DE2704033A1 - Vorrichtung zur herstellung von mehrfeldrigen spannbetonbruecken aus fertigteilen im abschnittsweisen freivorbau - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von mehrfeldrigen spannbetonbruecken aus fertigteilen im abschnittsweisen freivorbau

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DE2704033A1 DE19772704033 DE2704033A DE2704033A1 DE 2704033 A1 DE2704033 A1 DE 2704033A1 DE 19772704033 DE19772704033 DE 19772704033 DE 2704033 A DE2704033 A DE 2704033A DE 2704033 A1 DE2704033 A1 DE 2704033A1
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D21/00Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges
    • E01D21/10Cantilevered erection
    • E01D21/105Balanced cantilevered erection
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2101/00Material constitution of bridges
    • E01D2101/20Concrete, stone or stone-like material
    • E01D2101/24Concrete
    • E01D2101/26Concrete reinforced
    • E01D2101/28Concrete reinforced prestressed

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  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG VON MEHRFELDRIGEN SPANNBETON-
  • BROCKEN AUS FERTIGTEILEN IM ABSCHNITTSWEISEN FREIVORBAU Zusatz zu: Patentanmeldung Nr. P 2620376.9 vom 8.5.1976 Das Hauptpaten t' '' betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von mehrfeldrigen Spannbetonbrücken aus Fertigteilen im abschnittsweisen Freivorbau. Bei diesem Verfahren werden die Betonfertigteile mittels eines längsverschieblichen Versetzgerätes, das aus zwei, mindestens eine Brückenfeldlänge langen parallelen Längsträgern besteht, mit einem lichten Abstand, der grösser als die Querschnittsbreite der zu versetzenden einzelnen Fertigteile ist, durch auf seinen Obergurten verkehrende Laufkrane zwischen den beiden Längsträgern hängend von dem bereits fertiggestellten Oberbau aus horizontal über die Baulücke hinweg zur Einbaustelle transportiert und dort durch die Untergurtebene abgesenkt. Das erfingungsgemässe Verfahren des Hauptpatentes besteht darin, dass die beiden Längsträger ihre Lasten einerseits Uber bewegliche Querträger, also indirekt von oben, auf den bereits fertiggestellten Oberbau abtragen, andererseits in Längsrichtung gelenkig und mittig Uber ein im Grundriss ausserhalb der Hauptträger und Auflagerquerträger des Oberbaus abgestütztes Stütztragwerk auf den nächsten Pfeiler direkt, das heisst, ohne-Zwischenschaltung von Uberbauteilen, abgeben, und dass sämtliche Oberbauabschnitte eines Doppelkragarmes einschliesslichdes Mittelteiles als Fertigteile nacheinander ohne zeitliche (*Patentanmeldung P 26 20 376.9) Unterbrechung versetzt werden, wobei die Längsträger des Versetzgerätes eine stationäre Stellung besitzen und über Querträger und das Stütztragwerk den Oberbau so festhalten, dass dieser von vorneherein über das oder die endgültigen Brückenlager um alle Achsen frei drehbar und zentrisch auf dem Pfeiler gelagert werden kann.
  • In den Unteransprüchen dieses zum Patent angemeldeten Hauptverfahrensanspruches wird noch darauf hingewiesen, dass zweckmässigerweise die beiden vorderen beweglichen Querträger schrittweise der wachsenden Auskragung des Oberbaus folgen, dass die beweglichen Querträger zum Längsverschieben des Versetzgerätes benutzt werden, dass diese Aufgabe auch die bei-den Querträger des Stütztragwerkes erfüllen können, dass in einem bestimmten Verschiebezustand das Stütztragwerk zusammen mit dem vordersten beweglichen Querträger mit Hilfe des Versetzgerätes und seines Laufkranes zum nächsten Pfeiler transportiert wird und dort sowohl dem Weiterschieben des Versetzgerätes in seine neue Arbeitsstellung als auch der Abstützung des Versetzgerätes in dieser stationären Stellung dient.
  • Mit diesem Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung, ist eine stets mittige und frei drehbare Auflagerung des Versetzgerätes und des aus den einzelnen Fertigteilen zusammengesetzten Doppelkragarmes auf dem Pfeiler, auch im Bauzustand, möglich.
