DE102017109275A1 - Verfahren zur Errichtung von Brücken, Brücke und Verlegevorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Errichtung von Brücken, Brücke und Verlegevorrichtung Download PDF

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Abstract

Bei einem Verfahren zur Errichtung von Brücken (1, 45 ,49) mit einem Unterbau und einem wenigstens ein Verlegeelement (5, 19) aufweisenden Überbau wird wenigstens eine in horizontaler Richtung von Montagepositionen der Verlegeelemente (5, 19) beabstandete Führungseinrichtung (13) für einen beweglichen Verlegeschlitten (3, 21, 34, 38, 42, 48, 50) am Unterbau vorgesehen. Entsprechend weist eine Brücke (1, 45, 49) einen Unterbau auf, der zum Vorsehen wenigstens einer in horizontaler Richtung von Montagepositionen der Verlegeelemente (5) beabstandeten Führungseinrichtung (13) für einen beweglichen Verlegeschlitten (3, 21, 34, 38, 42, 48, 50) oder mit wenigstens einem Teil einer derartigen Führungseinrichtung ausgebildet ist. Infolge der versetzten Anordnung der Führungseinrichtung (13) in Bezug auf die Montagepositionen wird eine funktionale Trennung zwischen der Führungseinrichtung (13) und bereits verlegten Verlegeelementen (5) erreicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Errichtung von Brücken mit einem Unterbau und einem wenigstens ein Verlegeelement aufweisenden Überbau, bei dem ein mit wenigstens einem Verlegeelement beladener Verlegeschlitten entlang einer Führungseinrichtung in eine Verlegeposition verschoben und das Verlegeelemente auf einer vorgesehenen Montageposition abgesetzt wird. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Brücke mit einem Unterbau und einem Überbau, der wenigstens ein in einer Montageposition angeordnetes Verlegeelement aufweist, bei welcher ein beweglicher Verlegeschlitten entlang einer Führungseinrichtung zu jeweiligen Verlegepositionen verschiebbar ist. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Verlegevorrichtung mit einem Verlegeschlitten, der entlang einer Führungseinrichtung verschiebbar und mit wenigstens einem Verlegeelement beladbar ist.
  • In diesem Zusammenhang offenbart zum Beispiel die DE 100 46 681 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Brückenüberbauten, wobei einzelne Brückentafeln von der Länge eines Brückenfeldes abseits der Einbaustelle hergestellt, in Längsrichtung über bereits verlegte Brückentafeln zu einem zu überbrückenden Feld verfahren, an einem Verlegegerät angehängt und von diesem in der Verlegeposition verfahren und abgesenkt werden.
  • Aus der DE 26 20 376 A1 ist ein ähnliches Verfahren bekannt, bei dem nicht nur Brückentafeln von Brückenüberbauten sondern auch Träger oder Brückenpfeiler von Brückenunterbauten verfahren und versetzt werden.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur schnelleren und kostengünstigeren Errichtung von Brücken, eine schnell und kostengünstig zu errichtende Brücke sowie eine Verlegevorrichtung zum schnelleren und kostengünstigeren Errichten von Brücken zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird von dem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, von der Brücke mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und von der Verlegevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Führungseinrichtung in horizontaler Richtung von Montagepositionen der Verlegeelemente beabstandet vorgesehen. Beispielsweise handelt es sich bei den Verlegeelementen um Brückentafeln und bei den Montagepositionen um Felder für Brückentafeln. Entsprechend ist bei einer Brücke gemäß der vorliegenden Erfindung der Unterbau zum Vorsehen wenigstens einer in horizontaler Richtung von der Montageposition des Verlegeelementes beabstandeten Führungseinrichtung für einen entlang der Führungseinrichtung beweglichen Verlegeschlitten oder mit wenigstens einem Teil einer derartigen Führungseinrichtung ausgebildet. Hierdurch wird zunächst eine räumliche Trennung zwischen dem Überbau der Brücke und der Führungseinrichtung erreicht, bei der die Führungseinrichtung und die Montagepositionen der Verlegeelemente in horizontaler Richtung versetzt oder nebeneinander angeordnet, jedoch nicht in vertikaler Richtung überlappend angeordnet sind, obwohl die Führungseinrichtung und die Montagepositionen in vertikaler Richtung auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sein können. Diese räumliche Trennung zwischen dem Überbau der Brücke und der Führungseinrichtung bedingt eine funktionale Trennung bzw. Funktionstrennung zwischen der Führungseinrichtung und dem von dieser geführten Verlegeschlitten einerseits und bereits verlegten Verlegeelementen bzw. befahrbaren und/oder begehbaren Bahnen andererseits, die durch ein oder mehrere aneinandergelegte Verlegeelemente gebildet werden. Da bei bekannten Verfahren zur Errichtung von Brücken die Führungseinrichtung oberhalb oder unterhalb der Montagepositionen bzw. bereits verlegter Verlegeelemente oder errichteter Teilabschnitte des Überbaus angeordnet wird und darauf geachtet werden muss, dass bereits verlegte bzw. fertigmontierte Verlegeelemente dabei nicht beeinträchtigt oder beschädigt werden, ist ein Verschieben der Verlegeschlitten nur umständlich und mit viel Aufwand zu bewerkstelligen. Infolge der erfindungsgemäßen versetzten Anordnung der Führungseinrichtung in Bezug auf die Montagepositionen bzw. bereits verlegte Verlegeelemente können beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung mechanische Kräfte von der Verlegevorrichtung oder der Führungseinrichtung direkt in den Unterbau bzw. in Brückenpfeiler der Brücke geleitet werden, ohne dass dabei bereits verlegte Verlegeelemente beansprucht würden. Ferner kann bei der vorliegenden Erfindung der Verlegeschlitten von bereits verlegten und montierten Verlegeelementen unabhängig bewegt werden, ohne auf diese Rücksicht nehmen zu müssen. Infolgedessen ist es möglich, den Verlegeschlitten mit einer wesentlich größeren Geschwindigkeit zu bewegen und Verlegeelemente mit wesentlich höherer Verfahrgeschwindigkeit an jeweilige vorgegebene Montagepositionen zu transportieren als bei bekannten Verfahren.
  • Die vorliegende Erfindung bringt den weiteren Vorteil mit sich, dass eine Wartung oder ein Austausch von Verlegeelementen bzw. Teilen oder Teilabschnitten des Überbaus oder von durch Verlegeelemente gebildeten Bahnen oder Fahrbahnen des Überbaus bei fertig errichteten Brücken möglich ist, ohne dass dafür eine Vollsperrung der Brücke notwendig wäre. Auch während die Brücke genutzt wird kann der Verlegeschlitten jederzeit in eine beliebige Verlegeposition überführt werden, da dieser verschiebbar ist, ohne bereits verlegte Verlegeelemente bzw. durch Verlegeelemente gebildete Bahnen oder Fahrbahnen zu beeinträchtigen. Insbesondere lassen sich während der Nutzung der Brücke mittels des Verlegeschlittens geeignete Bahnumleitungselemente zur Umleitung von Fahrzeugen oder Personen um ein oder mehrere zu wartende oder auszutauschende oder fehlende Verlegeelemente platzieren. Ferner ist es möglich, Brücken zumindest teilweise verwendbar zu bauen, wenn sich beispielsweise Finanzierungsprobleme ergeben.
  • Während sich der Verlegeschlitten in der Verlegeposition befindet, wird das auf ihm geladene Verlegeelement vom Verlegeschlitten auf die für dieses Verlegeelemente vorgesehene Montageposition abgesetzt. Vorteilhafterweise ist das auf dem Verlegeschlitten geladene Verlegeelement der für dieses Verlegeelement vorgesehenen Montageposition benachbart oder im Vergleich zu allen bzw. hinsichtlich aller Montagepositionen für Verlegeelemente am nächsten, wenn sich der Verlegeschlitten in der Verlegeposition zum Absetzen diese Verlegeelementes befindet. Nach Absetzen des Verlegeelementes auf der vorgesehenen Montageposition kann das Verlegeelement mit dem Unterbau und/oder mit benachbarten Verlegeelementen verbunden werden.
  • Der Verlegeschlitten kann mit nur jeweils einem Verlegeelement oder er kann mit mehreren Verlegeelementen gleichzeitig beladen werden. Ferner kann das Beladen des Verlegeschlittens mit Verlegeelementen für mehrere oder alle Verlegeelemente in einer im Wesentlichen festen Verladeposition des Verlegeschlittens erfolgen. Von dieser Verladeposition wird der mit einem oder mehreren Verlegeelementen beladene Verlegeschlitten anschließend bzw. sukzessive in die jeweiligen Verlegepositionen zum Absetzen jeweiliger Verlegeelemente bewegt bzw. verschoben oder verfahren.
  • Bevorzugt werden während des Verschiebens des beladenen Verlegeschlittens Montagepositionen für Verlegeelemente vom Verlegeelement zumindest in horizontaler Richtung versetzt passiert bzw. auf den Verlegeschlitten geladene Verlegeelemente passieren während des Verschiebens des Verlegeschlittens Montagepositionen für Verlegeelemente zumindest in horizontaler Richtung versetzt. Dabei ist es unerheblich, ob diese Montagepositionen mit Verlegeelementen besetzt oder unbesetzt bzw. frei sind. Anders als bei bekannten Verfahren oder Brücken bewegt sich der Verlegeschlitten bei dieser Ausführungsform der Erfindung während des Brückenbaus nicht oberhalb oder unterhalb der Montagepositionen für die Verlegeelemente und damit über möglicherweise bereits verlegten Verlegeelementen oder errichteten Teilabschnitten der Bahn sondern vielmehr in horizontaler Richtung versetzt neben den Montagepositionen und neben bereits errichteten Teilabschnitten der Bahn.
  • Um den Unterbau der Brücke zum Vorsehen einer Führungseinrichtung auszubilden, kann der Unterbau einfach mit entsprechenden neben den Montagepositionen vorgesehenen Stellflächen ausgebildet sein, auf denen eine Führungseinrichtung oder eine die Führungseinrichtung aufweisende Verlegevorrichtung angeordnet werden kann. Die Führungseinrichtung aber auch die Verlegevorrichtung insgesamt können zumindest teilweise oder gänzlich strukturell in der Brücke integriert sein bzw. zur Brücke gehören oder ein Teil der Brücke sein. Vorzugsweise wird beim erfindungsgemäßen Verfahren die Führungseinrichtung mit wenigstens einer Ausnehmung im Unterbau und/oder mit wenigstens einem Schienenelement und/oder mit wenigstens einem Trägergerüst und/oder mit wenigstens einer Verdrehsicherung vorgesehen und bei der erfindungsgemäßen Brücke weist die Führungseinrichtung wenigstens eine Ausnehmung im Unterbau und/oder wenigstens ein Schienenelement und/oder wenigstens ein Trägergerüst und/oder wenigstens eine Verdrehsicherung auf. Schienenelemente erstrecken sich dabei bevorzugt in Längsrichtung der Brücke. Das Trägergerüst kann zusammenhängend sein und sich über mehrere Brückenpfeiler erstrecken, es kann aber auch aus einer Gesamtheit mehrerer nicht zusammenhängender Gerüstteile bestehen, von denen jedes auf einem jeweiligen Brückenpfeiler angeordnet ist. Die Verdrehsicherung kann insbesondere ein Verdrehen des Verlegeschlittens um seine Längsachse bzw. um eine zur Führungseinrichtung parallele Längsachse verhindern. Ohne Verdrehsicherung kann ein Verdrehen des Verlegeschlittens beispielsweise während des Beladens des Verlegeschlittens mit dem Verlegeelement oder während des Absetzens des Verlegeelementes aufgrund eines durch das hängende Verlegeelement auf den Verlegeschlitten hervorgerufenen Drehmomentes eintreten.
  • Grundsätzlich können Ausnehmung und Schienenelement beliebige Querschnittsformen aufweisen, wie zum Beispiel einen rechteckigen, quadratischen, dreieckigen, trapezförmigen oder einen T-förmigen oder einen U-förmigen Querschnitt. Beispielsweise können Pfeiler bzw. Brückenpfeiler der erfindungsgemäßen Brücke einen V-förmigen oder schwalbenschwanzförmigen oberen Endabschnitt aufweisen, durch den eine dreieckige Ausnehmung gebildet ist, die einen Teil der Führungseinrichtung darstellt. Ferner sind Führungseinrichtungen möglich, bei denen Schienenelemente wenigstens abschnittsweise innerhalb von Ausnehmungen angeordnet sind. Zum Beispiel können in einer Reihe nacheinander angeordnete Brückenpfeiler im Wesentlichen identisch ausgebildete und fluchtende Ausnehmungen aufweisen und ansonsten mit Ausnahme des Überbaus der Brücke miteinander unverbunden sein. In solchen Fällen kann der Verlegeschlitten länglich ausgebildet sein und eine Länge aufweisen, die wenigstens das Doppelte des größten Abstandes zwischen zwei Brückenpfeilern beträgt um zu gewährleisten, dass der Verlegeschlitten jederzeit in Ausnehmungen wenigstens zweier benachbarter bzw. unmittelbar aufeinanderfolgender Brückenpfeiler eingreift und von diese unterstützt ist und nicht von den Brückenpfeilern herabstürzen kann. Andererseits kann sich wenigstens eine durch wenigstens ein Schienenelement gebildete Schiene sowohl durch Ausnehmungen eines oder mehrerer Brückenpfeiler erstrecken bzw. die Brückenpfeiler verbindend zwischen den Brückenpfeilern erstrecken. Da in solchen Fällen der Verlegeschlitten auch zwischen den Brückenpfeilern durch die Schiene unterstützt ist, kann der Verlegeschlitten von einer kleineren Länge sein als der größte Abstand zwischen zwei Brückenpfeilern.
  • Mit der erfindungsgemäßen Verlegevorrichtung sind nicht nur Verlegeelemente des Überbaus der Brücke transportierbar, vielmehr können grundsätzlich beliebige Brückenbauteile einschließlich der Brückenpfeiler aber auch Senkkästen, die als Fundament der Brücke in Gewässern dienen und zum Versenken unter der Wasseroberfläche vorgesehen sind, damit transportiert werden. So besteht eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, dass der Verlegeschlitten mit wenigstens einem Brückenpfeiler oder Brückenpfeilersegment oder Senkkasten des Unterbaus beladen, entlang der Führungseinrichtung zu einer Absetzposition für den Brückenpfeiler oder das Brückenpfeilersegment oder den Senkkasten verschoben und der Brückenpfeiler oder das Brückenpfeilersegment oder der Senkkasten auf einem die Brücke tragenden Untergrund abgesetzt wird. Auf diese Weise ist es prinzipiell möglich, eine Brücke von einem Endpunkt der Brücke beginnend zu errichten, indem Brückenpfeiler, Brückenpfeilersegmente oder Senkkästen einfach mit dem Verlegeschlitten sukzessive entlang der Führungseinrichtung transportiert oder verfahren und an jeweiligen vorgesehenen Standorten für die Brückenpfeiler, Brückenpfeilersegmente oder Senkkästen abgesetzt werden, während Verlegeelemente parallel dazu oder erst nach Absetzen des letzten Brückenpfeilers oder Senkkastens verlegt werden.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Brückenpfeiler oder das Brückenpfeilersegment oder der Senkkasten nach Verschieben des Verlegeschlittens und vor dem Absetzen gedreht. Beispielsweise können auf den Verlegeschlitten geladene längliche Brückenpfeiler zur Vereinfachung ihres Transportes während des Verschiebens des Verlegeschlittens eine liegende Stellung einnehmen, in der ihre Längsachse horizontal ausgerichtet ist, um dann zum Absetzen in eine aufrechte Stellung, in der ihre Längsachse vertikal ausgerichtet ist, gedreht und anschließend abgesetzt zu werden.
  • Grundsätzlich lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Brücken mit beliebig vielen befahrbaren und/oder begehbaren Bahnen bzw. Fahrbahnen errichten oder bauen. So kann eine Brücke beispielsweise lediglich eine derartige Bahn aufweisen. Bei Brücken mit mehreren nebeneinander angeordneten Bahnen können in Blickrichtung auf einen Querschnitt der Brücke sämtliche Bahnen auf einer einzigen Seite der Führungseinrichtung angeordnet sein oder die mehreren Bahnen können auf zwei Seiten der Führungseinrichtung verteilt sein. Mit anderen Worten kann die Führungseinrichtung neben der Gesamtheit mehrerer bzw. aller Bahnen oder zwischen den mehreren Bahnen angeordnet sein. Aus statischen Gründen sowie aus Stabilitätsgründen ist die Brücke jedoch symmetrisch aufgebaut, wobei zu beiden Seiten der Führungseinrichtung jeweils gleich viele Bahnen vorgesehen sind. Es ist daher ein Verfahren bevorzugt, bei dem beidseitig der Führungseinrichtung Verlegeelemente auf jeweiligen Montagepositionen abgesetzt werden, wodurch auf beiden Seiten der Führungseinrichtung jeweils wenigstens eine begehbare und/oder befahrbare Bahn gebildet wird. Entsprechend ist eine Brücke bevorzugt, die beidseitig der Führungseinrichtung auf jeweiligen Montagepositionen angeordnete Verlegeelemente aufweist, die auf beiden Seiten der Führungseinrichtung jeweils wenigstens eine begehbare und/oder befahrbare Bahn bilden.
  • Obgleich der Verlegeschlitten grundsätzlich beliebig hergestellt sein kann, wird aus Gründen der Einfachheit und der Gewichtsersparnis ein als längliche Gitterkonstruktion ausgebildeter Verlegeschlitten bevorzugt.
  • Vorteilhafterweise weist der Verlegeschlitten einen hohlen Innenraum auf. Dieser kann sich durch den gesamten Verlegeschlitten erstrecken. Insbesondere als längliche Gitterkonstruktion ausgebildete Verlegeschlitten können einen sich im Wesentlichen durch die gesamte Länge der Gitterkonstruktion erstreckenden Hohlraum aufweisen. Derartige Hohlräume sind vornehmlich zum platzsparenden Verstauen von Werkzeug, Arbeitsgeräten oder sonstigen Ausrüstungsteilen geeignet.
  • Zum Beladen des Verlegeschlittens und zum Absetzen von geladenen Verlegeelementen, Pfeilern oder sonstigen Bauteilen der Brücke weist der Verlegeschlitten bevorzugt wenigstens eine Kranvorrichtung auf. Eine Kranvorrichtung ist insbesondere zum Heben, Halten und Absetzen des Verlegeelementes und/oder von Brückenpfeilern und/oder von Brückenpfeilersgementen und/oder von Senkkästen vorteilhaft.
  • Andererseits kann der Verlegeschlitten auch wenigstens ein Versetzsystem oder Verschiebesystem zum Versetzen oder Verschieben von Lasten aufweisen. Im Unterschied zur Kranvorrichtung kann das Versetzen oder Verschieben ohne ein Anheben oder eine Änderung der Höhe der Lasten erfolgen.
  • Ferner weist der Verlegeschlitten wenigstens einen drehbaren oder beweglichen Endabschnitt auf. Mittels eines derartigen drehbaren oder beweglichen Endabschnittes können beispielsweise Brückenpfeiler in einer liegenden Stellung auf dem Verlegeschlitten gehalten und mit diesem transportiert, nach Erreichen der Absetzposition durch den Verlegeschlitten mittels drehen oder bewegen des Endabschnittes, von dem der Brückenpfeiler gehalten ist, in eine vertikale Stellung gedreht oder gekippt und anschließend an dem für den Brückenpfeiler vorgesehenen Standort abgesetzt werden.
  • Darüber hinaus ist eine Verlegevorrichtung bevorzugt, bei welcher der Verlegeschlitten wenigstens eine zwischen einer eingeklappten und einer ausgeklappten Stellung bewegliche Klappstütze aufweist. Sofern ein längerer Endabschnitt des Verlegeschlittens von der Führungseinrichtung oder einem Brückenpfeiler hervorragt, ohne dabei unterstützt zu sein, kann die Klappstütze zur Unterstützung des vorragenden Endabschnittes von der eingeklappten Stellung in die ausgeklappte Stellung überführt werden.
  • Vorteilhafterweise weist die Verlegevorrichtung bevorzugt einen Seilantrieb zum Bewegen des Verlegeschlittens auf. Dieser Seilantrieb kann Teil des Verlegeschlittens sein oder zum Verlegeschlitten gehören. Derartige Seilantriebe zeichnen sich durch ihre robuste und kostengünstige Ausführung aus. Vorteilhaft ist hierbei eine Klinke, mit welcher ein Antriebsschlitten des Seilantriebes oder der Verlegeschlitten insgesamt in einer gewünschten Position wie zum Beispiel der Verlegeposition fixiert werden kann.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Zuhilfenahme von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1a) einen Querschnitt durch eine Brücke mit einer Verlegevorrichtung;
    • 1b) eine räumliche Darstellung der Brücke und der Verlegevorrichtung;
    • 1c) einen Verlegeschlitten der Verlegevorrichtung;
    • 2 eine räumliche Darstellung der Brücke;
    • 3 einen Querschnitt durch einen oberen Endabschnitt eines Brückenpfeilers und einer weiteren Verlegevorrichtung;
    • 4a) einen Seilantrieb des Verlegeschlittens;
    • 4b) Verlegeschlitten und Seilantrieb in der Draufsicht;
    • 4c) Verlegeschlitten und Seilantrieb in der Seitenansicht;
    • 4d) Verlegeschlitten und Seilantrieb in räumlicher Darstellung;
    • 5 eine Brücke und einen Verlegeschlitten mit schwenkbarem Endabschnitt;
    • 6 eine Brücke mit umgeleiteter Fahrbahn;
    • 7 verschiedene Phasen beim Ausklappen einer Klappstütze und Absetzen eines Senkkastens;
    • 8 verschiedene Zustände eines Verlegeschlittens mit Parallel- und Drehgelenk;
    • 9 der Verlegeschlitten der 8 in räumlicher Darstellung;
    • 10 der Verlegeschlitten der 8 mit verladenen Brückenpfeilersegmenten;
    • 11a) eine Vorderansicht auf die Brücke und die Verlegevorrichtung der 1;
    • 11b) eine Vorderansicht auf eine Brücke und einen eine Fahrbahn überspannenden Verlegeschlitten;
    • 11c) eine Vorderansicht auf eine Brücke und einen zwei Fahrbahnen überspannenden Verlegeschlitten.
  • Eine aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit stark vereinfacht dargestellte Brücke 1 sowie eine Verlegevorrichtung 2 sind in den 1a)-c) dargestellt. Hierbei zeigt die 1a) einen Querschnitt durch die Brücke 1 und die Verlegevorrichtung 2, während die 1b) eine räumliche Darstellung von Brücke 1 und Verlegevorrichtung 2 ist. In der 1c) ist ein Verlegeschlitten 3 der Verlegevorrichtung 2 in räumlicher Darstellung zu sehen.
  • Die Brücke 1 weist einen Unterbau mit mehreren in einer Reihe angeordneten Brückenpfeilern 4 sowie einen Überbau auf, der durch eine Mehrzahl von Plattenelemente oder Brückentafeln oder Verlegeelementen 5 gebildet ist. Alle Brückenpfeiler 4 sind im Wesentlichen Y-förmig mit einem auf einem Untergrund 6 aufliegenden bzw. von diesem unterstützten vertikalen Grundpfeiler 7, an dessen oberen, vom Untergrund 6 abgewandten Ende sich zwei nach oben hin auseinanderlaufende Schenkel 8 und 9 mit jeweiligen horizontalen Ablageabschnitten 10 anschließen. Hierdurch sind die Brückenpfeiler 4 mit jeweiligen nach oben hin offenen Endabschnitten 11 mit V-förmig oder schwalbenschwanzförmig auseinanderlaufenden Schenkeln 8 und 9 ausgebildet, die eine im Wesentlichen dreieckige oder V-förmige Ausnehmung 12 aufweisen. Von den beiden Schenkel 8 und 9 befindet sich in der 1 ein erster Schenkel 8 links von der Ausnehmung 12 und ein zweiter Schenkel 9 befindet sich rechts von der Ausnehmung 12. Dabei sind die Brückenpfeiler derart in einer Reihe angeordnet, dass alle Ausnehmungen 12 aller Brückenpfeiler miteinander fluchten. Die Gesamtheit aller fluchtenden Ausnehmungen 12 der gereiht angeordneten Brückenpfeiler 7 bildet dabei eine Führungseinrichtung 13 für den Verlegeschlitten 3, wie weiter unten näher erläutert wird.
  • Hingegen sind die Verlegeelemente 5 des Überbaus der Brücke 1 auf beiden Seiten der Ausnehmungen 12 auf den Ablageabschnitten 10 der Brückenpfeiler 4 aufgesetzt und mit diesen verbunden, wobei jedem Verlegeelement 5 eine bestimmte Montageposition vorgegeben ist. Bei den Verlegeelementen 5 handelt es sich um längliche, plattenartige Bauteile, deren Länge etwas größer ist als der Abstand bzw. die lichte Weite zwischen jeweils zwei benachbarten Brückenpfeilern 4. Jedes in seiner Montageposition mit dem Unterbau verbundene Verlegeelement 5 überbrückt einen dieser Abstände und liegt mit seinen einander abgewandten Endabschnitten entweder auf Ablageabschnitten 10 jeweiliger erster Schenkel 8 zweier benachbarter Brückenpfeiler 4 auf, so dass es sich in der 1 links von der Ausnehmung 12 befindet, oder es liegt auf Ablageabschnitten 10 jeweiliger zweiter Schenkel 9 zweier benachbarter Brückenpfeiler 4 auf und befindet sich in der 1 rechts von der Ausnehmung 12. Durch die beidseitig der Ausnehmungen 12 aneinandergereihten Verlegeelemente 5 ist in der 1 links von den Ausnehmungen 12 eine begehbare und/oder befahrbare Bahn oder erste Fahrbahn 14 ausgebildet und rechts von den Ausnehmungen 12 ist dementsprechend eine begehbare und/oder befahrbare Bahn oder zweite Fahrbahn 15 ausgebildet.
  • Der Verlegeschlitten 3 weist einen Grundkörper oder eine Gitterkonstruktion auf, bei der drei längliche Fachwerks-Hauptträger 16 zueinander parallel verlaufend derart angeordnet sind, dass sich im Querschnitt des Verlegeschlittens 3 die Fachwerks-Hauptträger 16 an Ecken eines Dreieckes befinden. Bei den Fachwerks-Hauptträgern 16 kann es sich insbesondere um Rohre oder Stangen handeln, die aus Metall hergestellt sein können. Eine Vielzahl von zwischen den Fachwerks-Hauptträgern 16 befindlichen Querstreben 17 verbindet jeweils zwei der Fachwerks-Hauptträger 16 miteinander. Ferner weist der Verlegeschlitten 3 vorliegend zwei auf einer oberen Seite der Gitterkonstruktion aufgesetzte Hebe- oder Kranvorrichtungen 18 auf.
  • Wie in der 1b) zu sehen ist, ist die Gitterkonstruktion des Verlegeschlittens 3 in Ausnehmungen 12 zweier Brückenpfeiler 4 beweglich bzw. verschiebbar aufgenommen, wobei die Seite der Gitterkonstruktion mit den Kranvorrichtungen 18 von den Brückenpfeilern 4 abgewandt ist. Bei Verschieben des Verlegeschlittens 3 ist diesem nun infolge der fluchtend hintereinander gereihten Ausnehmungen 12 in den oberen Endabschnitten 11 der Brückenpfeiler 4 ein linearer Weg vorgegeben, dem der Verlegeschlitten 3 in zwei einander entgegengesetzten Richtungen folgen kann. Somit wirkt die Gesamtheit der fluchtenden Ausnehmungen 12 wie oben bereits erwähnt als Führungseinrichtung 13 für den verschiebbaren Verlegeschlitten 3. Um sicherzustellen, dass der Verlegeschlitten 3 während des Verschiebens stets von wenigstens zwei Brückenpfeilern 4 unterstützt ist und nicht zwischen zwei Brückenpfeilern 4 herabstürzen kann, beträgt die Gesamtlänge des Verlegeschlittens 3 bzw. der Gitterkonstruktion zumindest oder mehr als das Doppelte des größten Abstandes zwischen zwei Brückenpfeilern 4.
  • Mittels der Verlegevorrichtung 2 und insbesondere infolge der zum Führen ihres beweglichen Verlegeschlittens 3 vorgesehenen Führungseinrichtung 13 lässt sich die Brücke 1 in vergleichsweise kurzer Zeit errichten bzw. bauen, da Verlegeelemente 5 schnell an ihre jeweiligen vorgesehenen Montagepositionen transportiert werden können.
  • Hierzu wird der nicht beladene Verlegeschlitten 3 in eine Beladeposition gebracht. Von den Kranvorrichtungen 18 wird ein zu verlegendes Verlegeelement 5 auf den Verlegeschlitten 3 geladen oder verladen. In der 1b) ist der Verlegeschlitten 3 mit einem darauf verladenen Verlegeelement 19 dargestellt.
  • Anschließend wird der beladene Verlegeschlitten 3 zu einer Verlegeposition verschoben, wobei er von der Führungseinrichtung 13 bzw. durch die aufeinanderfolgenden fluchtenden Ausnehmungen 12 geführt wird. Während des Verschiebens des Verlegeschlittens 3 passiert das darauf verladene Verlegeelement 19 Montagepositionen für Verlegeelemente 5, auf denen wie in der 1b) gezeigt Verlegeelemente 5 bereits verlegt sein können, von denen aber einige oder gar alle auch unbesetzt d.h. von Verlegeelementen 5 frei sein können. In beiden Fällen werden die besetzten oder freien Montagepositionen von dem Verlegeschlitten 3 und dem auf dem Verlegeschlitten 3 verladenen Verlegeelement 19 in horizontaler Richtung versetzt passiert, da sich der von der Führungseinrichtung 13 vorgegebene Weg für den Verlegeschlitten 3 zwischen den beidseitig der Führungseinrichtung 13 befindlichen Montagepositionen erstreckt. Genauer gesagt ist das in der 1b) auf den Verlegeschlitten 3 verladene Verlegeelement 19 während des Passierens der Montagepositionen von auf Ablageabschnitten 10 der ersten Schenkel 8 abgesetzten oder abzusetzenden Verlegeelementen 5 bezüglich dieser Montagepositionen in horizontaler Richtung nach rechts versetzt. Gleichzeitig ist das auf den Verlegeschlitten 3 verladene Verlegeelement 19 während des Passierens der Montagepositionen von auf Ablageabschnitten 10 der zweiten Schenkel 9 abgesetzten oder abzusetzenden Verlegeelementen 5 bezüglich dieser Montagepositionen in horizontaler Richtung nach links versetzt. Selbstverständlich werden dabei auch bereits verlegte Verlegeelemente 5 entsprechend ihren Montagepositionen von dem verladenen Verlegeelement 19 und dem Verlegeschlitten 3 passiert. Während des Passierens der Montagepositionen oder der verlegten Verlegeelemente 5 kann sich das verladene Verlegeelement 19 anders als in 1 dargestellt in Bezug auf die Montagepositionen oder die verlegten Verlegeelemente 5 auf einer anderen vertikalen Höhe befinden. Im letzteren Fall können sich das verladene Verlegeelement 19 und die Montagepositionen oder die verlegten Verlegeelemente 5 in vertikaler Richtung auch teilweise überlappen.
  • Bei der Verlegeposition handelt es sich um diejenige Position des Verlegeschlittens 3, die derselbe zum Absetzen des verladenen Verlegeelementes 19 auf der für dieses Verlegeelement 19 vorgesehenen Montageposition einnimmt. Wenn sich der Verlegeschlitten 3 in der Verlegeposition befindet, ist das verladene Verlegeelement 19 vor seinem Absetzen dieser vorgesehenen Montageposition für gewöhnlich benachbart oder am nächsten.
  • Nachdem der Verlegeschlitten 3 die Verlegeposition eingenommen hat, wird das darauf verladene Verlegeelement 19 von der Kranvorrichtung 18 vom Verlegeschlitten 3 abgehoben und auf der vorgesehenen Montageposition für das Verlegeelement 19 abgesetzt. Schließlich wird das abgesetzte Verlegeelement 19 mit den jeweiligen, das Verlegeelement 19 abstützenden Brückenpfeilern 4 bzw. unterstützenden Ablageabschnitten 10 verbunden.
  • Mit diesem Verfahren können alle Verlegeelemente 5 auf ihren jeweiligen Montagepositionen positioniert und mit jeweiligen Brückenpfeilern 4 verbunden und sowohl die erste Fahrbahn 14 als auch die zweite Fahrbahn 15 aufgebaut oder zusammengefügt werden. Nach Vollendung der Brücke wird die Verlegevorrichtung 2 entfernt. 2 zeigt die fertiggestellte Brücke 1 ohne die Verlegevorrichtung 2 in räumlicher Darstellung.
  • Eine Verlegevorrichtung 20 mit einem Verlegeschlitten 21, dessen Gitterkonstruktion vier im Querschnitt an den Ecken eines Trapezes angeordnete Fachwerks-Hauptträger 22 aufweist, ist in der 3 gemeinsam mit einem oberen Endabschnitt 11 eines Brückenpfeilers 4 im Querschnitt zu sehen. Innerhalb der Ausnehmung 12 des Brückenpfeilers 4 sind an dem ersten Schenkel 8 und dem zweiten Schenkel 9 jeweils untere Rollen 23 der Verlegevorrichtung 20 angeordnet, auf denen jeweils einer der unteren Fachwerks-Hauptträger 22 aufliegt. Darüber hinaus sind auf den Ablageabschnitten 10 des ersten Schenkels 8 und des zweiten Schenkels 9 sich nach oben erstreckende Winkelelemente 24 der Verlegevorrichtung 20 mit zur Ausnehmung 12 hin abgewinkelten Schenkeln 25 angeordnet. Auf einer der Ausnehmung 12 zugewandten Seite der Schenkel 25 sind obere Rollen 26 der Verlegevorrichtung 20 vorgesehen, die an jeweiligen der oberen Fachwerks-Hauptträgern 22 anliegen.
  • Infolge der unteren Rollen 23 und der oberen Rollen 26 ist die Reibung zwischen dem Verlegeschlitten 21 und dem Brückenpfeiler 4 reduziert, so dass sich der Verlegeschlitten 21 besonders leicht verschieben bzw. bewegen lässt. Zudem wirken die Winkelelemente 24 als Verdrehsicherung für den Verlegeschlitten 21, die ein Verdrehen des Verlegeschlittens 21 um seine Längsachse verhindern. Die Gefahr eines Verdrehens besteht insbesondere beim Beladen und Absetzen von Verlegeelementen 5 auf den und vom Verlegeschlitten 21, wenn von Kranvorrichtungen 18 seitlich versetzt gehaltene Lasten ein entsprechendes Drehmoment auf den Verlegeschlitten 21 ausüben.
  • Wie aus der 3 hervorgeht, sind Achsen der unteren Rollen 23 auf einer sich durch die Ausnehmung 12 erstreckenden Querstrebe 27 der Verlegevorrichtung 20 abgestützt. Ferner weist der Verlegeschlitten 21 einen zwischen den unteren Fachwerks-Hauptträgern 22 angeordneten Antriebsschlitten 28 auf, in den eine mit der Querstrebe 27 in lösbarem Eingriff stehende und in der 4c) in Seitenansicht zu sehende Klinke 29 mit U-förmigem Endabschnitt gesteckt ist. Die Klinke 29 dient hierbei als Feststellmittel, mit dem der Verlegeschlitten 21 wie in der 3 gezeigt an bestimmten Positionen wie der Beladeposition oder der Verlegeposition fixierbar ist. Hierdurch kann ein ungewolltes Bewegen des Verlegeschlittens 21 während des Be- und Entladens verhindert werden.
  • Neben der Funktion als Feststellmittel kann die Klinke 29 auch zur Fortbewegung des Verlegeschlittens 21 eingesetzt werden, sofern der Verlegeschlitten 21 über einen geeigneten Antrieb oder ein geeignetes Antriebsmittel verfügt. Einen an sich bekannten Seilantrieb 30 als Antriebsmittel für den Verlegeschlitten 21 zeigt die 4. In der 4a) ist der Seilantrieb 30 ohne den Verlegeschlitten 21 in der Draufsicht dargestellt, während die 4b) den Seilantrieb 30 zusammen mit dem Verlegeschlitten 21 zeigt. Der Seilantrieb 30 weist im Wesentlichen zwei mit der Gitterkonstruktion des Verlegeschlittens 21 verbundene, drehbare Rollen 31, ein um die Rollen 31 geführtes und von diesen umgelenktes, gespanntes Seil 32, bei dem es sich um eine geschlossene Schlaufe bzw. Endlosschlaufe handelt, sowie den oben im Zusammenhang mit der 3 erwähnten Antriebsschlitten 28 auf, der mit dem Seil 32 verbunden oder verbindbar ist. Wie in der 4a) zu sehen ist, weist der Antriebsschlitten eine als rechteckiges Durchgangsloch ausgestaltete Klinkenführung 33 für die oben erwähnte Klinke 29 auf.
  • Werden die Rollen 31 gedreht während die Klinke 29 von der Querstrebe 27 gelöst ist, so bewegen diese das Seil 32 und damit auch den mit diesem verbundenen Antriebsschlitten 28. Je nach Drehsinn der Rollen 31 wird dem Seil 32 eine bestimmte Drehrichtung und über das Seil 32 dem Antriebsschlitten 28 eine bestimmte Laufrichtung aufgeprägt. Sofern die mit der Gitterkonstruktion des Verlegeschlittens 21 verbundenen Rollen 31 jedoch gedreht werden während die Klinke 29 mit der Querstrebe 27 im Eingriff ist, bleibt die Position des Antriebsschlittens 28 unverändert und es wird die Gitterkonstruktion des Verlegeschlittens 21 verschoben. Hierzu wird die Klinke 29 durch die Klinkenführung 33 gesteckt und deren U-förmiger Endabschnitt wird wie in der 4c) zu sehen ist mit der Querstrebe 27 in Eingriff gebracht. Indem nach Verschieben der Gitterkonstruktion des Verlegeschlittens 21 die Klinke 29 von der Querstrebe 27 gelöst, der Antriebsschlitten 28 durch entsprechendes Drehen der Rollen 31 zu einer nachfolgenden Querstrebe 27, beispielsweise eines benachbarten Brückenpfeilers 4, bewegt, und die Klinke 29 mit dieser in Eingriff gebracht wird, ist es möglich, den Verlegeschlitten 21 schrittweise entlang der Führungseinrichtung 13 von Brückenpfeiler 4 zu Brückenpfeiler 4 zu verschieben. Hat der Verlegeschlitten 21 eine gewünschte Position erreicht, wird die Drehung der Rollen 31 eingestellt und der Verlegeschlitten 21 wird wie oben bereits beschrieben und wie in 4c) im seitlichen Querschnitt und in 4d) in räumlicher Darstellung gezeigt mittels der Klinke 29 an dieser Position fixiert.
  • Mit den beschriebenen Verlegevorrichtungen lassen sich nicht nur Verlegeelemente 5 für Fahrbahnen 14 und 15 an gewünschte Montagepositionen transportieren sondern auch Brückenpfeiler 4. In diesem Zusammenhang zeigt die 5 einen Verlegeschlitten 34, der einen beweglichen bzw. klappbaren oder drehbaren Endabschnitt 35 aufweist. An diesem beweglichen Endabschnitt 35 ist ein Brückenpfeiler 36 gehalten. Während des Verschiebens des Verlegeschlittens 34 ist der Endabschnitt 35 eingeklappt, wodurch der Brückenpfeiler 36 eine horizontal liegende Stellung einnimmt und leicht transportiert werden kann. Wenn der Verlegeschlitten 34 eine Position angenommen hat, die zum Absetzen des Brückenpfeilers 36 geeignet ist, wird der Endabschnitt 35 wie in der 5 gezeigt gedreht oder geklappt, bis der Brückenpfeiler 36 eine vertikale Stellung einnimmt und nunmehr von einer in der 5 nicht näher dargestellten Einrichtung abgesetzt werden kann.
  • Eine weitere Verwendungsmöglichkeit der beschriebenen Verlegevorrichtungen ist in der 6 am Beispiel der Verlegevorrichtung 2 schematisch dargestellt, wobei zur besseren Verständlichkeit insbesondere auf die Darstellung der Kranvorrichtung 18 verzichtet wurde. 6 zeigt eine Situation, in der ein beschädigtes, zur zweiten Fahrbahn 15 gehöriges Verlegeelemente 5 zu Reparaturzwecken von der Brücke 1 entfernt worden ist und dessen Montageposition nunmehr unbesetzt und die zweite Fahrbahn an dieser Stelle dadurch unterbrochen ist. Damit die verbliebenen Teilstücke der zweiten Fahrbahn 15 dennoch genutzt werden können, wurde mit dem Verlegeschlitten 3 ein auf diesen geladenes oder verladenes und mit diesem verbundenes Bahnumleitungselement 37 zur Umleitung von Fahrzeugen oder Personen um die freie Montageposition herum derart positioniert, dass sie die verbliebenen Teilstücke der zweiten Fahrbahn 15 verbindet.
  • Häufig führen Brücken über Gewässer wobei es vorkommen kann, dass einige oder alle ihrer Pfeiler auf dem Grund des Gewässers aufliegen müssen. Zu diesem Zweck werden unter die Wasseroberfläche versenkbare Senkkästen eingesetzt. 7 zeigt hierzu einen Verlegeschlitten 38 mit einer Klappstütze 39 und einem drehbaren Drehkopf 40, an dem ein Senkkasten 41 gehalten ist, in verschiedenen Stadien des Absetzens des Senkkastens 41 sowohl in der Seitenansicht als auch in der Vorderansicht.
  • In der Phase oder Situation 1 der 7 ragt ein vergleichsweise langer, den Drehkopf 40 aufweisender Endabschnitt des Verlegeschlittens 38 aus der Führungseinrichtung 13 hervor, wobei die Klappstütze 39 einen an der Gitterkonstruktion des Verlegeschlittens 38 anliegenden eingeklappten Zustand einnimmt. Zur Unterstützung und Stabilisierung dieses Teilabschnittes beginnt die Klappstütze in der Situation 2 der 7 auszuklappen, bis sie den in der Situation 3 der 7 gezeigten ausgeklappten Zustand einnimmt, in welchem sie vertikal ausgerichtet den hervorragenden Endabschnitt abstützt. Sodann wird in der Situation 4 der 7 der Drehkopf 40 mit dem auf einer oberen, dem Untergrund bzw. dem Gewässer abgewandten Seite des Drehkopfes 40 gehaltenen Senkkasten 41 gedreht bis derselbe wie in der Situation 5 der 7 dem Untergrund bzw. dem Gewässer zugewandt ist. Schließlich wird der Senkkasten mittels einer in der 7 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigten und an sich bekannten Einrichtung, wie zum Beispiel einer Seilwinde, abgelassen und wie in der Situation 6 der 7 auf dem Grund des Gewässers abgesetzt.
