DE830664C - Querkupplung zwischen Drehgestellen von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Querkupplung zwischen Drehgestellen von SchienenfahrzeugenInfo
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- DE830664C DE830664C DEK6149A DEK0006149A DE830664C DE 830664 C DE830664 C DE 830664C DE K6149 A DEK6149 A DE K6149A DE K0006149 A DEK0006149 A DE K0006149A DE 830664 C DE830664 C DE 830664C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G5/00—Couplings for special purposes not otherwise provided for
- B61G5/02—Couplings for special purposes not otherwise provided for for coupling articulated trains, locomotives and tenders or the bogies of a vehicle; Coupling by means of a single coupling bar; Couplings preventing or limiting relative lateral movement of vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Diaphragms And Bellows (AREA)
Description
- Querkupplung zwischen Drehgestellen von Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Querkupplung, die zwischen den Drehgestellen von Schienenfahrzeugen angeordnet wird und ein federndes, quer zur Fahrtrichtung mit Spiel ausgebildetes Zwischenglied aufweist.
- Der Zweck der bekannten Querkupplungen besteht darin, die beim Bogenlauf des Schienenfahrzeuges auftretenden erheblichen Spurkranzdrücke wesentlich zu vermindern und insbesondere die sich beim Einfahren in eine Kurve ergebenden Anlaufwinkel und den Spurkranzdruck des im vorlaufenden Drehgestell führenden Radsatzes dadurch zu verkleinern, daß die Drehbewegung des vorlaufenden Drehgestelles durch das federnde Zwischenglied auf das nachlaufende Drehgestell übertragen und demgemäß die sich sonst ergebende Einstellung des Anlaufwinkels gehemmt ist. Hierbei soll ein bestimmtes Spiel in dem beispielsweise als Federkupplung ausgebildeten Verbindungsglied die Übertragung der beim Geradeauslauf von dem vorlaufenden Drehgestell gemachten Seitenbewegungen auf das nachfolgende Drehgestell verhindern, so daß sich die beiden Drehgestelle unabhängig voneinander bewegen können.
- Die Verbindung der Drehgestelle erfolgt hierbei über an den zugewandten Stirnseiten um waagerechte Achsen schwenkbare Dreieckslenker, deren Spitzen beiderseits der Längsachsen liegen und zwischen denen das federnde Zwischenglied vorgesehen wird. Eine derartige Anordnung ist nur möglich, wenn die Drehgestellabstände nicht zu groß sind. Außerdem sind die Dreieckslenker schwer und infolge der sich metallisch aufeinanderbewegenden Teile einem hohen Verschleiß unterworfen; sie bedürfen einer ständigen Schmierung und Wartung.
- Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Querkupplung zwischen zwei Dreh-Bestellen so zu gestalten, daß ihre Anordnung unabhängig von den Drehgestellabständen erfolgen kann, daß sie ein möglichst geringes Gewicht aufweist und keiner besonderen Wartung bedarf.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das zwischen den Drehgestellen vorgesehene "Zwischenglied eine in der Längsachse des Fahrzeugrahmens an diesem gelagerte Drehstabfeder ist, deren beiderseitige Enden je über einen einarmigen Ilebel mit dem eingangs erwähnten Gestänge gelenkig verbunden sind. Das Querspiel wird durch eine in das Gestänge geschaltete Hülsenfeder mit nachgiebiger Gummieinlage ermöglicht. Sowohl die Lager am Fahrzeugrahmen als auch die Gelenkstellen des Gestänges sind mit Silentblocks ausgerüstet.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i die Längsansicht zweier quergekuppelten Drehgestelle, Abb.2 einen Querschnitt durch den Fahrzeugrahmen mit einer Ansicht der Querkupplung, Abb. 3 einen Teil der Abb. 2 in größerem Maßstab und Abb.4 die zugehörige Oberansicht teilweise im Schnitt.
