DE612288C - Fuehrung fuer drehbar auf der Wippe von Scherenstrombnehmern gelagerte gerade oder gewoelbte Schleifstuecke fuer elektrische Bahnen - Google Patents

Fuehrung fuer drehbar auf der Wippe von Scherenstrombnehmern gelagerte gerade oder gewoelbte Schleifstuecke fuer elektrische Bahnen

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DE612288C
DE612288C DEW93039D DEW0093039D DE612288C DE 612288 C DE612288 C DE 612288C DE W93039 D DEW93039 D DE W93039D DE W0093039 D DEW0093039 D DE W0093039D DE 612288 C DE612288 C DE 612288C
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Description

  • Führung für drehbar auf der Wippe von Scherenstromabnehmern gelagerte gerade oder gewölbte Schleifstücke für elektrische Bahnen Die Versuche zur Beseitigung der durch die Stromabnehmer elektrischer Bahnen verursachten Rundfunkstörungen haben gezeigt, daß es erforderlich ist, dem eigentlichen Schleifstück in der Fahrdrahtrichtung eine größere Anlagebreite als bisher üblich zu geben, weil dadurch die Funkenbildung gemildert oder ganz vermieden wird.
  • Für alle Fernbahnen und größtenteils auch für ausgedehnte Kreis- und Überlandbahnen werden sogenannte Scherenstromabnehmer der Bauart verwendet, wie sie in Abb. i der Zeichnung in grundsätzlichen Linien dargestellt ist. Solche Scherenstromabnehmer haben meist eine sogenannte Wippe, auf der wieder das eigentliche aus"vechselbare Schleifstück befestigt ist. Diese Wippe ist in dem oberen Scherengelenk drehbar so gelagert, daß sie sich je nach der Fahrtrichtung nach rückwärts etwas umlegen kann, wobei die Größe des Umlegewinkels durch das Gleichgewicht zwischen Wippengewicht und Schleifstückanpreßdruck einerseits und Gegenwirkung von Rückstellfedern andererseits bestimmt wird. Außer dieser größeren Einstellung für die Fahrtrichtung macht die Wippe Während der Fahrt noch gewisse kleine Bewegungen, die den eigentlichen Hauptzweck der Wippe bilden, nämlich leichtes und schnelles Anpassen an die kleinen Unebenheiten der Fahrleitung infolge zusätzlicher örtlicher Belastung durch Klemmen, Seitenhalter, schwehende Streckentrenner o. dgl., ohne daß immer die ganze Masse der eigentlichen Schere bewegt werden muß.
  • Soll in eine solche in den für sich auch wieder beweglichen oberen Scherengelenken gelagerte Wippe ein Schleifstück eingebaut werden, das nun auch wieder relativ zur Wippe so beweglich sein muß, daß es stets mit einer breiten Fläche am. Fahrdrahte anliegt, so bedarf es, insbesondere bei gewölbten Schleifstücken, wie sie namentlich für Vollbahnen zum sicheren Unterfahren seitlicher Fahrleitungen in Weichen, Streckentrennungen o. dgl. zur Anwendung kommen, einer besonderen Führung, die das Umkippen des Schleifstückes verhindert und es stets annähernd parallel zum Fahrdraht hält.
  • Das einfachste bekannte Mittel zur Erzielung einer solchen Führung des Schleifstückes ist ein mit ihr fest verbundenes, nach unten hängendes Gegengewicht; dieses hat aber den betrieblichen Mangel der erheblichen Gewichtsvermehrung der gerade für leichte Bewegung bestimmten Wippe und ist außerdem in seiner Wirkung abhängig von dem veränderten Zusammenspiel zwischen etwaigem natürlichen Winde und dem durch die Fahrt entstehenden sogenannten Fahrwinde. Es ist ferner vorgeschlagen worden, die drehbar auf der Wippe von Scherenstromabnehmern gelagerten Schleifstücke dadurch zu führen, daß man an einem der oberen Scherengelenke einen T-förrnigen, drehbar gelagerten Hebel anbringt, dessen beide oberen Arme durch Drahtseile mit dem Schleifstückträger verbunden sind, während an dem Steg an den oberen Scherenarmen befestigte Federn angreifen. Abgesehen davon, daß diese Ausführung verhältnismäßig vielseitig und umständlich ist, gewährleistet sie auch nicht in jeder Betriebslage die gewünschte Führung, da, sobald die Wippe sich nach einer Seite umlegt, jegliche Symmetrie verlorengeht. Bei reiner anderen bekannten Führung sind die oberen Scherenarme ein kleines Stück unterhalb der Scheiteldrehbolzen durch zwei parallel zum Schleifstück verlaufende Drähte verbunden, deren Befestigungspunkte in einer waagerechten Ebene liegen. In diese Drähte sind zwei Platten eingeschaltet, auf denen die zu dem drehbar auf der Wippe gelagerten Schleifstück führenden Parallellenker mit ihren Fußpunkten angelenkt sind. Auch diese Führung ist nicht einwandfrei, da sich die die Fußgelenkhalter tragenden Spanndrähte im Betrieb keineswegs in einer waagerechten Ebene halten, sondern schon durch kleine Kräfte aus dieser herausgebogen werden bzw. sich gegenseitig in gewissem Maß verwinden.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem die mit ihren oberen Enden an dem Schleifstück mittelbar oder unmittelbar angreifenden Führungsglieder mit ihren Fußpunkten unmittelbar an den oberen. Scherenarmen angelenkt werden. Es werden also an Stelle der bei den bekannten Einrichtungen künstlich geschaffenen Lenkerfußpunkte die oberen Scherenarme des Stromabnehmers selbst als Stützpunkte für die Schleifstückführung benutzt. Hierdurch wird die Führung nicht nur wesentlich vereinfacht und sowohl bei der Anschaffung als auch bei der Unterhaltung im Betriebe verbilligt, sondern auch in bezug auf die Wirkung erheblich verbessert.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. Diese Zeichnung soll in keiner Weise die konstruktive Ausführung zum Ausdruck bringen, sie gibt vielmehr nur das Grundsätzliche der in Betracht kommenden Stromabnehmerteile in einfachen Linien wieder.
