DE616505C - Lenkung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Lenkung fuer Kraftfahrzeuge

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DE616505C
DE616505C DEP66841D DEP0066841D DE616505C DE 616505 C DE616505 C DE 616505C DE P66841 D DEP66841 D DE P66841D DE P0066841 D DEP0066841 D DE P0066841D DE 616505 C DE616505 C DE 616505C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Description

  • Lenkung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkung für Kraftfahrzeuge mit unabhängig abgefederten, parallel zur Fahrzeuglängsachse schwingenden Lenkrädern, die durch Gelenkparallelogramme oder -vierecke gegenüber dem Rahmen geführt sind, und geteilten Spurstangen.
  • Es sind Lenkungen für unabhängig abgefederte Lenkräder bekannt, die durch zwei übereinander angeordnete Querblattfedern gegenüber dem Rahmen geführt sind. Hierbei ist die die Lenkschenkel miteinander verbindende Spurstange in zwei Hälften geteilt, deren Längen so bemessen sind, daß beim Durchbiegen der Federn die von den Lenkschenkeln und von den Spurstangenenden beschriebenen Bögen möglichst genau übereinstimmen. Dadurch ist erreicht worden, daß die Lenkung beim Durchfedern der Räder möglichst unbeeinfiußt bleibt und daß das gefürchtete Flattern der Lenkräder nichtmehr so in Erscheinung treten kann.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß diese Anordnung in vielen Fällen, namentlich bei höheren Fährgeschwindigkeiten oder schlechter Straßenbeschaffenheit, nicht genügt, um eine einwandfreie Lenkung sicherzustellen. Da die Federenden nämlich beim Durchfedern der Räder eine andere geometrische Bahn beschreiben als die Spurstangenenden, so übt das Lenkgestänge doch noch Zug-oder Druckkräfte auf die Lenkschenkel aus, unter denen die Räder zwangsläufig ausgelenkt werden. Dieser Nachteil läßt sich nur vermeiden, wenn die Schwingbahnen des Spurhebels und des Spurstangenendes genau übereinstimmen, gleichgültig in welcher Art die Lenkräder parallel zueinander geführt sind.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Abstand des inneren vom äußeren Lagerpunkt der Spurstange in der Projektion auf die Schwingebene der Lenkräder gleich der Länge der Projektion der Traghebel auf dieselbe Schwingebene ist. In diesem Fall-beschreiben nämlich die äußeren Lagerpunkte der Spurstange genau den durch die Parallelführung der Lenkschenkel vorgegebenen Kreisbogen, so daß die Lenkung für jeden Radhub völlig unbesinflußt bleibt. Die Spurstangen. selbst beschreiben hierbei den Mantel eines geraden Kreiskegels, dessen Spitze mit dem inneren Lagerpunkt der Spurstange. zusammenfällt. Diese Bedingung ist in der Laufstellung der Räder, also bei Geradfahrt, immer zu erfüllen, gleichgültig, welche Lage und welche Länge Trag- und Spurhebel dabei besitzen.
  • Diese Vorteile lassen sich nun gemäß der Erfindung auch für jede Lenkstellung der Räder, also bei Kurvenfahrt, aufrechterhalten, wenn der Lenk- und der Spurhebel gleichzeitig gleich lang und gleichgerichtet sind. In diesem Fall bilden nämlich Lenkhebel, Spurhebel und Spurstange selbst wieder ein Parallelogramm oder Viereck, das für jeden beliebigen Lenkausschlag die richtige Lagerung der Spurstange zwangsläufig aufrechterhält. Welche Lage und welche Länge Lenk-und Spurhebel dabei besitzen, ist für diese Bedingung ohne. Belang. Durch diese Anordnung ist eine vollkommen -unabhängige Lenkung erzielt; die bisher bei schwingend geführten Rädern auch nicht annähernd erreicht werden konnte.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen schaubildlich dargestellt. Es zeigt Fig. i den Grundriß der Lenkung, Fig. den dazugehörigen Aufriß, Fig. ; eine zweite Ausführung im Grundriß, Fig. .y eine weitere Ausführung im Aufriß, Fig. 5 eine dritte Ausführung im Grundriß, Fig. 6 den dazugehörigen Aufriß, Fig. 7 eine vierte Ausführung im Grundriß, Fig.8 den dazugehörigen Aufriß.
