DE2208777B2

DE2208777B2 - Scherenhebetisch

Info

Publication number: DE2208777B2
Application number: DE2208777A
Authority: DE
Inventors: S Kohler
Original assignee: Trepel AG
Current assignee: Trepel AG
Priority date: 1972-02-24
Filing date: 1972-02-24
Publication date: 1979-05-31
Also published as: NO137540B; SE377322B; US3823915A; BE791776A; IT972219B; DE2208777A1; ES408742A1; DE2208777C3; NO137540C; NL7214670A

Description

Die Erfindung betrifft einen Scherenhebetisch zum Heben schwerer Lasten, bei dem die Hebel der Scheren mit den nach oben gerichteten Enden an einer Plattform und den nach unten gerichteten Enden an einem Grundrahmen mit jeweils ihren als Rollenden ausgebildeten Hebelenden angreifen und bei dem ein weiterer Hebel in der Scherebene mit einem Ende an der Plattform und mit dem anderen Ende am oberen Arm eines Scherenhebels mittig angelenkt ist.

Scherenhebetische der genannten An sind bekannt. Der weitere Heb?!, ^H»r in Her Srhcrenebcnc mit einem Ende an der Plattform und mit dem anderen Ende am obiren Arm eines Scherenhebels mitlig angelenkt ist, dient dem Zwecke, die Lage der Plattform zu stabilisieren und ein seitliches Wegglciten zu verhindern, weil alle nach oben gerichteten Enden der Scherenblätter als Rollenden ausgebildet sind. Bei Scherenhebetischen der genannten Art besteht jedoch die Gefahr, insbesondere beim Heben und Senken schwerster Lasten, die eine Durchbiegung der Plattform zur Folge haben können, daß die Scherenhebel und die weiteren Hebel beschädigt werden, z. B. durchbiegen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Hebetisch der genannten Art zu schaffen, bei dem auch beim Heben schwerster Lasten, die eine Durchbiegung der Plattform zur Folge haben können, weder die Scherenhebel noch die weiteren Hebel in Mitleidenschaft gezogen werden.

Diese Aufgabe wird bei einem Hebetisch der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der weitere Hebel in an sich bekannter Weise mit einem ihm zugeordneten, in dessen Anlenkpunkt an der Plattform einerseits und zu seinem anderen Anlenkpunkt benachbart mittig am gegenüberliegenden oberen Scnerenhebelarm angelenkten Stützhebel ein Stützhebelpaar bildet und daß ein weiteres Stützhebelpaar spiegelbildlich zu einer horizontalen Ebene durch die Drehachse zum ersten Stützhebelpaar in der Scherenebene in einer gemeinsamen Drehachse am Grundrahmen und jeweils Tiittig zwischen Drehachse und unteren Rollenden an den unteren Scherenhebelarmen angelenkt sind und daß mindestens die an der Plattform angeordnete Drehachse des Stützhebelpaares in einer, die Scherendrehachse schneidenden, vertikalen Ebene höhenverschieblich in einer senkrechten Kulissenführung gelagert ist.

Aus der britischen Patentschrift 8 78 714 ist ein Scherenhebetisch mit Nürnberger Schere bekannt, bei dem die Rollenden der an der Plattform bzw. den Grundrahmen angreifenden Scherenenden als Rollenden ausgebildet sind. Zur Stabilisierung der Plattform ist ein weiterer Hebel vorgesehen, der mit einem Ende unter dem Mittelpunkt der Plattform an dieser angelenkt ist und mit dem anderen Ende an einem Scherenarm zwischen dessen Rollende und dem Drehpunkt der oberen Schere. Zur Stabilisierung der Nürnberger Schere im Grundrahmen dient ein Arbeitszylinder, der fest im Grundrahmen angeordnet ist und an dessen heb- und senkbarem Teil seitlich der Drehpunkt der unteren Schere angeordnet ist. Mit dem Zylinder wird die Schere ausgefahren und die Plattform gehoben und gesenkt. Die mit dem Grundrahmen verbundenen Enden der unteren Schere sind als Rollenden ausgebildet. Abgesehen davon, daß der Scherenhebetisch nach der bri.'^:3chen Patentschrift 8 78 714 für Dentalzweckc bestimmt ist, ist er zum Heben schwerer und schwerster Lasten, die eine Durchbiegung der Plattform zur Folge haben können, nicht geeignet, weil die Gefahr besteht, daß der weitere Hebel in Mitleidenschaft gezogen, z. B. verbogen wird.

Aus der deutschen Auslegeschrift 10 80 750 ist ein Scherenhebetisch mit Nürnberger Schere bekannt, bei dem in der oberen Schere ein weiteres Hcbelpaar angeordnet ist. Die beiden weiteren Hebel sind mit den einander zugekehrten Enden mittig unter der Plattform befestigt und mit den anderen Enden an den zusammenwirkenden Scherenarmen zwischen den als Rollenden ausgebildeten, an der Plattform angreifenden Enden der Scherenblätter der oberen Schere und dem Drehpunkt der oberen Schere. Die im Grundrahmen angreilenden tndeii uei uniucr. Sch:rc c!?^r Nürnberger Schere sind an einem Ende des Grundrahmens als Rollenden und am anderen Ende als Festenden ausgebildet. Bei einem solchen Scherenhebetisch verschiebt sich beim Heben eiiici Las! der Masseschwrrpunkt, bestehend aus Tisch und Last, zu dem Ende des Grundrahmens, an dem die Scherenenden als Festenden ausgebildet sind. Schon aus diesem Grunde ist ein Scherenhebetisch nach der deutschen Auslegeschrift 10 80 750 zum Heben schwerer und schwerster Lasten ungeeignet. Auch besteht die Gefahr, daß beim Heben schwerster Lasten, die eine Durchbiegung der Plattform zur Folge haben können, die weiteren Hebel in Mitleidenschaft gezogen werden, /.. B. durchbiegen.