  • Abb. i zeigt in perspektivischer Darstellung einen Scherenstromabnehmer der Bauart, wie sie für Fern- und Überlandbahnen allgemein verwendet wird. Einer der oberen Gelenkpunkte, in denen die Wippe gelagert ist, und zwar der in Abb. i vordere, ist in Abb. a besonders dargestellt.
  • Die Wippe i, die in dem Gelenke A der oberen Scherenstangen 2 drehbar gelagert ist, hat nach unten über ihren Drehpunkt hinaus eine Verlängerung 3, an der einseitig oder doppelseitig angeordnete Zugorgane 4 angreifen, die gemeinsam mit Federn 5 an den oberen Scherenstangen befestigt sind. und als Rückstellung für die Wippe wirken. 6 ist das in der Wippe i im Punkte B drehbar gelagerte eigentliche Schleifstück, das hier quer zum Fahrdrahte gewölbt gezeichnet ist und dessen besondere Fassung und Ausbildung, als für die vorliegende Erfindung unwichtig, nicht weiter dargestellt sind. 7 ist der Fahrdraht, an den sich das Schleifstück mit seiner ganzen Breite anlegen soll. Entweder unmittelbar an dem Schleifstück bzw. seiner Fassung oder, wie es in Abb.2 dargestellt ist, an besonderen kleinen, am Schleifstücke oder seiner Fassung angebrachten Armen 8 greifen die Führungsstangen 9 an, die unter Einschaltung von Federn io mittels Schellen i i ö. dgl. erfindungsgemäß an den oberen Scherenstangen z angelenkt sind.
  • Da, wie aus Abb. 3 hervorgeht, der Abstand der Anlenkpunkte i i für die Schleifstückführungen an den oberen Scherenstangen von den entsprechenden Angriffspunkten, am drehbaren Schleifstücke je nach der Stellung des Stromabnehmers verschieden ist - in Abb. 3 ist außer der ausgezogenen Mittelstellung noch je eine Stellung für niedergelegten und sehr hochstehenden Stromabnehmer in punktierten Linien angedeutet - so dienen die in die Führungen eingeschalteten Federn i o hauptsächlich diesem Ausgleiche. Bei Stromabnehmern für sehr starke Höhenunterschiede in der Fahrdrahtlage empfiehlt es sich unter Umständen; die Zugstangen 9 ganz wegzulassen und dafür die Federn io so lang zu machen, daß sie unmittelbar an den Hebeln 8 angreifen. Nötigenfalls können die Angriffspunkte (oder Hebel) 8 auch noch von den Schleifstückenden weg nach der Mitte des Schleifstückes, quer zum Fahrdrahte, zusammengerückt werden, um die Federn 9 möglichst lang zu machen.
  • Eine Federung der Schleifstückführung ist aber auch nötig für den Ausschlag der Wippe, und zwar auch für ein und dieselbe Stellung der Schere; die hierbei auftretenden besonderen Erscheinungen führen zum Anspruch 2 des Patents'. Sobald nämlich in Abb. 4bei der durch den Pfeil angedeuteten Fahrtrichtung die Wippe i im Uhrzeigersinne nach rechts ausschlägt, verkleinert sich für die links gezeichnete Feder io der wirksame Hebelarm, mit dem sie durch Vermittlung der Stange 9 oder beim Fehlen dieser Stange unmittelbar an dem drehbaren Schleifstücke links drehend zieht; für die rechts gezeichnete Feder io dagegen ist der wirksame Hebelarm größer geworden; ihr nach rechts drehendes Moment auf das Schleifstück wird also überwiegen, und da auch die Reibung zwischen Fahrdraht und Schleifstück in demselben Sinne wirkt, so ergibt sich im ganzen ein rechts drehendes Moment, das durch den Anpreßdruck des Schleifstückes unter Umständen nicht voll ausgeglichen werden kann. Unter diesen Umständen würde das Schleifstück also eine geringe, in Abb. q. übertrieben stark dargestellte Schrägstellung im Uhrzeigersinne ,einnehmen, bei entgegengesetzt gerichteter Fahrt entsprechend nach der anderen Seite. Das Schleifstück würde infolgedessen im neuen Zustande nur *jeweils mit seiner äußeren Kante am Fahrdrahte schleifen, und es würde sich allmählich eine nach beiden Seiten flach geneigte dachförmige Abnutzung des Schleifstückes ergeben, wobei das Schleifstück jeweils nur mit einer Breite am Fahrdrahte anliegen würde, die im Höchstfalle etwas größer wäre als die Hälfte seiner -oberen Gesamtbreite. Um eine bessere Anlage zu erzielen, ist erfindungsgemäß, wie in Abb. 5 dargestellt, der Abstand b der Schellen ii größer gemacht als der Abstand a der Angriffspunkte der Führungsglieder 9 am drehbaren Schleifstücke. Dadurch wird erreicht, daß beim Ausschlage der Wippe i (s. Abb. 6) die links gezeichnete Feder i i stärker gespannt wird als die rechte, und bei geeigneter Wahl des Abstandes b der Führungsfußpunkte i i ergibt sich trotz der auch hier eintretenden Veränderung der wirksamen Hebelarme als resultierendes Moment auf das Schleifstück eine geringe, in Abb.6 übertrieben dargestellte, bei Fahrtrichtung im Pfeilsinne nach links ebenfalls nach links drehend und bei Fahrtrichtung nach rechts ebenfalls nach rechts drehend wirkende Aufbäumung des Schleifstückes, die letzten Endes im Zusammenwirken mit dem Schleif stückanpreßdrucke und der Reibung zwischen Schleifstück und Fahrdraht eine Anlage und gleichmäßige Abnutzung des Schleifstückes in seiner ganzen Breite ergibt, wie es die Erfindung zur Beseitigung der Rundfunkstörungen bezweckt.

