennt man durch Richten durch die Marken 31, 32 nach 35 bzw. 34. Die Stellung der Räder 1 wird nun mittels der Handsteuerspindel 22 derart berichtigt, daß die Einstellmarken fluchten, in welchem Augenblick die lenkbaren Räder des Anhängewagens für Geradeausfahrt bei in Linie stehendem Wagenzug richtig stehen und ein richtiges Spuren des Anhängewagens gesichert ist. Dann wird der Gegenzeiger 43 so gestellt, daß er dem Zeiger 41 gegenübersteht. Nunmehr ist es dem Begleitmann, welcher die Handlenkung, z. B. in engen Kurven, vornimmt, stets mit Leichtig- · keit möglich, beim Übergang wieder auf Geradeausfahrt immer wieder die Handlenkung richtig einzustellen, weil sie richtig eingestellt ist, wenn die Zeiger 41 und 43 sich gegenüberstehen.
Ein zweiachsiger Anhängewagen ist lediglieh als Beispiel der Erfindung dargestellt. Die Einstellung der Lenkeinrichtung von Hand für Geradeausfahrt mit Hilfe der Marken kann natürlich auch bei zweifäderigen Anhängewagen angewendet werden. In diesem Falle ist die Last über dem Drehgestell 2, 3 aufgelagert, die Mutter 7 ist dann am Fahrzeugrahmen unverschiebbar schwenkbar angeordnet, und der Drehschemel 4, 5 sowie die selbsttätige Lenkung des Anhängewagens durch die Last mittels der Stange 12 fällt fort (als selbstverständlich nicht eigens gezeichnet). Es ist offensichtlich, daß man auch dann die lenkbaren Räder mittels der Handspindel 22 und der Einstelleinrichtung 31) 32> 35 bzw. 34 genau auf Geradeausfahrt sowohl zu Beginn des Fahrens wie während des eigentlichen Betriebs einstellen kann.

Claims (6)

Patentansprüche: t05
1. Lenkeinrichtung an Wagenzügen mit einem mehrachsigen Anhängewagen mit lenkbaren Rädern (Zusatz zu Patent 660550), dadurch gekennzeichnet, daß an dem schwenkbaren Drehgestellrahmen (15) des Anhängewagens (B) zwei Einstellmarken (31, 32) angeordnet sind, deren Sehlinie (s bzw. s'), im Grundriß gesehen, senkrecht zur Achse der Lenkräder (1) liegt, und daß am Zugwagen (A) eine weitere Einstellmarke (ζ. Β. 34 oder 35) angeordnet ist, welche mit den beiden Marken (31, 32) fluchtet, wenn die Lenkräder (1) des Anhängers auf Geradeausfahrt eingestellt sind.
2. Lenkeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstell-
marke (34) an dem drehbaren Teil (i 6') des Zugwagendrehschemels (16) im Radius1 senkrecht zur Ladungslängsrichtung und in einem Abstand von der Drehachse gleich dem Abstand der Einstellmarken (31, 32) von der Längsmittelebene des Lenkrädertragrahmens (15) des Anhängers angeordnet ist.
3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Einstellmarken (z.B. 31, 32) mit hohen Sehschlitzen (36) versehen sind.
4. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Handlenkspindel (22) der Handlenkvorrichtung ein Zeiger (41) verbunden und daß am Fahrgestell (25) des Anhängewagens (B) ein in beliebiger Stellung feststellbarer Gegenzeiger (43) vorgesehen ist, welcher nach Einstellung der lenkbaren Räder (1) für Geradeausfahrt · dem an der Handlenkspindel befindlichen Zeiger (41) gegenübergestellt werden kann.
5. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Handlenkspindel (22) ein Gewinde (37) mit einer verschiebbaren aber undrehbaren Mutter (38) vorgesehen ist, die mittels einer Stange (40) den Zeiger (41) trägt.
6. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen der mit Gewinde (14) versehenen Stange (12) von der Handlenkspindel (22) aus eine aus einer kantigen Stange (18) und einer entsprechenden Hohlstange (19) bestehende teleskopartig wirkende Kupplung vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK134227D 1934-05-29 1934-05-29 Lenkeinrichtung an Wagenzuegen mit einem mehrachsigen Anhaengewagen mit lenkbaren Raedern Expired DE680692C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919455C (de) * 1943-08-21 1955-02-14 Karl Kaessbohrer Wagen U Karos Einrichtung zur Anzeige des Lenkzustandes bei Fahrzeugen
DE959973C (de) * 1954-03-26 1957-03-14 Hans Kotschenreuther Lenkvorrichtung fuer Sattelschlepper mit Anhaenger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE919455C (de) * 1943-08-21 1955-02-14 Karl Kaessbohrer Wagen U Karos Einrichtung zur Anzeige des Lenkzustandes bei Fahrzeugen
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