DE367348C - Ausweichbare Unterstuetzungstrommeln fuer die Zugorgane von Streckenfoerderanlagen - Google Patents
Ausweichbare Unterstuetzungstrommeln fuer die Zugorgane von StreckenfoerderanlagenInfo
- Publication number
- DE367348C DE367348C DED40130D DED0040130D DE367348C DE 367348 C DE367348 C DE 367348C DE D40130 D DED40130 D DE D40130D DE D0040130 D DED0040130 D DE D0040130D DE 367348 C DE367348 C DE 367348C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drums
- shafts
- support
- run
- evasable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/02—Suspension of the load; Guiding means, e.g. wheels; Attaching traction cables
Description
Bei Streckenförderanlagen, bei denen die einzelnen Förderwagen mittel s Zugseilen fortbewegt
werden, ergibt sich die Notwendigkeit, beim Herannahen eines Förderwagens die Unterstützungstrommeln
für die Zugorgane aus der Fahrbahn herauszuschwenken, um den Wagen hindurch zu lassen. Zu diesem Zwecke sind Vorrichtungen
bekannt geworden, bei denen die Unterstützungsrollen für die Zugorgane ausweichbar
angeordnet waren, derart, daß die Rollen eine schwingende oder pendelnde Bewegung
ausführten, teils um den Mitnehmer, teils um auch den ganzen Förderwagen an sich
vorbeizulassen. Den bekannten Einrichtungen haften jedoch mehrfache Nachteile an. Die
Ausweichbarkeit der Unterstützungsrollen ist nur in einer Fahrtrichtung gegeben. Meist ist
auch nur die Unterstützung eines Seiles möglich. Das Auslösen der Unterstützungsrollen bei Annäherung
eines Wagens erfolgt nicht stoßfrei, zum mindesten aber gelangen die Rollen nach
dem Vorbeifahren des Förderwagens unter Stoßwirkung in ihre alte Lage zurück, ein Umstand,
der leicht Beschädigungen und rasche Abnutzung zur Folge hat.
Demgegenüber ist erfindungsgemäß eine Einrichtung geschaffen, mittels welcher die Fahrbahn
in ihrer gesamten Breite völlig stoßfrei von den Unterstützungsrollen freigegeben wird,
wobei es gleichgültig ist, ob der Wagen sich aus der einen oder anderen Richtung nähert. Es ist
auch ohne weiteres möglich, eine größere Anzahl Seile durch die Rollen zu unterstützen. Diese
Vorteile werden erreicht durch zwei nebeneinander oder stirnseitig gegeneinander liegende
Trommeln, welche an zu beiden Seiten des oder der Zugorgane vorgesehenen, in ihrenBewegungen
voneinander abhängig gemachten Tragorganen kragartig gelagert sind, wobei letztere so bewegt
werden, daß die Trommeln sich voneinander entfernen und das bzw. die Zugorgane freigeben.
In der Zeichnung sind schematisch zwei Aus
führungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei die Trommeln nebeneinander
liegen.
Abb. ι zeigt das eine Ausführungsbeispiel in
der Vorderansicht, während
Abb. 2 eine Seitenansicht hierzu erkennen läßt.
Abb. 3 und 4 zeigen zwei Transportfahrzeuge im Grundriß.
Abb. 5 zeigt in der Vorderansicht die zweite Ausführungsmöglichkeit. Hierzu gibt
Abb. 6 eine Ansicht im Grundriß wieder.
In dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Abb. ι und 2 sind mit 1 zwei von den Seiten der
Fahrbahn nach deren Mitte hin auskragende Wellen bezeichnet, auf die lose drehbar die im
Ausführungsbeispiel unterteilten Trommeln 3 angeordnet sind. Beide Wellen 1 sind gegeneinander
versetzt angeordnet und ragen über die Bahnmitte hinaus, so daß sämtliche Zugorgane
2, selbst ein evtl. in der Bahnmitte liegendes, immer gefaßt werden müssen. Die Wellen 1 sind an Schwinghebeln 4 befestigt,
die bei 5 bzw. 5' drehbar gelagert sind. Jeder der Schwinghebel 4 trägt an einem Ausleger 6
bzw. 6' ein Gegengewicht 7 bzw. 7''. Die beiden Schwinghebel 4 sind durch die Hebel 9, 91 und
ein Gestänge 10 miteinander verbunden. Außerdem ist jeder Schwinghebel 4 unter Vermittlung
der Hebel 8, 8' noch mit einem Gestänge 11
bzw. 11' und der Rolle 12 bzw. 12' versehen,
welche mittels der Lenker 13, 13' an einem festen Punkt 14, 14' angelenkt sind. Die Transportfahrzeuge
15 (Abb. 3 und 4) sind an einer Seite mit je einer Auf lauf schiene 16 bzw. i6'
versehen; es kann selbstverständlich auch an jeder Seite des Transportfahrzeuges je eine Auflaufschiene
vorgesehen werden.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den Abb. 5 und 6 sind die kragartig gelagerten Wellen
ι mit den Unterstützungstrommeln 3 auf den senkrechten Wellen 17, 17' befestigt. Diese
letzteren sind in den Punkten 18 und 19 drehbar gelagert und erhalten ihre Drehbewegung von
einem Kegelradgetriebe 20 bzw. 20'. Das eine Triebrad desselben sitzt auf den wagerechten
Wellen 21 bzw. 21', auf welche Hebel 11 bzw.
