DE738421C

DE738421C - Greifer, insbesondere fuer Bloecke

Info

Publication number: DE738421C
Application number: DEB184837D
Authority: DE
Inventors: Herbert Boennhoff; Ewald Scharpenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-10-07
Filing date: 1938-10-07
Publication date: 1943-08-14
Also published as: US2352017A; FR870040A

Description

Greifer, insbesondere für Blöcke Die Erfindung betrifft einen Greifer, -insbesondere für Blöcke, mit gekreuzten, um zwei Gelenkbolzen drehbare und sich unter Wirkung -der Last schließenden Zangenschenkeln.-Die bekannten Greifer, bei denen die =z. B., mittels Zuglaschen von der Zugkraft' betätigten Zangenschenkel durch einen im Kreuzungspunkt der Schenkel oder, unter Verwendung einer Brücke, jt@ einen beiderseits desselben angeordneten: Gelenkbolzen verbunden sind; besitzen -den -Nachteil, daß die Druckrichtung der Zangenschenkel schräg zur Oberfläche verläuft bzw. eine annähernd senkrechte Druckri@'htung auf die zu hebende Last. nur dann erzielt wird, wenn die Greiferöffnung dem Abstand der Gelenkbolzen voneinander entspricht.. Da aber - die durch die Last bewirkte Schließkraft der Zangenschenkel -von der, Druckrichtung derselben abhängig und in -senkrechter Richtung zur An-. griffs$äche- der -Last am größten ist, verringert --sich diese, .je mehr sich der oder die Verbindungsbolzen der Zangenschenkel dem Kreuzungspunkt derselben nähern. Während sich also die Schließkraft der Greifer mit am Kreuzungspunkt miteinander verbundenen Zangenschenkeln mit zunehmender Zangenöffnung vermindert, tritt dies bei Greifern mit durch eine Brücke beiderseits nach außen verlegten Schwenkpunkten der Zangenschenkel dann ein, wenn die Zangenöffnung größer oder- kleiner ist, als der Abstand der Schwenkpunkte voneinander beträgt. Die letztere Greiferart besitzt also nur dann einen günstigen Wirkungsgrad, wenn der Schwenkpunktabstand und die Zangenöffnung annähernd übereinstimmen, d. h. also nur bei einer bestimmten Zangenöffnung bzw. Lastbreite. .
Gemäß der Erfindung wird nun eine annähernd senkrecht zur Last gerichtete Schließkraft des Greifers und somit - ein günstiger Wirkungsgrad- desselben bei allen Zangenöff= nungsweiren dadurch.erzielt, daß je ein Schenkelarm mit dem einen Ende an dein entferntest liegenden Gelenkbolzen - des -einen Zangenschenkels, mit dem.. anderen. Ende am freien Ende des anderen Zangenschenkels angelenkt ist.- Die Zangenschenkel und Schenkelarme des Greifers können aus mehreren -übereinanderliegenden Schenkeln bestehen. Zur Erzielung einer einheitlichen Druckfläche der Zangenschenkel. auf die Last können an den freien Enden der Zangenschenkel Druckstücke angeordnet werden, die sich mit den Schenkelarmen'bewegen, d. h. in Abhängigkeit von der Bewegung der Schenkelarme gegenüber den Zangenschenkeln verschwenkt werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Greifers wird bei allen Zangenöffnungen eine annähernd senkrecht zur Zugrichtung wirkende erhöhte Schließkraft der Zangenschenkelerzielt, so daß der Greifer zum Heben von Lasten unterschiedlicher Breiten verwendet werden kann und diese mit der erforderlichen Klemmkraft festhält.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Greifers dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb-. 3 bis 6 die Zangenschenkel und Schenkelarme des Greifers als Einzelteile. Abb.7 das Druckstück.
Der Greifer besteht im wesentlichen aus den sich kreuzenden Zangenschenkeln a, a1 und den mit diesen durch Bolzen f, g verbundenen Schenkelarmen b, b1. Hierbei ist an dem Zangenschenkel a durch den Bolzen g der Schenkelarm b angelenkt, der am anderen Ende durch den Bolzen/'- mit dem Zangenschenkelal verbunden ist. In gleicher Weise ist an den Zangenschenkeln a1 mittels Bolzen g1 der Schenkelarm b1 angelenkt, der am anderen Ende durch: den Bolzen f mit dem Zangenschenkel a gelenkig verbunden ist. Die Anlenkpunkte g, g1 sind hierbei derart außermittig angeordnet, daß sich sowohl die Zangenschenkel a, a1 als auch die Schenkelarme b; bi kreuzen. Durch die Bolzen f, f 1 werden am unteren Ende der Zangenscheinkel a, a1 und Schenkelarme b, b1 U-förmige Druckstücke m gehalten, die eine geschlossene Druckfläche bilden und sich zweckmäßig mit ihrer Brücken gegen die Schenkelarme b, bil legen. Der Greifer ist durch Zuglaschen e, die mittels Bolzen! an die freien Enden der Zangenschenkel a, a1 angelenkt und durch einen Bolzen k mit .einer Zugöse d verbunden sind, am Zugseil des Lastenheber befestigt. Zum Halten der Zangenschenkel in Offenstellung dient ein um den Bolzte lt. schwenkbarer Haken 1, der über einen Bolzen k an einem der Zangenschenkel a, a1 greift und beim Schließen des Greifers tun die Last ausgeklinkt wird.
Wie in Abb. 2 dargestellt, können mehrere Zangenschenkel a, a1 übereinanderlieb nd angeordnet und durch die Bolzen f, g bzw. f1, g1 miteinander verbunden werden. Bei Greifern für kleinere Lasten können die oberen freien Enden der Zangenschenkel a, a1 auch als Handgriffe ausgebildet sein, so daß der Greifer von Hand bedient werden kann.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäß ausgebildeten Greifers ist folgende: Nach dem Senken des Greifers .auf die Last wird der Sperrhaken 1 ausgeklinkt, dadurch schließen sich die Zangenschenkel a, a1 durch das Gewicht desselben selbsttätig, bis sich die Druckstücke m gegen die Oberflächen der Last legen. Beim Anheben des Greifers bewirkt die Last durch die Hebelwirkung der Zangenschenkel a, a1 in Verbindung mit den gegenseitig an diesen angelenkten Schenkelarmen b, b1 einen zusätzlichen Schließdruck der Zangenschenkel, so daß die Last zwischen diesen unverrückbar festgeklemmt wird. Das Öffnen des Greifers bzw. Lösen der Zangenschenkel von der Last erfolgt selbsttätig beim Absetzen derselben bzw. nachdem sich die Zangenschenkel a, a1 beim weiteren Senken des Greifers oben auf der Last .abstützen, bis der Sperrhaken l` in die Arretierung k einspringt. Statt des dargestellten Sperrhakens l können natürlich auch beliebige andere Mittel zum Halten der Zangenschenke-1 in Offenstellung dienen. Auch kann die Anzahl der übereinanderliegenden Zangenschenkel a, a1 und Schenkelarme b, b1 der. jeweils zu hebenden Last angepaßt werden bzw. die Greifer für größere Lasten mit einer °entsprechenden Anzahl übereinan%derliegenden Zangenschenkeln und Schenkelarmen versehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Greifer, insbesondere für Blöcke, mit gekreuzten, um zwei Gelenkbolzen drehbare und sich unter Wirkung der Last schließenden Zangenschenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Schenkelarm (b, b1) mit dem einen Ende an dem entferntest liegenden Gelenkbolzen (g, g1) des einen Zangenschenkels (a, a1),. mit dem anderen Ende am freien Ende des anderen Zangenschenkels (a, a1) angelenkt ist.
2. Greifer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel (a, a1) und Schenkelarme (b, b1) je aus mehreren übereinanderliegenden Schenkeln bestehen.
3. Greifer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel am freien Ende mit Druckstücken (m), versehen sind, die sich mit den Schenkelarmen (b, b:1) bewegen.