DE339666C - Antriebsvorrichtung fuer Motorwagenzuege - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Motorwagenzuege

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DE339666C
DE339666C DE1919339666D DE339666DD DE339666C DE 339666 C DE339666 C DE 339666C DE 1919339666 D DE1919339666 D DE 1919339666D DE 339666D D DE339666D D DE 339666DD DE 339666 C DE339666 C DE 339666C
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motor vehicle
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DE1919339666D
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ZSIGMOND HOLLOS DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D53/00Tractor-trailer combinations; Road trains
    • B62D53/02Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a uniaxle tractor unit and a uniaxle trailer unit
    • B62D53/025Comprising a transmission shaft passing through the coupling joints

Description

  • Antriebsvorrichtung für Motorwagenzüge. Gegenstand 4er ;Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Motorwagenzüge, bei denen die zwischen den zu kuppelnden Wagen vorgesehenen Kupplungsgelenke mindestens zwei Drehachsen besitzen. Die Erfindung besteht darin, daß die Kraftübertragungsmittel für den Lenkräderantrieb des Anhängers in dessen Kupplungsgelenk so gelabert sind, daß die Gelenkachsen des Kupplungsgelenkes und die Getriebeachsen für die Kraftübertragungsmittel zusammenfallen. Durch die Einrichtung gemäß der Erfindung wird gegenüber den bisher bekannten. Antriebsvorrichtungen für Motorwagenzüge nicht nur eine Vereinfachung, sondern auch eine bedeutende Erhöhung des Wirkungsgrades,des Antriebes erreicht.
  • In den Fig. i und 2 der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Antriebes gemäß der Erfindung im lotrechten Schnitt und in .der Draufsicht dargestellt, wogegen die Fig. 3 bis 9 andere Ausführungsbeispiele in schematischer Darstellung zeigen.
  • In den Fig. i und 2 ist in einem am hinteren Wagenende befestigten als Lagerbock i ausgebildeten Kupplungsteil für die Lenkdeichsel ein Rahmen bzw. ein Gehäuse 2 in zwei vertikalen Zapfen 3 und q. schwingend eingelagert, unter dessen Vermittlung die Kupplung reit der Lenkdeichsel hergestellt ist. Der Rahmen besitzt zu diesem Zweck zwei horizontale Zapfen 5 und 6, an welchen ein den zweiten Kupplungsteil bildendes Gabelende 7 der Lenkdeichsel 8 gelagert ist, so daß der Rahmen a mit der Lenkdeichsel 8 zwangläufig gekuppelt ist. Die Kraftübertragung erfolgt von einem Getriebe des Motorwagens mittels der Welle 9, welche in dem einen Kupplungsteil i gelagert ist, auf die in dem zweiten Kupplungsteil 7 gelagerte, getriebene Welle 15 für den Antrieb der folgenden Wagenachse 49 (Anhängerachse). Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung erfolgt die Kraftübertragung unter Vermittlung von I'egelradvorgelegen i o, 1i, i2, 13 und einem Kardangelenk 1q., wobei die Vorgelegewelle in einem der hohl ausgebildeten Zapfen, zweckmäßig -in einem Vertikalzapfen 3 des Gehäuses gelagert ist. Die getriebene Welle 15 ist hier iri der hohlen Lenkdeichsel 8 gelagert und treibt die Lenkachse des Anhängers, z. B. mittels der Kegelräder 47, 48 unmittelbar an.
  • Sind die aufeinanderfolgenden Wagen so zueinander gestellt, daß die Deichsel eine derart starke schräg nach hinten abfallende oder aufsteigende Lage hat, daß der Ausschlag des Kardangelenks 1q. mit zu großen Kraftverlusten verbunden ist, dann werden anstatt der lotrechten Zapfen 3, ¢_ schräg liegende Zapfen angewendet oder aber es erhalten unter Beibehaltung der lotrechten Zapfen die Antrieb'sl@egelräd,er eine der Schräglage der Deichsel entsprechende Winkelstellung. Beim Befahren einer Kurve gerät die Deichsel 8 des Anhängers mit der Mittelachse des Motorwagens in Winkelstellung, In :diese neue Lage wird auch der Rahmen :2 durch die Deichsel zwangläufig mitgenommen, wobei das in demselben gelagerte Kegelrad 13 sich auf dem Kegelrad 12 abwälzt. Die Stellung der Übertragungselemente bleibt beim Kurvenfahren dieselbe wie bei der Fahrt in der Geraden; es tritt also keine Erhöhung der Getriebeverluste ein. Das Kardangelenk 14 ist im Kegelrad 13 coaxial zu .den Drehzapfen 3, 4 gelagert, hat aber mit der seitlichen Ablenkung der Deichsel nichts zu tun, sondern dient nur zur Ermöglichung der Vertikalschwingungen der Kardanwelle 15, welche durch die Straßenunebenheiten hervorgerufen werden.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen Antrieb bloß dadurch, daß die Übertragung vom Schlußkegelrad 13, -das in dieser Figur in der Stirnansicht :ersichtlich ist, auf die folgende Wagenachse mittels eines Kettentriebes 44 erfolgt, :dessen angetriebenes Kettenrad 45 auf der Achse des Kegelrades 13 sitzt. Hier kommt das in den Fig. i und 2 benutzte Kardangelenk 14 in Fortfall.
  • Bei den in den Fig. 4 und 5 dargestellten zwei Ausführungsformen sind die Kraftübertragungsorgane gleichfalls durch die beiden Kupplungsteile und durch die Lenkdeichsel 8 hindurchgeführt, jedoch erfolgt die Einleitung der Kraftübertragungsorgane nicht durch einen der Zapfen der Anhängevorrichtung, sondern zwischen den Zapfen derselben.
  • In Fig. 4 ist der Antrieb mit einem Kegelradgetriebe, bestehend aus drei Rädern 36, 37, 38 durchgeführt, das in dem im Lagerbock z um lotrechte Zapfen 3, 4 drehbaren Rahmen 2 bzw. Gehäuse 2' gelagert ist, wobei das Zwischenkegelrad 37 coaxial zu den Zapfen 3, 4 angeordnet ist. Ein Gehäuseschlitz 40 ermöglicht die Verschwenkung von Rahmen 2 und Gehäuse 2' um die,Zapfen 3, 4. Die Zapfen 5, 6 für die lotrechten Schwingungen sind hier außerhalb des'Gehäuses in der Achse eines Kardangelenkes 39 vorgesehen bzw. das Kardangelenk gleichachsig zu den horizontalen Drehzapfen angeordnet.
  • In Fig. 5 sind die beiden, zwischen :den Drehzapfen 3, 4 des Rahmens 2 liegenden Wellen 9, i 5 durch eine durch den Rahmen durchgeführte Kardanwelle 41 mittels zweier sym:etrisch zum Rahmen angeordneter Kardangelenke 42, 43, von denen letzteres eine Längsverschiebung zuläßt, ähnlich wie in Fig. 9 für das Gelenk 43 gezeigt ist, verbunden. Es ergibt sich hierbei der Vorteil, .daß der seitliche Ausschlag in den Gelenken ' nur die halbe Größe :des Ausschlagwinkels der Deichsel 8 beträgt. Eine Abänderung dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Wellen 9, 15 durch ein einziges, gleichachsig zu :den Zapfen 3, 4 liegendes Kardangelenk miteinander verbunden sind.
  • Mit der vorliegenden Antriebsvorrichtung ist es auch möglich, zwei und in weiterer Folge mehrere au£einanderfolgende Achsen von der Anhängevorrichtung aus anzutreiben,- etwa in der Weise, daß der Antrieb in die Anhängevorrichtung eingeleitet und aus dieser nach zwei entgegengesetzten Richtungen herausgeführt wird. Ein solches Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 6. Es ist z. B. 9 die Antriebswelle, wogegen 15 und 15' die zu den aufeinanderfolgenden Achsen (Motorwagen und Anhängerachse) führenden, angetriebenen Wellen sind, welch letztere ähnlich der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung angeordnet und gekuppelt sind, nur daß im Rahmen 2 ein Differential 16 zum Ausgleich beider angetriebenen Achsen eingebaut ist, das jedoch nicht unbedingt nötig ist. Es könnten natürlich 15' die Antriebswelle und die Wellen g und 15 die angetriebenen Wellen darstellen.
  • Von der angetriebenen Achse des Anhängers kann eventuell noch eine weitere Achse desselben oder eines anderen Anhängers in geeigneter Weise angetrieben werden.