  • Das Lenkrad i ist auf dem Zapfen 2 des Lenkzapfens 3 in bekannter Weise gelagert. Der Lenkzapfen 3 ist an den äußeren Endender Traghebel 4., q.a in Kugelgelenken 5, 6 gelagert, die sowohl die Schwing- als auch die Lenkbewegung des Rades i ermöglichen. Die Traghebel 4, 4a sind im Zapfen 7, 8 am Rahmen 2o quer zur Fahrtrichtung r drehbeweglich gelagert. Die Gelenkpunkte 5, 6 und 7,8 bestimmen in der Mittellage ein Rechteck, das sich beim Durchfedern des Rades i beispielsweise um den Winkel a zwangsläufig in ein Parallelogramm verhandelt, wobei der Lenkzapfen 3 zu sich selbst und zur Fahrzeuglängsachse parallel geführt ist. Das Rad i ändert somit beim Durchfedern weder seine Spur noch seine Rotationsebene, so daß keine zusätzlichen Kreiselmomente hervorgerufen werden können. Die Zapfen 7, 8 der Traghebel .l. 4#a sind mit gleichachsig an ihnen angreifenden Drehfedern irgendwelcher Art verbunden gedacht, durch welche die Rückstellkräfte der Radbewegung ausgelöst werden.
  • Mit dem Lenkzapfer 3 ist ein Spurhebel 9 verbunden, der dem Rad i die Lenkhewegung über geteilte Spurstangen i x, i i' vermittelt. Die äußeren Spurstangenenden sind hierbei durch Kugelgelenke io, to' mit den Spurhebeln 9, 9', die inneren Spurstangenen:den hingegen durch ein Kugelgelenk 12 mit dem in der Längsmittelebene des Fahrzeugs angeordneten Lenkhebel 13 verbunden. Die Spurstangen i i, i i' sind nun derart schräg zueinandergestellt, daß der Abstand des- inneren Lagerpunktes 12 von den äußeren Lagerpunkten io, io' in der Projektion auf die Scli.«ingel3ene der Räder i, i' gleich der länge fc der Projektion der Traghebel q., 4.a auf diese Schwingebene ist. Der Lenkhebel 13 ist in einem Zapfen 1¢ mit dem Lenkzapfen 3 paralleler Drehachse im Rahmen gelagert. Spurhebel 9, 9' und Lenkhebel 13 sind gleich lang und gleichgerichtet, wobei sie zur Längsmittelebene des Fahrzeugs parallel stehen. Der Drehzapfen 14 des Lenkhebels, 13 wird in bekannter Weise durch ein Schraubengetriebe 15, 16 von der Lenksäule 17 angetrieben, wodurch der Lenkhebel 13 um den Winkel (3 beidseitig verstellt werden kann.
  • Federt das Rad i z. B. nach oben durch, so beschreiben die Gelenkpunkte 5, 6 Kreisbahnen in der Schwingebene vom Halbbesser a. Jeder Punkt des Lenkzapfens 3, also auch der äußere Lagerpunkt io der Spurstange i i, beschreibt nach der Parallelogrammregel eine hierzu gleichförmige lireisbahn. Nun verharrt aber der innere Lagerpunkt 12 der Spurstange i i in Ruhe, da er in der theoretischen Schwingachse des Lagerpunktes io liegt. Die Spurstange ii beschreibt somit beim Durchfedern des Rades i einen Kegelmantel, dessen Spitze durch den ruhenden Punkt 12 und dessen Basis durch den kreisförmig bewegten. Punkt i o gebildet wird. Da die Erzeugenden dieses geraden Kreiskegels untereinander gleich sind, kann der Spurhebel9 seine ursprüngliche Stellung gegenüber den Traghebeln q., q.a nicht ändern, so daß die Lenkung beim Durchfedern des Rades i unbeeinflußt bleibt.
  • An diesen Zusammenhängen wird nun nichts geändert, wenn der Lenljiebel 13 durch das Schraubengetriebe 15, 16 willkürlich verstellt wird. Die Spurstangen i i, i i' bilden nämlich mit den Spurhebeln 9, 9' und dem Lenkhebel 1;3 jeweils ein Parallelogramm, das die Spurstangen i i, i i' parallel zu sich selbst steuert. Wird der Lenkhebel 13 beispielsweise um den Winkel (3 ausgelenkt, so beschreiben die Lagerprunkte i o, i o' und 12 gleichförmige Kreisbahnen vom Halbmesser b. Dadurch bleibt der Abstanda des inneren Lagerpunktes i2 von den äußeren Lagerpunkten i o, i o' in jeder Lenkstellung der Räder i, i' erhalten und, da der innere Lager punkt 12 jeweils nvangsläufig in die theoretische Schwingachse der äußeren Lagerpunkte i o, i o! zurückgeführt wird, die Lenkung selbst unbeeinflußt. Bei dieser Anordnung der Spurstangen i i, i i' ist die Lenkung somit nicht nur in der Stellung für Fahrt geradeaus, sondern auch in jeder Lenkstellung (Kurvenfahrt) .der Räder i, i' von der Federung vollkommen unabhängig.
