DE1482373A1 - An ein Fahrzeug anbaubare Vorrichtung zum Verspruehen von Schaedlingsbekaempfungsmitteln - Google Patents
An ein Fahrzeug anbaubare Vorrichtung zum Verspruehen von SchaedlingsbekaempfungsmittelnInfo
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Description
U82373
14. April 1969 AZ: P 14 ü2 373.5
Dipl.-Ing. Walter Stoll in Peine
"An ein Fahrzeug anbaubare Vorrichtung zum Versprühen von Schädlingsbekämpfungsmitteln"
Die Erfindung betrifft eine an ein Fahrzeug anbaubare Vorrichtung zum Versprühen von Schädlingsbekämpfungsmitteln
mit einem Sprühbalken, der zwei an einem gemeinsamen mittleren Tragetüok angelenkte um etwa lotrechte Achsen aus der
quer zur Fahrtrichtung liegenden Arbeitsstellung in die in Fahrtrichtung liegende Transportstellung schwenkbare Seitenteile enthält, die je aus einem inneren Teilstüok und
einem mit diesem um eine etwa lotrechte Achse schwenkbar verbundenen äußeren Teilstück bestehen, wobei die äußeren
Teilstücke mit den inneren Teilstücken und die inneren
Teilstüoke miteinander sowie mit dem gemeinsamen Tragstück
derart gekoppelt sind, daß die durch einen gemeinsamen am Tragstüok befestigten doppelt wirkenden Kolbentrieb über
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gelenkig angeschlossene' Lenker verschwenkbaren inneren Teilstücke
einen Schwenkwinkel aufweisen, der halb so groß ist wie der Schwenkwinkel zwischen jedem der inneren Teilstücke
und dem zugeordneten äußeren Teilstück und wobei die Teilstücke der beiden Seitenteile spiegelbildlich zueinander
gleiche Schwenkbewegungen ausführen.
Die Ausbildung von Sprühbalken solcher Vorrichtungen ist unter anderem aus der britischen Patentschrift 587.484, ein
doppelt wirkender Kolbentrieb für das Schwenken der Sprühbalken aus der USA Patentschrift 2.305.913 bekannt.
Bei der Vorrichtung nach der letzgenannten Patentschrift W greift der doppelt wirkende Kolbentrieb über einen Hebelarm
an einen am mittleren Tragstück des Sprühbalkens um eine in Fahrtrichtung liegende Schwenkachse schwenkbar gelagerten
doppelarmigen Hebel an, dessen Enden mit den inneren Teilstücken
der Seitenteile über lenker gelenkig verbunden sind.
Dies hat den Nachteil, daß der Kolbentrieb und die Hebelanordnung quer zur Fahrtrichtung liegen und daher eine verhältnismäßig
große Breite des mittleren Tragstücks erfordern, so daß sich eine solche Vorrichtung nicht in solchen
Fällen eignet, in denen der Sprühbalken ein nur kurzes Mittelstück aufweist, um ihn in der Weise, wie sie in der deutschen
Patentschrift 1.181.485 gezeigt ist, oberhalb des Fahrzeugs zusammenlegen zu können.
Eine gewisse Verringerung der Baubreite des Mittelstüoks
wäre allerdings möglich, wenn der Kolbentrieb lotrecht angeordnet würde; doch ergibt sich hierbei immer noch der
Nachteil, daß die kraftübertragenden Gelenke des Sprühbalkens und des Doppelhebels sowie der Lenker nicht parallel
zueinander liegen. Die Gelenke der Lenker müßten hierbei, um eine spielfreie Kraftübertragung zu gewährleisten, als
verhältnismäßig teuere Kreuz- oder Kugelgelenke auegeführt werden.
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- 5 ~ H82373
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu vermeiden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kolbentrieb
in Fahrtrichtung ausliegend angeordnet ist, und der eine Teil des Kolbentriebes, z. B. der Zylinder, am Tragstück
befestigt ist, während der andere, nämlich der bewegliche Teil übe Kolbentriebes, z. B. der Kolben mit der Kolbenstange,
mit einem in Fahrtrichtung geführten Kopfstück ver bunden ist, das über die Lenker an den beiden inneren Teilstücken
in den außerhalb deren Schwenkachsen liegenden Gelenkpunkten angreift.
