DE554918C - Zugvorrichtung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Zugvorrichtung fuer Fahrzeuge

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Publication number
DE554918C
DE554918C DEF70495D DEF0070495D DE554918C DE 554918 C DE554918 C DE 554918C DE F70495 D DEF70495 D DE F70495D DE F0070495 D DEF0070495 D DE F0070495D DE 554918 C DE554918 C DE 554918C
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DE
Germany
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pulling
lever
levers
armed
vehicles
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Expired
Application number
DEF70495D
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English (en)
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ANTONIA FRIEB
JOHANN FRIEB
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ANTONIA FRIEB
JOHANN FRIEB
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C5/00Draught assemblies
    • B62C5/04Swingletrees; Mountings thereof; Draught equalisers for a span of draught animals; Mountings for traces

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugvorrichtung für Fahrzeuge aller Art, die insbesondere im landwirtschaftlichen - Betriebe Anwendung finden soll und bei der die Zugkraft durch eine Hebelübersetzung auf das Fahrzeug bzw. ein Zugorgan übertragen wird.
Es sind zwar Zugvorrichtungen mit Hebelübersetzungen bekannt, jedoch besitzen dieselben die Nachteile, daß insbesondere am Anfange der Bewegung das Zugorgan eine größere Kraft aufzuwenden hat, um das Fahrzeug aus seiner Ruhelage in Bewegung zu setzen.
»5 Durch die Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß jede Zugkette an dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels angreift, dessen anderer Arm derart gekrümmt ist, daß er sich auf dem einen Ende eines weiteren zweiarmigen Hebels abwälzt, an dessen anderem Ende das Fahrzeug bzw. das Zugorgan befestigt ist.
Infolge dieser Vorrichtung hat das Zugorgan am Anfange der Bewegung nur die Kraft aufzuwenden, die notwendig ist, um die Übersetzungshebel ein wenig zu verschieben, so daß nach Abwälzung dieser gekrümmten Hebel aufeinander das Übersetzungsverhältnis nach und nach vergrößert wird und infolgedessen das Zugorgan bei dem entstehenden Ruck, der für den Beginn der Bewegung des Fahrzeuges notwendig ist, eine kleinere Arbeit aufwenden muß, als wenn eine solche Änderung des Übersetzungsverhältnisses nicht vorhanden wäre. Das Über-Setzungsverhältnis vergrößert sich deshalb infolge der Abwälzung der beiden aneinanderliegenden Hebel.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen schematich dargetellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Vorderansicht der Zugvorrichtung, Abb. 2 eine weitere Ausführungsform ebenfalls in Vorderansicht, Abb. 3 eine Draufsicht zu Abb. 2 und die Abb. 4, 5 und 6 weitere Ausführungsformen der Zugvorrichtung.
Die Zugvorrichtung besteht aus einem Balken 1, in welchem nahe seinen beiden Enden gekrümmte doppelarmige Hebel 2 in Lagern 3 gelagert sind. Das eine Ende dieses Hebels 2 ist mit der Zugkette 4 verbunden, während das andere, entsprechend gekrümmte Ende des Hebels 2 sich an dem freien Ende eines weiteren, doppelarmigen Hebels 5 abwälzt, der ebenfalls mittels eines Zapfens 6 an den Balken 1 gelagert ist. Das andere freie Ende dieses Hebels 5 ist mit dem Zugorgan 7 verbunden, welches an dem Fahrzeug befestigt wird. Die Hebel 5 sowie
auch die Hebel 2 befinden sich zu beiden Seiten symmetrisch an dem Balken 1 und sind die Hebel 5 mit dem gemeinsamen Zugorgan 7 verbunden.
Wenn ein Zug an der Kette durch das Zugtier bzw. einen Motor o. dgl. erfolgt, so wird sich der Hebel 2 aus der links dargestellten strichlierten Lage in die voll gezeichnete Lage verschwenken, wodurch into folge der Hebelübersetzung des Hebels 5 die an den Ketten 4 angreifende Zugkraft auf das Zugorgan 7 übertragen wird, und wird dadurch ermöglicht, daß bei gleichbleibender Arbeit die Zugkraft an dem Zugorgan 7 vergrößert wird.
In der Abb. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Zugvorrichtung dargestellt, bei welcher eine doppelte Hebelübersetzung stattfindet. Die Zugketten 4 sind bei dieser Ausao führungsform mit den doppelarmigen Hebeln 8 verbunden und greifen diese mit ihren freien Enden an weitere doppelarmige Hebel 9 an, die das Zugorgan 7 tragen. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Zugorgane 10 und 10' vorhanden, welche nahe den Enden des Balkens 1 liegen, und sind die Hebel 8 und 9 mittels Zapfen 11 und 12 an dem Balken 1 derart gelagert, daß diese Hebel hintereinander wirken und eine doppelte Übersetzung der Zugkraft, die an den Ketten 4 angreift, hervorrufen.
