DE224870C - - Google Patents

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DE224870C
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Germany
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lever
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DENDAT224870D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement And Mounting Of Devices That Control Transmission Of Motive Force (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- Ju 224870 KLASSE 2Ql GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Weichenstellvorrichtung, bei der durch die Räder eines Straßenbahnwagens eine mit dem Weichengestänge verbundene Knagge in den Bereich eines Wagenanschlages gebracht wird, so daß der Wagenanschlag die Knagge herumreißt und dadurch die Weiche verstellt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Knagge oben als Haken mit Drehpunkt ausgebildet ist, der in seiner Höhenlage verstellt und durch eine Klinke festgehalten wird, wobei der Haken durch einen federnden Riegel so lange gegen ein Schwingen um seinen Drehpunkt geführt wird, bis diese Sicherung nach Umstellen der Weiche durch Anstoßen an einen festen Anschlag · ausgelöst wird.
Fig. ι ist eine in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 3) gesehene Seitenansicht der Vorrichtung A.
Fig. 2 stellt eine in der Richtung des Pfeiles y (Fig. 3) gesehene Seitenansicht der Vorrichtung B dar.
Fig. 3 ist ein Grundriß der Gesamtanordnung.
Fig. 4, 4 a und 5 stellen die Vorrichtung A in der Ruhelage, in der Vorderansicht und in der Arbeitstellung dar.
Fig. 6 und 7 zeigen die an der anderen Schiene angeordnete Vorrichtung B in der Arbeit- und in der Ruhestellung.
i, i' sind die äußeren Schienen, 2, 2' die mit zugespitzten Enden 3, 3' versehenen und durch eine Querstange 4 verbundenen Weichenzungen. Die Vorrichtung wird in einer zwischen den Schienen vorgesehenen Vertiefung auf Lagerböcken 7, 8, 8', 9 und 9' angebracht. Eine Welle 5 ist durch einen Hebel 6 mit den Zungen verbunden. Die Umstellvorrichtung A besteht aus einem Hebel 10, der sich aufrecht durch die eben genannte Vertiefung erstreckt und auf einer Querwelle 11 aufgekeilt ist. 'Der untere Arm des Hebels 10 ist durch die Stange 12 mit einer an dem unteren Ende der Welle 5 aufgekeilten Kurbel 13 verbunden. Der obere Arm des Hebels 10 trägt ein Führungsstück 14, durch das ein lose auf der Querwelle 11. sitzender und ein Gegengewicht 16 tragender Arm 15 geführt wird. Der Zweck dieses von dem Gegengewicht belasteten Hebels ist, den Hebel 10 schnell in die ursprüngliche Lage zurückzuführen.
Der Hebel 10 endet oben unterhalb der Schiene und ist mit zwei Längsschlitzen 17 und 18 versehen. In diesen gleitet mit Zapfen 20,20' eine Stange 19, die für gewöhnlich unter der oberen Kante der Schiene endet.* An ihr ist ein Querstück 21 befestigt, das an dem einen Ende eine unter Federspannung stehende Sperrklinke 22 trägt. Diese greift bei einer bestimmten Stellung des Flebels 10 und der Stange 19 in einen der seitlich am Hebel vorgesehenen Zähne u ein.
In der ausgelösten Stellung stößt der obere Arm 23 der Klinke 22 gegen einen Hebel 24,
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der drehbar in dem Bock 9
gelagert
ist
(Fig. ι) und an seinem anderen Ende eine unter Federdruck stehende, bis zur oberen Kante .der Schiene reichende Stange 25 trägt. Diese Stange wird von dem Rad des darüber fahrenden Wagens nach unten gedruckt und dreht dadurch den Hebel24, der dann die Vorrichtung A in Tätigkeit setzt. Die Stange 19 trägt außerdem ein zweites Querstück 2$, dessen eines Ende für gewöhnlich auf dem Hebel 24 ruht. Das gegenüberliegende Ende des Querstückes 26 ist mittels einer Spiralfeder 27 mit dem einen Ende eines um 29 drehbaren, eine Nase 30 tragenden Hebels 28 verbunden. An dem oberen Ende der Stange 19 ist ein drehbarer Haken 31 angebracht, der mit seiner Verlängerung 32 mit der an dem anderen Ende des Hebels 28 sitzenden Nase 30 in Eingriff steht und dadurch in gesenkter Lage gehalten wird.
Beim Niederdrücken der Stange 25 drückt der Hebel 24 gegen das Querstück 26, wodurch die Stange 19 an dem Hebel 10 und damit der Haken 31 über die Schiene hochgehoben wird, so daß beim Senken eines an den
a5 Wagen angebrachten entsprechend ausgebildeten Anschlages ζ der Haken 31 erfaßt und während der Weiterfahrt mitgenommen wird. Der Hebel 10 schwingt nun nach links (Fig. 5) und verstellt durch die Stange 12, die Kurbel
o0 13, die Spindel 5 und die Kurbel 6 die Weiche (Fig.i).
An einer geeigneten Stelle des 'Lagerbockes 8 ist ein Anschlag 33 angebracht, der zum selbsttätigen Auslösen der Nase 31 dient.
Das hakenförmige Ende des Hebels 28 ist zu diesem Zweck durch das Glied 34 mit einem bei 20' drehbaren Hebel 35 verbunden. Sobald der Hebel 10 eine volle Schwingung vollendet hat, schlägt der Anschlag 33 gegen den unteren Arm des Hebels 35 und stößt diesen nach rechts, wodurch die Nase oder der Haken 30 des Hebels 28 gegen die Spannung der Feder 27 nach unten gezogen wird und somit den Haken 31 auslöst.
Während dieser Arbeitsweise des Hebels 10 wird die Stange 19 in gehobener Lage in der angegebenen Weise von der Klinke 22 gehalten. Nachdem nun der Haken 31 ausgelöst ist, muß die Stange 19 wieder gesenkt wer-
J0 den*, damit der Haken aus der Schienenbahn entfernt wird. Zu diesem Zweck ist ein zweiter Anschlag 36 an einer anderen Stelle des Lagerbockes 8 und in der Bahn der Klinke 22 derart angebracht, daß gleichzeitig mit der Auslösung des Hakens 31 der Anschlag 36 gegen die Klinke 22 anschlägt und diese aus den Zähnen des Hebels 10 auslöst. - Von der Feder 37, deren Enden einerseits am Hebel 10 und anderseits an der Stange 19 befestigt sind, wird die Stange 19 dann wieder nach unten gezogen.
Um gleichzeitig den Haken 31 in die ursprüngliche Lage zurückzuführen, ist dessen Verlängerung 32 durch einen über Rollen 39 und 40 geführten Draht o. dgl. mit dem He- 65 ■· bei 10 verbunden. Wird nun die Stange 19 von der Feder 37 nach unten bewegt, so wird durch das Ouerstück 21 mittels des Drahtes 38 der Haken 31 in die in Fig. 4 angedeutete Lage zurückgeführt.
. Die in Fig. 2, 3, 6 und 7 veranschaulichte Stellvorrichtung B unterscheidet sich von A in folgendem:
Der Hebel 10' ist lose auf die einen Hebel 41 tragende Querspindel 11 aufgesetzt. Dieser Hebel ist durch das Glied 42 mit dem einen Arm des drehbar in dem Lagerbock 8' gelagerten Winkelhebels 43 verbunden. Der andere Arm des Hebels 43 ist an dem unteren Ende des Hebels ic/ angelenkt. Infolge dieser Anordnung arbeitet B entgegengesetzt zu A1 d. h. wenn der Haken 31 von A den Hebel 10 von rechts nach links gedreht hat, wird der Hebel ίο' Β entgegengesetzt gedreht und umgekehrt.
Wenn der Wagen nach links abbiegen soll (Fig. 3), drückt der Führer die Stellstange ζ nach unten, so daß diese den Hebel· 10 und das Gewicht 16 in der Richtung des Wagens mitzieht, bis der Hebel 35 und die Klinke 22 gegen die Anschläge 33 und 36 stoßen. Das Gewicht 16 schwingt währenddessen nach vorn über den Mittelpunkt hinaus und sichert dadurch die Weiche in der verstellten Lage. Durch Anstoßen an die Anschläge 33 und 36 werden der Haken 31 und die Stange 19 ausgelöst, so daß sie in die Ruhelage zurückkehren können, während das Gewicht 16 noch in der vorderen Stellung bleibt. Wenn der nächstfolgende Wagen in derselben Richtung fahren soll, hat der Führer nichts zu tun, da die Weiche in der Lage verbleibt, in die sie vom Führer des ersten Wagens versetzt wurde. Falls aber der nächstfolgende Wagen nach rechts abbiegen will, drückt der Führer dieses Wagens, die entsprechende Stellstange auf der entgegengesetzten Seite hinunter, die den Hebel ic/ der Vorrichtung B in derselben Weise mitnimmt wie bei A. Durch die Schwingung des Hebels 10' wird aber in der vorhin beschriebenen Weise die Stellvorrichtung A mit ihrem Gewicht 16 in die ursprüngliche Lage zurückgeführt. Wenn der Hebel 35' und die Klinke 22' gegen die Anschläge 33' und 36' stoßen, ist das Gewicht 16 von A wieder über den Mittelpunkt zurückgeführt und kehrt von selbst in die Ruhelage zurück. Durch Anstoßen an die Anschläge 33' und 36'
werden der Hebel 28' und die Klinke 22' wieder ausgelöst, während die Weiche in der gewünschten Lage durch das Gewicht 16 gehalten wird.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Selbsttätige Weichenstellvorrichtung, bei der durch die Räder eines Wagens eine mit dem Weichengestänge verbundene Knagge in den Bereich eines Wagenanschlages gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Wagenanschlag (ζ) zu erfassende Knagge oben als drehbarer, an einem schwingbaren Hebel (10) angelenkter Haken (31) ausgebildet ist, der durch den von dem Wagen niedergedrückten Hebel (24) in seiner Höhenlage verstellt und durch eine Klinke (22) fest-
    ao gehalten wird, wobei der Haken durch einen federnden Riegel (28) so lange gegen ein Schwingen um seinen Drehpunkt gesichert wird, bis die Sicherung nach Verstellung der Weiche durch Anstoßen an einen in der Schwingungsbahn des drehbaren Hebels (10) angebrachten Anschlag (33) ausgelöst wird. .
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (31) an dem oberen Ende einer Stange (19) angelenkt ist, die nach der Umstellung der Weiche selbsttätig aus der gehobenen Lage ausgelöst wird, indem ein in der Schwingungsbahn des Hebels (10) liegender Anschlag (36) gegen die Klinke (22) stößt und diese aus den Zähnen (u) des Hebels (10) aushebt, worauf die Stange (19) durch eine Feder (37) in die gesenkte Lage gezogen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (31) nach seiner Auslösung aus dem Riegel (28) von einem über Rollen (39,40) geführten Draht (38) o. dgl. in die verriegelte Stellung selbsttätig zurückgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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