DE26216C - Selbstthätige Weichenstellvorrjch_ tung für Strafsenbahnen mit Seilbetrieb - Google Patents

Selbstthätige Weichenstellvorrjch_ tung für Strafsenbahnen mit Seilbetrieb

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DE26216C
DE26216C DENDAT26216D DE26216DA DE26216C DE 26216 C DE26216 C DE 26216C DE NDAT26216 D DENDAT26216 D DE NDAT26216D DE 26216D A DE26216D A DE 26216DA DE 26216 C DE26216 C DE 26216C
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gripper
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DENDAT26216D
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English (en)
Original Assignee
S, H. terry in Guthrie, Grafschaft Callaway, Missdurj, V. St. A
Publication of DE26216C publication Critical patent/DE26216C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Diese Erfindung erstreckt sich auf Eisenbahnen oder Tramways, deren Wagen vermittelst der unter dem Boden befindlichen Seile getrieben werden, indem die Wagen mit Greifern versehen sind, die durch eine Längenspalte im Boden in den Kanal des Seiles hineinragen, um daselbst das Seil zu greifen und somit von demselben vorwärts gezogen zu werden.
Die gegenwärtigen Neuerungen beziehen sich auf Mittel zur automatischen Stellung der Weichenschienen und Zungen, um die Wagen von einem Geleise auf ein anderes zu bringen.
Fig. ι ist ein Grundrifs der Bahn mit Abzweigungen, Kreuzungen und deren Weichenschienen ;
Fig. 2 ein Grundrifs der Weichenplatte in
Fig· ι;
Fig. 3 ein Querschnitt von Fig. 1;
Fig. 4 ein Verticalschnitt von Fig. 1;
Fig. s eine Ansicht des Greifers eines Wagens mit Platte m.
A in Fig. 1 deutet das Hauptgeleise und A^ A2 die Geleise zweier Zweigbahnen an, die an derselben Stelle mit dem Hauptgeleise verbunden sind; es findet jedoch selten eine solche doppelte Abzweigung an derselben Stelle statt, und ist hier nur deshalb angedeutet, um die Rechts- und Linkswirkung der Weichenschienen zu zeigen.
Wo eine solche Abzweigung stattfindet, wird die Seilröhre kurz vor derselben bedeutend erweitert, um die besagten Mechanismen darin aufzunehmen und um Raum für Bedienung bei Reparaturen zu geben.
B B1 B2 stellen Schlitze für die Greiferarme dar. Die Seilröhre ist nicht angedeutet, sie ist aber von der vollen Breite der Geleise zu machen, indem die Räume zwischen den Geleisen mit starken Metallplatten überdeckt sind, um die Fahrbahn zu bilden, und in diesen Platten die Schlitze für den Greifer angebracht sind.
Diese Platten können beliebig durch Ständer derart unterstützt werden, dafs sie der Thätigkeit der verschiedenen Mechanismen nicht hinderlich sind.
C ist eine Weichenplatte, bei α drehbar an der Schiene der Hauptbahn befestigt, und mit Schienen für die drei Geleise versehen, je eine für AA1A2.
Wenn drei Geleise vorhanden sind, kann ein Schild bl auf der Bahnplatte befestigt werden, welches die Platte C zum Theil überdeckt, Fig. 2, um das Eindringen von Schmutz oder sonstigen Hindernissen, wodurch die Thätigkeit der Platte beeinfiufst wurde, zu verhindern, und auch um eine unabsichtliche Verstellung der Platte durch die Räder des Wagens zu verhüten.
DD1 sind gekrümmte Hebel, Fig. 1 und 4, von solcher Gestalt, dafs ein freier Raum für das Seil gelassen wird, und dafs ihre Enden in Berührung mit der früher beschriebenen Platte m am Greifer des Wagens kommen können.
Der Hebel D . ist drehbar auf einem Ständer b befestigt und D1 desgleichen auf dem Ständer b\ oder es könnten diese Hebel von seitlich an den Schienen oder deren Unterlage angebrachten Lagern getragen werden.
Der Hebel D1 ist am inneren Ende mit dem inneren Ende des Hebels D durch einen Stift c
verbunden, wie bei Fig. i, so dafs, wenn der eine Hebel bewegt wird, der andere in eine Stellung gebracht wird, um die Weichenplatte für die Hauptbahn zu richten, was durch die Platte m an dem Greifer eines vorbeifahrenden Wagens bewirkt wird, so dafs zu diesem Zwecke keine weitere Manipulation nöthig ist.
E ist ein Hebel, der bei c mit DD1 verbunden und bei d drehbar an der Platte C befestigt ist, oder er könnte sonstwie drehbar angebracht sein.
F ist ein Hebel am äufseren Ende bei e mit Hebel E und an einem Ende bei / mit der Weichenplatte C verbunden, indem der Stift / durch einen Schlitz g der festen Platte C1 geht. Durch diese Einrichtung, d. h. wenn die Hebel D D1 durch den Greifer des Wagens bewegt werden, dreht Hebel D vermittelst EF und / die Weichenplatte C auf ihren Stift a, um somit die Schienen der Weichenplatte in richtige Stellung zu den Geleisen zu bringen.
G ist ein Verbindungsglied, dessen eines Ende bei e mit E und F verbunden ist, während dessen anderes Ende mit einem Ständer H fest angebracht ist, der sich drehen kann, um somit die Bewegung von G zusammen mit E und F zu gestatten. H wird zu diesem Zwecke unten in einem Lager getragen, während dessen oberes Ende über G hinausragt, wie bei Fig. 4 angedeutet.
/ ist ein Verbindungsglied, an einem Ende fest mit H verbunden und am anderen freien Ende mit einem Stift i versehen.
_/ist ein Verbindungsglied, das einen Schlitz/ hat, in welchen der Stift i eingreift und mit einem drehbaren Ständer K fest verbunden ist. Dieser Ständer wird unten durch ein Lager K' getragen und ist oben an der Deckplatte der Bahn befestigt. Der Ständer K könnte auch auf andere Weise senkrecht gehalten werden.
J ist an K unterhalb der Höhe des Seiles angebracht, um den Greifern der Wagen freien Raum zu lassen, was auch in Betreff auf / gilt.
L ist ein an K befestigter Arm nahe an dessen oberem Ende, Fig. 1 und 4, und am freien Ende mit einem Schlitz K versehen, in welchen ein Stift / am Hebel M derart greift, dafs, wenn K gedreht wird, Hebel M durch L bewegt wird.
Wie angedeutet, hat K oben einen Stift, der in der Deckplatte sein Lager hat.
Der Hebel M hat hinten eine greifhakenartige Verlängerung M1, die, wie Fig. 1 andeutet, gekrümmt ist, während das vordere Ende des Hebels mit dem Drehpunkt der Platte JV durch einen Stift m verbunden ist. Dieser Stift geht lose durch die Stützplatte von JV und ist fast mit letzterer verbunden, so dafs der Hebel M die Zungenplatte N drehen kann, um den Schlitz Bx des Geleises A' zu schliefsen.
Die Zungenplatte JV wird von einer Platte getragen , dessen Oberkante mit der Oberkante der Deckplatte des Seilrohres abschliefst.
Dieselbe ist, wie bei Fig. 1 angedeutet, geformt, nämlich nach dem vorderen freien Ende spitz zulaufend.
Der Schlitz B2 hat ebenfalls eine Zungenplatte JV1, ähnlich wie bei JV geformt. Diese sitzt an einem drehbaren Ständer ml fest, an dem unten ein Arm ο angebracht ist, dessen freies Ende mit einem Stift m auf dem Hebel 1 in Eingriff kommt, so dafs die Bewegung von / auch die Bewegung der Zunge JV1 bewirkt. Das gekrümmte Ende O und O' ist derart eingerichtet, dafs, wenn diese Weichenplatte offen ist, O1 quer über dem Schlitz B2 liegt, während M1 auch über dem Schlitz B' liegt Hierdurch wird bewirkt, dafs, wenn ein Wagen durchfährt, dessen Greifer an die Arme Mx Ox stöfst und somit die Zungen JVJV1 dreht, um die Schlitze J3l B2 zu schliefsen; das obere Ende von H hat einen Stift h, der in ein Loch der Deckplatte pafst.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtungen ist nun folgende:
Läuft ein Wagen auf dem Hauptgeleise, so stöfst dessen Platte m, Fig. 5, des Greifers an den Hebel D an und bewegt denselben hinweg vom Schlitze, wodurch dessen inneres Ende die Drehung der Weichenplatte C derart ausführt,, dafs die Schienen in Stellung für die Zweigbahn A1 kommen, in welche der Wagen alsdann hineinfährt. Zugleich bewegt E den Arm G und somit durch die beschriebenen Verbindungen die Zunge JV, so dafs sie den Schlitz B von A schliefst und den B1 von A1 öffnet und somit der Greifer durchfahren kann.
