DE342118C - Lenkvorrichtung fuer Wagen - Google Patents

Lenkvorrichtung fuer Wagen

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DE342118C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers
    • B62D13/04Steering specially adapted for trailers for individually-pivoted wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Description

  • Lenkvorrichtung für Wagen. Gegenstand der Erfindung ist eine Lenkvorrichtung für Landfahrzeuge, welche gestattet, gleichzeitig die Vorder- und Hinterräder einzustellen. Die im Vorderteil des Fahrzeuges befindliche Einstellvorrichtung wird entweder durch die Deichsel oder, bei Anhängern, durch das Verbindungsgestänge zwischen Zugwagen und Anhänger bewegt, während der auf die hinteren Räder wirkende Teil der Lenkvorrichtung mit der vorderen Anordnung durch ein sich kreuzendes Gestänge mitgenommen wird. Die Erfindung bietet den Vorteil, die Wagendeichsel bzw. das Verbindungsglied zwischen Anhänger und Zugwagen von Stoßwirkungen zu entlasten, die infolge der Unebenheit der Fahrbahn von den Rädern ausgehen. Auf diese Weise erhält die Lenkvorrichtung eine erhöhte Stabilität und Haltbarkeit. Außerdem wird eine genaue Lenkung gewährleistet.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Abb. i zeigt schematisch in Draufsicht die Gesamtanordnung eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Wagens, Abb. 2 ist ein wagerechter Schnitt durch einen Teil der Lenkvorrichtung, Abb. 3 ist eine Draufsicht zu Abb. 2.
  • Die Lenkvorrichitung besteht aus zwei Sektoren i und i', die an ihren bogenförmigen Rändern mit einer kegelförmigen Verzahnung ausgestattet sind. Beide Sektoren sind zu einem Ganzen vereinigt, wobei die Verzahnungen diametral einander gegenüberliegen. Das Sektorenpaar ist um einen in ihrer Mitte angeordneten Zapfen 2 drehbar und steht unter der Wirkung der Wagendeichsel 3.
  • Mit den Verzahnungen der beiden Sektoren i und r' stehen Kegelräder 5 und 6 in Eingriff, die auf einer Achse q. sitzen. Letztere wird von zwei Lagerpaaren 7 und 8 getragen. Die zu einem Paar gehörigen Lager liegen zu beiden Seiten je eines der Kegelräder 5 bzw. 6. Das Kegelrad 5 ist mit Innengewinde versehen, während die Achse q. im Bereiche dieses Kegelrades Außengewinde trägt. Wenn daher ein Ausschwingen des Sektorenpaares r, i' erfolgt und dadurch das Kegelrad 5 in Umdrehung versetzt wird, erfährt die Achse q. infolge der Gewindeanordnung eine Verschiebung in der Längsrichtung ihrer Achse, da das Kegelrad 5 durch das Lagerpaar 7 selbst an einer achsialen Verschiebung verhindert wird. Das zweite Kegelrad 6 ist durch einen Keil g mit der Achse q. gekuppelt, so daß es an der Drehung der Achse teilnimmt. Diese ist mit einer genügend langen Keilnut =o versehen, so daß bei Längsversclii.ebung der Achse q. der Keil g in dieser Nut gleiten kann.
  • ' Die Verschiebung der Achse q., welche durch die Übertragung des Deichselzuges auf das Sektorenpaar i, r' eingeleitet wird, bewirkt eine Verlegung ihres Mittelpunktes =i, so daß dieser rechts oder links von seiner normalen Mittellage zu liegen kommt. An diesem Mittelpunkt =i der Achse ¢ ist ein Hebel i2 aasgelenkt, der um einen Zapfen 13 des Wagens drehbar ist; dieser Hebel i2 wird bei der Verschiebung der Achse q. ausgeschwungen. Der Hebel i2 ist bei 1q. an einer Stange 15 befestigt, die zu einem trapezartigen Gestänge gehört, mittels dessen die beiden Vorderräder starr miteinander verblinden sind. Beim Ausschwingen des Hebels i2 infolge der Verschiebung der Achse q. erfährt auch der Befestigungspunkt 14 und daher auch das trapezförmige Gestänge eine Einstellung, derart, daß die mit diesem Gestänge verbundenen Achszapfen =6 und r7 der Votderräder die g& wünschte Schrägstellung erfahren (vgl. Abb. r).
  • An den beiden Sektoren i, r' sind zwei gekreuzte Stangen 18 und =g aasgelenkt, welche die Drehbewegung des Sektorenpaares auf die am hinteren Wagenende befindliche Einstellvorrichtung übertragen, an der sie in gleicher Weise aasgelenkt sind. Diese am hinteren Wagenende befindliche Einstellvorrichtung ist im wesentlichen ebenso ausgebildet wie der beschriebene, am vorderen Wagenende Lefindliche Teil der Lenkvorrichtung. Infolge der Übertragung der Sektorenbewegung von dem vorderen Teil der Lenkvorrichtung auf den hinteren Teil derselben werden die Sektoren der letzteren ebenfalls ausgeschwungen, jedoch infolge der Kreuzung der Stangen =g und 18 in entgegengesetzter Richtung. Demzufolge erfahren die hinteren Räder die entgegengesetzte Schrägstellung wie die Vorderräder. Diese gleichzeitige, genaue Einstellung der Vorder- und Hinterräder zwingt das Fahrzeug, eine ganz bestimmte Kurve mit seinen ; sämtlichen Rädern zu beschreiben. Dieser Erfolg der genauen_ Lenkung wird erreicht unter einem Mindesmaß von Reibung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lenkvorrichtung für Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter der Wirkung der Deichsel (3) o. dgl. stehendes Sektorenpaar (i, i') mittels Verzahnung auf zwei Kegelräder (5, 6) einwirkt, von denen das eine (5) mit Gewinde auf einer Querachse (q.) sitzt, während das andere (6) mit derselben Achse durch Verkeilung gekuppelt ist, derart, daß bei gemeinsamer Drehung des Sektorenpaares eine Längsverschiebung der Achse erfolgt, welche hierbei ein die-Räder des Fahrzeuges mitnehmendes Gestänge (12, 15, 16, 17) beeinflußt.
  2. 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Sektorenpaar, zwei Kegelrädern und einer durch diese verschiebbaren Achse (q.) gebildete Getriebe sowohl am Vorderende als auch am Hinterende des Wagens angeordnet ist, wobei das durch die Deichsel o. dgl. beeinflußte vordere Getriebe mittels gekreuzter Stangen (r8, =g) an dem Sektorenpaar des hinteren Getriebes angreift und dieses in entgegengesetzter Richtung bewegt, so daß die Vorderräder und die Hinterräder des Fahrzeuges gleichzeitig, aber in entgegengesetzter Richtung für die Lenkung eingestellt werden.
DE1921342118D 1921-03-09 1921-03-09 Lenkvorrichtung fuer Wagen Expired DE342118C (de)

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