DE604283C - Lenkvorrichtung fuer eine einstellbare Achse eines Eisenbahnfahrzeugs - Google Patents
Lenkvorrichtung fuer eine einstellbare Achse eines EisenbahnfahrzeugsInfo
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- DE604283C DE604283C DEC45896D DEC0045896D DE604283C DE 604283 C DE604283 C DE 604283C DE C45896 D DEC45896 D DE C45896D DE C0045896 D DEC0045896 D DE C0045896D DE 604283 C DE604283 C DE 604283C
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- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/32—Guides, e.g. plates, for axle-boxes
- B61F5/325—The guiding device including swinging arms or the like to ensure the parallelism of the axles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
Description
Es ist bereits bekannt, eine ein DrehgesteE
ersetzende Lenkachse eines Eisenbahnfahrzeuges durch die Winkelstellung des benachbarten
Wagens zu dem eigenen Fahrzeug zu beeinflüssen. Hierbei erfolgt jedoch neben der Lenkung der Achse gleichzeitig eine seitliche Verschiebung,
die jedoch z. B. wegen der damit verbundenen Verlagerung der Unterstützungspunkte des Fahrzeuges zu seinem Schwerpunkt
vielfach nicht erwünscht ist.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die Lenkung der Achse um einen
mittleren Drehzapfen erfolgt, wobei die Übertragung des Fahrzeuggewichtes auf die Achse
unter Berücksichtigung entsprechender Federung durch allseitig bewegliche Verbindungen
zwischen Fahrzeugrahmen und Achse erreicht wird. Zu diesem Zweck ist in der Mitte der
Achse oder des die Achse oder bei geteilter Achse die Achsstummel aufnehmenden Achsgehäuses
ein Drehzapfen angeordnet, der mit dem Wagenrahmen durch einen das Achsgehäuse gegen unbeabsichtigte Bewegungen
in der Längsrichtung des Fahrzeuges sichernden Lenker verbunden ist. WTeitere Verbindungen
der Achse oder des Achsgehäuses mit der die Achse steuernden Lenkvorrichtung und dem
Rahmen werden durch zwei auf den Enden der Achse oder des Achsgehäuses angebrachte
Ringe, die mit je einem auf ihren oberen Zonen und je einem auf ihren unteren Zonen angeordneten
Zapfen versehen sind, in der Weise bewerkstelligt, daß die oberen Zapfen sich gegen am Wagenrahmen dreh- und schwenkbar
befestigte federnde Hebel beweglich abstützen, während die unteren Zapfen allseitig beweglich
mit einer am benachbarten Ende des nächsten Wagens starr befestigten Lenkvorrichtung verbunden
sind. Hierdurch wird eine Drehung der Achse oder des Achsgehäuses um einen mittleren Drehzapfen durch die Stellung des
benachbarten Wagens und gleichzeitig eine gute federnde Abstützung der Achse oder des
Achsgehäuses zum Rahmen erreicht. Liegen die die Achsringe mit dem Wagenrahmen verbindenden
gleich langen Stützhebel parallel zueinander, so bilden sie zusammen mit den Verbindungslinien
ihrer Endpunkte ein Parallelogramm. Dies hat für die- Achslenkung gegenüber einer anderen, z. B. einander zugeneigten
Lage der Hebel keinen Vorteil, da ja die Hebel bei einer Winkelsteuerung der Achse unverändert
ihre Lage beibehalten. Nur bei einem Seitenstoß zwischen Rad und Schiene und der
dadurch erfolgten zeitweisen Verschiebung der Achse, die nach erfolgtem Stoß durch eine Feder
in ihre ursprüngliche, durch die Lenkvorrichtung eingestellte Lage zurückgeführt wird, hat
die parallele Anordnung der gleich langen Stützhebel den Vorzug, daß bei der Verschiebung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Carl Geissen in Berlin-Schöneberg.
der Achse parallel zu ihrer Längsrichtung nich gleichzeitig auch der eingestellte Achswinkel
verändert wird. Die oberen und unteren Zapfen der Ringe sind zweckmäßig zur Erreichung
eines großen Winkelumschlages bei * kleinen Drehkräften um 180° gegeneinander versetzt
Die Zapfen der oberen Ringzonen und der mittlere Drehzapfen werden ferner nicht in eine
gerade Linie gelegt, um genügende Achsfestigkeit zu erreichen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar veranschaulicht
Abb. ι eine Längsansicht einer von einem
Gehäuse umgebenen Eisenbahnachse, von der Abb. 2 einen mittleren Querschnitt darstellt,
während
Abb. 3 eine Seitenansicht eines der auf den Enden des Achsgehäuses angeordneten Ringes
zeigt. In
Abb. 4 ist die Verbindung des Achsgehäuses mit dem Wagenrahmen und der Lenkvorrichtung
in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten, und in
Abb. 5 im Grundriß dargestellt. α ist die Eisenbahnachse, die von dem benachbarten
Ende δ des nächsten Wagens durch ein an dem Achsgehäuse c angreifendes Gestänge
um den an der unteren Zone des Achsgehäuses befestigten Mittelzapfen d geschwenkt
wird. Die Verbindung dieses Drehzapfens d mit dem Wagenrahmen <? erfolgt durch den
Hebel f, der bei sonst völliger Bewegungsfreiheit des Achsgehäuses dessen unerwünschte
Verschiebung in der Längsrichtung verhindern soll, g sind an den Enden des Achsgehäuses
angeordnete Ringe, die auf ihrer oberen Zone je einen Zapfen h und an ihrer unteren Zone je
einen Zapfen i haben. An den letzteren greifen allseitig beweglich je ein Lenker an, die mit
der starr an dem Wagenende δ befestigten Lenkvorrichtung k verbunden sind. Auf den
oberen Zapfen h eines jeden Ringes g stützt sich
ein am Wagenrahmen dreh- und schwenkbar angeordneter Hebel 1, der mit einer Verlängerung
an einem Federwerk angreift. Auf diese Weise findet bei freier Beweglichkeit des Achsgehäuses
dessen federnde Abstützung gegen den Wagenrahmen statt. Die Stützhebel können mit den Verbindungslinien ihrer Endpunkte
ein Parallelogramm oder Trapez bilden. Das erstere ist in der Abb. 5 dargestellt.
