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Vorrichtung zum selbsttätigen Aufhalten von Förderwagen Es sind Fangvorrichtungen
für die in Wipper einlaufenden Förderwagen bekannt, die die einzelnen Wagen vor
dem Wipperkorb zum Aufhalten bringen. Hierzu ist gewöhnlich, das Zusammenarbeiten
mehrerer MVagen erforderlich. Demgegenüber besteht das Neue in einer besonderen
Anordnung der Sperre. zu deren Ein- und Ausrücken das Durchlaufen eines einzigen
Wagens genügt.
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Zu diesem Zweck wird ein in der Wagenlaufrichtung gegen Federeinwirkung
ausschwingbarer Fanghebel verwendet, der in Bereitschaftsstellung des '\Vippers
frei ausschwingend sich mit einer besonderen Antriebsvorrichtung derart in Verbindung
bringt, daß er aus der Anschlagstellung herausgebracht wird und den anliegenden
Wagen freigibt, der dann durch. in Hintereinanderfolge erfolgendes Niederlegen von
zwei weiteren Anschlaghebeln den Fanghebel in die Ausgangsstellung zurückbringt,
ihn von dem besonderes. Antrieb entkuppelt, gleichzeitig festlegt und daran anschließend
in Hochstellung bringt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in -den
Abb. i bis 6 scheniatisch in verschiedenen Stellungen dargestellt.
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Der Fanghebel, der in die Fahrbahn der Förderbahn hineinragt, ist
in senkrechter Richtung einstellbar und außerdem in Fahrtrichtung drehbar gelagert.
An seinem oberer. Ende legt er sich gegen ein auf Rollen gelagertes Pufferlager
2, das innerhalb bestimmter Grenzen verschiebbar ist. Die Verschiebbarkeit wird
begrenzt durch den Fanghebel i und einen Hebel .a., der an dem unteren Ende eines
als Anschlag ausgebildeten Hebels 16 befestigt ist. Der Hebel 16 ist mit einer in
wagerechter Richtung verschiebbar gelagerten Stange 17 verbunden, die in an sich
bekannter Weise durch den in Bereitschaftstellung gelangenden Korb durch ein Keilstück
iS jeweils in die in Abb. i dargestellte Lage gebracht wird. In dieser Lage kann
auch das Pufferlager 2 beim Anprall von Förderwagen an den Fanghebel i ausweichen,
und zwar bis zum Anschlag .an den Hebel q.. Das Pufferlager 2 trägt nun einen um
6 drehbaren Doppellieber 5, 7, dessen Schenkel 7 mit einer hlauenkupplungshälfte
8 in Verbindung steht, die auf derbesonders angetriebenen Welle 9 angeordnet ist.
Die zugehörige zweite Kupplungshälfte betinidetsich aneinem an derWelle i o angeordneten,
mit einer Rolle versehenen Hebel i i, der (vgl. Abb. 5) mit einem ausgewuchteten
Hebel 12 zusammen arbeitet. Dieser Hebel 1:2 befindet sich mit einem Hebel 13 auf
einer gemeinsamen Welle. Das freie Ende des Hebels 13 steht durch ein Gelenkstück
i.l mit dem zweiteilig ausgebildeten Fanghebel i derart in Verbindung, daB in der
punktiert dargestellten Lage der Hebel i i, 12 und 13 der Fanghebel i sich in Bereitschaftsstellung
befindet,
während sich letzterer in Ruhestellung befindet, wenn die oben genannten Hebel die
in Abb.5 in ausgezogenen; Linien dargestellte Lage einnehmen. Das Gelenkstück i
q. wirkt unter Vermittlung des Winkelhebels 15 auf den Fanghebel i ein. Dieser
Winkelhebel 15 ist mit dem Hebel 5 auf der gemeinsamen Welle 6 angeordnet.
Sein dem Fanghebel i abgekehrter Schenkel steht unter Gewichtseinwirkung und -dient
als. Anschlaghebel für den dem Wipper zueilenden Pörderwagen, der ihn aus der in
Abb. 4. dargestellten Lage in die in Abb. i dargestellte zurückbringt.
