DE264961C - - Google Patents

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DE264961C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/02Relieving mechanisms; Arrestment mechanisms
    • G01G23/04Relieving mechanisms; Arrestment mechanisms for precision weighing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chain Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42/. GRUPPE
ERICH SARTORIUS in GÖTTINGEN.
Balkenträgern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1912 ab.
Vorliegende Erfindung soll Mißstände beseitigen, welche an feinen Wagen oft störend wirken. Alle bisherigen Arretierungen, sei es Kreisbogenarretierung oder geradegeführte Arretierung, bekommen sämtlich ihre Bewegung durch Schubstangen, welche Führungen nötig haben und meistens in der Säule geführt sind. Das bei der Arretierung bezweckte gleichmäßige Abheben des Balkens sowie der
ίο Gehänge von den Schneiden vermittels einer solchen Schubstange, wird bei der Kreisbogenarretierung durch einen mit der Schubstange kreuzförmig fest verbundenen sogenannten Unterträger, bei der geradegeführten dadurch bewirkt, daß die Schubstange mit dem eigentlichen Träger selbst fest verbunden ist. Diese mit der Schubstange fest verbundenen Träger (Querträger) laden rechts und links ziemlich weit aus. Die Schubstange muß. daher unter allen Umständen gut geführt sein, damit der Balken sowie die Gehänge, wie oben schon bemerkt, auf beiden Seiten ganz gleichmäßig gehoben werden Dies ist dann der Fall, wenn die Zunge beim Aufsetzen der Gehänge und Balken den Nullpunkt bei Gleichgewichtslage beibehält oder wenn die schwerere Seite des Balkens sich sofort nach der schwereren Seite neigt. Dies geschieht aber gewöhnlich nach längerem Gebrauch einer Wage nicht mehr, was dann Anstoß zu Klagen gibt.
Durch. genauere Untersuchungen ist festgestellt worden, daß dieser Fehler durch Lockerwerden der Schubstange infolge von Abnutzung eintritt. Denn durch die in ihrer Führung lockere Schubstange kommt eine falsche Bewegung in die Träger, indem das Umstellexzenter die Schubstange, soweit der entstandene Spielraum es gestattet, seitlich gegen die Führung im Ständer drückt. Diese Seitenbewegung der Schubstange hat aber zur Folge, daß sich das oben an der Schubstange befestigte Querstück auf der einen Seite senkt, auf der anderen hebt, so daß die gleichmäßige Bewegung der Ärretiervorrichtung gestört ist.
Die Zeichnung läßt in Fig. 1 und 2 erkennen, daß infolgedessen die Schneiden S nicht im gleichen Abstand von den Gehängen stehen, sondern eine Schneide liegt fast auf (Fig. 1). Wird nun wie in Fig. 2 arretiert, so treibt das Exzenter die Schubstange nach der anderen Seite; man sieht dort, wie sich das Verhältnis geändert hat, es liegt nun die andere Schneide näher dem Gehänge; arretiert man nun noch weiter, um die Wage schwingen zu lassen, so wird sich die dem Gehänge nähere Schneide auch eher aufsetzen. Die Zunge wird unbedingt eine dementsprechende Bewegung bekommen, und zwar so lange, bis die zweite Schneide sich aufsetzt. Die zu wiegende Last ist aber nicht immer so abgepaßt, daß die Gleichgewichtslage eintritt, sondern sie ist z. B. auf der Seite schwerer, welche durch das frühere Aufsetzen der Gehänge gehoben wird. Die Folge davon ist, daß einmal die Wage einen irreführenden verkehrten Zungenausschlag zeigt, ferner, daß die Wage durch die verursachte Bewegung außergewöhnlich große Schwingungen macht,
was sehr zeitraubend ist. Dieser letzte Ubelstand tritt auch bei Wagen mit geradegeführtem Träger ein.
Durch den Gegenstand der Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden, indem die Schubstange ohne das oben befestigte Querstück ausgeführt wird und statt dessen am Gestell (an der Wagensäule) zwei Träger angebracht werden, denen eine gelenkartige Bewegung gegeben wird, und zwar vermittels einer Schubstange, welche beide Träger immer nur an einem Punkt angreift und so unbedingt beide Träger gleichmäßig bewegt, unabhängig von den früher möglichen störenden Einflüssen.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgegenstand dar, und zwar ist Fig. 3 eine Vorderansicht, Fig. 4 eine Seitenansicht und Fig. 5 ein Grundriß, teilweise im Schnitt, der ersten Ausführungsform. Die Fig. 6 und 7 stellen eine Einzelheit der Einrichtung nach Fig. 4 bis 6 im Aufriß und Grundriß dar. Fig. 8 stellt eine zweite Ausführungsform in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, dar. Fig. 9 stellt eine weitere Ausführungsform dar.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 7 sind die Balkenträger 1 als Kreisbogenarretierung gedacht, und die Säule 2 hat am Kopf ausgebaute Trägerlappen 3, welche die neuen Gelenkträger 4 aufnehmen, die sich um die Drehpunkte 5 drehen. In dem Schlitz des Säulenkopfes, in welchem sich die Gelenkträger 4 voreinanderlegen,. befindet sich die Nut 6. In dieser Nut führt sich die zwischen den Gelenkträgern angeordnete, mit Querwalze 10 (Fig. 6 und 7) ausgebildete Zugstange 7. Diese Anordnung soll bewirken, daß der Angriffspunkt der Gelenkträger stets für beide Träger den gleichen Abstand von dem Drehpunkte besitzt und stets gleichmäßig hebt. In den Gelenkträgern vorgesehene Schlitze nehmen die Querwalze der Zugstange 7 auf und stellen mit dem an der Zugstange 7 angreifenden Exzenter 9 ein geschlossenes Hebewerk dar. Um eine vorzeitige Abnutzung der Querwalze 10 in den Schlitzen 6 zu vermeiden, kann man um die Querwalze Gleitstücke anordnen, die mit großer Fläche in den hierzu
erweiterten Schlitzen laufen. ,
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind die Gelenkträger 4 übereinander angeordnet.1 -Der untere Träger 4 ist oben an der Stelle 11 kreis- oder kugelförmig ausgebildet und trägt so den oberen Träger immer nur auf einem Punkte oder auf einer Linie. Die Abwälzung dieser Berührungspunkte muß sich so gestalten, daß auch hier die Abstände von den Drehungspunkten stets gleichbleiben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist die Zugstange 7 durch ein Gelenk 12 mit dem oberen der Träger 4 verbunden. Das Ende dieses Trägers ist kreisförmig ausgebildet. Gegen dieses kreisförmige Ende liegt das Ende des anderen Trägers 4 an, so daß bei der Verschiebung des Gelenkes 12 das Ende 13 gleichmäßig mitgenommen wird.
Die Erfindung, welche auf der Zeichnung in Verbindung mit Kreisbogenarretierung gebracht ist, zeigt dieselben großen Vorteile auch bei geradegeführten Arretierungen. Bei diesen Arretierungen kann man die Ausführung so treffen, daß ebenfalls Doppelträger angewandt werden, einmal die neuen Gelenkträger, darüber ein geradegeführter Balkenträger. Die Unterstützung . dieses Balkenträgers erfolgt in drei oder vier Punkten, und infolge der gleichmäßigen Auf- und Abwärtsbewegungen der Gelenkträger erhält er eine durchaus ebene Lage wie sie bei Schubstangen mit festem Querhaupt nicht gewährleistet werden kann.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Arretierungsvorrichtung für Balkenwagen mit kreisbogenförmig oder geradegeführten Balkenträgern, gekennzeichnet durch zwei die Balkenträger bewegende Träger (4), die gelenkartig verbunden sind und an deren Gelenk.(10, 11, 12, 13) die Zugstange (7) angreift.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse der Träger (4) mit der Zugstange (7)
    . fest vereint und in Nuten (6) des Säulenkopfes geführt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkträger (4) zur Bildung ihrer gelenkartigen Verbindung übereinander angeordnet sind und sich auf Wälzkurven (11) aufeinander abwälzen. .'
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch' 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (7) durch ein Gelenk (12) mit dem oberen Träger (4) verbunden ist, dessen Ende derart kreisförmig ausgebildet ist, daß es den unteren Träger (4) an seinem Ende (13) gleichmäßig mitnimmt und auf diese Weise die gelenkartige Verbindung der Träger (4) herstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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