DE211883C - - Google Patents
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- DE211883C DE211883C DENDAT211883D DE211883DA DE211883C DE 211883 C DE211883 C DE 211883C DE NDAT211883 D DENDAT211883 D DE NDAT211883D DE 211883D A DE211883D A DE 211883DA DE 211883 C DE211883 C DE 211883C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/04—Swing bridges
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Bridges Or Land Bridges (AREA)
- Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V^ 211883 KLASSE \9d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1907 ab.
Bekanntlich haben Setzungen der Unterstützungen von kontinuierlichen Trägern auf
drei Stützen bei Drehbrücken und drehbaren Kranbrücken einen wesentlichen Einfluß auf
die Bewegungsmechanismen, indem durch kleinere Senkungen der Stützen die Beweglichkeit
unter Umständen ganz verhindert werden kann, wodurch häufiges Nachstellen der Auflager
notwendig wird, oder es treten auch bei
ίο solchen Trägern Spannungen auf, die die zulässige
Grenze weit überschreiten und die Sicherheit des Bauwerkes gefährden.
Durch die Anordnung, welche den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, soll nun
diesem Übelstande abgeholfen werden, indem bei kleineren Setzungen der Unterbauten ein
Einfluß auf die Bewegungsfähigkeit der Brücke nicht ausgeübt wird und die errechneten Beanspruchungen
niemals überschritten werden.
Die Anordnung besteht darin, daß eines der Trägerglieder derart beweglich eingerichtet
ist, daß es bei Senkungen der Stützen diesen selbsttätig nachgeben kann, dabei aber in den
Grenzen, innerhalb deren solche Senkungen · auftreten können, immer noch lose bleibt.
Erst wenn den Brückenenden beim Absenken, kurz vor dem Ausschwingen der Brücke, ihre
Unterstützung entzogen wird, gelangen die beweglichen Teile in ihre äußerste Stellung
und nehmen die auftretenden Kräfte auf.
Die Einrichtung, einzelne Glieder eines Trägers derart beweglich zu machen, daß sie verlängert
oder verkürzt werden können, ist zwar an sich bekannt und zum Abheben der Enden von Brückenträgern von ihren Unterstützungen,
also zu einem anderen Zweck, bereits benutzt worden. Dabei bestand der Nachteil,
daß die Einrichtung erst durch besondere Vorrichtungen in Gang gesetzt werden mußte.
In den beiliegenden Zeichnungen sind beispielsweise verschiedene Ausführungsformen
schematisch dargestellt.
Die Träger erhalten über oder in der Nähe der Mittelstütze ein Gelenk a, dem die lose
Verbindung gegenüberliegt; als solche ist hier ein loser Stab b verwendet, der kleine Bewegungen
zuläßt.
Wenn das Gelenk, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ; im Untergurt liegt, so liegt ein loser,
kleine Bewegungen zulassender Zugstab b im Obergurt. Er kann sowohl wagerecht (Fig. 2)
als auch schräg (Fig. 1) gerichtet sein, und es können auch statt eines Zugstabes deren zwei
angeordnet sein (Fig. 1).
Liegt dagegen, wie in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt, das Gelenk im Obergurt, so liegt
ein loser, kleine Bewegungen zulassender knickungsfester Druckstab b im Untergurt.
Auch dieser Druckstab kann wagerecht (Fig. 3 und 4) oder schräg (Fig. 5) gerichtet sein und
es können an Stelle eines deren zwei angeordnet werden (Fig. 5).
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung der Lagerung, wenn die Anordnung in Wirksamkeit
getreten ist.