11' mit den Rollen 12 bzw. 12' aufgekeilt sind.
Außer diesen Hebeln sind auf den Wellen 21
bzw. 21' noch die Hebel 22, 22' befestigt, an welche mittels Ketten oder Zuglaschen 23, 23'
Gewichte 7, 7' angreifen. Die senkrechten Wellen 17, 17'sind durch aufgekeilte Hebelarme 9,9'
und Gestänge 10 in Verbindung gebracht.
Die Wirkungsweise der Einrichtung bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist kurz folgende:
Bei Durchfahrt des Transportfahrzeuges 15 durch den Raum, in welchem die Unterstützungstrommelkonstruktion
liegt, werden die Rollen 12 bzw. 12' von den Auflaufschienen 16
bzw. 16' aus ihrer Lage verdrängt. Sie weichen entsprechend der Kurvenhöhe der Auflaufschienen
nach oben aus, dabei die Hebel 11 bzw. 11' ebenfalls nach oben drückend, und schwenken
damit die Schwinghebel 4 mit ihren Trommeln 3 seitwärts aus der Bahn heraus, bis die
Schwinghebel 4 die. in Abb. 1 gestrichelt gezeichnete Lage eingenommen und so die Strecke
freigegeben haben. Bei Weiterfahrt des Transportwagens 15 gleiten die Rollen 12 bzw. 12'
auf der abfallenden Kurvenbahn der Auflauf· schienen 16 bzw. i6' hinab, und damit kehren
die Schwinghebel 4 infolge ihres Eigengewichtes und des Zuges der Gewichte 7 und 7' in ihre alte,
in ausgezogenen Linien gezeichnete Lage zurück, wobei sie die zu unterstützenden Seile von unten
erfassen. Infolge der. Hebel und Gestängeverbindung 9, 9', 10 werden zwangsläufig beide
Schwinghebel 4 entweder gleichzeitig ausgeschwenkt oder in ihre alte Stellung zurückgebracht.
Es braucht infolge dieser Einrichtung nur eine Auflauf schiene an einer Seite der Transportwagen
vorhanden zu sein, um beide Schwinghebel 4 gleichzeitig zu betätigen. Darch die
Anordnung von nur einer Schiene wird erreicht, daß die Auflaufschienen 16, i6' verhältnismäßig
lang ausgebildet weiden können zwecks Einleitung sanfter Bewegungen für die Schwinghebel
4, wobei die Transportfahrzeuge 15 doch möglichst nahe aufeinander folgen können.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den Abb. 5 und 6 weichen die Trommeln 3 nicht
seitlich aus der Fahrbahn aus, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, sondern sie werden in
wagerechter Ebene in der Bewegungsrichtung der Transportfahrzeuge 15 aus der Fahrbahn
herausgeschwenkt. Nähern sich die Wagen 15 den Trommeln 3, so stoßen die Auflaufschienen
bzw. die Auflaufschiene gegen die Rollen 12 bzw. 12' der Hebel π bzw. 11'. Die Rollen 12
bzw. 12' werden von den Auflaufschienen in Bewegungsrichtung des Fahrzeuges verschoben und
bewirken damit, unter Vermittlung der Hebel 11, 11' eine Drehung der wagerechten Wellen 21,
21'. Durch das Kegelradgetriebe 20, 20' werden dann die senkrechten Wellen 17, 17' gedreht und
schwenken dabei die Trommeln 3 in Bewegungsrichtung des Fahrzeuges 15 nach außen, bis sie
die in Abb. 6 punktiert gezeichnete Lage einnehmen. Beim Herabgleiten der Rollen 12, 12'
von der Kurvenbahn der Auflaufschienen werden die Wellen 17, 17' mit den Trommeln 3
dann durch die Zugkraft der Gegengewichte 7, 7' in ihre alte Stellung zurückgedreht. Auch bei
dieser Einrichtung braucht das Transportfahrzeug 15 ebenso wie im ersten Ausführungsbeifpiel
nur mit einer Auflaufschiene ausgerüstet zu sein, da infolge der Hebel und Gestängeverbindung
9, 9', 10 eine zwangläufige Bewegung der beiden Wellen 17, 17' mit ihren Trommeln 3
erfolgen muß.
Bei dem Erfindungsgegenstand ist es nicht notwendig, daß die Unterstützungstrommeln
über die Bahnmitte hinausragen und mit ihren Lagerstellen gegeneinander versetzt sein müssen ;
es kann ebensogut eine solche Konstruktion gewählt werden, wobei die Gestelle in derselben
Ebene liegen und die kragartig gelagerten Trommeln stimseitig gegeneinander stoßen.