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Die bauliche Anordnung der einzelnen vorbeschriebenen Maschinenelemente
geht aus den verschiedenen Darstellungen, insbesondere den Grund- und Seitenrissen,
in den Abb.2, 3 und 5 mit aller Klarheit hervor.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Die einzelnen auf
dem geneigt verlaufenden Geleise ankommenden Wagen stoßen mit ihrer vorderen Achsbuchse
gegen den Fanghebel i, wodurch sie zunächst in ihrem Lauf aufgehalten werden (vgl.
hierzu Abb. i). Infolge des Stoßes -oder des Anpralles der Wagen an den Fanghebel
i schlägt dieser in Fahrtrichtung aus und .schiebt dabei das Pufferlager 2 vor,
bis dasselbe an dem Stützhebel ,l zur Anlage kommt (Abb. q.). Das sich verschiebende
Pufferlager 2 nimmt, wie aus den Darstellungen ohne weiteres ersichtlich ist, den
Hebel 5 mit, der hierbei um 6 wieder ausschwingt und die Klauenkupplung 8 mit dem
Hebel i i kuppelt. Um den Stoß der einrückenden Kupplung zu mildern, ist die Welle
io unter Vermittlung eines Gewichtshebels puffernd gelagert. .Da sich die Welle
9 in der aus der angedeuteten Pfeillinie ersichtlichen Richtung dreht, wird nach
erfolgtem Einrücken der Kupplung 8 die Welle io und damit der Hebel i i in der gleichen
Richtung gedreht. Der sich drehende Hebel i i drückt dabei, wie Abb. 5 erkennen
läßt, den Hebel 12 aus der punktierten Lage in die in vollen Linien dargestellte,
desgleichen auch den Hebel 13, wobei das Gelenkstück i q. nach unten gezogen
wird. Damit wird der Fanghebel i ebenfalls zurückgezogen, und zwar unter Vermittlung
des Winkelhebels 15. -Der Wagen kann also ablaufen. Mit dem Ausschwingen des Hebels
15 nach unten stellt sich der gewichtsbelastete HebeIs.chenkel
15
in die in Abb. 4 dargestellte Lage ein. Der ablaufende Wagen stößt nunmehr
mit seiner vorderen Achsbuchse gegen den Hebel 16, wodurch dieser umgelegt wird
und mit dem Stützhebel q. das. Pufferlager 2 in die Ausgangsstellung zurückbewegt
und in dieser gesperrt hält. Mit dem Niederlegen des Hebels 16 schiebt sich auch
die Stange 17 vor, und zwar ragt sie mit ihrem .äußeren Ende in die Bewegungsbahn
des Keilstückes 18 hinein. Gleichzeitig mit dem Zurückbewegen des Pufferlagers 2
wird auch der Hebel 5 wieder in die Ausgangsstellung gebracht, wodurch, wie aus
der Abb.6 ersichtlich, die Kupplungshälfte 8 zurückgeschoben und .damit der Hebel
i i@ vom Antrieb abgekuppelt wird.
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Nunmehr schlägt die vordere Wagenachsbuchse nach Überlaufen des Hebels
16 gegen den Hebel 15, drückt diesen nieder, wodurch der Fanghebel i wieder
in die Bereitschaftsstellung gedrückt wird, und gleichzeitig die Hebel 12 und
13 in die punktiert dargestellte Lage zurückgelangen.
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Der Fanghebel i bleibt so lange gesperrt, bis der Wipper in Bereitschaftsstellung
gekommen ist. Sobald der Wipper in diese Stellung gelangt, kommt das Keilstück 18
zur Einwirkung auf das freie Ende der Stange 17, schiebt diese zurück, so
daß der Hebel 16 und damit der Hebel. q. wieder iu die in Abb. i dargestellte Lage
zurückgelangen. Nunmehr wiederholt sich das geschilderte Arbeitsspiel, sobald ein
Förderwagen gegen den Fanghebel i anstößt.