DE642456C - Vorrichtung zur Sicherung von Seilhaengebahnfahrzeugen gegen Abheben vom Tragseil - Google Patents
Vorrichtung zur Sicherung von Seilhaengebahnfahrzeugen gegen Abheben vom TragseilInfo
- Publication number
- DE642456C DE642456C DEH136015D DEH0136015D DE642456C DE 642456 C DE642456 C DE 642456C DE H136015 D DEH136015 D DE H136015D DE H0136015 D DEH0136015 D DE H0136015D DE 642456 C DE642456 C DE 642456C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- support cable
- cable
- bolts
- claws
- against lifting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/06—Safety devices or measures against cable fracture
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung· bezieht sich auf eine Vorrichtung'
zur Sicherung von Seilhängebahnfahrzeugen gegen Abheben vom Tragseil mittels am Laufwerk ausschwenkbar angeordneter,
das Tragseil umgreifender - Fangklauen. Es ist bei Seilhängebahnen bekannt, das Fahrzeug zur Sicherung gegen Abheben vom
Tragseil mit einer Fangklaue zu versehen, die das Tragseil untergreift, beim Überfahren
eines Tragseilschuhes aber seitlich ausgeschwenkt wird. Die Sicherung- gegen Abheben
ist also beim Überfahren eines Tragseilschuhes nicht vorhanden. Es ist ferner
bei Schwebebahnen bekannt, den Schienenkopf mittels zweier gegenüberliegender Fangklauen
zu untergreifen, um ein zu weites Abheben des Fahrzeuges von der Schiene während
der Fahrt zu verhindern. Es ist auch bereits vorgeschlagen, bei Personenseilhängebahnen
zur Sicherung gegen Abheben zwei Fangklauen derart anzuordnen, daß. die Sicherung
auch beim Überfahren eines Tragseilschuhes bestehen bleibt.
Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß der das Tragseil umfassende Teil zweier
." gegenüberliegender Fangklauen der Form des Tragseilurnfanges angepaßt ist und in der
Sperrstellung das Tragseil auch beim. Überfahren von Tragseilschuhen seitlich mit geringem
Abstand untergreift. Die Fangklauien stehen zwecks Ausschwenkens beim Übergang
des Fahrzeuges vom Tragseil auf eine Schiene unter Einwirkung zweier ortsfester Streckenbolzen
in Verbindung mit einem Aufschneider und zweier Riegel, so daß sie in der* geöffneten
Stellung bis zur Wiederbefahrung des Tragseiles erhalten und dann durch die genannten
Teile, oder bei einer Umlaufbahn durch Mithilfe eines Umstellhebels, wieder in
Sicherheitsstellung gebracht werden.
Durch den Erfindungsgegenstand ist eine vollständige Sicherheit gegen Hochheben und
damit gegen Abheben, Umkippen und Absturz des Fahrzeuges gewährleistet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgiegenstand dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι ein Laufwerk in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Fangklaue in der Seitenansicht,
Fig. 3 die Anordnung der Fangklauen am Laufwerksgestell im Schnitt,
Fig. 4 einen Tragseilschuh in der Seitenansicht und in
Fig. 5 im Querschnitt,
Fig. 6 den Aufschneider in der Draufsicht,
Fig. 7 die Sichlerheitsvorrichtung im Querschnitt
und in
Fig. 8 in Seitenansicht,
Fig. 9 die Fangklauen in der ausgelösten Stellung im Querschnitt.
In Fig. ι sind vierräderige Einzellaufwerke in Seitenansicht dargestellt, die durch den
Laufwerkhauptträger miteinander verbunden sind. Es handelt sich also bei dem gewählten
Beispiel um ein achträderiges Fahrzeug. Die
Fahrtrichtung1 ist durch einen Pfeil angedeutet.
Die Fig. ι zeigt die Stelle, an der die Seilbahn in eine Schienenbahn übergeht.
Die Fangklauen α haben Zapfen c und eineaßc?
dem Tragseil δ angepaßten gebogenen T:pij^
mit den Nasen e. Die Fangklauen β sind dem Trägerg·, dessen obere Bauart sich n
der jeweiligen Gestaltung des Laufwerkkastens richtet, in den Lagern/ schwenkbar gelagert,
ίο Die Trägerg" sind an den Wangenblechenh
des Laufwerks zwischen je zwei Rädern befestigt.