- Unter dem Fahrzeugrahmen i sind in an sich bekannter Weise zwei Drehgestelle 2 und 3 drehbar angeordnet und an diesen geführt. In der Längsmittelachse des Fahrzeugrahmens i ist in besonderen, mit Silentblocks ausgerüsteten Lagern 4 und 5 die Drehstabfeder 6 geführt, an deren Enden senkrecht nach unten stehende Hebel ? und 8 befestigt sind. Letztere können mit gabelförmig ausgebildeten Augen 9 und 1o versehen sein, in denen unter Zwischenschaltung von Silentblocks jeweils eine Lenkerstange i i angeordnet ist, die mit ihrem anderen Ende in einem gleichartig ausgebildeten und mit einem Silentbloak ausgerüsteten Gelenk 12 ruht. Dieses sitzt am Ende eines Bolzens 13, auf dem mit Abstand zwei gegebenenfalls einstellbare Scheiben 14 (Ringmuttern o. dgl.) befestigt sind, zwischen denen sich beiderseits mit Spiel a eine aus sehr elastischem Gummi bestehende Hülsenfeder 17 befindet. Die Hülsenfeder ist innen auf den Bolzen 13 fest aufgezogen und mit ihrem äußeren Stahlmantel 16 über eine Halterung 15 am I)rehgeste112 bzw. 3 befestigt, wobei der Stahlinantel 16 mit der Halterung 15 zugleich als Artschlag für die beiderseits im Abstand a. angeordneten Scheiben 14 ausgebildet ist.
- Beim Einfahren in eine Kurve bildet die Längsachse des vorlaufenden Drehgestells, z. B. 2, zunächst zur Längsachse des Fahrzeugrahmens einen kleinen Winkel, während sich das nachlaufende f )rehgestell 3 noch in der Geraden befindet. Bei diesen kleinen Winkelausschlägen, die sich auch bei Geradeausfahrt ergeben können, werden der Hebel 7 bzw. 8 und die Lenkerstange i i nur wenig bewegt. Der elastische Gummi in der Hülsenfeder 17 kann hierbei nach der einen oder anderen Seite bis zu den als .\ilschlag dienenden Ringmuttern 14 gelängt werden, ohne daß eine gegenseitige Beeinflussung der 1)rehgestellbewegungen erfolgt. Bei mit weiterem Bogenlauf wachsenden Winkelausschlägen oder durch Schrägstellung der Räder infolge Gleisunebenheiten verursacht das vorlaufende Drehgestell2 einen entsprechend großen Weg der Lenkerstange i i, der über die Drehstabfeder 6 elastisch auf das nachlaufende Dreh-"u estell3 gleichsinnig übertragen wird und demgemäß dieses in die entsprechende, d. h. zur mittleren Fahrzeugquerebene symmetrische Winkelstellung zu drehen sucht. Je größer die Winkelausschläge zwischen der Längsachse des vorlaufenden Drehgestells 2 und der Längsachse des Fahrzeugrahmens i sind, desto stärker sind auch die infolge der Drelistabwirkung entstehenden llückstel l'kräfte. Y
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Querkupplung zwischen den Drehgestellen eines Schienenfahrzeuges, die über ein Gestänge mit einem federnden Zwischenglied verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied eine am Fahrzeugrahmen (i) gelagerte, in Fahrtrichtung angeordnete Drehstabfeder (6) ist, deren Eiiden je Tiber einen einarmigen Hebel (7 bzw. 8) mit dem Gestänge (9 bis 17) gelenkig verbunden sind.
- 2. Querkupplung nach :\nspruch i, bei der quer zur Fahrtrichtung Spiel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß (las Querspiel (a) durch eine Hülsenfeder (13. 16, 17) mit nachgiebiger Gummieinlage (17) ermöglicht wird, die in das Gestänge (9 bis 17) eingeschaltet ist.