  • Die Lenkanordnung nach Fig. i hat nun den Nachteil, daß die Radachsen A, A' in jeder Leidcstellung zueinander parallel bleiben. Die Räder i, i' werden daher in. der Kurve nicht nur- tollen, sondern auch gleißen, was bekanntlich einen erhöhten Reifenverschleiß zur Folge hat. Um dies zu vermeiden, sind bei der -Lenkanordnung. nach Fig.3 die Spurhebel 9, 9' nach einwärts gerichtet. Der Lenkhebel 13 ist aus der Längsmittelebene des Fahrzeugs seitlich herausgerückt und mit einem symmetrisch zu dieser Ebene angeordneten Führungshebel 13'- durch eine Stange 18 zu einem Gelenktrapez verbunden. Lenkhebel 13, Spurstange i i und Spurhebel 9 einerseits, Führungshebel 13', Spurstange i i' 'und Spurhebel9' anderseits bilden in diesem Fall an das Gelenktrapez zu beiden Seiten anschließende Gelenkparallelogramme. Der Abstand der inneren Lagerpunkte 12, 12' von den äußeren Lagerpunkten io, io' in der Projektion auf die Schwingebene der Räder i, i' ist hierbei wiederum gleich der Länge a der Projektion der etwas nach außen gerichteten Traghebel 4, 4a auf dieselbe Schwingebene. Da die Lagerpunkte 12, 12' auch hier jeweils in die theoretische Schwingachse der äußeren Lagerpunkte io, io' zwangsläufig zurückgeführt werden, bleibt die Wirkungsweise dieser Anordnung gegenüber der früheren unverändert erhalten. Wird .aber jetzt der Lenkhebel 13 durch das Schraubengetriebe i 5, i 6 um den Winkel (T" verstellt, so ist der Verstellwinkel ß' des Führungshebels 13' nach der Trapezregel kleiner. Die Radachsen A, A' schneiden sich daher entsprechend den voneinander verschiedenen Auslenk«rinkeln (3", (3' der Räder i, i' in einem Punkt, der auf der Kurveninnenseite und bei richtiger Ausmittlung der Lenkung annähernd in der Verlängerung der Hinterachse liegt. Es läßt sich somit durch diese Anordnung jede beliebige zwangsläufige Auslenkung der Räder i, i' unter Wahrung der vollkommenen Unabhängigkeit der Lenkung erreichen.
  • Zur Vereinfachung der Lenkanordnung nach Fig. 3 kann auch jene nach Fig. 5 angew andt werden. Bei dieser ist der Lenkhebel 13 aus der Längsmittelebene des Fahrzeugs herausgerückt, und die beiden verschieden langen Spurstangen i i, i i' sind durch je ein Gelenk 12, 12' mit ihm verbunden. Die Bedingung, saß Lenkhebel 13 und Spurhebel 9, 9' gleichgerichtet sind, kann in diesem Fall nicht erfüllt werden. In der Laufstellung der Räder i, i' sind die Spurstangen i i, i i' zwar richtig gelagert, d. h. der Abstand der inneren I_agcrpunkte 12, 12' von den äußeren Lagerpunkten i o, i o' in der Projektion auf die Schwingebene entspricht auchhier der Längea der Traghebelprojektionen auf dieser Ebene. `'Wird der Lenkhebe113 jedoch um den Winkel j ) verstellt, so vergrößert sich der Abstand a für die Spurstange i i in a', während sich jener für die Spurstange i i' in a" verkleinert. Beim Durchfedern werden die Räder i, i' daher in der Richtung R, R' zusätzlich ausgelenkt. Diese Rückwirkungen sind jedoch außerordentlich gering, da der theoretische Schwingkreis der Punkte i o, i o' den z@irklichen Schwingkreis eng berührt. Bei der Spurstange i i ist der wirkliche Schwingkreis mit dein Halbmesserd" kleiner als der theoretische mit dem Halbmessera, so daß die Spurstange i i genötigt ist, den Spurhebel 9 nach außen zu drücken. Umgekehrt ist bei der Spurstange i i' der wirkliche Schwingkreis mit dem Halbmessers" kleiner als der theoretische mit dem Halbmesser a, so saß die Spurstange i i' gezwungen ist, den Spurhebel 9' nach einwärts zu ziehen. Diese Rückwirkungen des Lenkgestänges können mit Rücksicht auf die geringe Fahrgeschwindigkeit in Kurven und auf den einfachen Aufbau der Lenkung unbedenklich in K'a'uf genommen werden, zumal sie nur einen Bruchteil dessen ausmachen, womit bei den heute üblichen Lenkanordnungen gerechnet werden muß.