Liegt, das Gelenk α im Untergurt (Fig. 1)
und senken sich die Enden des Trägers, so kommen die in den Abständen A und B vom
Gelenk angebrachten Laufrollen c zum Tragen, und es beginnt das Abheben des Trägers von
der Mittelstütze. Gleichzeitig entfernen sich die oberen Knotenpunkte C-C voneinander,
und nach einer weiteren Senkung der Enden haben diese Knotenpunkte die äußerste Stellung
erreicht, worauf der lose Stab b gespannt wird. Die Lagerung der Brücke geht dann
in den in Fig. 6 dargestellten Zustand über, indem jetzt die Laufrollen c das Gesamtgewicht
der Brücke aufzunehmen haben. Der Träger ist von dem mittleren Stützpunkt um eine Strecke H abgehoben, während sich die
ίο Enden entsprechend um eine Strecke H1 gesenkt
haben. Der Schwerpunkt der ganzen Brücke kann beliebig an die einzelnen Laufräder
herangerückt werden, wenn etwa vorhandene ungleiche Seitenöffnungen dieses erforderlich
machen sollten. Ganz derselbe Vorgang spielt sich bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ab.
Liegt das Gelenk α im Ober gurt (Fig. 3, 4
und 5) und senken sich die Enden der Brücke, so nähern sich die Knotenpunkte D-D bis zu
ihrer äußersten Stellung, worauf der knickungsfeste Druckstab b in Tätigkeit tritt. Der Träger
hebt sich wieder von der Mittelstütze.ab, indem vorher die Laufrollen c zum Tragen
kommen, und die Lagerung des Trägers geht wieder in den in Fig. 6 dargestellten Zustand
über. Der Schwerpunkt der Brücke kann auch hier beliebig verlegt werden.
Statt der blinden Stäbe können natürlich auch andere lose Verbindungen verwendet
werden, sofern sie nur innerhalb der durch die möglichen Setzungen bedingten Grenzen
kleine Bewegungen gestatten, aber zur Wirkung kommen und beansprucht werden, wenn
den Brückenenden die Unterstützung vollständig entzogen wird. Beispielsweise wäre
auch eine Verbindung mittels Ketten denkbar.
Bei allen .Lagerungsarten wird der Königsstuhl von dem Gewicht der Brücke oder der
Verkehrslast nicht belastet Und dient nur zur Führung bei der Drehbewegung, er kann demzufolge
verhältnismäßig schwach ausgebildet werden. Kleinere Setzungen der Endstützen oder der Mittelstütze sind vollkommen unschädlich,
weil durch eine entsprechende Anordnung der Hubvorrichtung für einen größeren oder kleineren Hub von vornherein die
etwa auftretenden Senkungen berücksichtigt werden können. Die beschriebenen Anordnungen
können sowohl für Fach werke, als auch für Blechträger und Kastenträger für gleicharmige
und ungleicharmige Brücken- und Kranträger Verwendung finden. Sie haben gegenüber vielen
bisher gebräuchlichen Ausführungen den Vorzug, daß sie in jeder Lage eine klare Übersicht
über die auftretenden und leicht zu ermittelnden Spannkräfte gestatten; demzufolge
können sämtliche verwendeten Trägerteile scharf berechnet und voll ausgenutzt werden,
und es lassen sich darum mit einer Ausführung der vorbeschriebenen Art., bedeutende
Kostenersparnisse erzielen, da außerdem noch der mittlere Drehpfeiler verhältnismäßig
schwach und zweckmäßig ausgebildet werden kann.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Träger auf drei Stützen für Drehbrücken und drehbare Kranbrücken, gekennzeichnet durch eine im Ober- oder Untergurt liegende lose, kleine Bewegungen zulassende Verbindung, die bei Überschreitung der Grenzen dieser Bewegungen zur Beanspruchung gelangt, wobei dieser Verbindung über oder in der Nähe der'Mittelstütze im Unter- bzw. im Obergurt ein Gelenk gegenüberliegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE211883C true DE211883C (de) |
Family
ID=473650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT211883D Active DE211883C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE211883C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0505331A1 (de) * | 1991-03-20 | 1992-09-23 | Giovanni Miglietti | Drehbrücke zum Überbrücken von Wasserläufen |
-
0
- DE DENDAT211883D patent/DE211883C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0505331A1 (de) * | 1991-03-20 | 1992-09-23 | Giovanni Miglietti | Drehbrücke zum Überbrücken von Wasserläufen |
US5263217A (en) * | 1991-03-20 | 1993-11-23 | Giovanni Miglietti | Swing bridge for the spanning of watercourses |
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