DE547952C - Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge, bei der die in ihrer Längsrichtung verschiebbare Kupplungsstange mittels eines an einem Querträger des Zugwagens drehbar gelagerten Führungsgliedes schwenkbar und mit einer Vorrichtung zum Feststellen in ihrer Mittelstellung'versehen ist.

Von bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Kuppelstange in ihrem Führungsschlitz für den Drehbolzen des Führungsgliedes, der zugleich als Zugbolzen dient, zwei Druckstücke aufweist, zwischen denen sich ein Gummipuffer befindet und von denen sich das eine Druckstück gegen den Zugbolzen und das andere Druckstück gegen den das Führungsglied und die Kuppelstange gegenüber dem Querträger verriegelnden

^ao Sperriegel legt.

Durch diese besondere Bauart wird der Vorteil erreicht, daß nur ein einziges elastisches Zwischenglied für die Abfederung bei Vor- und Rückwärtsfahrt zwischen den zu kuppelnden Wagen nötig ist, zumal der Sperrriegel dabei gleichzeitig als Widerlager für die Rückfederung dient. Es ergibt sich daraus außerdem eine außerordentlich gedrungene Bauart innerhalb der ganzen Kupplung seinrichtung.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Aufriß im Schnitt in Fahr-

³^ stellung,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. ϊ,

Abb. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. i,

Abb. 4 die gleiche Darstellung wie Abb. 2, jedoch in derjenigen Stellung der Kupplung, bei welcher eine Verbindung des Zugwagens mit einem Anhänger bewirkt wird,

Abb. 5 einen Schnitt nach Linie E-F der Abb. A und

Abb. 6 die Anwendung der neuen Vorrichtung an einem Zugwagen in Verbindung mit einem Anhänger in verkleinertem Maßstab in Draufsicht.

Im Fahrgestell 1 eines Zugwagens ist ein so Querträger 2 angeordnet und mit dem Fahrgestell ι starr verbunden. Er besitzt eine Ausnehmung 3 und ist an dieser Stelle mit kreisförmigen Scheiben 4 versehen. In der Mitte; der kreisförmigen Scheiben 4 befindet sich ein Bolzen 5. Zwischen den kreisförmigen Scheiben 4 ist die Kuppelstange 6 angeordnet, die einen dem Durchmesser des Bolzens 5 entsprechenden Schlitz 7 besitzt, der vor dem Bolzen 5 erweitert ist. In der Erweiterung sind Druckstücke 8, 9 angeordnet, zwischen denen sich ein elastisches Glied 10, beispielsweise Gummi o. dgl., befindet. Seitliche Führungen ii, 12 für das Kuppelstücke entsprechen seiner Höhe und sind mit kreisförmigen Scheiben 13, 14 starr verbunden, welche in ihrem Durchmesser den kreisförmigen Scheiben 4 des Querträgers 2 entsprechen. In ihrer einen Endstellung (Abb. 1) wird die Kuppelstange 6 durch einen vom Führersitz aus zu

bewegenden Riegel 15 gesichert, der in Sperrlage eine Scheibe 4 des Querträgers 2 und die Scheibe 14 durchdringt und das Druckstück 9 hinterfaßt. Zum Zwecke der Freigabe der Kuppelstange 6 (Abb. 5) wird der Sperriegel 15 so weit zurückgezogen, daß die Scheiben 13, 14 und ihre Abstandsstücke 11, 12 sowie das Kuppelstück 6 sich in ihren Führungen nach allen Seiten bewegen können. Die Scheiben 13, 14 und die Stücke n, 12 sind nahe den Enden der letzteren mit Nuten 16, 17 versehen, welche zur Aufnahme von Dichtungsmaterial, beispielsweise Filz, dienen, um ein Eindringen von Staub auf die Gleitflächen des Kuppelstückes zu vermeiden.

Soll der Zugwagen mit einem Anhänger gekuppelt werden, dann hat der Riegel 15 die in Abb. 5 dargestellte Lage, so daß die.Kuppelstange 6 sich gegen den Bolzen 5 verschie-

ao ben und verschwenken läßt. Ist nun die Kuppelstange 6 so eingestellt, daß sie durch einen Kupplungsbolzen 18 mit der Deichsel fo eines Anhängers verbunden werden kann, so -wird der Bolzen 18 eingeführt und gesichert. Nach-

»5 dem dies geschehen, kann, der Zugwagen in Pfeilrichtung α anfahren. Hierbei wird- das Kuppelstück 6 sich mitsamt dem Anhänger in Fahrtrichtung einstellen und in die in Abb. 1 und 2 dargestellte Lage gebracht, in welcher das Druckstück 8 an dem Bolzen 5 anliegt. Da das Druckstück 8 ebenfalls in Fahrtrichtung verschiebbar ist, wird es den beim Anzug des Anhängers auftretenden Zug auf das elastische Glied 10 übertragen so daß ein sanftes Anfahren stattfindet. Gleichzeitig wird der Riegel 15 selbsttätig das Druckstück 9 hinterfassen, damit beim Rückwärts- oder Bergabfahren der Abstand zwischen dem Anhänger und dem Zugwagen gewahrt bleibt und die Kuppelstange 6 sich in ihrer Führung nicht verschieben kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge, bei der die in ihrer Längsrichtung verschiebbare Kupplungsstange mittels eines an. einem Querträger des Zugwagens drehbar gelagerten Führungsgliedes schwenkbar und mit einer Vorrichtung zum Feststellen in ihrer Mittelstellung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelstange (6) in ihrem Führungsschlitz (7) für den Drehbolzen (5) des Führungsgliedes (11, 12, 13, 14), der zugleich als Zugbolzen dient, zwei Druckstücke (8, 9) aufweist, zwischen denen sich ein Gummipuffer (10) befindet und von denen sich das eine (8) gegen den Zugbolzen (5) und das andere (9) gegen den das Führungsglied (11; 12, 13, 14) und die Kuppelstange (6) * gegenüber dem Querträger (2, 4, 4) verriegelnden Sperriegel (15) legt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen