DE889117C

DE889117C - Wagenzug, insbesondere Zugmaschine mit einem vom Differential des Triebwagens angetriebenen, mit dem Anhaenger ueber eine Kardanwelle kuppelbaren Triebzapfen

Info

Publication number: DE889117C
Application number: DEM3852A
Authority: DE
Inventors: Otto Mulack
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-07
Filing date: 1950-06-07
Publication date: 1953-09-07

Description

Die Erfindung -betrifft einen Warenzug, insbesondere eine Zugmaschine mit einem vom Differential des Triebwagens angetriebenen, mit dem Anhänger kuppelbaren Triebzapfen.
Der Erfindung gemäß ist- sowohl :die Antriebsverbindung des Triebzapfens als auch die Triebverbindung zwischen Kardanwelle und der getriebenen Welle des Anhängers ausschaltbar. Dies hat gegenüber -bekannten Ausführungsformen, bei welchen die Triebverbindung zwischen Kardanwelle und der getriebenen Welle des Anhängers dauernd aufrechterhalten bleibt, den Vorteil, daß beim Anhängen des Anhängers an andere Zugmaschinen oder Kraftwagen eine Gefahr durch eine dauernd umlaufende Kardanwelle verhütet wird, ebenso beim Verschieben des Anhängers, etwa zum Zweck des Kuppelns oder Entkuppelns.
Vorteilhaft wird auch die vordere Welle des Anhängers mit Differential ausgestattet; um die Kraftausnutzung zu verbessern und sonst in Kurven auftretende zusätzliche Belastungen der Anhänger-' achse zu vermeiden. Die Kupplung zwischen dem Triebzapfen der Zugmaschine und Kardanwelle des Anhängers erfolgt vorteilhaft und in einfacher Weise. mittels verschiebbarer, als Kreuz,-elenk ätisgebildeter Kupplungsmuffe.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. i zeigt eine Seitenansicht des hinteren Teiles einer Zugmaschine und des mit ihm gekuppelten vorderen Teiles des Anhängers; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf @dieseAnordnung, wobei der vordere Teil der Dreiecksstrebe des Anhängers abgebrochen ist, um die Kupplungsmuffe für den Triebzapfen sichtbar zu machen.
Die Hinterachse i der Zugmaschine 2 ist, wie üblich, mit einem Differential 3 versehen, das mittels der Kardanwelle 4 von dem nicht gezeichneten Motor der Zugmaschine angetrieben wird.
Die Schneckenwelle 5 des Differentials ist nach rückwärts verlängert. In ihrer Verlängerung ist der Triebzapfen 6 drehbar _ _angeordnet. Dieser Triebzapfen kann durch eine nicht im einzelnen dargestellte, durch den Handhebel? steuerbare Kupplung mit der Schneckenwelle 5 gekuppelt werden: In -Fig. i ist der Handhebel 7 in Einschaltstellung gezeichnet. Durch Umlegen des Handhebels in die-Rast 8 erfolgt die Ausschaltung.
Die Vorderachse 9 des Anhängers io ist gleichfalls mit einem im einzelnen nichtdargestellten Differential i i- ausgestattet. Die nicht dargestellte Schneckenwelle kann wieder durch einen Schalthebel 12 mit einem in ihrer Verlängerung angeordneten, . nicht dargestellten, drehbaren Zapfen gekuppelt oder vön ihm abgekuppelt werden. Durch ein Kreuzgelenk 13 ist dieser Zapfen mit der Kardanwelle 14 verbunden, die an ihrem linken Ende ein zweites Kreuzgelenk 15 trägt. Das letztgenannte Kreuzgelenk ist mittels der Muffe, 16 auf -der Kardanwelle 14 verschiebbar, so daß durch Verschiebung der Buchse nach links der Triebzapfen wieder zum Eingriff in die Buchse gebracht werden kann. In der linkenEndlage kann die Buchse durch einen in die Löcher 17 der Buchse und des Triebzapfens einführbaren Stift gesichert werden.
Die Dreiecksstrebe 18 ist wie üblich ausgebildet und mit der Kupplung .i9 des Triebwagens kuppelbar.
An der Dreiecksstrebe ist ein Bügel 2o angeordnet, auf den die Kardanwelle 14 nach ihrer Lösung von dem Triebzapfen 6 sich auflegen kann.
Bei Abkupplung des Anhängers vom Triebwagen wird Schalthebel 7 als auch der Schalthebel 12 in Ausschaltstellung gebracht, um ein Leerlaufen des Triebzapfens 6 und der Kardanwelle 18 zu verhüten.

Claims

PATENTANSPRUCIiE: i. Wagenzug, insbesondere Zugmaschine mit einem vom Differential des Triebwagens angetriebenen, mit dem Anhänger über eine Kardanwelle kuppielbaren Triebzapfen; dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Antriebsverbindung zwischen Zugmaschine und Triebzapfen (6) als auch die Triebverbindung zwischen Kardanwelle (14) und der getriebenen Vorderachse (9) des Anhängers (io) ausschaltbar sind (7, 12).
2. Wagenzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderachse (9) des Anhängers mit Differential (ii) ausgestattet. ist.
3. Wagenzug nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppeln zwischen dem Triebzapfen -(6) der Zugmaschine und Kardanwelle- (14) des Anhängers (io) mittels verschiebbarer, als Kreuzgelenk (15) ausgebildeter Kupplungsmuffe (16) erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 495 503, 339 666.