  • Einen Verlegeschlitten 42 mit einem zwischen Drehkopf 40 und Gitterkonstruktion vorgesehenen Parallelgelenk 43 zeigt die 8 für verschiedene Zustände Z0 bis Z4. Im Zustand Z0 ist das Parallelgelenk 43 eingeklappt, Gitterkonstruktion und Drehkopf 40 sind entlang einer Linie angeordnet. Auf einer oberen Seite des Drehkopfes 40 ist der Senkkasten 41 gehalten. Das Parallelgelenk 43 beginnt im Zustand Z1 auszuklappen, wodurch der Drehkopf 40 abgesenkt wird, ohne jedoch seine räumliche Orientierung zu ändern, bis sich im Zustand Z2 Drehkopf 40 und Senkkasten 41 auf einer niedrigeren Höhe befinden als die Gitterkonstruktion. Sodann wird der Drehkopf 40 im Zustand Z3 gedreht. Schließlich ist der Zustand Z4 erreicht, in welchem der Senkkasten 41 dem Gewässer zugewandt ist und nunmehr wie oben beschrieben abgesetzt werden kann. Im Unterschied zur 7 kann der Senkkasten 41 nunmehr allerdings aus einer geringeren Höhe abgelassen werden.
  • In der 9 ist der Verlegeschlitten 42 während des Absetzens des Senkkastens 41 in räumlicher Darstellung zu sehen. Wie aus der 9 hervorgeht, ist der Drehkopf 40 zu diesem Zweck mit einem entsprechenden aus- und einfahrbaren Gelenk nach Art einer Nürnberger Schere 44 ausgestattet. Anstelle der Nürnberger Schere 44 kann der Drehkopf 40 alternativ auch mit einem Seilzug versehen sein.
  • Hingegen ist der Verlegeschlitten 42 in der 10 mit einer Kranvorrichtung 18 ausgestattet, wie sie oben im Zusammenhang mit den 1a) und b) beschrieben ist, und die unmittelbar hinter dem Drehkopf 40 angeordnet ist. Der Verlegeschlitten 42 kann nicht nur mit einem am Drehkopf 40 gehaltenen Senkkasten 41 beladen, sondern darüber hinaus mit verschiedenen Brückenpfeilersegmenten wie zum Beispiel Segmenten des Grundpfeilers 7, einem ersten Schenkel 8 und einem zweiten Schenkel 9 beladen werden. Diese Brückenpfeilersegmente sind in einer vom Drehkopf 40 abgewandten Richtung in der Reihenfolge ihrer späteren Montage nacheinander auf den Verlegeschlitten 42 verladen und werden bei Verschieben des Verlegeschlittens 42 von diesem transportiert. Nach Absetzen des Senkkastens 41 wird der Verlegeschlitten 42 in den in der 8a) gezeigten Zustand Z0 gebracht. Sodann wird von der Kranvorrichtung 18 dasjenige Brückenpfeilersegment auf den Drehkopf 40 gehoben, das diesem an nächsten ist. Im Falle der 10 ist dies ein Segment des Grundpfeilers 7. Dieses wird wie zuvor der Senkkasten 41 und wie in der 10 dargestellt auf dem Senkkasten 41 abgesetzt, indem der Verlegeschlitten 42 die in der 8 gezeigten und oben beschriebenen Zustände Z0 bis Z4 durchläuft. Der Vorgang wiederholt sich, bis alle Brückenpfeilersegmente sukzessive abgesetzt worden sind.
  • In den 11a) bis 11c) sind verschiedene Brücken sowie verschieden ausgebildete Verlegeschlitten in der Vorderansicht dargestellt.
  • 11a) zeigt die oben im Zusammenhang mit den 1a) bis c) beschriebene Brücke 1 mit der ersten Fahrbahn 14 und der zweiten Fahrbahn 15. Der Verlegeschlitten 3 ist zwischen den beiden Fahrbahnen 14 und 15 durch die zwischen diesen Fahrbahnen 14 und 15 ausgebildete Ausnehmung 12, die zusammen mit weiteren derartigen Ausnehmungen die Führungseinrichtung 13 bildet, geführt. Vom Verlegeschlitten 3 transportierte Verlegeelemente 5 können bereits verlegte Verlegeelemente 5 bzw. besetzte oder unbesetzte Montagepositionen in horizontaler Richtung versetzt passieren, oder sie können sich während des Transports direkt über den Montagepositionen bewegen.
  • Im Gegensatz zur Brücke 1 weist die Brücke 45 der 11b) drei Fahrbahnen 14, 15 und 46 auf, von denen die Fahrbahn 46 eine mittlere Fahrbahn und zwischen der ersten Fahrbahn 14 und der zweiten Fahrbahn 15, den beiden äußeren Fahrbahnen, angeordnet ist. Sowohl zwischen der ersten Fahrbahn 14 und der mittleren Fahrbahn 46 als auch zwischen der mittleren Fahrbahn 46 und der zweiten Fahrbahn 15 sind Ausnehmungen 47 im Unterbau der Brücke 45 ausgebildet. In diesen Ausnehmungen 47 ist ein die mittlere Fahrbahn 46 überspannender Verlegeschlitten 48 geführt. Vom Verlegeschlitten 42 transportierte Verlegelemente werden oberhalb der mittleren Fahrbahn 46 und somit oberhalb von Montagepositionen für Verlegeelemente der mittleren Fahrbahn 46 bewegt, jedoch in horizontaler Richtung versetzt bezügliche Montagepositionen für Verlegeelemente der ersten Fahrbahn 14 und der zweiten Fahrbahn 15.
  • Schließlich ist in der 11c) eine Brücke 49 zu sehen, die wie die Brücke 1 der 11a) nur zwei Fahrbahnen 14 und 15 aufweist. Beide Fahrbahnen 14 und 15 werden von einem Verlegeschlitten 50 überspannt, zu dessen Führung entsprechende Ausnehmungen beiderseits eines aus den beiden Fahrbahnen 14 und 15 bestehenden Fahrbahnpaares im Unterbau der Brücke 49 ausgebildet sind. Mittels des Verlegeschlittens 50 transportierte Verlegelemente können oberhalb der ersten Fahrbahn 14 oder oberhalb der zweiten Fahrbahn 15 oder zwischen den beiden Fahrbahnen 14 und 15 bewegt werden. Im letzteren Fall werden Montagepositionen für Verlegelemente für die beiden Fahrbahnen 14 und 15 von den Verlegeelementen in horizontaler Richtung versetzt passiert.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.
    Brücke
    2.
    Verlegevorrichtung
    3.
    Verlegeschlitten
    4.
    Brückenpfeiler
    5.
    Verlegeelement
    6.
    Untergrund
    7.
    Grundpfeiler
    8.
    erster Schenkel
    9.
    zweiter Schenkel
    10.
