DE235937C - - Google Patents
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- Publication number
- DE235937C DE235937C DE1910235937D DE235937DA DE235937C DE 235937 C DE235937 C DE 235937C DE 1910235937 D DE1910235937 D DE 1910235937D DE 235937D A DE235937D A DE 235937DA DE 235937 C DE235937 C DE 235937C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jf* 235937 -■■ KLASSE 63 b. GRUPPE
GEBRÜDER BOTSCH in RAPPENAU i. Baden.
Vorderräder an schwenkbaren Achsschenkeln angeordnet sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Lenkvorrichtung für Fahrzeuge, Säemaschinen, Motorpflüge,
landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, sowie für Kraftwagen und Automobile, bei der die Vorderräder an schwenkbaren Achsschenkeln
angeordnet sind, deren schräge Lenkarme mit der Deichsel bzw. dem Lenkantrieb ■ durch Lenkstangen zu einem Gelenkvieleck
verbunden sind.
ίο Bei den bereits bekannten Lenkvorrichtungen
dieser Art sind bis jetzt die Steuerstangen mit Gelenkvierecken oder -fünfecken verbunden,
welche eventuell durch eine vermehrte Anzahl von Gelenkstangen einen Lenkwinkel von 30
bis höchstens 60 ° ermöglichen und ebenso die Räder einzeln jedes für sich mit seinem be-'
stimmten Winkel in diesen Grenzen einstellen. Sollen jedoch Kurven mit kleinen Radien oder
gar so kurze Wendungen gemacht werden, daß sich die beiden lenkbaren Vorderräder um ein
nicht fortfahrendes Hinterrad wie um einen festen Punkt drehen, wie dies gewünscht wird
bei beschränktem Raum, bei Motorpflügen, Säemaschinen, Hackmaschinen, Düngerstreuern
a5 usw., so kann das mit der jetzt bekannten
Lenkrädersteuerung in keinem Fall erreicht werden, vielmehr mußte bis jetzt von der
Lenkbarkeit in einem solchen Fall abgesehen und der ganze Vorderwagen gedreht werden.
Zweck der Erfindung ist nun, jede; auch die kleinste Wendung mit den lenkbaren Vorderrädern
allein ausführen zu können, und dementsprechend besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die Lenkstangen durch ein mittels
eines Zapfens in einem Schlitz des Lenkantriebes bewegliches Mittelglied verbunden
sind, und daß die Bewegung dieser Teile noch durch zwei daran anschließende, an der Vorderachse
gelagerte, sich kreuzende Lenker beeinflußt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand
in einem Ausführungsbeispiel, aber an zwei Wagensystemen, und zwar zeigt Fig. ι die Seitenansicht des Wagens einer
landwirtschaftlichen Maschine, deren Vorderräder c jedes in einer senkrechten Gabel b
um eine senkrechte Achse e drehbar gelagert sind.
Fig. 2 ist der schematische Grundriß des Wagens von Fig. 1. An demselben wird die
notwendige Räderstellung durch den Winkel a und Winkel β gezeigt, so daß sich die lenkbaren
Vorderräder um den Drehpunkt d des Wagens in den Kreisen ihrer Radien R und R1
drehen können.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Lastwagens als zweites Wagensystem, an welchem
die lenkbaren Vorderräder in einer wagerechten Gabel gelagert sind; der Grundriß
hiervon ist in Fig. 4, unten rechts ersichtlich.
Fig. 4 zeigt im größeren Maßstab das lenkbare Räderpaar im Grundriß, und zwar ist das
lenkbare Rad c in einer senkrechten Gabel gelagert, wie in Fig. i, das Rad f in einer wagerechten
Gabel, wie in Fig. 3.
Gemäß der Erfindung sind die Lenkstangen a, I durch ein Mittelglied k verbunden, welches
von dem Drehpunkt m bis η reicht. An diesen
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beiden Drehpunkten m und η sind wieder zwei
gleichlange Stäbe ο und p kreuzweis angeschlossen, deren Endpunkte q und r drehbar
an dem vorderen Teil der Achse gelagert sind. Die Steuerstange α ist am Ende mittels eines
Zapfens t beispielsweise in einer Ausführungsform mit der senkrechten Radgabel b, die sich,
um eine senkrechte Achse e drehen kann, und mit dem Rade c verbunden.
to Die Steuerstange I ist an ihrem Ende in der
anderen Ausführungsform durch den Zapfen u und eine horizontale Gabel in dem Drehzapfen ν
mit dem Rade f gelenkig verbunden.
In der Mitte der Vorderachse ist ein Gußstück g (Fig. 4) vorgesehen, welches sich nach
hinten erstreckt und zur Aufnahme des Zapfens des Mittelstückes k mit einem Längsschlitz
versehen ist; am hinteren Teil ist dasselbe als Zahnbogen ausgebildet, in welchem ein
?.o. Zahnrad i eingreift. Das Gußstück g, welches drehbar gelagert ist in dem Punkte s auf der
Achse, kann noch über seinen Drehpunkt s verlängert werden zur Anbringung einer Deichsel h, durch welche gleichfalls die Lenkung
bewirkt werden kann.
Soll z. B. nach links gewendet werden v um
den Drehpunkt d (Fig. 2), so wird das Verbindungsstück h von der Mitte (Fig. 2 und 4)
nach dem Rad f zu verschoben, was durch den Zahntrieb i oder durch die Deichsel h
geschehen kann; hierbei dreht sich das Verbindungsstück k infolge der Lenker 0 und p
um die festliegenden Drehpunkte q und r in entsprechenden Kreisbögen. Die beiden Endpunkte
m und η des Verbindungsstückes k
legen hierbei verschieden große Kreisbogenlängen zurück. Der Punkt m bewegt sich mit
der Stablänge 0 um den Punkt q auf einer größeren Bogenlänge als der Punkt η mit derselben
Stablänge p um den Punkt r. Dies hat zur Folge, daß beim Linkswenden die
Steuerstange α in derselben Zeit einen größeren Weg zurücklegt als die Steuerstange I. Da die
Hebel t-e und u-v gleich groß sind, wird das Rad f gegen die Achse unter einem kleineren
Winkel β eingestellt als das Rad c mit seinem größeren Winkel a. Das Rad f stellt sich
hierbei ein nach einem Kreisbogen mit dem Radius R, und das Fahrrad c nach einem
Kreisbogen mit dem Radius R1. Dies zeigen die strichpunktierten Linien in Fig. 2 und 4.
Die Stangen α und / können an den Angriffspunkten bei t und u auch als Zahnstangen
ausgebildet sein und greifen anstatt an den Winkelhebeln der Radführungsgabeln an entsprechenden
Zahnsegmenten an. Bei einer Rechts Wendung spielt sich dieser Vorgang
genau in umgekehrter Drehrichtung ab.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Lenkvorrichtung für Fahrzeuge, Säemaschinen, Motorpflüge, landwirtschaftliche ' Maschinen und Geräte, sowie für Kraftwagen und Automobile, bei denen 'die Vorderräder an schwenkbaren Achsschenkeln angeordnet sind, deren schräge Lenkarme mit der Deichsel bzw. dem Lenkantrieb durch Lenkstangen zu einem Gelenkvieleck verbunden sind, gekennzeichnet durch ein die Lenkstangen (a, I) verbindendes Mittelglied (k), welches mittels eines Zapfens in einem Längsschlitz des Lenkantriebes beweglich ist und durch zwei daran an-.schließende, sich kreuzende, an der Vorderachse gelagerte Lenker (0, p), zu dem Zweck, die Vorderräder beim Lenken richtig einstellen und ein Wenden des Fahrzeuges auf der Stelle bzw. mit kürzestem Lenk-, radius bewirken zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE235937T | 1910-10-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235937C true DE235937C (de) |
Family
ID=5899353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910235937D Expired - Lifetime DE235937C (de) | 1910-10-26 | 1910-10-26 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235937C (de) |
FR (1) | FR435534A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2900195A (en) * | 1956-06-28 | 1959-08-18 | Clark Equipment Co | Steering mechanism for motor vehicles |
DE1081326B (de) * | 1956-06-28 | 1960-05-05 | Clark Equipment Co | Lenkvorrichtung fuer Fahrzeuge |
-
1910
- 1910-10-26 DE DE1910235937D patent/DE235937C/de not_active Expired - Lifetime
-
1911
- 1911-10-21 FR FR435534D patent/FR435534A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR435534A (fr) | 1912-03-04 |
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