Die an dem Tragseilschuh/ angeordneten Ausgleicher k erhalten ihre Führung durch
Gehäuse ί und werden durch eine auf den Bolzen m aufgestreifte Schraubenfeder in ihrer
Normalstellung, etwa in der Höhe des waagerechten Seildurchmessers, gehalten. Die A'ufwärtsbewegung
der Ausgleicher k wird durch den am 'Bolzenende befindlichen Kopf begrenzt,
der sich in der Normalstellung der Ausgleicher & gegen den Gehäuseboden legt.
Die Ausgleicher & haben die Aufgabe, das Tragseil & auf dem Tragseilschuh i gegen
Querpendelungen zu sichern. Beim Überfahren des Tragseilschuhes i werden die Ausgleicher k
von den Nasen e der Fangklauen ß niedergedrückt. Nieder- und Hochgang der Ausgleicher
k findet infolge der Ausbildung der Nasen e und des abgerundeten Ausgleicherkopfes
allmählich statt.
Die Sicherheitsvorrichtung behält ihre Sicherheitsstellung beim Überfahren der Tragseilschuhe
i, gleichgültig, welche Länge diese haben.
Der in Fig. 6 in Draufsicht dargestellte Aufschneider ν liegt in der Fahrtrichtung vor
den Fangklauen a. Die an seine Platte y anschließenden
Seitenflächen sind keilförmig ausgebildet und auswärts gebogen. Diese Seitenflächen haben den Zweck, die Fangklauen
α vom Tragseil & hochseitwärts abzuheben (s. Fig. 9). Auf der Plattey sind einfache
starre Verbindungswinkel χ befestigt, an denen die Riegel« angeordnet sind.
In Fig. 7 ist die Sicherheitsvorrichtung im Schnitt, und zwar in dem Augenblick dargestellt,
in dem sie die ortsfesten Streckenbolzen ρ anfährt und sämtliche Teile der Er-50'findung
in Tätigkeit gesetzt werden. Fig. 8 stellt diesen Vorgang in Ansicht dar. Die ortsfesten, im rechten Winkel zur Fahrbahn
angeordneten Streckenbolzen ρ sind von hinten aus gesehen.
Die Streckenbolzen ρ sind in den Gehäusen
<7 angeordnet und mit den Bolzen/' verbunden, auf denen Schraubenfedern s aufgestreift
sind. Die Bolzen/" sind isoliert und tragen an ihrem Ende einen Kopf t. Im Gehäuse
der Streckenbolzen ρ befindet sich auch die elektrische Leitung«. Sobald der Kontakt
durch die isolierten Bolzenköpfe t hergestellt
wird, was dann der Fall ist, wenn Auslösung oder Einstellung der Sicherheitsvorrichtung
■rfolgt, wird im Maschinenraum oder im Zim-
des Fahrdienstleiters auf einer Schal teil angezeigt, daß die Sicherheitsvorrichg
getätigt worden ist.
Die Ausbildung, Anordnung und Arbeitsweise der einzelnen Teile der Sicherungsvorrichtung ist folgende:
Die Ausbildung, Anordnung und Arbeitsweise der einzelnen Teile der Sicherungsvorrichtung ist folgende:
Die am Fahrzeug angebrachten Riegel«, die auf dem abgewinkelten Teil der Träger g
aufliegen und von den Haltern ο Führung und Halt bekommen, stoßen auf die abgerundeten
Vierkantköpfe der Streckenbolzen p, da diese in das Profil der Riegel« hineinragen.
Durch den gefundenen Widerstand werden die Riegel λ zum Stillstand gebracht. Da die
Fangklauen α in Fahrt bleiben, werden diese durch den Auf schneider ν hochseitwärts gehoben.
Dies wird dadurch erreicht, daß durch das Anhalten der Riegel« auch der Aufschneider
v, der mit den Riegeln« durch die einfachen starren Verbindungswinkel χ fest
verbunden ist, ebenfalls zum· Halten kommt. Die keilförmigen Seitenflächen des Aufschneiders
ν können ihre Wirkung erst ausüben, wenn die Riegel« die Fangklauen α zum Ausschwingen
freigegeben haben. Um den Riegeln η Zeit und Raum zur störungsfreien Freigabe
der Fangklauen« zu verschaffen, ist der Teil y des Aufschneiders ν etwas länger als
die Breite der Riegel n. Diese Maßnahme ist auch notwendig, um bei höherer Temperatur
der Längenausdehnung der Riegel« Rechnung zu tragen. Dadurch ist die Gewähr gegeben,
daß die keilförmigen Seitenflächen des Aufschneiders ν selbst bei Höchsttemperaturen die
Fangklauen« erst dann erreichen und in Wirkung treten können, wenn die Riegel« mit
Sicherheit aus dem Bereich der Fangklauen a entfernt sind und diese dann, ohne einer
Klemmung ausgesetzt zu sein, zum Ausschwingen gebracht werden können. Wenn nun die
keilförmig ausgebildeten Seitenflächen des Aufschneiders ν an die Fangklauen α gelangen,
werden diese durch die steil nach außen abgebogenen Seitenflächen des Aufschneiders ν
nach außen und nach oben gedrückt. Das Tragseil b ist dadurch freigegeben und kann
an der Ablenkungsstelle, vor der die - Strekkenbolzen/7
angeordnet sind, zum Übergang auf die Schienen überfahren werden.
Während des Vorganges haben die Riegel« ihre Stellung nach n1 und mit ihnen der Aufschneider
v die seine nach v1 gewechselt
(Fig. 8). Sobald die Stellung n1 und v1 erreicht
ist, ist die Bewegung der Riegel η gegenüber dem Fahrzeug beendet, da sie an lao
dem Anschlag/ einen unnachgiebigen Widerstand finden. Sie werden zur Weiterfahrt
gezwungen und drücken mit voller Kraft auf die abgerundeten Vierkantköpfe der Streckenbolzen/7;
so daß diese ihre Stellung aufgeben müssen, d. h. sie werden zurückgedrückt. Da
mit ist die Weiterfahrt der Riegel« gewähr: leistet.
Beim Zurückdrücken der Streckenbolzen ρ erfolgt Kontaktschluß, wie bereits vorher geschildert
worden ist. Bei der Rückfahrt auf
ίο ein und demselben Wege (Pendelverkehr),
arbeitet jeder Teil der Vorrichtung in umgekehrter Weise. Kommt eine Umlaufbahn in Frage, dann werden bei dem Auslaufstrang
die Streckenbolzen ρ etwas tiefer als beim Einlaufstrang angeordnet, so daß sie dem
Umstellhebelz, der an dem Trägerg· befestigten
Anschlag/ .atisschwenkbar angebracht-ist,
den Weg verlegen. Infolgedessen wird der über dem Drehpunkt des Hebels stehende Teil in Fahrtschrägstellung gedruckt. Er legt
sich dadurch sofort auf der Schmalseite der Riegel an, und es werden diese und der Aufschneider
V1 der durch die einfachen starren Verbindungswinkel χ mit den Riegeln verbunden
ist, !ebenfalls in Bewegung gesetzt. Dadurch erfolgt Stellungswechsel von /ι1 bzw. v1
nach η bzw. v. Dieser Bewegungsfreiheit wird
in dem Augenblick Einhalt geboten, in dem der Aufschneider ν auf den senkrechten Teil
seiner Haltevorrichtung w stößt. Nun wirkt die volle Kraft des Hebels, die er durch! seine
Anordnung am fahrenden Fahrzeug erhält, auf den abgerundeten Kopf des Streckenbolzens
p, und der Bolzen wird dadurch zurückgedrückt. Der Hebel 2 wird bei der Einfahrt
in die nächste Station durch die Riegel η in Normalstellung gebracht. Die Angriffsstelle
des Umstellhebels 2 bilden die seine Höhe überragenden Riegel 11.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Sicherung von Seilhängebahnfahrzeugen
gegen Abheben vom Tragseil mittels am Laufwerk ausschwenkbar angeordneter, das Tragseil umgreifender
Fangklauen, dadurch gekennzeichnet, daß der. das Tragseil (b) umfassende Teil
