DE1921159C3 - Vorrichtung zum Waagerechthaiten einer an einem Gelenkmast angeordneten Arbeitsplattform beim Schwenken - Google Patents
Vorrichtung zum Waagerechthaiten einer an einem Gelenkmast angeordneten Arbeitsplattform beim SchwenkenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F11/00—Lifting devices specially adapted for particular uses not otherwise provided for
- B66F11/04—Lifting devices specially adapted for particular uses not otherwise provided for for movable platforms or cabins, e.g. on vehicles, permitting workmen to place themselves in any desired position for carrying out required operations
- B66F11/044—Working platforms suspended from booms
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Waagerechthalten einer an einem Gelenkmast angeordneten
Arbeitsplattform beim Schwenken, wobei der Gelenkmast aus zwei hintereinander angeordneten, um eine
gemeinsame Drehachse gegeneinander schwenkbaren Schwenkarmen besteht und mit einem Mastträger und
der Arbeitsplattform gelenkig verbunden ist und wobei sum Waagerechthalten der Arbeilsplattform auf einer
Seite jedes Schwenkarmes eine Parallelogrammführung vorgesehen ist, die aus jeweils einer Stange mit
Gelenkverbindungen an ihren Enden besteht, wobei ein Ende der einen Stange mit dem Mastträger und ein
Ende der anderen Stange über einen Arm mit der Arbeitsplattform und die beiden anderen Enden der Stangen
miteinander über einen an der gemeinsamen Drehechse der Schwenkarme angeordneten Hebel verbunden
sind.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der CB-PS 751 599 bekannt. Bei dieser Konstruktion mit
zwei Schwenkarmen ist die Arbeitsplattform am oberen Schwenkarm angelenkt. Bei dieser Vorrichtung ist
die Schwenkmöglichkeit des oberen, mit der Arbeitsplattform verbundenen Schwenkarms auf etwa 180°
beschränkt. Außerdem ist die Schwenkmöglichkeit des oberen Schwenkarms insofern begrenzt, als er beim
Belassen des unteren Schwenkarms in der Grundstellung nur um 90° oder geringfügig gegenüber dem unteren
Schwenkarm geschwenkt werden kann.
Zwar sind Konstruktionen bekannt, bei denen die Schwenkmöglichkeit nicht derart begrenzt ist. Bei ihnen
wird die Arbeitsplattform durch Ketten- bzw. Seilführungen oder durch Zahnradgetriebe waagerecht gehalten.
Solche Anordnungen, wie sie beispielsweise aus der FR-PS 1 479 017 und der DT-PS 1 146 ö37 bekannt
sind, haben den Nachteil daß sie schwerer und störungsanfälliger sind, ständig großen Wartungsaufwand
erfordern und wegen der im Hinblick auf eine mögliche Überbelastung der Arbeitsplattform erforderlichen
übernormalen Anpassung der Ketten bzw. Seile zu großem Verschleiß und zu Unfällen wegen Überbeanspruchung
führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, deren oberer
Schwenkarm gegenüber dem unteren Schwenkarm um mehr als 180° geschwenkt werden kann und bei der der
labile Zustand vermieden wird, der eintritt, wenn während der Schwenkbewegung die Beanspruchung in den
Stangen der Parallelogrammführung von der Zug- in die Druckbelastung oder umgekehrt wechselt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art, bei der also auf einer Seite jedes der beiden Schwenkarme eine Parallelogrammfjhrung vorgesehen
ist, auf der anderen Seite jedes der Schwenkarme eine zweite Parallelogrammführung vorgesehen ist,
wobei die zweite Parallelogrammführung mit der zum Träger gehörigen, erstgenannten Parallelogrammführung
deckungsgleich ist und zu der zur Arbeitsplattform gehörigen erstgenannten Parallelogrammführung
bei vertikaler Stellung des mit der Arbeitsplattform in Verbind g stehenden Schwenkarmes bezüglich seiner
Längsacnse spiegelbildlich angeordnet ist, und daß die Anlenkpunkte zwischen der Arbeitsplattform einerseits
und dem Schwenkarm und den Stangen der ersten und zweiten Parallelogrammführung andererseits in an sich
bekannter Weise nicht in der Bewegungsbahn der Arbeitsplattform liegen.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen insbesondere darin, daß ein gegenüber den bekannten
Vorrichtungen mit Parallelogrammführungen vergrößerter Schwenkbereich des an der Arbeitsbühne
angelenkten Schwenkarmes erzielbar ist und daß innerhalb dieses Schwenkbereiches zumindest die Stangen
einer Parallelogrammführung auf Zug beansprucht werden. Da somit andererseits die Stangen beider Parallelogrammführungen
nicht gleichzeitig auf Druck beansprucht werden, besteht keine Knickgefahr. Damit
können die Stangen gewichtsparend dimensioniert werden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
F i g. 1 zeigt ein Fahrzeug mit einem Drehturm und einer darauf sitzenden Vorrichtung zum Waagerechthalten
einer Arbeitsplattform in Seitenansicht;
F i g. 2 zeigt die gleiche Anordnung in zwei anderen Stellungen der Vorrichtung;
F i g. 3 zeigt die gleiche Vorrichtung perspektivisch.
