DE431968C - Lenkgestaenge fuer Sechsradkraftwagen - Google Patents

Lenkgestaenge fuer Sechsradkraftwagen

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Publication number
DE431968C
DE431968C DEV19409D DEV0019409D DE431968C DE 431968 C DE431968 C DE 431968C DE V19409 D DEV19409 D DE V19409D DE V0019409 D DEV0019409 D DE V0019409D DE 431968 C DE431968 C DE 431968C
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DE
Germany
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steering
wheels
linkage
different
rear wheels
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Expired
Application number
DEV19409D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Publication date
Priority to DEV19409D priority Critical patent/DE431968C/de
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Publication of DE431968C publication Critical patent/DE431968C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/06Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
    • B62D7/14Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
    • B62D7/142Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering specially adapted for particular vehicles, e.g. tractors, carts, earth-moving vehicles, trucks
    • B62D7/144Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering specially adapted for particular vehicles, e.g. tractors, carts, earth-moving vehicles, trucks for vehicles with more than two axles

Description

  • Lenkgestänge für Sechsradkraftwagen. Beim Bau langer Kraftfahrzeuge, die auf sechs Rädern abgestützt werden müssen, bietet es besondere Schwierigkeit, alle Räder bei Schwenkbewegungen des Wagens derart zu lenken, daß sich ihre Achsen genau im Pol der Wagenbewegung schneiden.. Dieses Ziel muß verwirklicht werden, wenn man eine übermäßige Abnutzung der Radreifen, namentlich im inneren Stadtverkehr, der das Ausfahren von scharfen Kurven erfordert, vermeiden will. Aus diesem Grunde ist es notwendig, nicht nur die beiden vorderen Räder, sondern. auch die hinteren beiden Räder beim Kurvenfahren in an sich bekannter Weise zu verschwenken. Dabei ist aber zunächst zu beachten, daß die hinteren Räder einen kürzeren Abstand von den u.nverschwenkbaren Mittelrädern besitzen als die vorderen gelenkten Räder. Infolgedessen müssen die Hinterräder um kleinere Winkel verschwenkt werden als die Vorderräder. Um unter diesen Umständen. beim Kurvenfahren alle Radachsern; nach dem Pol der Wagenbewegung einstellen zu können, müssen die Lenkgestänge für die Vorder- und Hinterräder gemäß der Erfindung nicht nur verschiedene Hebelübersetzungsverhältnisse besitzen, sondern es muß auch eine Krümmung eines Zwischenhebels im Lenkgestänge oder eine verschieden große Winkelstellung der Achsschenkel der Lenkräder zu ihren Lenkarmen vorgesehen sein..
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. In den Abb. i und 2 ist ein Lenkgestänge zu erkennen, bei dem die Krümmung eines Zwischenhebels verwirklicht ist. Abb.3 erläutert die Einstellung der Räder beim Kurvenfahren. Die Abb. ¢ und 5 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Wir:-. kel zwischen den Achs- und Lenkschenkeln bei den. Vorderrädern eine andere Größe als bei den Hinterrädern besitzt.
  • Das Gestell i des Kraftwagens isst in an sich bekannter Weise federnd auf den drei Achsbrücken 2, 3 und q. abgestützt. An der Achsbrücke 2 sind die Vorderräder 5 und e in an sich bekannter Weise mittels der Achsschenkel. 7 und in entsprechender Weise an der hinteren Achsbrücke q. die hinteren Räder 8 und 9 mitte#Is der Achsschenkel io verschwenkbar gelagert. Die mittleren, erforderlichenfalls mit doppelter Bereifung zu versehenden Räder i i und i -- sind unverschwenkbar an der mittleren Achsbrücke 3 gelagert und dienen als Treibräder.
  • Durch das Lenkgestänge sollen nun beim Ausfahren einer Kurve gemäß Abb.3 die Vorder- und Hinterräder 5, 6 bzw. 8, 9 stets derart verschwenkt werden, daß sie sich im Pol 15 der Wagenbewegung schneiden, wobei dieser Pol in der Verlängerung der Achsen der Treibräder i i und 12 liegen muß. Demgemäß ist die Forderung zu erfüllen, daß die in einem größeren Abstand vonr den letzteren Rädern angeordneten Vorderräder 5 und 6 um einen entsprechend größeren Winkel verschwenkt werden als die hinteren Räder 8 und 9. Dies wird dadurch erreicht, daß der Lenkstockhebel 16, der in an sich bekannter Weise von dem Lenkhandrad 17 aus durch ein Schraubengetriebe verstellbar ist, die Lenkbewegung mit verschieden großen Hebelarmen an die. Varder- bzw. an die Hinterräder abgibt. Für die ersteren ist die betreffende Schubstange i9 bei dem Zapfen 2o an dem Lenkstockhebel 16 angelenkt, während die Schubstange 21, die zur Verstellung der Hinterräder dient, bei dem Zapfen 22 an dem Lenkstockhebel 16 angreift. Während aber die Schubstange i9 unmittelbar an dem Lenkarm 23 des Vorderrades 5 angreift, wird die Lenkbewegung der Stange 21 durch Zwischenschaltung eines Lenkergetriebes, das aus dein Doppelhebel 2¢, 25, ferner.aus einer durch mehrere Führungsstelzen 26 und 27 gegen Schwingungen und Durchbiegungen geschützten Verbindungsstange a8, einem weiteren Doppelhebel 29, 3o und der Schubstange 3 i besteht, auf den Lenkarm 32 des Hinterrades 9 übertragen.
  • Die Verschwenkung des Lenkarmes 23 und des mit ihm starr verbundenen Achsschenkels 7 des Rades 5 wird in an sich bekannter Weise durch einen weiteren mit dem Lenkarm 23 starr verbundenen Lenkschenkel 35 und einer Spurstange 36 auf einen mit dem Achsschenkel 7 des Rades 6 starr verbundenen Lenkschenkel 37 übertragen, wobei der Winkel zwischen dem Lenkschenkel 35 und dem zugehörigen Achsschenkel 7 ebenso wie der Winkel zwischen dem Lenkschenkel 37 und seinem Achsschenkel 7 im vorliegenden Fall 78° beträgt und sich die Verlängerungen der Lenkschenkel35 und 37 hinter den Vorderrädern schneiden. In entsprechender Weise wird die Verschwenkung des hinteren Rades 9 durch Vermittlung des Lenkschenkels 39, der Spurstange 38 und des mit dem Achsschenkel i o des Hinterrades 8 starr verbundenen Lenkschenkels 4o auf das . Hinterrad 8 übertragen; wobei sich die Verlängerungen der Lenkschenkel 39 und 40 vor den Hinterrädern. schneiden.
  • Bei der in den Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsform ist der Winkel zwischen dem Lenkschenkel q.o und dem zugehörigen Achsschenkel to ebenso wie der Winkel zwischen dem Lenkschenkel 39 und dessen Achsschenkel to gleich den entsprechenden Winkeln bei den Vorderrädern, nämlich 78°. Der verschiedene Ausschlag der Vorder- und Hinterräder wird bei diesem Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß außer dem verschiedenen Hebelübersetzungsverhältnis des Lenkgestänges für die Einstellung der hinteren Lenkräder im Vergleich zu den. vorderen Rädern die Zapfen 20 und 22 des Lenkstockhebeis 16 nicht auf einer durch den Lagerzapfen 18 des letzteren hindurchgehenden Geraden liegen, sondern versetzt zueinander angeordnet sind, so daß der Lenkstockhebel 16 gekrümmt erscheint, wie es in der Zeichnung veranschaulicht ist. Hierdurch wird erreicht, daß bei einer Verschwenkung des Hebels 16 um beliebig große Winkel die Vorderräder nicht nur um größere Winkel als die Hinterräder verschwenkt, sondern auch die Räder eines jeden der beiden Radpaare in einem verschieden großen Maße schräg zueinander, und zwar derart eingestellt werden, daß sich die Achsen aller Räder stets in einem Punkte schneiden. Es sei betont, däß statt des Lenkstockhebels 16 auch irgendein anderer Zwischenhebel des Lenkgestänges, z. B: der Doppelhebel 224,25 oder 29, 30, gekrümmt ausgeführt werden kann.