  • Durch den Bau der Rhonebrücke in Vienne (vgl. Travaux, Avril 1974, S. 47) wurde das Verfahren bekannt, mit Hilfe eines aus zwei parallelen» in sich ausgesteiften, getrennten Längsträgern bestehenden längsverschieblichen, mindestens eine Brückenfeldweite langen Versetzgerätes, die Fertigteil le zwischen den beiden Längsträgern hängend zur Einbaustelle zu transportieren und einzubauen. Dabei sind die beiden Längsträger des Versetzgerätes über dem Grundriss von zwei nebeneinander liegenden, im Querschnitt jeweils aus einem Fertigteil bestehenden Oberbauten bzw. Hauptträgern angeordnet. Auf den Obergurten der Längsträger verkehrt ein sie verbindender Laufkran mit querverfahrbarer Laufkatze. Das daran mittig aufgehängte Fertigteil wird nach dem Absenken durch die Untergurtebene der beiden Längsträger seitlich bis in die Achse des zugehörigen Oberbaus bzw. Hauptträgers befördert, so dass in einer Arbeitsstellung des Gerätes beide Oberbauten bzw. Hauptträger nebeneinander hergestellt werden.
  • Mit wachsender Kragarmlänge der Oberbauten wurden in Vienne die beiden Längsträger abschnittsweise vorgefahren, um ihre Beanspruchung zu begrenzen.
  • Dieses bekannte Verfahren setzt voraus, dass die beim Versetzen von Fertigteilen entstehenden unumgänglichen grösseren Lastausmittigkeiten durch den Pfeiler oder seine Gründung aufgenommen werden. Auf dem vorderen Pfeiler muss zuerst ein kurzer Oberbauabschnitt aus einem oder mehreren Fertigteilen bzw. aus Ortbeton hergestellt werden als Plattförm für die Auflagerung des Versetzgerätes während des Verschiebens und in seiner Arbeitsstellung. Dieser mittlere Oberbauteil muss im Pfeiler eingespannt bzw. gegen seine Gründung abgestützt sein, weil beim Verfahren der Längsträger diese den mittleren Oberbauteil oder später den wachsenden Doppelkragarm allein nicht festhalten können.
  • Aufgabe der Zusatzerfindung ist es, die Vorrichtung des Hauptpatentes so auszugestalten, dass sein Verfahren auch bei der Anwendung des bekannten Verfahrens von Vienne ausgerbt werden kann. Damit soYfrsaash7fianuptpmaätent( dXas die Herstellung von in jedem Zustand gelenkig gelagerten Durchlaufträgerbrücken ermöglicht, ein weiteres Anwendungsgebiet erhalten.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5 des Hauptpatentes mit der Massgabe ausgestaltet wird, dass die beiden Längsträger des Versetzgerätes über dem Grundriss von zwei nebeneinander liegenden Oberbauten bzw. Hauptträgern angeordnet sind, in der Untergurtebene aussteifende feste Querverbindungen besitzen, die über dem Pfeiler in zwei Teilen mit einem solchen Abstand ausgebildet sind, dass dazwischen die beiden mittleren Oberbauteile abgesenkt werden können und über obere Gabelungen an den Querverbindungen befestigt und so in jeder Richtung gegen Kippen gesichert sind, dass unter den beiden Längsträgern in Vorschubrichtung vor dem Pfeiler ein Querträger und dahinter mindestens 2 Querträger frei verschieblich angeordnet sind, dass das Stütztragwerk in der Pfeilerquerachse unter jedem Längsträgeruntergurt bewegliche Lager besitzt und dass es aus zwei Stützenreihen besteht, welche unter jedem Längsträgeruntergurt durch Stütztraversen und unter den beiden Querverbindungen durch zwei Querträger miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen durch an die Kontaktflächen der beiden mittleren Fertigteile angrenzende Randaussparungen in der Fahrbahnplatte und gegebenenfalls in der Bodenplatte der vier benachbarten Fertigteile geführt und darunter am Pfeiler befestigt oder auf dessen Fundament gestellt werden.
  • Die zweiteilige Ausbildung der festen Querverbindung über dem Pfeiler erlaubt das Versetzen der beiden mittleren Oberbauteile auf je einem um jede Achse frei drehbaren Lager. Die dabei erforderliche Kippsicherung wird über obere Gabeln, die an der zweigeteilten festen Querverbindung befestigt sind, erreicht. Während des Freivorbaus werden die Drehmomente in der Längsrichtung über die beweglichen Querträger durch die Längsträger des Versetzgerätes aufgenommen. Die Stützen des Stütztragwerkes sind in zwei Ebenen unmittelbar neben den Kontaktflächen der beiden ittelelemente angeordnet. Da sie im Grundriss im Bereich der zu versetzenden Fertigteile stehen, erhalten die vier benachbarten Fertigteile an die Kontaktfläche angrenzende Randaussparungen in der Fahrbahn- bzw. in der Bodenplatte. Auf diese Weise können die Fertigteile ohne Behinderung durch die Stützen montiert werden. Wenn die Stütztraversen ihre Lasten über die beiden Querträger an die Stützen indirekt abgeben, dann können diese Stützen in der Brückenquerrichtung in der für die Lastabtragung günstigsten Grundrisslage angeordnet werden.
  • Im Normalfall sind die beiden Längsträger in sich ausgesteift und besitzen einen dreieckigen oder mehreckigen Querschnitt. Die Längsträger können aber auch als lotrechte Scheiben ausgebildet sein, die neben der zweigeteilten Mittelverbindung in regelmässigem Abstand, zweckmässigerweise gleich der doppelten Länge eines Fertigteiles, miteinander in der Untergurtebene rahmenförmig verbunden sind, so dass ein trogförmiger Gesamtquerschnitt entsteht. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass der Achsabstand der beiden Längsträger kleiner gehalten werden kann und zur Aufnahme der Kragmomente in den beweglichen Querträgern auch die Tragfähigkeit der festen Querverbindungsträger herangezogen werden kann, weil sich die beweglichen Querträger stets unter diesen Verbindungen anordnen lassen.
  • Am vorderen Ende des Versetzgerätes hängen - vorzugsweise etwa in der Achse der beiden Längsträger - zwei Hilfsstützen, welche während des Verschiebevorganges vorübergehend auf dem nächsten Pfeiler oder Pfeilerpaar aufgesetzt werden und so abgewinkelt sind, dass dabei das Stütztragwerk zusammen mit dem vordersten beweglichen Querträger über dem Pfeiler Platz findet. Unter dieser räumlichen Voraussetzung ist ein geländeunabhängiges Heranschaffen des Stütztragwerkes in die Achse des nächsten Pfeilers und die dortige Befestigung möglich, bevor das Versetzgerät auf den beweglichen Lagern des Stütztragwerkes vollends in die neue Arbeitsstellung geschoben wird.
  • Dazu ist es notwendig, dass die unter dem Trägerrost des Stütztragwerkes stehenden Stützen von diesem gelöst, nach kurzem Längsverschieben des Versetzgerätes nach oben gezogen und später wieder zur Abstützung am nächsten Pfeiler abgesenkt werden. Dabei müssen diese Stützen auch aus den Längsträgern herausgezogen werden, so dass sie zusammen mit dem übrigen Stütztragwerk zum nächsten Pfeiler transportiert werden können. Werden bei kurzen Pfeilern die Stützen des Stütztragwerkes bis zu dem Pfeilerfundament heruntergeführt, dann werden sie zweckmässigerweise vor dem Verschieben des Versetzgerätes nach unten aus dem Oberbau herausgezogen.