Hierdurch ist es möglich, sämtliche Gelenkachsen im wesentlichen parallel zueinander anzuordnen, so daß Kreuz- und
Kugelgelenke entbehrlich sind. Zudem beansprucht eine solche Anordnungnur geringen Konstruktionsraum zur Seite und
nach oben oder nach unten.
Eine besondere Führung für die inneren Enden der zu den Seitenteilen
führenden Lenker erübrigt sich, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung das Kopfstück an der Kolbenstange
des mit seinem Zylinder am Tragstück starr befestigten Kolbentriebes befestigt ist.
Die Erfindung ist an einigen Ausführungsbeispielen und in weiteren Einzelheiten in der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in Draufsicht einen Sprühbalken in Arbeitsstellung,
Fig.1a in halb zusammengeklapptem Zustand
Fig.1b in voll zusammengeklapptem Zustand (Transportstellung)
Fig. 2 in Draufsicht einen Sprühbalken in halb zusammengeklapptem mit andersartiger
Anlenkung an das Mittelstück,
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Fig. 3 einen Sprühbalken mit anderen Mitteln zur Kopplung der Schwenkbewegungen
in halb zusammengeklapptem Zustand,
Fig. 3a in ausgeklapptem Zustand (Arbeitsstellung)
Der Sprühbalken besteht im wesentlichen aus zwei Seitentei-.
len, die ihrerseits von den inneren Teilstücken 2 und 2' und
den äußeren Teilstücken 3 und 3f gebildet werden. Die äußeren
Teilstücke 3 und 3' sind an die inneren Teilstücke 2 und 21 über etwa lotrechte Gelenkachsen 5 und 5' angelenk^t, der-
ψ art, daß sie gegenüber den inneren Teilstücken 2 und 21 um
180° verschwenkbar sind.
Bei dem in den Fig. 1, 1a und 1b gezeigten Ausführungsbeispiel sind die inneren Teilstücke 2 und 21 mittels zweier
etwa lotrechter Gelenkachsen 4 und 41 an einem gemeinsamen
Tragstück 1 um 90° schwenkbar angelenkt.
Durch diese gelenkige Ausbildung des Sprühbalkens ist es möglich, ihn in bekannter Weise die in Fig. 1b gezeigte Transportstellung
zusammenzuklappen und auch oberhalb eines nicht dargestellten Fahrzeugs auf diesem abzusetzen, wenn das Tragstück
1 des Sprühbalkens am Fahrzeug heb- und senkbar ange- k bracht ist. Das Tragstück 1 kann auch langer als dargestellt
ausgebildet sein und einen die wirksame Länge des Sprühbalkens mitbestimmendes Teil desselben bilden oder auch noch
kürzer sein.
Am Tragstück 1 ist in Fahrtrichtung der Zylinder 6 eines doppeltwirkenden
pneumatischen oder hydraulischen Kolbentriebes befestigt. Von einem an der Kolbenstange 7 befestigten Kopfstück
8 aus führen zwei lenker 9 und 9« zu Anlenkpunkten 10 und 10· an den inneren Teilstücken 2 und 21, wobei die Anlenkpunkte
10 und 10» außerhalb der Gelenkachee 4 und 4' liegen.
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Hierdurch lassen sich die inneren Seitenstücke 2 und 2*
gleichzeitig gegenüber dem Tragetück 1 unmittelbar schwenken. Selbstverständlich muß hierzu die Kolbenstange 7 steif
genug und gut geführt oder das Kopfstück 8 in einer besonderen Führung in Fahrtrichtung geführt sein.
Um bei einer Schwenkung der inneren Teilstücke 2 und 2* um
etwa 90° zugleich selbsttätig das Ausschwenken der äußeren Teilstücke 3 und 31 zu bewirken, sind koaxial zu den Schwenkachsen 4 und 4* Kettenräder 11 und 11* und koaxial zu den
Sohwenkachsen 5 und 51 Kettenräder 12 und 12' angebracht.