Soll der Wagen in A2 hineinfahren, so wird die Platte m des Greifers entsprechend gestellt, so dafs sie an Ώ1 anstöfst und vom Schlitz sich hinweg bewegt; hierdurch wird die Weichenplatte durch E und F für das Geleise A* entsprechend gestellt und wird zugleich durch GUI und O die Zunge iV1 gedreht, so dafs sie den Schlitz B von A schliefst und den B2 von A2 öffnet, also der Greifer durchfahren kann.
Durch die Bewegung der Hebel M und O werden deren Verlängerungen JW"1 und O l quer über die Schlitze B1B2 gelegt, so dafs, wenn der Greifer, nachdem er die Zungen JV oder JV1 passirt hat, an B1 oder B2 anstöfst und den genannten Theilen eine umgekehrte Bewegung giebt, wodurch die Weiche wieder in Stellung zum Durchfahren auf dem Hauptgeleise gebracht wird.
Man sieht aus Obigem, dafs der anfahrende Wagen automatisch die Weiche für das besondere Geleise stellt, in welches er hineinfahren will (indem vorher die Platten m am Greifer

Claims (3)

entsprechend gestellt werden) und zugleich auch die Zungen JVJV1 entsprechend stellt. Es kann somit kein Schaden durch unrichtiges Stellen der Theile bezw. Weichen entstehen. Es wird einleuchten, dafs diese automatischen Einrichtungen zum Stellen der Weichen auch für andere Bahnen als nur für Seilbahnen angewendet werden könnten, indem an dem Wagen entsprechende Einrichtungen angebracht werden, um die Hebel JDD1 zu bewegen. Hervorzuheben ist ferner, dafs die Zungen JV JV1 derart geformt sind, dafs sie den Raum zwischen dem Schlitz ausfüllen und zugleich als Leitschienen für den Greifer, um ihm die gewünschte Richtung zu geben, dienen, und verhindert diese Construction eine übermäfsig grofse Oeffnung an der Weiche, welche für den Verkehr der Strafse sehr nachtheilig sein würde. P ist eine drehbare Stütze für die freien Enden der Zungen, bestehend aus einer Platte / mit vier Armen ο ο1, auf einem Pfosten P1 drehbar, der oben schräg ist, Fig. 3, indem f durch einen Bolzen p1 in entsprechend schiefer Lage gehalten wird. Die äufseren Enden O1 der Arme sind derart gebogen, dafs, wenn sie unter den Zungen sind, sich in horizontaler Lage befinden. Die schiefe Stellung der Platte hat den Zweck, dafs die Arme bei der Drehung, welche durch den vorbeigehenden Greifer bewirkt wird, unterhalb der Stützen für die Schienen gebracht werden. Durch den Greifer wird die Platte derart bewegt, dafs je der eine Arm ο ο1 unter den Zungen fortgeschoben wird, worauf der nächste alsdann sofort unter dieselben tritt, wodurch die Zungen stets gestützt sind. Q sind Leitschienen mit geneigten Enden, wodurch, wie oben beschrieben, der Greifer des Wagens gehoben wird, um ihn von dem Seile der Hauptbahn abzulösen und alsdann an das Seil für die Zweigbahn zu bringen. Die Weichenplatte C ist derart construirt, dafs zwischen deren Schienen ein weiter Raum gelassen wird, so dafs keine Gefahr eines Festklemmens der Füfse der Pferde oder Fufsgänger zwischen diesen, wie solches bei den jetzigen Einrichtungen öfters stattfindet, vorhanden ist. Bei solchen Seilbahnen kann man die nutzlose Kraft des leergehenden Seiles dazu anwenden, dafs man vermittelst desselben irgend welche in den seitlich an den Strafsen liegenden Häusern befindliche Maschine treibt. P ATEN τ-An s ρ rüche:
1. Der Hebel E, Verbindungsglied F und Weichenplatte C in Combination mit dem Hebel G, der Zunge JV' und den verbindenden Theilen behufs der automatischen Stellung der Zunge JV, entsprechend der Stellung der Weichenplatte, Fig. 1 und 4.
2. Die Combination der beiden Hebel JDD1 mit Hebel JS, Verbindungsglied F und beweglicher Weichenplatte C mit zwei beweglichen Zungen JVJV1, und diejenige Einrichtung, durch welche die eine oder die andere Zunge, den Bewegungen der Weichenplatte entsprechend, automatisch gestellt wird, Fig. 1, 2 und 4.
3. Die Weichenplatte C mit Drehpunkt α und Stift f in Combination mit dem Verbindungsgliede F und dem Arm oder Hebel E und D, um die Weichenplatte in die gewünschte Stellung zu bringen, Fig. 1, 3 und 4.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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