Die Wirkungsweise ist folgende. Bei einer
Winkelstellung des Endes des vorhergehenden Wagens zur nachfolgenden Achse des nächsten
Wagens wird der Zapfen i des einen Ringes g nach vorn, der des anderen Ringesjiach hinten
bewegt, wobei die Ringe g nach Art von Hebeln um die Drehzapfen h schwingen. Hierdurch
vollführt die Achse eine Schwenkung um den Drehzapfen d, der gleichzeitig infolge seiner
Verbindung mit dem Lenker f das Achsgehäuse
an einer Umlauf bewegung verhindert. Die Lage der Punkte h und der Hebel I verändert sich
hierbei nicht. Infolge der Parallelität der beiden gleich langen Hebel I kann jedoch die Achse bei 65
auftretenden Seitenstößen zwischen Rad und Schiene auch Verschiebungen in ihrer Längsrichtung
ausführen, ohne daß ihre durch die Lenkvorrichtung eingestellte Winkelstellung eine
Veränderung erfährt, da ja die Achse hierdurch 70 nur parallel zu sich verschoben wird. Nach
Aufhören des Stoßes bringt eine Federung, die z. B. nach Abb. 5 an einem der Hebel I angreifen
kann, die Achse wieder in ihre vor dem Seitenstoß eingenommene Lage zurück. Durch 75
zweckmäßige Lage der Zapfen i zu den Stütz- und Drehzapfen h und zu der Mittellinie der
Achse kann die Größe der Winkelsteuerung des Achswerkes zu einer "bestimmten Funktion
der Winkelstellung der Fahrzeuge gemacht 80 werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Lenkvorrichtung für eine einstellbare Achse eines Eisenbahnfahrzeugs, welche durch die Winkelstellung des benachbarten Wagens zu dem eigenen Fahrzeug 'beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Achse oder das die drehbare Achse (a) oder bei geteilter Achse die Achsstummel go aufnehmende Achsgehäuse (c) in der Mitte mit einem Drehzapfen (d) versehen ist, der __ mit dem Wagenrahmen durch einen die Achse oder das Achsgehäuse gegen unbeabsichtigte Bewegungen in der Längsrichtung des Fahrzeuges sichernden Lenker (f) verbunden ist, während auf den Enden der Achse oder des Achsgehäuses Ringe (g) angeordnet sind, die in ihrer oberen und unteren Zone Zapfen (h bzw. i) haben, von denen die oberen Zapfen (h) die Stützpunkte für den Wagenkasten (e) und die Drehzapfen für die Ringe (g) bilden, während die unteren Zapfen (i) an den Enden eines mit dem benachbarten Ende (δ) des nächsten Wagens starr verbundenen zweiarmigen Lenkhebels (k) .gelenkig angreifen.
- 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an den oberen Ringzonen angebrachten Zap- no fen (h) je mit dem Ende eines am Wagenrahmen dreh- und schwenkbar befestigten Hebels [I) gelenkig verbunden sind, und daß die Hebel sich auf ein am Wagenrahmen befestigtes Federsystem abstützen.
- 3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an jedem Ring (g) befestigten Zapfen (h, i) um etwa 180 ° gegeneinander versetzt sind.
- 4. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den oberen Ringzonen befestigten Zapfen (A) und derin der Mitte der Achse oder des Achsgehäuses befestigte Drehzapfen (d) nicht in einer geraden Linie liegen.
- 5. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die oberenRingzapfen (h) mit dem Wagenrahmen (e) verbindenden= Hebel (I) mit den Verbindungslinien ihrer Angriffspunkte an den Ringen und am Wagenrahmen ein Parallelogramm bilden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEC45896D DE604283C (de) | 1932-01-17 | 1932-01-17 | Lenkvorrichtung fuer eine einstellbare Achse eines Eisenbahnfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEC45896D DE604283C (de) | 1932-01-17 | 1932-01-17 | Lenkvorrichtung fuer eine einstellbare Achse eines Eisenbahnfahrzeugs |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE604283C true DE604283C (de) | 1935-01-10 |
Family
ID=7026213
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEC45896D Expired DE604283C (de) | 1932-01-17 | 1932-01-17 | Lenkvorrichtung fuer eine einstellbare Achse eines Eisenbahnfahrzeugs |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE604283C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1014144B (de) * | 1954-08-19 | 1957-08-22 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Fuehrung eines Radsatzes von Schienenfahrzeugen |
| EP0652148A1 (de) * | 1993-10-26 | 1995-05-10 | INSTITUT FÜR SCHIENENFAHRZEUGE GmbH | Lenkachslaufwerk |
-
1932
- 1932-01-17 DE DEC45896D patent/DE604283C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1014144B (de) * | 1954-08-19 | 1957-08-22 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Fuehrung eines Radsatzes von Schienenfahrzeugen |
| EP0652148A1 (de) * | 1993-10-26 | 1995-05-10 | INSTITUT FÜR SCHIENENFAHRZEUGE GmbH | Lenkachslaufwerk |
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