Sie innen liegenden Kettenräder 11 und 11' sind am Tragstück
1 und die außen liegenden Kettenräder 12 und 12* an den äußeren Teilstücken 3 und 3* drehfest angeordnet.
Um die Kettenräderpaare 11 und 12 bzw. 111 und 12» ist je ein
Kettenzug 13 und 13* herumgeführt. Ba die äußeren Kettenräder 12 und 12* nur halb so groß sind wie die inneren Kettenräder 11 und 11', werden beim Verschwenken der inneren Teil-Stücke 2 und 2* mittels des Kolbentriebes 6, 7 um 90° die
äußeren Teilstücke 3 und 3' um 180° gegenüber den inneren
Teilstücken 2 und 2' versohwenkt. Die Kettenzüge 13 und 13*
brauchen nur über eine solche Länge aus Kettengliedern zu bestehen, auf der sie auf den Kettenrädern 11 und 12 bzw.
11· und 12* laufen. Im dazwischen liegenden Teil können sie
aus Drahtseilen oder Stangen bestehen.
Um die Sohwenkwinkel und die gegenseitige Lage der Teilstttkke einjustieren zu können, ist es zweckmäßig, in beide Trums
der Kettenzüge 13 und 13* Spannschlösser 15 und 15* einzuschalten.
Bei dem in der Pig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel Bind die inneren Teilstücke 2 und 2' um eine gemeinsame lotrechte
Schwenkachse 14 am Tragstück 1 gelagert.
Koaxial zu dieser Schwenkachse 14 sind in zwei verschiedenen Ebenen liegende Kettenräder 16 und 16* vorgesehen, von denen
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das eine Kettenrad 16 am inneren Teilstück 2 und das andere
Kettenrad 16* am inneren Teilstück 21 befestigt ist.
Der über das koaxial zu der Schwenkachse 5 zwischen äußerem Teilstück 3 und innerem Teilstück 2 am äußeren Teilstück
3 befestigte Kettenrad 17 geführte Kettenzug 13 ist über das Kettenrad 16' geführt, das an dem an der anderen
Seite befindlichen inneren Teilstück 2' befestigt ist.
Entsprechendes gilt für den Kettenzug 13', der über das
koaxial zu der Schwenkachse 51 zwischen den Teilstücken
2» und 3' an dem äußeren Teilstück 31 befestigte Kettenrad
17' und über das am inneren Teilstück 2 befestigte Kettenrad 16 geführt ist.
Die Kettenräder 16, 16», 17 und 17' sind unter sich gleich
groß, so daß die Übersetzung von den Kettenrädern 16 und 16»
auf die Kettenräder 17 und 17* 1 : 1 beträgt.
Dies ist erforderlich, da beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der gegenseitige Schwenkwinkel der inneren Teiletücke 2
und 21 ebenfalls wie die gegenseitigen Schwenkwinkel zwischen
den inneren und äußeren Teilstücken 2 und 3 bzw. 2* und 31
180° beträgt.
Ebenfalls 1:1 beträgt das Übersetzungsverhältnis bei dem in den flg. 3 und 3a gezeigten Ausführungsbeispiel. Anstel-Ie eines Kettenzuges mit Kettenrädern sind hler Stangen 18
und 19 vorgesehen, die an hebelartigen Verlängerungen 22 und 23 des äußeren Teilstücks 3 einerseits und an hebelartigen
Verlängerungen 20* und 21' des auf der anderen Seite liegenden inneren Teilstücks 2* angelenkt,sind. Die entsprechenden
von den hebelartigen Verlängerungen 20 und 21 des inneren Teilstücks 2 zu hebelartigen Verlängerungen des auf der anderen Seite liegenden äußeren Teilstücks 2* führenden Stangen sind der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet
worden.
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Claims (3)
1. An ein Fahrzeug anbaubare Vorrichtung zum Versprühen von
Schädlingsbekämpfungsmitteln mit einem Sprühbalken, der zwei an einem gemeinsamen mittleren Tragstück angelenkte
um etwa lotrechte Achsen aus der quer zur Fahrtrichtung liegenden Arbeitsstellung in die in Fahrtrichtung liegende
Transportstellung schwenkbare Seitenteile enthält, die je aus einem inneren Teilstück und einem mit diesem um
eine etwa lotrechte Achse schwenkbar verbundenen äußeren Teilstück bestehen, wobei die äußeren Teilstücke mit den
inneren Teilstücken und die inneren Teilstücke miteinander sowie mit dem gemeinsamen Tragstück derart gekoppelt
sind, daß die durch einen gemeinsamen am Tragstück befestigten doppeltwirkenden Kolbentrieb über gelenkig angeschlossene
Lenker verschwenkbaren inneren Teilstücke einen Schwenkwinkel
aufweisen, der halb so groß ist wie der Schwenkwinkel zwischen jedem der inneren Teilstücke und dem zugeordneten
äußeren Teilstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbentrieb (6, 7) in Fahrtrichtung ausliegt und der eine
Teil des Kolbentriebes, z. B. der Zylinder (6), am Tragstück (1) befestigt ist, während der andere, nämlich der
bewegliche, Teil des Kolbentriebes, z. B. der Kolben mit der Kolbenstange (7), mit einem in Fahrtrichtung geführten
Kopfstück (8) verbunden ist, das über die Lenker (9, 91) an den beiden inneren Teilstücken (2, 2') in den außerhalb
deren Schwenkachsen (4, 41) liegenden Gelenkpunkten (10, 10') angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (8) an der Kolbenstange (7) des mit seinem
Zylinder (6) am Tragstück (1) starr befestigten Kolbentriebes befestigt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise als Mittel für
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" 8 " H82373
die Kopplung jeweils Paare von Seilzügen oder Stangen dienen, deren eine Enden je in einem Abstand von der zwischen
je einem äußeren (3 bzw. 31) und dem zugehörigen inneren
Teilstück (2 bzw. 21) vorgesehenen Schwenkachse (5 bzw. 5f)
am äußeren Teilstück (3 bzw. 3') angelenkt sind, der halb so groß ist wie der Abstand jedes Anlenkpunktes der anderen
Enden von der Schwenkachse (4 bzw. 4') jedes inneren Teilstüeks (2 bzw. 2») am Tragstück (1).
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel für die Kopplung je ein an sich
bekannter endloser Kettenzug (13>
13') dient, der über ein
koaxial zu der zwischen je einem äußeren (3 bzw. 31) und
dem zugehörigen inneren Teilstück (2 bzw. 21) vorgesehenen
Schwenkachse (5 bzw. 51) am äußeren Teilstück (3 bzw. 3')
befestigtes Kettenrad (12 bzw. 12') und über ein koaxial zu der Schwenkachse (4 bzw. 41) des inneren Teilstücks (2 bzw.
21) um das Tragstück (1) an letzterem befestigtes Kettenrad
(11 bzw. 11·) geführt ist, das einen doppelt so großen Durchmesser aufweist wie das am äußeren Teilstück (3 bzw.
3') befestigte Kettenrad (12 bzw. 12·) (Fig. 1, 1a, 1b).
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Teilstücke (2, 2·) um eine gemeinsame
Achse (14) am Tragstück (1) schwenkbar sind und die Mittel zur Kopplung (Seilzüge, Stangen, Kettenzüge)
des äußeren Teilstücks (3) an dem inneren Teilstück (21)
des jeweils gegenüberliegenden Seitenteils (2', 31) bzw.
an einem an diesem inneren (2·) Teilstück befestigten Kettenrad
(16') angreifen, wobei das Übersetzungsverhältnis der Mittel zur Kopplung zwischen den gegenseitigen Schwenkbewegungen
der inneren Teilstücke (2 bzw. 21) einerseits und der Schwenkbewegung jedes äußeren Teilstücks (3 bzw.
31) gegenüber dem zugeordneten inneren Teilstück (2 bzw.
2«) anderseits 1 : 1 beträgt. " (Pig. 2 bzw. 3, 3a).
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