  • Ein weiteres erfindungsgemässes Merkmal der Vorrichtung besteht darin, dass bei grösseren Oberbauspannweiten die beiden Längsträger zur Steigerung ihrer Tragfähigkeit mittels eines über den Pfeilerauflagern angeordneten zweistieligen Pylons überspannt werden, dessen Stiele in äussere, vorwiegend lotrechte und innere schräge Druckstreben aufgelöst sind, die sich ausserhalb der Längsträgerachsen schneiden und dort durch einen Zugriegel miteinander verbunden sind, so dass darunter zwischen den Stielen das Lichtraumprofil für den Laufkran frei bleibt. Zusammen mit der unteren zweiteiligen festen Querverbindung entsteht so in der Pylonebene ein geschlossener Rahmen, welcher die Seilumlenkkräfte zu den Stützen köpfen des Stütztragwerkes hinrichtet. Die Exzentrizität der beiden Stiele hat also keinen nennenswerten Einfluss auf die Auflagerkräfte der Längsträger und damit auch auf die Belastung des Stütztragwerkes. Die Seilüberspannung wird von den um ein statisch vorteilhaftes Mass erhöhten Pylonspitzen im Grundriss parallel zu den Längsträgern zu deren beiden Enden in Untergurthöhe geführt, wobei dort die festen Querverbindungen die Seilkräfte in die Längsträgerachsen einleiten.
  • Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung kann das Verfahren des Hauptpatentes zur Ausübung des bekannten Verfahrens von Vienne angewendet werden. Bei diesem Verfahren sind die beiden parallelen Längsträger des Versetzgerätes über dem Grundriss von zwei nebeneinanderliegenden, im Querschnitt jeweils aus einem Fertigteil bestehenden Oberbauten angeordnet und werden die an einer Katze des Laufkranes mittig aufgehängten Fertigteile nach dem Absenken durch die Untergurtebene der beiden Längsträger seitlich bis in die Achse des zugehörigen Oberbaus bzw. Hauptträgers befördert, so dass in einer Arbeitsstellung des Gerätes beide Oberbauten bzw.
  • Hauptträger nebeneinander hergestellt werden können.
  • Die Einzelheiten der Vorrichtung seien erläutert an Figur 1 - Querschnitte des Versetzgerätes mit dreieckigen Längsträger, Figur 2 - Querschnitt des Versetzgerätes im Bereich eines Pylons, Figur 3 - Seitenansicht zur Figur 2, Figur 4 - Längsansicht des Versetzgerätes in der Arbeitsstel lung bei überspannten Längsträgern, Figur 5 - Grundriss des Versetzgerätes nach Figur 4.
  • Dabei werden für die einzelnen Bauteile die gleichen Nummernbezeichnungen wie beim Hauptpatent verwendet. Deshalb brauchen im folgenden nicht sämtliche bezeichneten Einzelheiten neu erläutert zu werden.
  • Die Figur 1 zeigt in der linken Hälfte den Querschnitt des Versetzgerätes im Feldbereich des Brückenüberbaus. Dabei sind die beweglichen Querträger lo ersichtlich, die die Lasten des Längsträgers 5 über höhenverstellbare Stützmittel 25 und 25' auf den bereits montierten Oberbau 2 bzw. 26 übertragen.
  • Zum Längsverschieben des Versetzgerätes sind diese Querträger mit Fahr- oder Gleiteinrichtungen 20 ausgestattet, die sich auf Schienen oder Gleitbahnen 21 bewegen.
  • In der rechten Hälfte der Figur 1 ist der Querschnitt im Stützenbereich dargestellt. Die Abbildung zeigt den Fall einer Hochstrassenbrücke, wo jeder Oberbau jeweils auf mittig angeordneten einzelnen Rundpfeilern 22 über Punktkipplagern 8 ruht. Hier werden die Lasten des Versetzgerätes von dessen Untergurten über bewegliche Lager 12 auf die Stütztraversen 18 übertragen. Letztere geben sie weiter an zwei Querträger 19, die unter den beiden festen Querverbindungen 6 angeordnet sind. Etwa unter der Achse des Längsträgers 5 bzw.
  • 5' liegen die Querträger 19 auf zwei Stahl stützen 11, welche in vorliegendem Fall vorteilhaft auf das Fundament der Rundstütze aufgesetzt sind. Die Stützen des Stütztragwerkes durchstossen dabei neben dem äusseren Hauptträger und dem Auflagerquerträger die Fahrbahnplatte und die Bodenplatte des Oberbaus. Das Kippen der beiden noch nicht miteinander verbundenen Oberbauten wird durch die Gabelungen 9, welche an den Querverbindungen 6.2 und 6.3 und an dem mittleren Oberbauteil 7 befestigt sind, verhindert. Einer Drehbewegung nach aussen wirkt das Stütztragwerk und einer Drehung nach innen das Gewicht des Versetzgerätes entgegen.
  • Aus der Figur 1 ist weiter ersichtlich, wie der Laufkran 24 über Kranbahnschienen 29 und 29' ein Fertigteil 28, welches mittig an einer Laufkatze 30 angehängt ist, zur Einbaustelle befördert.
  • Die Figuren 2 und 3 zeigen, wie der Pfeilerbereich des Versetzgerätes durch einen Pylon ergänzt werden kann. Bei weitgespannten Brückenüberbauten ist eine Seilüberspannung 32 der Längsträger 5 und 5' vorteilhaft, damit nur deren Längen vergrössert werden müssen. Die Unterteile 33 des zweistieligen Pylons bestehen je aus einem über dem äusseren Lager 12 stehenden, meist lotrechten Stab, der sich oben über zwei schräge Druckstreben gegen den Obergurt des Längs trägers abstützt.
  • Darüber befindet sich der die beiden Stiele verbindende Oberteil 34 des Pylons. Er ist als ausgesteifter, in seinem Untergurt vorwiegend auf Zug beanspruchter Riegel ausgebildet, der für die Seilumlenkkräfte als Pendel stütze wirksam ist, wie Figur 3 zeigt. Darunter ist Platz für die Durchfahrt des Laufkranes 24 vorhanden. Die Laufkatze 30 kann so weit nach aussen fahren, dass die einzelnen Fertigteile 28 in den beiden Oberbauachsen versetzt werden können.
  • Das Stütztragwerk entspricht der Darstellung in Figur 1, mit dem Unterschied, dass die Stützen 11 auf einem Pfeilerkopf aufgestellt sind, der etwa so lang wie die Untergurtbreite des Hohl kastens und so breit wie das Mittelelement 7 ist. Dazu sind Hilfskonsolen 35 erforderlich. In der Seitenansicht ist auch ersichtlich, wie die beiden Stützen 11.1 und 11.2 neben den beiden Kontaktfugen des mittleren Fertigteils 7 nach unten geführt sind. Die Gabelungen 9 werden so ausgebildet, dass sie auch die Seitenkräfte des Versetzgerätes ohne Zuhilfenahme des Stütztragwerkes auf die beiden mittleren Fertigteile 7 und damit über die Brückenlager 8 auf die Pfeiler übertragen können. Die Längekräfte im Versetzgerät werden bei längsbeweglichen Lagern 8 über den Querträger 10.3 auf den bereits fertiggestellten Oberbau 2 (nach Figur 4) und bei festen Lagern 8 über diese selbst abgetragen.
  • Im ersten Fall richtet sich die Verschiebung des Oberbaudoppelkragarmes nach der des Versetzgerätes mit dem gemeinsamen Drehpunkt in der Achse der oberen Lager 12. Im zweiten Fall liegt der Drehpunkt der Kombination aus Versetzgerät und Oberbau in der Achse der festen Lager 8. Das Stütztragwerk erhält, abgesehen von den Lagerreibungen, stets nur lotrechte und mittige Lasten, so dass auch im Bauzustand des Oberbaus die Pfeiler nur so beansprucht werden, wie es die endgültigen Lager vorsehen.
  • In der Figur 4 ist die Längsansicht eines überspannten Versetzgerätes in der Arbeitsstellung, in der Figur 5 sein Grundriss dargestellt. Es stützt sich über die vier beweglichen Längsträger lo.l, 10.2, 10.3 und 10.4 auf die Oberbauten 2 und 26 sowie über die Stützen 11.1 und 11.2 des StUtztragwerkes auf dem Pfeiler 22 ab. Am vorderen Ende sind die abgewinkelten Hllfsstützen 23 und 23' erkennbar. Dazwischen ist ein horizontaler Fachwerkriegel 36 angeordnet zur Obertragung der ausmittigen Horizontaltomponenten der Seilzugkräfte auf die Längsträger. In den beiden Figuren ist dargestellt, wie der Laufkran 24 gerade ein Fertigteil 28 mittig zwischen den beiden Längsträgern 5 und 5' absenkt. Anschliessend bewegt es die Laufkatze 30 bis in die Achse des noch um ein Element zurückliegenden Oberbaukragarmes. In dieser Seitenhängung wird es bis zum Kontakt mit dem vorausgehenden Fertigteil längsverfahren.
  • L e e r s e i t e

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1.)Ausgestaltung der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5 des Hauptpatentes (Anmeldung Nr. P 2620376.9) mit der Massgabe, dass die beiden Längsträger 5 und 5' des Versetzgerätes Uber dem Grundriss von zwei nebeneinander liegenden Oberbauten bzw. Hauptträgern angeordnet sind, in der Untergurtebene aussteifende feste Querverbindungen 6 besitzen, die Uber dem Pfeiler in zwei Teilen 6.2 und 6.3 mit einem solchen Abstand ausgebildet sind, dass dazwischen die beiden mittleren Oberbauteile 7 und 7' abgesenkt werden können und über obere Gabelungen 9 an den Querverbindungen 6.2 und 6.3 befestigt und so in jeder Richtung gegen Kippen gesichert sind, dass unter den beiden Längsträgern 5 und 5' in Vorschubrichtung vor dem Pfeiler ein Querträger lo.l und dahinter mindestens zwei Querträger 10.2 und 10.3 frei verschieblich angeordnet sind, dass das Stütztragwerk in der Pfeilerquerachse unter jedem Längsträgeruntergurt bewegliche Lager 12 besitzt und dass es aus zwei Stützenreihen 11.1 und 11.2 besteht, welche unter jedem Längsträgeruntergurt durch Stütztraversen 18 und unter den beiden Querverbindungen 6.2 und 6.3 durch zwei Querträger 19.1 und 19.2 miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen 11.1 und 11.2 durch an die Kontaktflächen der beiden mittleren Fertigteile 7 und 7' angrenzende Randaussparungen in der Fahrbahnplatte und gegebenenfalls in der Bodenplatte der vier benachbarten Fertigteile geführt und darunter am Pfeiler befestigt oder auf dessen Fundament gestellt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger 5 und 5' als lotrechte Scheiben ausgebildet sind, die neben der zweigeteilten Mittelverbindung 6.2 und 6.3 in regelmässigem Abstand, zweckmässigerweise gleich der doppelten Länge eines FertigteileC,miteinander in der Untergurtebene rahmenförmig verbunden sind, so dass ein trogförmiger Gesamtquerschnitt entsteht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass am vorderen Ende des Versetzgerätes zwei Hilfsstützen 23 und 23' hängen, welche während des Verschiebevorganges vorübergehend auf dem nächsten Pfeiler aufgesetzt werden und so abgewinkelt sind, dass dabei das Stütztragwerk zusammen mit dem vordersten beweglichen Querträger lo.l über dem Pfeiler Platz findet.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Längsträger 5 und 5' zur Steigerung ihrer Tragfähigkeit mittels eines über den Pfeilerauflagern angeordneten zweistieligen Pylones 33 überspannt werden, dessen Stiele in äussere, vorwiegend lotrechte und innere schräge Druckstreben aufgelöst sind, die sich ausserhalb der Längsträgerachsen schneiden und darüber durch einen Zugriegel 34 miteinander verbunden sind, so dass darunter zwischen den Stielen das Lichtraumprofil für den Laufkran 24 und 30 frei bleibt.
  5. 5. Anwendung der Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 4 zur Ausübung eines bekannten Verfahrens, bei dem die beiden parallelen Längs träger des Versetzgerätes über dem Grundriss von zwei nebeneinander liegenden, im Querschnitt jeweils aus einem Fertigteil bestehenden überbauten bzw. Hauptträgern angeordnet sind, und bei dem die an einer Katze des Laufkranes mittig aufgehängten Fertigteile nach dem Absenken durch die Untergurtebene der beiden Längsträger seitlich bis in die Achse des zugehörigen Oberbaus bzw. Hauptträgers befördert werden, so dass in einer Arbeitsstellung des Gerätes beide Oberbauten bzw. Hauptträger nebeneinander hergestellt werden können.
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