  • Die Kraftübertragung kann auch neben, d.h. über, unter oder seitlich der Anhängevorrichtung, z. B. mittels eines entsprechend gestellten Kardangelenkes und geführter Wellen erfolgen, -immer aber so, daß die Deichsel bei ihrer Richtungsänderung die Kra_ ftübertragungsorgane zwangläufig einstellt.
  • In Fig. 7 und 8 ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei welchem die Lenkdeichsel 8 und die Kraftübertragungswelle 15 neben- bzw. übereinander gelagert sind. Hier ist der Kupplungsteil ? mit seitlichen Armen 7' versehen, welche mit Mitnehmern 2' des Rahmens bzw. Gehäuses 2 zusammenwirleen, wobei durch den Rahmen 2 die Kraft übertragungsorgane geführt sind, wie in Fig. i veranschaulicht ist. Schwingt die Deichsel 8, so nimmt sie den Rahmen 2 mit, in welchem die Kraftübertragungsorgane gelagert sind; wobei das Kardangelenk der Welle 15, ähnlich wie in Fig. i für das Kardangelenk 14 gezeigt ist, gelagert ist und die erforderliche geringe Längsverschiebung zuläßt.
  • In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei welchem die Lenkdeichsel 8 nicht unmittelbar an der Lenkachse angreift, sondern an einem Drehschemmelrahrnen der Lenkachse 49. In der Zeichnung ist die Verlängerung - des Drehschemmelrahmens als Deichsel 8 ausgebildet; deren ein Kupplungsteil 7 als Kugelzapfen ausgebildet ist, der in den als Kugelschale ausgebildeten zweiten Kupplungsteil °r gelagert ist. -Die Verbindung zwischen den Kraftübertragungsorganen .ist durch eine Kardanwelle 4t mit den Kardangelenken 42, 43 hergestellt, wie in Fig. 5 veranschaulicht ist. Der Antrieb .der Lenkachse bzw. der Lenkräder erfolgt z. B. durch Kettentrieb unter Einschaltung eines Differentials.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für Motorwagenzüge, bei denen -die zwischen den zu kuppelnden Wagen vorgesehenen Kupplungsgelenke mindestens zwei Drehachsen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsmittel für den Lenkräderantrieb des Anhängers in dessen Kupplungsgelenk so gelagert sind, daß die Gelenkachsen des Kupplungsgelenkes und die Getriebeachsen für die Kraftübertragungsmittel zusammenfallen. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß ,die Kraftübertragungsmittel in einem um eine senkrechte Achse drehbaren Rahmen (a) gelagert sind, der einen Teil des Kupplungsgelenkes bildet. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kupplungsgelenk angreifende Verbindungsdeichsel (8) ° des AnhänQ'erS hohl und als Laaer für die getriebene Welle (i5) ausgebildet ist.
DE1919339666D 1918-05-04 1919-08-20 Antriebsvorrichtung fuer Motorwagenzuege Expired DE339666C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE889117C (de) * 1950-06-07 1953-09-07 Otto Mulack Wagenzug, insbesondere Zugmaschine mit einem vom Differential des Triebwagens angetriebenen, mit dem Anhaenger ueber eine Kardanwelle kuppelbaren Triebzapfen
DE919514C (de) * 1951-11-20 1954-10-25 Josef Dechentreiter UEbertragungsvorrichtung an Ackerschleppern mit Zapfwelle
DE950430C (de) * 1948-11-21 1956-10-11 Daimler Benz Ag Ackerschlepper
DE1079469B (de) * 1957-02-21 1960-04-07 Jan Petranek Wagenzug, bestehend aus Zugmaschine und mindestens einem Anhaenger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE950430C (de) * 1948-11-21 1956-10-11 Daimler Benz Ag Ackerschlepper
DE889117C (de) * 1950-06-07 1953-09-07 Otto Mulack Wagenzug, insbesondere Zugmaschine mit einem vom Differential des Triebwagens angetriebenen, mit dem Anhaenger ueber eine Kardanwelle kuppelbaren Triebzapfen
DE919514C (de) * 1951-11-20 1954-10-25 Josef Dechentreiter UEbertragungsvorrichtung an Ackerschleppern mit Zapfwelle
DE1079469B (de) * 1957-02-21 1960-04-07 Jan Petranek Wagenzug, bestehend aus Zugmaschine und mindestens einem Anhaenger

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