  • Nach den obigen Erläuterungen ist das in den Abb. q. und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung leicht verständlich. Eine ohne weiteres in die Augen fallende Abweichung ist jedoch darin zu erblicken, daß die Verbindungsstange 28, durch die die Lenkbewegung an den tiefliegenden und daher bei den Achsbrücken ausgekröpften Längsträgern des Fahrgestelles entlang auf die Hinterräder übertragen wird, nicht in einem geraden Zuge durchgeführt, sondern in drei Teile 28', 28", 28"' aufgelöst ist, wobei der mittlere Teil 28" an den Stützhebeln 26' und 27' in einem größeren Abstande von deren Drehzapfen angelenkt ist als die beiden anderen Teile. 28' und 28"'.
  • Im übrigen ist die Forderung, daß die vorderen Räder um größere Winkel als die hinteren Räder verschwenkt werden müssen, genau wie beim ersten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß die Zapfen 2o und 22 an dem Lenkstockhebel 16' in verschieden weitem Abstand von dessen Drehachse angeordnet sind. Der verschiedene Ausschlag der Vorder- und Hinterräder wird dagegen bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. q. und 5 nicht durch eine Krümmung des Lenkstockhebels 16', sondern dadurch erreicht, daß der Winkel zwischen dem Lenkschenkel 35' und dem zugehörigen Achsschenkel? bzw. der ihm gleich große Winkel zwischen dem Lenkschenkel 37' und dessen Achsschenkel 7 bei den Vorderrädern 5 um!d 6 kleiner als der entsprechende Winkel zwischen dem Lenkschenkel 39 und seinem Achsschenkel io bzw. als der dem letzteren gleich große Winkel zwischen dem Lenkschenkel 40 und dem zugehörigen Achsschenkel io bei den Hinterrädern 8 und 9 ist. Während dieser Winkel entsprechend .der Hintertrapezanordnung bei den Vorderrädern io5° betragen soll, wird er bei den Hinterrädern nur i o i ° groß gewählt. Hierdurch wird erreicht, daß sich bei jeder Kurvenfahrt die Achsen aller Räder in, einem gemeinsamen Punkt schneiden, vorausgesetzt, daß sich die Lenkschenkel der Vorderräder hinter diesen Lind die Lenkschenkel der Hinterräder vor den letzteren schneiden.
  • Im übrigen geilten die erläuterten Gesichtspunkte auch für den Fall, daß die hinterem Räder 8 und 9 als Treibräder dienen und u:nverschwenkbar gelagert sind, wenn statt dessen die mittleren Räder i i und 12 durch das Lenkgestänge zu verschwenken sind. Der verschiedene Ausschlag der Vorder- und Hinterräder läßt sich statt durch Hebel und Schabstangen auch durch Schraubengetriebe oder hydraulisch durch Pumpengetriebe mit verschiedenem Übersetzungsverhältnis bzw. elektrisch oder in sonstiger Weise verwirklichen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCzi: Lenkgestänge für Sechsradkraftwagen, dessen vordere und hintere Lenkräder verschiedenen Abstand von den Treibrädern besitzen und durch ein Gestänge mit verschiedenem Hebelübersetzungsverhältnis bei der Lenkung eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem verschiedenen Hebelübersetzungsverhälinis des Lenkgestänges für die Einstellung der hinteren. Lenkräder im Vergleich zu den vorderen Rädern eine Krümmung eines Zwischenhebels in dem Lenkgestänge oder eine verschieden große Winkelstellung der Achsschenkel der Lenkräder zu ihren Lenkarmen vorgesehen ist.
DEV19409D Lenkgestaenge fuer Sechsradkraftwagen Expired DE431968C (de)

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DE431968C true DE431968C (de) 1926-07-20

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DE (1) DE431968C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928339C (de) * 1952-02-02 1955-05-31 Daimler Benz Ag Lenkvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE928339C (de) * 1952-02-02 1955-05-31 Daimler Benz Ag Lenkvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

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