Claims (3)
1. Ausweichbare Unterstützungstrommeln für die Zugorgane von Streckenförderanlagen,
deren Auslösung durch den Förderwagen selbst erfolgt, gekennzeichnet durch zwei nebeneinander oder stirnseitig gegeneinander
liegende Trommeln (3), welche an zu beiden Seiten des oder der Zugorgane (2), (Ketten,
Seile) vorgesehenen, in ihren Bewegungen g0 voneinander abhängig gemachten Tragorganen
kragartig gelagert sind, wobei letztere so bewegt werden, daß die Trommeln (3) sich
voneinander entfernen und das bzw. die Zugorgane (2) freigeben.
2. Ausweichbare Unterstützungstrommeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommeln (3) an in senkrechter Ebene schwingbar angeordneten Wellen (1)
befestigt sind, die durch Auflaufschienen (16) bzw. (i6') der Förderwagen (15) unter Vermittlung
von einer oder mehreren Rollen (12 bzw. 12') mittels Hebel (9, 9') und Gestänge
(10) auseinander geschwenkt werden.
3. Ausweichbare Unterstützungstrommeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommeln (3) an senkrechtsten enden Wellen (17, 17') gelagert sind und durch Gegengewichtbelastung
(7, Y) in Arbeitsstellung gehalten werden, wobei die Wellen (17,
17') mittelbar durch die Auflaufschienen der Förderwagen (15) um ihre Achse gedreht
werden, um die Trommeln (3) in wagerechter Ebene auszuschwenken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. ,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED40130D DE367348C (de) | Ausweichbare Unterstuetzungstrommeln fuer die Zugorgane von Streckenfoerderanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED40130D DE367348C (de) | Ausweichbare Unterstuetzungstrommeln fuer die Zugorgane von Streckenfoerderanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE367348C true DE367348C (de) | 1923-01-20 |
Family
ID=7045195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED40130D Expired DE367348C (de) | Ausweichbare Unterstuetzungstrommeln fuer die Zugorgane von Streckenfoerderanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE367348C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082717B (de) * | 1957-09-20 | 1960-06-02 | Schwermaschb Verlade Und Trans | Am Tragseil des Kabelkrans angeklemmter Traeger fuer die Arbeitsseile |
-
0
- DE DED40130D patent/DE367348C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082717B (de) * | 1957-09-20 | 1960-06-02 | Schwermaschb Verlade Und Trans | Am Tragseil des Kabelkrans angeklemmter Traeger fuer die Arbeitsseile |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3241559C1 (de) | Vorrichtung zum Reinigen der Raeder,insbesondere der Felgen,eines Fahrzeuges in einer Waschstrasse | |
DE3045553A1 (de) | Vorrichtung zum verschieben von filterplatten einer filterpresse | |
DE2032776B2 (de) | Schleppkettenkreisfoerderanlage | |
DE367348C (de) | Ausweichbare Unterstuetzungstrommeln fuer die Zugorgane von Streckenfoerderanlagen | |
EP1227022A2 (de) | Seilbahn | |
DE2200858C2 (de) | Schleppkettenförderbahnanlage mit ausklinkbaren hängenden Lastträgern | |
DE3047797A1 (de) | Transportsystem und dafuer verwendbares fahrzeug | |
DE2618516B1 (de) | Laufkatze | |
DE525057C (de) | Vergnuegungsvorrichtung mit in senkrechter Richtung gewellter kreisrunder Fuehrungsbahn | |
DE487842C (de) | Weichenstellvorrichtung fuer Foerderbahnen mit Stellglied und Anschlagstiften | |
DE740848C (de) | Fahrzeugselbstkupplung, insbesondere fuer Foerderwagen | |
DE548488C (de) | Luftschiffankerwagen mit Seilklemmen | |
DE587731C (de) | Einrichtung zum Festhalten von Foerderwagen auf Foerderkoerben | |
DE102015014280A1 (de) | Hubsystem zum Anheben und/oder Absenken von Lasten | |
DE26216C (de) | Selbstthätige Weichenstellvorrjch_ tung für Strafsenbahnen mit Seilbetrieb | |
DE482337C (de) | Hoehenfoerderer fuer Garben, Heu u. dgl. | |
DE514804C (de) | Antrieb fuer mindestens zwei durch den gleichen Drahtzug mechanisch betaetigte Signale, durch den zugleich wenigstens ein Streckenanschlag fuer die Zugbeeinflussung verstellt wird | |
DE590202C (de) | Dreiseitenkippvorrichtung fuer den Wagenkasten von Kraftfahrzeugen | |
DE2413460C3 (de) | Transportkarrensystem | |
DE457606C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufhalten von Foerderwagen | |
DE250001C (de) | ||
DE298319C (de) | ||
DE642456C (de) | Vorrichtung zur Sicherung von Seilhaengebahnfahrzeugen gegen Abheben vom Tragseil | |
DE3022902C2 (de) | ||
DE41137C (de) | Vorrichtung zum Stellen eines Signales durch den Zug |