DE564377C - Vierradantrieb fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Vierradantrieb fuer KraftfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE564377C DE564377C DESCH90474D DESC090474D DE564377C DE 564377 C DE564377 C DE 564377C DE SCH90474 D DESCH90474 D DE SCH90474D DE SC090474 D DESC090474 D DE SC090474D DE 564377 C DE564377 C DE 564377C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/34—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles
- B60K17/358—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles all driven wheels being steerable
Description
Die Erfindung betrifft einen Vierradantrieb für Kraftfahrzeuge mit einer Vorrichtung
zum gleichzeitigen Lenken und Pendeln der beiden über je ein Ausgleichgetriebe und
eine gemeinsame Antriebswelle angetriebenen Radpaare. Zur Erreichung des gleichzeitigen
Lenkens und Pendeins der beiden Radpaare sind bereits für den Antrieb der Ausgleichgetriebe
verschiedene Kraftübertragungsvorrichtungen vorgeschlagen worden, die in den drehenden Teilen kardangelenkartig
wirken. Diese bekannten Vorrichtungen verkanten aber beim Lenken und Pendeln der Radpaare und zeitigen dabei einen starken
Verschleiß der übertragenden Teile und einen verhältnismäßig großen Kraftverlust.
Derartige Übertragungsvorrichtungen in den drehenden Teilen sind deshalb insbesondere
bei Traktoren, die immer einer starken Verschmutzung ausgesetzt sind, wenig geeignet.
Durch die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung lassen sich kardangelenkartige
Übertragungselemente in den drehenden Teilen des Antriebes gänzlich vermeiden. Das
gleichzeitige Lenken und Pendeln der Radpaare wird hier erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Fahrgestell mit unabhängig
voneinander um die gemeinsame Antriebswelle pendelnden Lagerarmen versehen ist, in denen die Ausgleichgetriebegehäuse in bekannter
Weise mit Zapfen um die Lenkachsen schwenkbar ruhen. Die Verbindung zwischen der gemeinsamen Antriebswelle und
den Ausgleichgetrieben wird hierbei durch Zwischenwellen hergestellt, die mit den Lagerarmen
um die gemeinsame Antriebswelle schwingen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform
an einem Traktor dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι einen Längsschnitt durch den Traktor,
Abb. 2 denselben von oben gesehen,
Abb. 3 denselben von hinten gesehen, und Abb. 4 einen Querschnitt durch das Fahrzeuggestell.
Abb. 3 denselben von hinten gesehen, und Abb. 4 einen Querschnitt durch das Fahrzeuggestell.
Die beiden Vorderräder 1 und 2 sind an den beiden unabhängig voneinander drehbaren
Teilen 3 und 4 der A^orderradachse befestigt. Ebenso sind die beiden Hinterräder
5 und 6 an den beiden unabhängig voneinander drehbaren Teilen 7 und 8 der Hinterradachse
befestigt. Jede dieser Achsen 3, 4 und 7, 8 ist hohl ausgeführt und wird mittels
eines Durchsteckbolzens 9 zusammengehalten. Die beiden Teile einer jeden Achse 3, 4 bzw.
7,8 sind durch ein Ausgleichgetriebe miteinander verbunden, das in bekannter Weise
aus einem großen Antriebszahnrad 10, aus den beiden auf den zusammenstoßenden Enden
der Achse sitzenden Zahnrädern 11, 12 und
aus den kleinen Differentialzahnrädern 13 besteht, welch letztere in die gegenüberliegenden
Kegelzahnräder 11, 12 eingreifen und Umdrehungsunterschiede beim Wenden
des Fahrzeuges ausgleichen. Die kleinen Differentialzahnräder 13 sind gleich im
großen Antriebszahnrad ίο zwischen dessen
Kranz und Nabe frei drehbar gelagert, sie können aber auch in bekannter Weise in
einem besonderen, seitlich am großen Antriebszahnrad io befestigten Gehäuse angeordnet
werden. Jedes Ausgleichgetriebe liegt innerhalb eines teilweise oder ganz geschlossenen
Gehäuses 14, in dessen Naben 15 die Achse 3, 4 bzw. 7, 8 abgestützt ist.
Das im dargestellten Beispiel nur als Antriebsmaschinenfundament 16 ausgebildete
Fahrgestell ist mit gabelartigen Lagerarmen 17 bzw. 18 versehen, in denen die Ausgleichgetriebegehäuse
mitZapfen 19 und20· schwenkbar um die Lenkzapfenachsen ruhen. Der Lagerarm
17 ist quer verschwenkbar am Fahrgestell 16 angeordnet, und zwar mittels eines
langen Hohlzapfens 21, der in einer Buchse 22 des Rahmengestells 16 drehbar gelagert
ist. Der Lagerarm 17 und der fest am Fahrgestell sitzende Lagerarm 18 können somit
unabhängig voneinander um eine gemeinsame Antriebswelle 24 der beiden Ausgleichgetriebe
pendeln, so daß sich die Vorderräder 1, 2 und die Hinterräder 5,6 bei gleichzeitigem
Antrieb allen Unebenheiten des Erdbodens anpassen können.