zweier gegenüberliegender Fangklauen (a) der Form des Tragseilumfanges angepaßt
ist und in der Sperrstellung das Tragseil (b) auch beim Überfahren von Tragseilschuhen
seitlich mit geringem Abstand untergreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangklauen
(a) zwecks Ausschwenkens beim Übergang des Fahrzeugs vom Tragseil (b)
auf eine Schiene unter der Einwirkung zweier ortsfester Streckenbolzen (p) in
Verbindung mit einem Aufschneider (v) und einem Riegelpaar (ji, 11) stehen, so
daß sie in der geöffneten Stellung bis zur Wiederbefahrung des Tragseils (b) erhalten
und dann durch die genannten Teile oder bei einer Umlaufbahn durch Mithilfe eines Umstellhebels (2) wieder in Sicherheitsstellung
gebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH136015D DE642456C (de) | 1933-02-15 | 1933-02-15 | Vorrichtung zur Sicherung von Seilhaengebahnfahrzeugen gegen Abheben vom Tragseil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH136015D DE642456C (de) | 1933-02-15 | 1933-02-15 | Vorrichtung zur Sicherung von Seilhaengebahnfahrzeugen gegen Abheben vom Tragseil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642456C true DE642456C (de) | 1937-03-04 |
Family
ID=7177412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH136015D Expired DE642456C (de) | 1933-02-15 | 1933-02-15 | Vorrichtung zur Sicherung von Seilhaengebahnfahrzeugen gegen Abheben vom Tragseil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642456C (de) |
-
1933
- 1933-02-15 DE DEH136015D patent/DE642456C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2020746C3 (de) | Seilführungsstation für schienengebundene Flurförderwagen | |
DE3245601C2 (de) | Vorrichtung zum Abgriff von Strom für ein Fahrzeug | |
DE2032776B2 (de) | Schleppkettenkreisfoerderanlage | |
DE2516420C3 (de) | Einschienen-Hängebahn | |
DE973322C (de) | Fliessbandfoerderanlage, insbesondere fuer Giessereihallen | |
DE642456C (de) | Vorrichtung zur Sicherung von Seilhaengebahnfahrzeugen gegen Abheben vom Tragseil | |
DE2108798B2 (de) | Übergabe- und Zentriereinrichtung zu einem Aufzug | |
DE2158162C3 (de) | ||
DE3115479A1 (de) | Umsetzvorrichtung fuer ein regalfoerderzeug | |
DE3344123A1 (de) | Vorrichtung zum abstellen von kraftfahrzeugen | |
DE2200858C2 (de) | Schleppkettenförderbahnanlage mit ausklinkbaren hängenden Lastträgern | |
DE1966371C3 (de) | Schleppkettenkreisförderer. Ausscheidung aus: 1944345 | |
DE202888C (de) | ||
DE430617C (de) | Auf Bremsbergen oder schiefen Ebenen in der Fahrbahn eingebaute selbsttaetige Fang-vorrichtung fuer seillos gewordene Foerderwagen unter Nutzbarmachung eines Bremsweges | |
DE29054C (de) | Neuerung an automatisch bewegten Uebergangs-Barrieren für Eisenbahnen | |
DE542326C (de) | Selbsttaetig arbeitende Kippvorrichtung | |
DE367348C (de) | Ausweichbare Unterstuetzungstrommeln fuer die Zugorgane von Streckenfoerderanlagen | |
DE53890C (de) | Eisenbahnweiche | |
DE514404C (de) | Verlegbare Gleisendverriegelung | |
DE520463C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Ein- und Absetzen von Seilbahnwagen bei Haengebahnen | |
DE392681C (de) | Foerdervorrichtung mit selbsttaetig wirkender Ruecklaufsicherung | |
DE499943C (de) | Verlegbare Gleisendverriegelung gegen seillos gewordene Foerderwagen in einfallendenBetrieben, bestehend aus einem an den Schienen angebrachten Kaefig | |
DE618772C (de) | Foerderanlage zum Befoerdern von Personen | |
DE64824C (de) | Vorrichtung zum Stellen der Weichen vom Eisenbahnfahrzeuge aus | |
DE433531C (de) | Vorrichtung fuer die zwanglaeufige Fuehrung von Eisenbahnwagen bei Ablaufbergen mit durch Seiltrieb bewegten Hilfswagen |