DE55699C - Vorrichtung zum Stellen von Strafsenbahnweichen - Google Patents
Vorrichtung zum Stellen von StrafsenbahnweichenInfo
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Links
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 210000003284 Horns Anatomy 0.000 description 4
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L11/02—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine vom Wagen verstellbare Weiche für Pferdebahnen
dargestellt. Dieselbe besteht aus der Zunge Z mit dem Horn Z1, welche in einer Vertiefung
der Weichenschiene S liegt (Fig. 5 und 6), deren Gegenschiene S1 in Fig. 5, der besseren
Uebersichtlichkeit wegen, ihr sehr nahe gerückt ist.
Das Horn Z1, Fig. 5 und 7, im Grundrifs
sichtbar, liegt mit seiner Oberkante so tief unter der von S, dafs es vom Flantsch R1
der Laufräder R des Wagens nicht berührt wird.
Die Zunge Z dreht sich um den Stift N und wird durch eine Feder F, welche durch
eine Hülse F1 gegen Schmutz geschützt und mit Z verbunden ist, stets in der in Fig. 5
und 7 gezeichneten Lage gehalten. Sobald nun ein am Wagen befindlicher Stift Q in der Pfeilrichtung
gegen das Horn Z1 kommt, so schiebt er unter Ueberwindung des Federdruckes die
Zunge in die punktirte Lage (Fig. 5), so dafs der dem Stift Q folgende Radflantsch in die
rechtsseitige Rinne s gelangen und der Wagen nach rechts ausweichen kann.
Die Stifte Q befinden sich in Trägern, deren Einrichtung in Fig. 1 bis 4 gezeichnet ist. Es
sind dies dreiarmige Hebel HH0H1, deren
Arm H gewöhnlich senkrecht steht und die Zugstangen J trägt.
Jeder Hebel dreht sich um einen im Lappen JL1 des Achslagers L befindlichen Bolzen K
(s. Fig. 8, den Durchschnitt des Wagens). Die Arme H0 und H1 der Hebel liegen, wie die
Zugstangen J, zwischen den Rädern R und den Achslagern L und ragen mit ihren Enden
über die in Fig. 1 punktirten Radflantschen R1
hinaus, damit die darin befestigten Stangen Q2 der Stifthalter Q1 an R1 vorbeigehen. Oben
an den Stiften Q und hinten an Q2 sind die Federn Q3 befestigt, welche Q nach unten
drücken. Die Stellung von Q1 ist so genommen, dafs die Stifte Q in der tiefsten Lage
von Q1 senkrecht in den Schienen stehen, damit der Rinnenboden nur von der abgerundeten
Stirnfläche der Stifte berührt wird (s. Fig. 1).
Oben wurde bemerkt, dafs die Zunge Z in einer Vertiefung der Weichenschiene liegt.
Wird nun der Hebel vor derselben niedergelassen, wie in Fig. 6 rechts angedeutet ist,
so geht der Stift Q im Halter Q, in die Höhe und hebt die Feder Q3, welche Q in dem
Mafse, wie sich der Boden von S vertieft, niederdrückt und ihn, wie Fig. 6 links zeigt,
vor dem Horn Z1 in der tiefsten Stellung hält, so dafs er in dieser die Drehung der Zunge Z
vollbringt.
Die Einrichtung zur Bewegung der Hebel H H0 H1 ist in den Fig. 8 und 9 (letztere
Figur ist eine Horizontalansicht des Wagens ohne Kasten) schematisch dargestellt.
Aus dem Fufsboden des Fahrerstandes ragen an jedem Wagenende zwei Tritte T und T1,
die mit ihren Stangen t und ^1 an Hebeln P
und P1 auf den am Fufsboden gelagerten Wellen U und U1 sitzen und diese beim
Niedergang der Tritte drehen.
Auf U und U1 befinden sich die Hebel O
und O1, woran die mit den senkrechten Armen H der Stifiräger verbundenen Zugstangen J und J1
hängen.
Um die Trittstangen t und ^1 sind Federn
gelegt, die einerseits mit dem Fufsboden und andererseits mit den Enden der Hebel P und P1
verbunden sind. Wenn daher der Fahrer einen Tritt, z. B. T rechts in Fig. 9, herunterdrückt,
so wird die um t liegende Feder und die Stange J angezogen. Da aber J auch mit dem
Tritt am anderen Wagenende in Verbindung steht, so geht dieser nach oben und drückt
seine Feder zusammen. Verläfst des Fahrers Fufs dagegen den Tritt T, so gehen die vorher
nach vorn geneigten Hebel rechts wieder in die mittlere Stellung, und zwar durch die
Wirkungen der Federn an beiden Enden zurück.
Sollte sich eine Weiche an der linken Seite des Fahrers befinden, so tritt er T1 nach unten,
und es senken sich nun die linken vorderen Stifte in die Rinne der bezüglichen Weichenschiene.
Die beiderseitige Ausrüstung des Wagens mit Tritten, Hebeln, Stiften und Stangen bezweckt,
wie ersichtlich, die Möglichkeit, rechts- und linksliegende Weichen befahren zu können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Stellen von Strafsenbahnweichen, bei welcher ein dauerndes Offenhalten des einen und Schliefsen des anderen Geleises durch eine an der Weichenzunge wirkende Feder (F) erreicht wird, während mit den Achsbuchsen des Wagens verbundene Doppelhebel (H0 HH1) durch Fufstritte auf der Plattform, entsprechend der beabsichtigten Fahrtrichtung, so betha'tigt werden, dafs sie mittelst Daumen (Q) während der betreffenden Ablenkung des Strafsenbahnwagens die federnde Weichenzunge (Z) in ihre entgegengesetzte Lage bringen und darin so lange festhalten, bis das zugehörige Rad die Zungenspitze passirt hat.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE55699C true DE55699C (de) |
Family
ID=330206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT55699D Expired - Lifetime DE55699C (de) | Vorrichtung zum Stellen von Strafsenbahnweichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE55699C (de) |
-
0
- DE DENDAT55699D patent/DE55699C/de not_active Expired - Lifetime
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