Die Aufgabe, einen Scherenhebetisch zu schaffen, der zum Heben schwerer und schwerster Lasten geeignet ist und bei dem Mittelpunkt zwischen den vier Enden der an der Plattform angreifenden Hebel immer am gleichen Punkt der Plattform verbleibt und bei dem bei 5 einer eventuellen Durchbiegung der Plattform weder die Scherenhebel noch die Stützhebel in Mitleidenschaft gezogen werden, ist bei keiner der Ausführungsformen eines Scherenhebetisches nach den beiden genannten Literaturstellen gelöst

Wird mit einem erfindungsgemäOen Scherenhebetisch sine schwerste Last gehoben, die zum Durchbiegen der Plattform führt, kann dies nicht zu Schäden an den Stützhebeln führen, weil der gemeinsame Drehpunkt der Stützhebel höhenverschieblich an der Plattform angeordnet, ist

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt, wobei alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.

!n der Figur ist die Erfindung an einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Die Antrieb-aggregate, wie Hydraulikzylinder, Ölbehälter, Elektromotor, Pumpe usw, sind der Übersichtlichkeit wegen fortgelassen.

Der Grundrahmen 7 und die Plattform 6 sind durch die Schere 4 miteinander verbunden. Die Schere 4 besteht aus den oberen Scheren-Hebelarmen 2.7 und den unteren Scheren-Hebelarmen 2b. Mittig zwischen den Rollenden 1 und der Drehachse 3 der Schere 4 sind an den oberen und an den unteren Scheren-Hebelarmen 2a und 26 weitere Hebel 5, 5' in der Scherenebene schwenkbar angelenkt. Das andere Ende dieser weiteren Hebel 5, 5' ist mit der Plattform 6 bzw. dem Grundrahmen 7 mitten zwischen den beiden Rollenden 1 fest, jedoch in der Scherenebene schwenkbar verbunden. Die beiden oberen weiteren Hebel 5, 5' bilden das Stützhebelpaar 5a und die beiden unteren weiteren Hebel 5 das Stützhebelpaar 5b. Zumindest die gemeinsame Drehachse 9 der weiteren Hebel 5, 5' des oberen Stützhebelpaares 5a ist in einer Kulissenführung 8 höhenverschieblich geführt, um zu verhindern, daß bei schweren und schwersten Lasten, die zur Durchbiegung der Plattform 6 führen, die Scherenhebel 2 und die weiteren Hebel 5 in irgendeiner Form in Mitleidenschaft gezogen werden. Es kann dabei zweckmäßig sein, die Befestigung 8, also die Kulissenführung, der weiteren Hebel 5, 5' des oberen Stützhebelpaares 5a an der Plattform 6 und ggf. auch des unteren Stützhebelpaares 5Zj am Grundrahmen 7 in der Sdi°re»ebene seitlich verschiebbar anzuordnen. Dieserhalb wird die Kulissenführung 8 in entsprechenden Vorrichtungen unter der Plattform 6 verschiebbar angeordnet und seitlich mit einem Arbeitsmittel, z. B. einem Arbeitszylinder 10 versehen, mit dem im Bedarfsfalle die entsprechende Verschiebung möglich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Scherenhebetisch zum Heben schwerer Lasten, bei dem die Hebel der Scheren mit den nach oben gerichteten Enden an einer Plattform und den nach unten gerichteten Enden an einem Grundrahmen mit jeweils ihren als Rollenden ausgebildeten Hebelenden angreifen und bei dem ein weiterer Hebel in der Scherenebene mit einem Ende an der Plattform und mit dem anderen Ende am oberen to Arm eines Scherenhebels mittig angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Hebel (5) in an sich bekannter Weise mit einem ihm zugeordneten, in dessen Anlenkpunkt (9) an der Plattform (6) einerseits und zu seinem anderen Anlenkpunkt benachbart mittig am gegenüberliegenden oberen Scherenhebelarm (2a) angelenkten Stützhebel (5') ein Stützhebelpaar (5aJ bildet und daß ein weiteres Stützhebelpaar (5b) spiegelbildlich zu einer horizontalen Ebene durch die Drehachse (3) zum ersten Stützhebelpaar {5s,,¹ in der Scherenebene in einer gemeinsamen Drehachse (9) am Grundrahmen (7) und jeweils mittig zwischen Drehachse (3) und unteren Rollenden (1) an den unteren Scherenhebelarmen (2b) angelenkt sind und daß mindestens die an der Plattform (6) angeordnete Drehachse (9) des Stützhebelpaares (5a) in einer die Scherendrehachse (3) schneidenden, vertikalen Ebene höhenverschiebiieh in einer senkrechten Kulissenführung (8) gelagert ist.

2. Scherenhebetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Stützhebelpaare (5s, 5b) an der Piattform (6) bzw. am Grundrahmen (7) in uer Scherenebene seitenverschiebbar angeordnet ist.

3. Scherenhebetisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung (8) mittels eines Arbeitszylinders (10), insbesondere Hydraulikzylinders, seitenverschiebbar ist.

40