Claims (2)

  1. PATENT ANSPRÜCFIE: i. Führung für drehbar auf der Wippe von Scherenstromabnehmern gelagerte gerade oder gewölbte Schleifstücke für elektrische Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihren oberen Enden an dem Schleifstück (6) mittelbar oder unmittelbar angreifenden Führungsglieder (9, io) mit ihren Fußpunkten (i Z) unmittelbar an den öberen Scherenarmen (2) angelenkt sind.
  2. 2. Führung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den in der Regel an jedem Ende des geführten Schleifstückes (6) doppelt vorhandenen Führungsgliedern (9, io) die an einem Ende des Schleif stückes - angreifenden Führungsglieder nicht gleichlaufend, sondern trapezförmig in der Weise angeordnet sind, daß der gegenseitige Abstand der beiden Anlenkpunkte (i i) an den oberen Scherenarmen (2) in .allen Betriebsstellungen des Stromabnehmers größer ist als der der beiden Gelenkpunkte (8), mit denen die Führungsglieder an dem geführten Schleifstück (6) bzw. besonderen Führungsarmen angelenkt sind.
DEW93039D 1933-11-11 1933-11-11 Fuehrung fuer drehbar auf der Wippe von Scherenstrombnehmern gelagerte gerade oder gewoelbte Schleifstuecke fuer elektrische Bahnen Expired DE612288C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2508176A (en) * 1945-12-12 1950-05-16 Westinghouse Electric Corp Current collector

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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