    Ablageabschnitt
    11.
    Endabschnitt
    12.
    Ausnehmung
    13.
    Führungseinrichtung
    14.
    erste Fahrbahn
    15.
    zweite Fahrbahn
    16.
    Fachwerks-Hauptträger
    17.
    Querstrebe
    18.
    Kranvorrichtung
    19.
    verladenes Verlegeelement
    20.
    Verlegevorrichtung
    21.
    Verlegeschlitten
    22.
    Fachwerks-Hauptträger
    23.
    untere Rolle
    24.
    Winkelelement
    25.
    Schenkel
    26.
    obere Rolle
    27.
    Querstrebe
    28.
    Antriebsschlitten
    29.
    Klinke
    30.
    Seilantrieb
    31.
    Rolle
    32.
    Seil
    33.
    Klinkenführung
    34.
    Verlegeschlitten
    35.
    drehbarer Endabschnitt
    36.
    gehaltener Brückenpfeiler
    37.
    Bahnumleitungselement
    38.
    Verlegeschlitten
    39.
    Klappstütze
    40.
    Drehkopf
    41.
    Senkkasten
    42.
    Verlegeschlitten
    43.
    Parallelgelenk
    44.
    Nürnberger Schere
    45.
    Brücke
    46.
    mittlere Fahrbahn
    47.
    Ausnehmung
    48.
    Verlegeschlitten
    49.
    Brücke
    50.
    Verlegeschlitten
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10046681 A1 [0002]
    • DE 2620376 A1 [0003]

Claims (12)

  1. Verfahren zur Errichtung von Brücken (1, 45, 49) mit einem Unterbau und einem wenigstens ein Verlegeelement (5, 19) aufweisenden Überbau, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Vorsehen wenigstens einer in horizontaler Richtung von Montagepositionen der Verlegeelemente (5, 19) beabstandeten Führungseinrichtung (13) für einen beweglichen Verlegeschlitten (3, 21, 34, 38, 42, 48, 50) am Unterbau, Beladen des Verlegeschlittens (3, 21, 34, 38, 42, 48, 50) mit wenigstens einem Verlegeelement (5, 19), Verschieben des beladenen Verlegeschlittens (3, 21, 34, 38, 42, 48, 50) entlang der Führungseinrichtung (13) in eine Verlegeposition, Absetzen des Verlegeelementes (5, 19) auf der vorgesehenen Montageposition.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem während des Verschiebens des beladenen Verlegeschlittens (3, 21, 34, 38, 42, 50) Montagepositionen für Verlegeelemente (5, 19) vom Verlegeelement (5, 19) zumindest in horizontaler Richtung versetzt passiert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Führungseinrichtung (13) mit wenigstens einer Ausnehmung (12, 47) im Unterbau und/oder mit wenigstens einem Schienenelement und/oder mit wenigstens einem Trägergerüst und/oder mit wenigstens einer Verdrehsicherung (24) vorgesehen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Verlegeschlitten (3, 21, 34, 38, 42, 48, 50) mit wenigstens einem Brückenpfeiler (4) oder Brückenpfeilersegment (7, 8, 9) oder Senkkasten (41) des Unterbaus beladen, entlang der Führungseinrichtung (13) zu einer Absetzposition für den Brückenpfeiler (4) oder das Brückenpfeilersegment (7, 8, 9) oder den Senkkasten (41) verschoben und der Brückenpfeiler (4) oder das Brückenpfeilersegment (7, 8, 9) oder der Senkkasten (41) auf einem die Brücke (1, 45, 49) tragenden Untergrund (6) abgesetzt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Brückenpfeiler (4) oder das Brückenpfeilersegment (7, 8, 9) oder der Senkkasten (41) nach Verschieben des Verlegeschlittens (34, 42) und vor dem Absetzen gedreht wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei beidseitig der Führungseinrichtung (13) Verlegeelemente (5, 19) auf jeweiligen Montagepositionen abgesetzt werden, wodurch auf beiden Seiten der Führungseinrichtung (13) jeweils wenigstens eine begehbare und/oder befahrbare Bahn (14, 15) gebildet wird.
  7. Brücke (1, 45, 49) mit einem Unterbau und einem Überbau, der wenigstens ein in einer Montageposition angeordnetes Verlegeelement (5) aufweist, bei welcher der Unterbau zum Vorsehen wenigstens einer in horizontaler Richtung von der Montageposition des Verlegeelementes (5) beabstandeten Führungseinrichtung (13) für einen entlang der Führungseinrichtung (13) beweglichen Verlegeschlitten (3, 21, 34, 38, 42, 48, 50) oder mit wenigstens einem Teil einer derartigen Führungseinrichtung ausgebildet ist.
  8. Brücke (1, 49) nach Anspruch 7, bei der auf den Verlegeschlitten (3, 21, 34, 38, 42) verladene Verlegeelemente (19) während des Verschiebens des Verlegeschlittens (3, 21, 34, 38, 42, 50) Montagepositionen für Verlegeelemente (5, 19) zumindest in horizontaler Richtung versetzt passieren.
  9. Brücke (1, 45, 49) nach Anspruch 7 oder 8, bei der die Führungseinrichtung (13) wenigstens eine Ausnehmung (12, 47) im Unterbau und/oder wenigstens ein Schienenelement und/oder wenigstens ein Trägergerüst und/oder wenigstens eine Verdrehsicherung (24) aufweist.
  10. Brücke (1, 45) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, die beidseitig der Führungseinrichtung (13) auf jeweiligen Montagepositionen angeordnete Verlegeelemente (5) aufweist, die auf beiden Seiten der Führungseinrichtung (13) jeweils wenigstens eine begehbare und/oder befahrbare Bahn (14, 15) bilden.
  11. Verlegevorrichtung (2, 20) mit einem Verlegeschlitten (3, 21, 34, 38, 42, 48, 50), der entlang einer Führungseinrichtung (13) einer Brücke (1, 45, 49) nach einem der Ansprüche 7 bis 10 verschiebbar und mit wenigstens einem Verlegeelement (5, 19) beladbar ist.
  12. Verlegevorrichtung (2, 20) nach Anspruch 11, bei welcher der Verlegeschlitten (3, 21, 34, 38, 42, 48, 50) als längliche Gitterkonstruktion ausgebildet ist und/oder bei welcher der Verlegeschlitten (3, 21, 34, 38, 42) einen hohlen Innenraum aufweist und/oder bei welcher der Verlegeschlitten (3, 21, 34, 38, 42, 48, 50) wenigstens eine Kranvorrichtung (18) aufweist und/oder bei welcher der Verlegeschlitten (3, 21, 34, 38, 42, 48, 50) wenigstens ein Versetzsystem oder Verschiebesystem zum Versetzen oder Verschieben von Lasten aufweist, bei welcher der Verlegeschlitten (34, 38, 42) wenigstens einen drehbaren oder beweglichen Endabschnitt aufweist und/oder bei welcher der Verlegeschlitten (38) wenigstens eine zwischen einer eingeklappten und einer ausgeklappten Stellung bewegliche Klappstütze (39) aufweist und/oder die einen Seilantrieb (30) zum Bewegen des Verlegeschlittens (3, 21, 34, 38, 42, 48, 50) aufweist.
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