Das in F i g. 1 angedeutete Kraftfahrzeug 1 besitzt einen Drehturm 2, der oben in einem den Träger eines
Gelenkmastes bildenden Gabelteil 3 endet. Zwischen den Wangen 3a, 3b des Gabelteils 3 ist das eine Ende
eines in F i g. 1 waagerecht liegenden Schwenkarmes 4 mittels eines Gelenkbolzens 5 befestigt. Das andere
Ende des Schwenkarmes 4 ist mittels eines zum Gelenkbolzen 5 parallelen Gelenkbolzens 6 mit dem oberen
Ende eines in F i g. 1 senkrecht angeordneten zwei-
ten Schwenkarmes 7 verbunden, dessen unteres Ende einen zum Gelenkbolzen 6 parallelen Gelenkbolzen 8
besitzt, auf dem auf der einen Seite des Schwenkarmes 7 ein Arm 10 und auf der anderen Seite ein knieartiger
Arm 11 sitzt. Beide Arme 10, 11 sind mit der Arbeitsplattform 9 starr verbunden.
Oberhalb des Schwenkarmes 4 liegen zu beiden Seiten des Schwenkarmes 4 und parallel zu ihm je eine
Stange 12, 13. Das linke Ende einer jeden Stange ist an der jeweiligen Wange 3a, 3b des Trägers 3 links oberhalb
des Gelenkbolzens 5 an einem Gelenkbolzen 14 angelenkt. Das rechte Ende der Stange 12 ist am linken
Ende eines um den Gelenkbolzen 6 schwenkbaren Winkelhebels 15 mit dem Gelenkbolzen 16 angelenkt.
Der Winkelhebel 15 ist als dreieckförmiger Hebel ausgeführt. Somit bildet die Verbindung der Gelenkbolzen
5, 14, 6, 16 ein Parallelogramm. Ein deckungsgleiches Parallelogramm wird auf der anderen Seite des
Schwenkarmes 4 gebildet. Dort ist die Stange 13 mit ihrem linken Ende an der Wange 3b in demselben Abstand
vom Gelenkbolzen 5 angelenkt wie das linke Ende der Stange 12 an der Wange 3a. Das rechte Ende
der Stange 13 ist am linken Ende eines einarmigen Hebels 17 mittels Gelenkbolzen 18 angelenkt. Das rechte
Ende des einarmigen Hebels 17 ist in der Flucht des Gelenkbolzens 6 an der gemeinsamen Drehachse der
beiden Schwenkarme 4, 7 angelenkt. Somit sind die Eckpunkte der Parallelogrammführung auf dieser Seite
des Trägers links in der Figur durch die Gelenkbogen 5 und 14 und rechts in der Figur durch die Gelenkbolzen
6 und 18 gegeben.
Eine andere Parallelogrammführung ergibt sich für den Schwenkarm 7 und die dazu parallel verlaufenden
Stangen 20 und 22. Das obere Ende der Stange 20 ist am rechten Ende des Dreieckshebels 15 mittels eines
Gelenkbolzens 19 angelenkt. Von der Längsachse des Schwenkarmes 7 ausgehend liegt der Gelenkbolzen 19
auf dem Dreieckshebel 15 spiegelsymmetrisch zum Gelenkbolzen 16. Das untere Ende der Stange ist an einem
Arm 10 mittels Gelenkbolzen 21 angelenkt. Das rechte Ende des Armes 10 ist mit der Arbeitsplattform verschweißt
und das linke Ende über den Gelenkbolzen 8 mit dem unteren Ende des Schwenkarmes 7 verbunden.
Die Eckpunkte des Parallelogramms sind durch die oberen Gelenkbolzen 6 und 19 und die unteren Gelsnkbolzen
8 und 21 gegeben.