Der Antrieb der beiden Achsen 3,4 und 7, 8 bzw. ihrer Ausgleichgetriebe erfolgt
z. B. von einem Motor 23 aus mittels der gemeinsamen Welle 24, die zentrisch durch
den Hohlzapfen 21 des Lagerarmes 17 hindurchgeführt ist. An jedem Ende der Welle
24 ist ein Kegelzahnrad 25 befestigt, das in das Kegelzahnrad 26 je einer schräg nach
oben führenden, an dem Lagerarm 17 bzw. 18
gelagerten Zwischenwelle 27 eingreift. Die Zwischenwellen 27 können also mit den Lagerarmen
17, 18 zusammen um die gemeinsame Antriebswelle 24 pendeln, während sie ihre
eigenen Umdrehungen mittels eines Kegelzahnrades 28 an ein Kegelzahnradpaar 29 und 30 weitergeben, dessen Zahnrad 30 in
das große Antriebsrad 10 des Ausgleichgetriebes eingreift. Das Kegelzahnradpaar 29, 30
ist drehbar an dem senkrechten Bolzen 19 des Ausgleichgetriebegehäuses 14 gelagert,
liegt also genau in der Lenkzapfenachse des Vorderrad- bzw. Hinterradgestells, so daß
der Antrieb und das Schwenken der Räder sich gegenseitig nicht stören. Der Antrieb
der gemeinsamen Welle 24 kann unmittelbar vom Motor 23 aus oder mittelbar ζ. Β über
ein Zahnrad 31 erfolgen.
Zum gleichzeitigen Lenken der Vorderräder 1, 2 und der Hinterräder 5, 6 im gleichen
Drehsinne sind die beiden Achsen 3, 4 und 7,8 durch eine diagonal verlaufende
Lenkstange 32 miteinander verbunden, die den beiden Räderachsen beim Lenken eine
entgegengesetzte Schwenkrichtung gibt und dadurch ein kurzes Wenden des Fahrzeugs
gestattet. Die Lenkstange 32 wird zweckmäßig mit ihren Enden an je einen am Ausgleichgetriebegehäuse
14 angebrachten Hebelarm 33 angelenkt, also indirekt an die beiden
Räderachsen angeschlossen. Das Lenken der Räder erfolgt in üblicher Weise vom Führerstande aus, z. B. mittels einer mit
Handrad 34 versehenen, drehbaren Lenkwelle 35, die beim Drehen eine an einen
Hebelarm 36 des Vorderradgestells über das Gelenkglied37 angreifende Gewindespindel 38
hin und her bewegt. Das Vorderradgestell überträgt dann seine Schwenkung mittels
der Lenkstange 32 im entgegengesetzten Drehsinne auf das Hinterradgestell.
Claims (1)
- Patentanspruch :Vierradantrieb für Kraftfahrzeuge mit g0 einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Lenken und Pendeln der beiden über je ein Ausgleichgetriebe und eine gemeinsame Antriebswelle angetriebenen Radpaare, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell mit unabhängig voneinander um die gemeinsame Antriebswelle (24) pendelnden Lagerarmen (17,18) versehen ist, in denen die Ausgleichgetriebegehäuse in bekannter Weise mit Zapfen um die go Lenkachsen schwenkbar ruhen, und daß die Verbindung zwischen der gemeinsamen Antriebswelle und den Ausgleichgetrieben durch Zwischenwellen (27) hergestellt wird, die mit den Lagerarmen um die Antriebswelle pendeln.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH90474D DE564377C (de) | 1929-05-31 | 1929-05-31 | Vierradantrieb fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH90474D DE564377C (de) | 1929-05-31 | 1929-05-31 | Vierradantrieb fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564377C true DE564377C (de) | 1934-03-03 |
Family
ID=7444401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH90474D Expired DE564377C (de) | 1929-05-31 | 1929-05-31 | Vierradantrieb fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564377C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3422919A (en) * | 1966-05-04 | 1969-01-21 | Eaton Yale & Towne | Articulated vehicle steering |
-
1929
- 1929-05-31 DE DESCH90474D patent/DE564377C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3422919A (en) * | 1966-05-04 | 1969-01-21 | Eaton Yale & Towne | Articulated vehicle steering |
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