  • Die gleiche Vereinfachung wie durch die Lenkanordnung nach Fig. 5 ist auch durch jene nach Fig. 7 zu erreichen. Bei dieser sind die Spurhebel 9, 9' noch weiter nach einwärts gestellt, und die gleich langen Spurstangen i i, i 1' sind an eine Zahnstange 22 angelenkt, die quer im Rahmen verschiebbar gelagert ist. Die Zahnstange 22 wird unter Vermittlung eines Zahnritzels 21 von der Lenksäule 17 unmittelbar verstellt. Der Abstand der Zahnstange 22 von den äußeren Lagerpunkten i o, i o' der Spurstangen i 1, i i' in der Projektion auf die Schwingebene stimmt mit der Länge a der Schwinghebelprojektionen auf dieselbe Ebene überein. Die Zahnstange 22 liegt somit bei Geradfahrt in der theoretischen Schwingachse der Punkte i o, i (Y. Wird jedoch die Zahnstange 22 -um den Betrag x verstellt, so werden die Spurhebel 9, 9' um verschiedene Winkel ß', ß" ausgelenkt, wobei sich der Abstanda für die Spurstange i i in a' vergrößert, für die Spurstange i i' hingegen in u" verkleinert. Es liegen demnach die gleichen Verhältnisse wie bei der Lenkanordnung nach Fig. 5 vor.
  • Da ein Schraubengetriebe 15, 16 weben des punktweisen Flankeneingriffs nicht immer geeignet ist, ist in Fig. 4 gezeigt, wie ein Schnekkengetrieb.e 15', 16' zum Antrieb des Lenkhebels 13 angewendet werden kann. Bei dieser Anordnung ist der Lenkzapfen 3 zur Senkrechten geneigt und die Lenksäule 17 ,etwa senkrecht dazu angeordnet. In diesem Fall kann der Drehzapfen 14 des Lenkhebels 13 zum Lenkzapfen 3 und der Spurhebel 9 sowie der Lenkhebel 13 zur Lenksäule 17 parallel gestellt werden, -wodurch keine Änderung der geschilderten Wirkungsweise eintritt. Sofern die Lenksäule 17 und der Lenkhebel 13 nicht senkrecht zur Achse des Lenkzapfens 3 stehen, kann durch die Anordnung nach Fig. 6 eine gute Annäherung an die obigen Verhältnisse erreicht werden. Hierbei ist die Länge b' des Lenkhebels 13 derart bemessen, saß seine Projektion auf eine zum Lenkzapfen 3 senkrechte Ebene der Projektion der Länge b des Spurhebels 9 auf dieselbe Ebene entspricht. Die Länge b stellt in diesem Fall den Halbmesser des Scheitelkreises vor, den die durch Projektion der Kreisbahn der Punkte 12, 12' auf diese Ebene hervorgegangene Ellipse besitzt. Die unvermeidlichen Abweichungen der Bahnpunkte 12, 12' von den Projektionspunkten dieser Ebene nehmen hierdurch einen Mindestwert an.
  • Es ist nicht unbedingt nötig, den Lenkhebel 13 -unmittelbar durch ein Getriebe 15, 16 öder i 5', 16' zu verstellen. Der Lenkhebel 13 kann vielmehr auch mittelbar über eine Lenkschubstange in bekannter Weise verstellt werden, die die Anbringung des Lenkgetriebes 15, 16 oder 15, 16' in beliebiger Entfernung vom Drehzapfen 14 des Lenkhebels 13 gestattet.
  • Die Vorteile der Erfindung treten auch dann ein, wenn die geschilderten Merkmale nicht genau, sondern nur annähernd durch die Lenkanordnung verwirklicht sind. D,er Abstand der inneren Lagerpunkte 12, 12' von den äußeren Lagerpunkten i o, i o' der Spurstangen i i, i i' in der Projektion auf die Schwingebene braucht demnach weder genau mit der Längea der Traghebelprojektionen auf diese Ebene übereinzustimmen, noch brauchen die Spurhebel 9, 9'..und die Lenkhebel 13, 13' genau gleich lang oder gleichgerichtet zu sein, wenn bauliche Gründe, die durch die Lagerung und Unterbringung des Lenkgestänges im Fahrzeug bedingten Abweichungen rechtfertigen. Die durch die Querschwingungen. des Wagenkastens bedingten Abweichungen können hierbei mitberücksichtigt, unter Umständen sogar ausgeglichen werden.
  • Einzelne Merkmale der Erfindung lassen sich sinngemäß auf Lenkungen für unabhägig abgefederte, quer zur Fahrzeuglängsachse schwingende Lenkräder übertragen. Spurstangen und Traghebel sind in diesem Fall gleich lang und gleichgerichtet. Für die vollkommene- Lösung der unabhängigen Lenkung ist die Ausbildung eines dem Lenkhebel entsprechenden Führungshebels ,gemäß der Anordnung nach Fig.3 nötig, während für die Näherungslösung gemäß der Anordnung nach Fig. 5 mit einem einzigen Lenkhebel das Auslangen gefunden werden kann.
  • Durch die Anwendung von allgemeinen Gelenkvierecken an Stelle der Gelenkparallelogramme -zur Führung der Räder wird die aufgezeigte Gesetzmäßigkeit der Lenkung nur wenig geändert, falls die Länge der Traghebel nur unwesentlich voneinander verschieden ist. Der Abstand der inneren von den äußeren Lagerpunkten der Spürstange in der Projektion auf die Schwingebene der Räder ist in diesem Fall zweckmäßig der mittleren Länge der Traghebelprojektionen auf diese Ebene gleichzusetzen.
  • Insbesondere wird die Lage der Lenksäule, je nachdem ob Links- oder Rechtslenkung des Fahrzeugs erwünscht ist, ebenso wie die unerläßliche Achsversetzung, die in den Ausführungsbeispielen vernachlässigt worden ist, bei der Festlegung der Lenkanordnung zu berücksichtigen sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lenkung für Kraftfahrzeuge mit unabhängig abgefederten, parallel zur Fahrzeuglängsachse schwingenden Lenkrädern, die durch Gelenkparallelogramme oder -vierecke gegenüber dem Rahmen geführt sind; und.geteilten Spurstangen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der inneren (12, 12') von den äußeren Lagerpunkten (i o, i&) der. Spurstangen (i i, i i') in der Projektion auf die Schwingebene der Lenkräder (i, i') gleich der Länge (a) der Projektion der. Traghebel (4 4a) auf dieselbe Schwingebene ist.
  2. 2. Lenkung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkhebel (13) und der Spurhebel (9, 9') gleich lang und gleichgerichtet sind (Fig. i und 2).
  3. 3. Lenkung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkhebel (13) durch eine Stange (18) . mit einem ihm entsprechenden, symmetrisch zur Fahrzeuglängsachse angeordneten Führungshebel (13') verbunden ist, wobei die eine Spurstange (i i) am Lenkhebel (13) und die andere Spurstange (i i') am Führungshebel (13') angelenkt ist (Fig. 3). q:. Lenkung nach Anspruch i und 2 unter Verwendung eines Getriebes mit Schnecke und Schneckensegment oder mit Spindel und Mutter zum direkten Antrieb des Lenkhebels, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Lenksäule (17) zur Achse des Lenkzapfens (3) senkrecht steht (Fig.
  4. 4).
  5. 5. Lenkung nach einem der Ansprüche i bis 4, bei der die Lenksäule und der Lenkhebel nicht senkrecht zur Achse des Lenkzapfens steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektion der Länge (b') des Lenkhebels (13) auf eine zum Lenkzapfen (3) senkrechte Ebene der Projektion der Länge (b) des Spurhebels (9) entspricht (Fig. 6).
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764380C (de) * 1938-04-11 1953-01-26 Gen Motors Corp Lenkhebelanordnung fuer Kraftfahrzeuge
DE938353C (de) * 1954-10-01 1956-01-26 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Lenkgestaenge fuer Kraftfahrzeuge
DE753457C (de) * 1936-05-07 1960-11-17 Ringhoffer Tatra Werke Ag Abfederung eines gelenkten Rades, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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