In der Ausführungsform gemäß Abb. 4, bei welcher ebenfalls zwei Zugorgane 10 und 10' vorhanden sind, die an den kürzeren Armen von zweiarmigen Hebeln 13 und 13' angreifen, sind dieselben mittels Zapfen 14 und 14' an dem Balken 1 gelagert. Gegen die längeren Arme dieser Hebel 13, 13' stützen sich die in Abb. 1 auch dargestellten gekrümmten Hebel 2 und walzen sich bei einem Zuge an der Kette 4 an den freien Enden der Hebel 13, 13' ab, so daß auch hierdurch eine Hebelübersetzung der Zugkraft entsteht.
Um1, eine Schwächung des Balkens 1, an welchem die Übersetzungshebel gelagert sind, zu vermeiden, die dadurch erfolgt, daß diese Hebel in Ausnehmungen des Balkens eingesetzt sind, sind an dem Balken 1 Bügel 16 vorhanden (Abb. 5 und 6), welche den Balken umspannen und mit ihren freien Enden über den Balken hinausragen. In diesen freien Enden der Bügel 16 sind dann die Übersetzungshebel 2 und 5 gelagert.
Bei dieser Ausführungsform gemäß Abb. 5 können die Hebel 2 an den Bügeln 16 derart gelagert sein, daß ihr freies Ende, welches längs der Hebel 5 gleitet, nach innen gekehrt ist.
Selbstverständlich können diese in Abb. 5 und 6 dargestellten Bügel 16 auch bei allen anderen Ausführungsformen, die in den Abb. ι bis 4 dargestellt sind, zur Anwendung kommen und können auch bei allen diesen Ausführungsformen die Winkelhebel 2 nicht nur nach außen, sondern auch nach innen gekehrt sein.
Durch das Vorhandensein der Bügel 16 wird der Balken 1 nicht mehr an den Lagerstellen der Übersetzungshebel 2 und 5 bzw. 8 und 9 ausgenommen werden müssen, so daß eine Schwächung dieses Balkens nirgends eintritt und er deshalb bedeutend widerstandsfähiger und fester wird.
Bei allen diesen Ausführungsformen sind die freien Enden der Hebel, welche gegenseitig aneinander angreifen bzw. sich aneinander abwälzen, mit Schlaufen oder Bügeln 15 versehen, um ein Zusammenhalten der Hebelenden zu bewirken.
Wie bereits anfangs erwähnt, so kann schon bei einem geringen Zuge und entsprechend großem Hebelübersetzungsverhältnis eine Bewegung des Wagens, an welchem diese Vorrichtung befestigt ist, aus seinem Ruhestände erfolgen, und da bekanntlieh im landwirtschaftlichen Betriebe, z. B. bei der Acker arbeit oder beim Eggen usw., insbesondere im Gebirge und auf ungleichmäßigem Boden, das Zugtier oder der Antriebsmotor nur ruckweise seine Arbeit vollführen kann und das landwirtschaftliche Gerät deshalb auch ruckweise mitzieht, so wird bei jeder Änderung der Bewegung ein leichteres Anziehen eines solchen Gerätes bzw. des Wagens erfolgen können. Wenn sich das Fahrzeug aber in gleichmäßiger fortschreitender Bewegung befindet, so wird selbstverständlich diese Zugvorrichtung wie eine übliche Zugvorrichtung wirken, so daß dieselbe nur, insbesondere bei Fahrzeugen oder Geräten, welche bei ihrer Bewegung einen veränderlichen Zugwiderstand erfordern, mit Vorteil und ohne übermäßig große Anstrengung des Zugtieres bzw. Überbeanspruchung des Zugmotors verwendet werden kann.
Diese Zugvorrichtung läßt sich deshalb nicht nur an landwirtschaftlichen Fahrzeugen, sondern auch z. B. bei schweren Lastwagen, z. B. Möbelwagen, schwer beladenen Eisenbahnwaggons usw., mit Vorteil anwenden, da bei Anwendung dieser Vorrichtung die Bewegung dieser Fahrzeuge aus ihrer Ruhelage bedeutend kleinere Kräfte verbrauchen wird, als es bisher der Fall war.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Zugvorrichtung für Fahrzeuge, bei der die Zugkraft durch eine Hebelübersetzung auf das Fahrzeug bzw. ein Zugorgan übertragen wird, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß jede Zugkette an dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels angreift, dessen anderer Arm derart gekrümmt ist, daß er sich auf dem einen Ende eines weiteren zweiarmigen Hebels abwälzt, an dessen anderem Ende das Fahrzeug bzw. das Zugorgan befestigt ist.
  2. 2. Zugvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Zugorgan zwischen den inneren Armen der zugehörigen zweiarmigen Hebel angeordnet ist und diese Arme miteinander verbindet.
  3. 3. Zugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Zugorgan an den äußeren Armen der zugehörigen zweiarmigen Hebel angeordnet ist.
  4. 4. Zugvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiarmigen Hebel an den freien Enden von Bügeln gelagert sind, die den die Hebel tragenden Balken umgreifen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF70495D 1930-05-15 1931-03-14 Zugvorrichtung fuer Fahrzeuge Expired DE554918C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS554918X 1930-05-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE554918C true DE554918C (de) 1932-07-15

Family

ID=5453569

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF70495D Expired DE554918C (de) 1930-05-15 1931-03-14 Zugvorrichtung fuer Fahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE554918C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2741494A (en) * 1952-02-13 1956-04-10 Deere & Co Hitch device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2741494A (en) * 1952-02-13 1956-04-10 Deere & Co Hitch device

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