- 3. Querkulil>lulig Mich (1e" .\iisprüchen 1 urrd2. dadurch gekeiuizeichnet, (lall die an den Enden der Drehstabfeder (6) befestigten einarmigen Hebel (7 bzw. 8) lotrecht nach unten weisen und eine solche Länge haben, daß eine das Drehgestell (z. B. 3) über die Hülsenfeder (13, 16, 17) mit dem einarmigen Hebel (7 bzw. 8) verbindende Lenkerstange (r1) des Gestänges waagerecht liegt.
- Querkupplung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenfeder in bekannter `'eise von einem Bolzen (13), der ringförmigen Zwischenlage (17) aus elastischem Gummi und einem Außenmantel (16) aus Stahl gebildet wird, wobei an einem Ende des Bolzens (13) ein Gabelgelenk (12) zur Aufnahme der Lenkerstange (r1) sowie mit vorbestimmtem Abstand (a) von den Enden des .-\ußenmantels (16) auf dem Bolzen (13) jeweils ein Anschlag, beispielsweise eine Scheibe, Ringinutter (14) o. dgl., vorgesehen sind.
- Querkupplung nach den Ansprüchen i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß der Außen-21 (r6) mittels einer- 1-lalterung (r5) ain Drehgestell befestigt ist und seine Enden als Anschlag wirken bzw. ausgebildet sind.
- 6. Querkupplung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Lager (:4 bzw. 5) zur Halterung der Drehstab-Feder (6) am Fahrzeugrahmen (i) als auch die Gelenke (9 bzw. io) der einarmigen Hebel (7 bzw. 8) sowie das vom Gabelgelenk (i2) mit der Lenkerstange (i i) gebildete Gelenk mit Silentblocks ausgerüstet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK6149A DE830664C (de) | 1950-09-01 | 1950-09-01 | Querkupplung zwischen Drehgestellen von Schienenfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK6149A DE830664C (de) | 1950-09-01 | 1950-09-01 | Querkupplung zwischen Drehgestellen von Schienenfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE830664C true DE830664C (de) | 1952-02-21 |
Family
ID=7211163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK6149A Expired DE830664C (de) | 1950-09-01 | 1950-09-01 | Querkupplung zwischen Drehgestellen von Schienenfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE830664C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012321B (de) * | 1955-03-30 | 1957-07-18 | Schweizerische Lokomotiv | Querkupplungsverbindung der Fahr- oder Drehgestelle eines Schienenfahrzeugs mit drei mindestens zweiachsigen Fahr- oder Drehgestellen |
DE1186096B (de) * | 1955-01-19 | 1965-01-28 | Deutsche Bundesbahn | Schienengliederzug, bestehend aus selbstaendigen Fahrzeugen |
DE1193981B (de) * | 1959-03-04 | 1965-06-03 | Eugen Cramer Dipl Ing | Strassenbahngelenkwagen |
DE1208329B (de) * | 1959-08-29 | 1966-01-05 | Friedrich Helmrich Dipl Ing | Dreiteiliger Schienengelenkwagen |
DE1233902B (de) * | 1959-12-08 | 1967-02-09 | Waggon Und Maschinenfabriken G | Schienengelenkwagen |
-
1950
- 1950-09-01 DE DEK6149A patent/DE830664C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1186096B (de) * | 1955-01-19 | 1965-01-28 | Deutsche Bundesbahn | Schienengliederzug, bestehend aus selbstaendigen Fahrzeugen |
DE1012321B (de) * | 1955-03-30 | 1957-07-18 | Schweizerische Lokomotiv | Querkupplungsverbindung der Fahr- oder Drehgestelle eines Schienenfahrzeugs mit drei mindestens zweiachsigen Fahr- oder Drehgestellen |
DE1193981B (de) * | 1959-03-04 | 1965-06-03 | Eugen Cramer Dipl Ing | Strassenbahngelenkwagen |
DE1208329B (de) * | 1959-08-29 | 1966-01-05 | Friedrich Helmrich Dipl Ing | Dreiteiliger Schienengelenkwagen |
DE1233902B (de) * | 1959-12-08 | 1967-02-09 | Waggon Und Maschinenfabriken G | Schienengelenkwagen |
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