DE342861C

DE342861C - Lenkvorrichtung fuer Anhaengewagen

Info

Publication number: DE342861C
Application number: DE1920342861D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1917-06-13
Filing date: 1920-06-22
Publication date: 1921-10-26

Description

Lenkvorrichtung für Anhängewagen. Der Erfindungsgegenstand befaßt sich mit Anhängewagen, deren vier Räder auf Drehachsen befestigt sind, die mit der Steuervorrichtung des Fahrzeuges derart gekuppelt werden, daß der Anhängewagen die gleiche Bahn verfolgt wie der ziehende Wagen. Die Erfindung betrifft demgemäß eine Lenkvorrichtung mit Drehachsefl und Schwingschilden an den Wagenenden, deren eines an die Steuervorrichtung angelenkt ist. Sie besteht darin, daß die Schwingschilde untereinander durch gekreuzte Stangen, die die Ausschwingung in gleicher Größe und entgegengesetztem Sinn übertragen, und je mit der zugehörigen Achse durch Stangen verbunden sind, welche an den Radachsen in größerem Abstand von der Radmitte angreifen als an den -Schwingschilden. Dadurch wird erreicht, daß jede Achse in gleichem Sinn, aber in vermindertem Maße den Ambiegungen der Schwingschilde folgt.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Einstellung der Räder einer vierrädrigen Anhängewagens dadurch herbeizuführen, daß an den Wagenenden drehbare Schwingschilde angeb-acht wurden, die unter Vermittlung der die Räder tragenden Organe miteinander in Verbindung standen. Die Verbindung war eine mittelbare, so daß die Fehler in den Einstellungen einzelner Räder mit übertragen werden mußten. Demgegenüber zeigt der Erfindungsgegenstand einen einfachen Zusammenbau mit sicherer und zuverlässiger Wirkung bei unmittelbarer Kupplung der Schwingschilde, wobei die Einstellung der Schwingschilde nicht von den Abweichungen der Räder und der Zwischentele behindert werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Veranschaulichung gebracht. Die dargestellte Abbildung zeigt in schematischer Darstellung eine Draufsicht eines mit der neuen Vorrichtung ausgestatteten Fahrzeuges.
Bei dieser Ausführung sind die vier Räder I zu je zwei auf den Enden der Achsen 2, a' angt ordnet, welche um einen im Rahmen 3 vorgesehenen Zapfen und somit um eine Senkrechte Achse schwingen können.
Auf jeden Stirnträger des Rahmens 3 ist bei 4. bzw. q.' je ein Schild 5 bzw. 5' drehbar gelagert, an das der Steuermechanismus derart angeschlo 3sen werden kann, daß er frei um eine wageechte Achse bewegt werden kann, jedoch seine seitlichen Bewegungen auf das angelenkte Schild überträgt.
Jedes Schild 5 bzw. 5' ist mit der entsprechenden Radachse 2 bzw. a' mit Hilfe von Stangen 7 verbunden, deren Verbindungspunkte mit dem Schild 5 (oier 5') und mit der Achse z (oder 2') sich in verschiedenen Entfernungen von den betreffenden Drehachsen befinden, die im verlangten Verringerungsverhältnis zueinander stehen, damit der gezogene Wagen der Spur des Zugwagens folge. Wie bekannt, hängt dieses Verhältnis von den charakteristischen Momenten des Fahrzeuges ab, d. h. von der Entfernung zwischen den Achsen und derjenigen zwischen den E--den der gekuppelten Fahrzeuge.
Die Schilder 5 und 5' stehen andererseits untereinander durch sich kreuzende Stangen 8 und 8' in Verbindung, deren Gelenkpunkte in gleicher Entfernung von den Drehachsen bzw. q.' der Schilder liegen.
Bei dieser Einrichtung werden somit die Bewegungen des an das Steuer angeschlossenen Schildes 5 oder 5' auf die Achsen 2 und 2' in verringertem Maße im gleichen und im entgegengesetzten Sinne übertragen, so daß das angestrebte Ziel mit einer geringen Anzahl starrer Organe erreicht wird, die leicht unterhalb dem Boden des Fahrzeuges eingebaut wer-len können und von denen jedes Schwingbewegungen geringen Ausschlages ausführt.
Es ist mithin eine verläßliche Wirkungsweise der Einrichtung gesichert, ohne daß wich die Notwendigkeit ergibt, Führungen oder ähnliche Teile für die verschiedenen Teile vorzusehen, welche nahe dem Fahrzeugboden angeordnet sind und sich alle in einer wagerechten Ebene bewegen. Das Steuer ist das einzige Organ, das in einer senkrechten Ebene schwingt, doch ist es außerhalb des Rahmens an das betreffende Schild angeschlossen.
Das Fahrzeug kann an jedem der Stirnenden angekuppelt werden.

Claims

PATENT-AN SPRUGII: Lenkvorrichtung für Anhängewagen mit Drehachsen und Schwingschilden an den Wagenenden, deren eines an die Steuervorrichtung angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingschilde untereinander durch gekreuzte Stangen, die die Ausschwingung in gleicher Größe und entgegengesetztem Sinn übertragen, und je mit der zugehörigen Achse durch Stangen verbunden sind, welche an den Radachsen in größerem Abstand von der Radmitte angreifen als an den Schwingschilden, so daß jede Achse in gleichem Sinn, aber in vermindertem Maße den Ausbiegungen der Schwingschilde folgt.