Spiegelsymmetrisch hierzu ist die Stange 22 auf der linken Seite des Schwenkarmes 7 angeordnet. Das obere
Ende der Stange 22 ist wie das rechte Ende der Stange 13 mittels des Gelenkbolzens 18 mit dem linken
Ende des einarmigen Hebels 17 verbunden. Das untere Ende der Stange 22 ist mittels des Gelenkbolzens 23 an
dem knieförmigen Arm 11 angelenkt, der wiederum um den Gelenkbolzen 8 schwenkbar ist. Am rechten Ende
des knieförmigen Hebels 11 ist die Arbeitsplattform 9 angeschweißt. Das vierte Parallelogramm wird durch
die Gelenkbolzen 6, 18, 8 und 23 gebildet. Bei der in F i g. 1 gezeigten Seitenansicht, bei der sich die Arbeitsplattform 9 in Ruhestellung befindet, sind die mit der
Stange 22 bzw. der Stange 20 gebildeten Parallelogramme spiegelbildlich zur Längsachse des Schwenkarmes
8 angeordnet.
Durch die Vorrichtung bleibt die waagerechte Lage der Arbeitsplattform 9, die in F i g. 1 und 2 als mit
einem Kasten umgeben dargestellt ist, wie F i g. 1 und 2 zeigen, waagerecht unabhängig von der Schwenkstellung
des Schwenkarmes 4 gegenüber dem Drehturm 2 und unabhängig von der Schwenkstellung des Schwenkarmes
7 gegenüber dem Schwenkarm 4.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Waagerechthalten einer an einem Gelenkmast angeordneten Arbeitsplaitform beim Schwenken, wobei der Gelenkmast aus zwei !hintereinander angeordneten, um eine gemeinsame Drehachse gegeneinander schwenkbaren Schwenkarmen besteht und mit einem Mastträger und der Arbeitsplattform gelenkig verbunden ist und wobei zum Waagerechthalten der Arbeitsplattform auf einer Seite jedes Schwenkarmes eine Parallelogrammführung vorgesehen ist, die aus jeweils einer Stange mit Gelenkverbindungen an ihren Enden besteht, wobei ein Ende der einen Stange mit dem Mastträger und ein Ende der anderen Stange über einen Arm mit der Arbeitsplattform und die beiden linderen Enden der Stange miteinander über einen an der gemeinsamen Drehachse der Schwenkarme angeordneten Hebel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der anderen Seite jedes der Schwenkarme (4, 7) eine zweite Parallelogrammführung vorgesehen ist, wobei die zweite Parallelogrammführung mit der zum Träger (3) gehörigen, erstgenannten Parallelogrammführung deckungsgleich ist und zu der zur Arbeitsplattform (9) gehörigen, erstgenannten ParaHelogrammführung bei vertikaler Stellung des mit der Arbeitsplattform (9) in Verbindung stehenden Schwenkarmes (7) bezüglich seiner Längsachse spiegelbildlich angeordnet ist, und daß die Anlenkpunkte zwischen der Arbeitsplattform (9) einerseits und dem Schwenkarm (7) und den Stangen (20, 22) der ersten und zweiten Parallelogrammführung andererseits nicht in der Bewegungsbahn der Arbeitsplattform liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691921159 DE1921159C3 (de) | 1969-04-25 | 1969-04-25 | Vorrichtung zum Waagerechthaiten einer an einem Gelenkmast angeordneten Arbeitsplattform beim Schwenken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691921159 DE1921159C3 (de) | 1969-04-25 | 1969-04-25 | Vorrichtung zum Waagerechthaiten einer an einem Gelenkmast angeordneten Arbeitsplattform beim Schwenken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1921159A1 DE1921159A1 (de) | 1970-11-05 |
DE1921159B2 DE1921159B2 (de) | 1974-10-10 |
DE1921159C3 true DE1921159C3 (de) | 1975-06-05 |
Family
ID=5732360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691921159 Expired DE1921159C3 (de) | 1969-04-25 | 1969-04-25 | Vorrichtung zum Waagerechthaiten einer an einem Gelenkmast angeordneten Arbeitsplattform beim Schwenken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1921159C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3834488A (en) * | 1972-11-06 | 1974-09-10 | J Grove | Aerial platform with articulating jib |
DE3024595C2 (de) * | 1980-06-28 | 1983-02-03 | Anton Ruthmann Gmbh & Co, 4423 Gescher | Parallelführung für eine höhenverschwenkbare Arbeitsplattform |
-
1969
- 1969-04-25 DE DE19691921159 patent/DE1921159C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1921159B2 (de) | 1974-10-10 |
DE1921159A1 (de) | 1970-11-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |