DE382532C

DE382532C - Seilstuetzvorrichtung fuer Kabelkrane o. dgl.

Info

Publication number: DE382532C
Application number: DER51976D
Authority: DE
Original assignee: ROPEWAYS Ltd
Current assignee: ROPEWAYS Ltd
Priority date: 1920-01-15
Filing date: 1921-01-08
Publication date: 1923-10-04

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 4. OKTOBER 1923

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 35 b GRUPPE

(R ₅1₉₇6 XIj₃Sb)

Ropeways Limited und Ernest Roe in London.

Seilstiitzvorrichtung für Kabelkrane o. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1921 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom i. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 15. Januar 1920 beansprucht.

Die Erfindung bezieht sich auf Seilunterstützungsvorrichtungen für eine Kabelkranlaufkatze, die auf zwei Tragseilen ruht und durch ein Zugseil hin und her bewegt werden kann, wobei sie mit mindestens einer beweglichen Rolle für das Hubseil versehen ist, so daß die von ihr getragene Last durch Regelung des Hubseiles an verschiedenen Punkten der Katzenfahrbahn gehoben oder gesenkt werden kann.

Es ist bekannt, zu dem Zweck, bei einem Kabelkran eine Katzenfahrhahn von beträchtlicher freitragender Länge zu ermöglichen, die Tragseile durch Querverbindungen in einer bestimmten Entfernung zu halten. Gemäß der Erfindung werden diese starren Verbindungen zugleich so eingerichtet, daß sie sowohl das Zugseil wie auch das Hubseil tragen, welches über die Verbindungsstücke und Führungsrolle len der Laufkatze zu der an einem Ende der Bahn angeordneten Antriebstrommel geführt wird.

Solche Verbindungs- und Tragvorrichtungen können baulich verschiedenartig ausgebildet werden.

Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.

Die Abb. 1, 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Kabelkranlaufkatze in Vorder- > ansicht, Seitenansicht und Grundriß.

Abb. 4, 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, ebenfalls in Vorderansicht, Seitenansicht und Grundriß.

Abb. 7 und 8 zeigen Seitenansicht und Grundriß eines weiteren Ausführungsbeispiels. Abb. 9 zeigt eine Abänderung des in den Abb. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiels, während Abb. 10 und 11 eine weitere Abänderung dieses Ausführungsbeispiels mit und ohne Laufkatze zeigen, wobei die beweglichen Teile in den verschiedenen Stellungen dargestellt sind.

Abb. 12 und 13 zeigen ferner eine Abänderung des Erfindungsgegenstandes mit den in ! ihren verschiedenen Stellungen gezeichneten : beweglichen Teilen.

Bei allen Ausführungsbeispielen sind α und b die beiden Tragseile, c eins der Verbindungsstücke zwischen den Seilen α und b. d ist die , Laufkatze, die mittels Laufrollen e auf den Seilena und b geführt ist. /, Z¹ ist das Zugseil, das an der Laufkatze d befestigt und an den Enden der Seilbahn über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebstrommel gelegt ist. g ist ein loser Rollenblock und h das Hubseil, das mit einem Ende bei /1¹ an der Laufkatze befestigt ist, während sein anderes Ende sich auf eine Seiltrommel aufwickelt.

In den Abb. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die Ver- ! bindungsstücke c für die Tragseile σ und b unterhalb dieser Seile angeordnet sind. Der Unterteil d¹ der Laufkatze d ist so ausgebildet, daß sich die Laufkatze an diesen Verbindungsstücken vorüberbewegen kann. Jedes der \^rer- i bindungsstücke c ist mit drei Rollen i versehen, j von denen die beiden äußeren zur Führung des j Zugseiles f, f¹ und die mittlere zur Führung des Hubseiles k dient. Das letztere ist mit einem Ende mit dem Unterteil d¹ der Laufkatze d bei h¹ verbunden. Von hier aus führt das Hubseil zunächst um die Rolle des Blocks g, an dem die Last hängt. Dann führt das Seil wieder aufwärts über eine Führungsrolle k und durch ein Führungsstück k¹. Am Oberteil der Laufkatze führt das Seil üher eine senkrecht angeordnete Führungsrolle -m und weiter über eine wagerecht angeordnete Führungsrolle η und eine weitere Rolle 0. Die Führungsrolle 0 ist in der mittleren Längsebene der Laufkatze drehbar angeordnet, und von ihr geht das Hubseil h weiter über die mittleren Gleitrollen i der nacheinander folgenden Verbindungsstücke c. Die Rolle des Blockes g ist im rechten Winkel zur mittleren Längsebene der Laufkatze unterhalb der Mitte der Laufkatze angeordnet; sie kann aber auch in einer gewissen Neigung zur mittleren Längsebene der Laufkatze liegen.

Nachdem in den Abb. 4, 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine Vereinfachung gegenüber der in den Abb. 1, 2 und 3 gezeichneten Bauart der Laufkatze dadurch erzielt, daß die Führungsrolle k in Fortfall kommt.

Die Abb. 7 bis 11 zeigen bauliche Abweichungen, nach denen die zwischen den Tragseilen α und b befindlichen Verbindungsstücke c eine umgekehrt U-förmige Gestalt haben und an ihrem Oberteil je eine Halterolle i^l zur Führung des oberen Trums f¹ des Zugseiles f besitzen. Ferner ist an den Verbindungsstücken c eine Führungsrolle i³ für das Hubseil h und eine weitere Führungsrolle i² für das Zugseil / vorgesehen.

Gemäß der Anordnung nach Abb. 7 und 8 werden die beiden Rollen i², i^s von einem um den Zapfen p¹ schwingbaren Hebelarm p getragen, der durch eine Feder r in seiner normalen Lage gehalten wird, die aus der rechten Seite der Abb. 8 zu ersehen ist. In dieser Lage befinden sich die Rollen i², i³ genau unter dem Trum Z¹ und unter dem Hubseil h. Mittels einer an der Laufkatze befestigten geeignet geformten Gleitschiene s kann jedoch der Hebelarm ρ aus der normalen in die auf der linken Seite der Abb. 8 gezeichnete Lage gebracht werden, so daß die Laufkatze mit dem Block g und der daran aufgehängten Förderlast ungehindert an den Rollen i²,i^s vorbei wandern kann.

Nach Abb. 9 ist die Führungsrolle i" für das Zugseil /, Z¹ auf einem Zapfen t angeordnet, der von einem feststehenden Arm u einer Verlängerung c¹ des Verbindungsstückes c getragen wird, während die Rolle i³ für das Hubseil h an dem um den Zapfen ^¹ drehbaren Hebelarm/» befestigt ist und, wie oben bereits erläutert, aus dem Fahrbereich der Laufkatze gebracht werden kann.

Nach den Abb. 10 und 11 sind die Rollen i² und i^s an wagerecht gelagerten Stangen v, v^x

angebracht, die in Lagern W₁ w¹ ihre Führung haben und in der Achsrichtung verschoben werden können. An den Stangen v, V^s- sind gewichtsbelastete Zugseile x, x¹ befestigt, für die Führungsrollen s, z^x vorgesehen sind. Mittels der Zugseile x, x^x werden die von den Stangen v, v¹ getragenen Seilrollen i², V" in der normalen Lage gehalten. Beim Vorbeifahren der Laufkatze werden die Rollen i², i³ von den an

ίο der Laufkatze befindlichen Gleitschienen s¹, s² aus dem Fahrbereich der Laufkatze bewegt, um nachher infolge der Einwirkung der gewichtsbelasteten Zugseile x, x¹ wieder unter die Zug- und Hubseile gebracht zu werden.

Das in den Abb. 12 und 13 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Anordnung der Tragseile α und b in einer senkrechten Ebene übereinander, wobei die Laufrollen e paarweise ebenfalls übereinander, arigeordnet sind. Wie die Abb. 12 erkennen läßt, sind die Laufrollen e an der Laufkatze ä so angeordnet, daß letztere ungehindert an den Verbindungsstücken e vorbeifahren kann. Die Führungsrollen i², i³ für die Zug- und Hubseile f, f¹ und h sind hierbei so angeordnet, daß sie ähnlich wie bei den vorherbeschriebenen Anordnungen aus dem Fahrbereich der Laufkatze gebracht werden können. Wie beispielsweise dargestellt ist, sind die Führungsrollen i², i³ an dem Schwenkarm p gelagert, so daß sie aus der senkrechten Ebene seitlich herausbewegt werden können, was durch die Gleitschiene s der Laufkatze veranlaßt wird.

Aus den dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung läßt sich ohne weiteres ersehen, daß durch die Anordnung eines zweiten in überall gleichen Abstand zum ersten stehenden Tragseiles irgendwelche, durch die Laufkatze hervorgerufene seitliche Schwankungen oder Erschütterungen von den \'erbindungsstücken c aufgenommen werden, so daß die von den Verbindungsstücken c gehaltenen, verschiedenen Seile und deren Führungsrolien und Träger in keiner Weise beeinträchtigt werden können, sondern stets in ihrer vorschriftsmäßigen Lage bleiben.

Zur Unterstützung der Standfestigkeit der Verbindungsstücke können diese, wie die Abb. 10 und 11 erkennen lassen, mit nach unten gerichteten Verlängerungen d² ausgerüstet sein, an denen je ein Gewichte?³ am unteren Ende angeordnet ist, wodurch der Schwerpunkt des Verbindungsstückes c und seines Zubehörs unterhalb der Achse der Tragseile α und b verlegt wird.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Seilstützvorrichtung für Kabelkrane 0. dgl., bei denen die Laufkatze auf zwei Tragseilen durch ein Zugseil hin und her S₀ bewegt wird und mit mindestens einer losen Rolle für das Hubseil versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß starre Verbindungen (c), durch welche die Tragseile (α, b) an verschiedenen Punkten ihrer Länge in bestimmter Entfernung zueinander gehalten werden, so eingerichtet sind, daß sie* sowohl das Zugseil als auch das Hubseil tragen, welches von der losen Rolle zu der an einem Ende der Bahn argeordneten Antriebstrommel führt.

2. Seilstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsrahmen (c) unterhalb der Tragseile (α, b) angeordnet sind und Gleitrollen (i) für das Zugseil (f, f¹) und das Hubseil Qt) tragen.

3. Seilstützvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatze (d) zum Zweck ihres ungehinderten Vorbeigehens an den Verbindungsrahmen (c) so ausgebildet ist, daß sie sich unter den Verbindungsrahmen (c) bewegen kann, wobei das mit einem Ende an der Laufkatze befestigte Hubseil Qi) über Führungsrollen (k, m, n, 0) an der Laufkatze bis oberhalb der Verbindungsrahmen (c) geführt ist.

4. Seilstützvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatze (d) so ausgebildet ist, daß sie sich über den beiden Tragseilen (σ, V) und den Verbindungsrahmen hin bewegen kann.

5. Seilstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsrahmen (c) umgekehrte U-Form besitzen und an ihrem oberen Ende mit einer Tragrolle (i¹) für das obere Trum (/') des Zugseiles und an ihrem unteren Ende mit Führungsrollen (i³, i²) für das Hubseil (h) und das untere Trum (f) des Zugseiles versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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