DE50400C - Bremse für Fuhrwerke jeder Art - Google Patents

Bremse für Fuhrwerke jeder Art

Info

Publication number
DE50400C
DE50400C DENDAT50400D DE50400DA DE50400C DE 50400 C DE50400 C DE 50400C DE NDAT50400 D DENDAT50400 D DE NDAT50400D DE 50400D A DE50400D A DE 50400DA DE 50400 C DE50400 C DE 50400C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
horses
nail
drawbar
brake shoes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50400D
Other languages
English (en)
Original Assignee
GEBRÜDER KLAFKI in Crossen a. d. Oder
Publication of DE50400C publication Critical patent/DE50400C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C7/00Braking mechanisms and brake control devices specially adapted for animal-drawn vehicles
    • B62C7/04Automatic brake control devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/04Braking mechanisms; Locking devices against movement
    • B62B5/0404Braking mechanisms; Locking devices against movement automatic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/04Braking mechanisms; Locking devices against movement
    • B62B5/0485Braking mechanisms; Locking devices against movement by braking on the running surface, e.g. the tyre

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE β3: Sattlerei und Wagenbau.
. GEBRÜDER KLAFKI in CROSSEN a. d. Oder. Bremse für Fuhrwerke jeder Art.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1889 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Bremsen für Fafsbierwagen und andere Fuhrwerke, welche durch das Zurückhalten der Pferde angezogen und durch das darauf folgende Anziehen der Pferde wieder abgezogen werden. Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Bremse, bei welcher die vier Wagenräder unabhängig von der Stellung, welche der Vorderwagen jeweilig in Bezug auf die Hinterräder einnimmt, zugleich von je zwei Seiten gebremst werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch einen mit der neuen Bremse ausgerüsteten Wagen, während Fig. 2 einen Grundrifs von Fig. 1 zeigt.
Bei dieser Bremse ist der Zugnagel a, Fig. 1, auf welchen die Waage b aufgesteckt wird, durch einen Schlitz c1 der Deichsel c hindurchgesteckt und dort um einen Bolzen c2 drehbar gelagert, so zwar, dafs er einen doppelarmigen Hebel bildet. Die Gestalt des Schlitzes c1 ist eine derartige., dafs der Nagel senkrecht steht, wenn die Pferde das Fuhrwerk vorwärts ziehen (wobei er sich mit einer an ihm angebrachten Nase α1 auf die Deichsel stützt), dafs er aber oben nach hinten, unten nach vorn gedreht werden kann, sobald der Zug der Pferde aufhört. Diese Bewegung des Zugnagels wird durch die Pferde hervorgerufen, indem das untere Ende des Zugnagels durch eine unter der Deichsel in Oesen verschiebbar gelagerte, sich nach vorn erstreckende Stange d mit den beiden Halsketten ff1 in Verbindung steht, welche über je eine am vorderen Ende der Deichsel c angebrachte Rolle c4 laufen und bezw. an dem Halssiel g des einen und an dem Halssiel gl des zweiten Pferdes befestigt sind. Die Länge der Ketten ff1 ist so bemessen, dafs,' wenn die Pferde vom Kutscher zurückgehalten werden, die oben genannte Bewegung bezw. das Umlegen des Zugnagels erfolgt. Diese durch das Zurückhalten der Pferde bewirkte Bewegung des Zugnagels wird zum Anziehen der Bremsen der vier Räder des Wagens benutzt, und zwar in folgender Weise:
Das untere Ende des Zugnagels steht andererseits durch eine Stange h mit einem Arm k1 einer hinter den Vorderrädern, quer zur Längsachse des Wagens drehbar gelagerten Welle k in Verbindung, welche auf ihrer oberen Seite die beiden Bremsbacken / /' der Vorderräder trägt. Ferner ist die Welle k durch zwei an zwei untere Arme Ä2 derselben angreifende Zugstangen m m1 mit einem quer vor den Vorderrädern angeordneten Balken η in Verbindung, welcher die beiden vorderen Bremsbacken m2m3 der Vorderräder trägt und selbst mit zwei an seinen Enden angebrachten Armen n1 n2 oben am Vorderwagen drehbar aufgehängt ist. Diese Anordnung bedingt, dafs sämmtliche vier Bremsbacken der Vorderräder beim Umlegen des Zugnagels zugleich angezogen, beim Aufrichten des Zugnagels aber zugleich abgezogen werden, wobei die Kraft, mit welcher gebremst wird, sich dadurch regeln läfst, dafs der Kutscher die Zügel mehr oder weniger stark anzieht, d. h. die Pferde mehr oder weniger zurückhält.
Damit durch das Umlegen des Zugnagels zugleich auch das Anziehen der vier Brems-
backen der Hinterräder erzielt werden kann, ohne die Drehbewegung des Vorderwagens zu hindern, ist der Spannnagel in besonderer Weise ausgebildet. Er besteht aus zwei in einander gesteckten starken Hülsen ο und o\ von denen die eine ο an dem unteren Theilp des Drehschemels und die andere o1 an dem oberen Theil p1 des letzteren befestigt ist. Hierzu ist an der oberen Hülse 0} oben und an der unteren Hülse 0 unten je ein Flantsch vorgesehen.
Durch diesen hohlen Spannnagel ο o1 ist eine Kette q hindurchgezogen, deren eines (rechtes) Ende mit dem unteren Ende des Zugnagels α und deren anderes (linkes) Ende mit der Bremsvorrichtung der Hinterräder verbunden ist. Zur richtigen Führung der Kette q sind am Drehschemel zwei Rollen r vorgesehen, welche bezw. oberhalb und unterhalb des Spannnagels gelagert sind.
Die Bremsvorrichtung der Hinterräder ist ebenso wie diejenige der Vorderräder eingerichtet und bedarf daher keiner weiteren Beschreibung.
Hervorzuheben ist nur, dafs, weil durch die Kette q keine starre Verbindung zwischen dem Zugnagel α und der hinteren Bremsvorrichtung geschaffen ist, zum Abziehen der Bremsbacken Federn vorzusehen sind, wie dies bei s an den vorderen Bremsbacken der Hinterräder angedeutet ist.
Die Hebelvorrichtung zum Bewegen der Bremsbacken der vier Räder des Wagens kann eine andere als die dargestellte sein.
Um die Bremsvorrichtung aufser Thätigkeit setzen zu können, wenn der Wagen zurückbewegt oder auf der Stelle gewendet werden soll, ist das obere Ende des Zugnagels a mit einer Kette t verbunden, welche durch eine vor dem Zugnagel gelegene Oese der Deichsel gezogen und von da nach oben zu einer auf der Deichsel c befestigten Stange u geführt ist. Die letztere befindet sich im Bereich des Kutschers, sei dieser auf dem Bock oder neben dem Wagen auf der Strafse, so dafs der Kutscher nur die. mehrmals um die Stange u herumgeschlungene Kette t zu lösen und dann anzuziehen braucht, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Als besonderer Vortheil der ' neuen Bremse ist noch anzuführen, dafs sie beim Einbiegen um Strafsenecken unabhängig von dem Kutscher ein langsameres Fahren bedingt, da das Pferd auf der Wehdeseite beim Richten der Deichsel immer eine Hemmung bewirkt, welche theilweise durch den von dem anderen Pferde ausgeübten Zug wieder aufgehoben wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Bremse für Fuhrwerke jeder Art, bei welcher der Zugnagel α in der Deichsel c drehbar gelagert ist, oberhalb seines Drehpunktes die Waage b aufnimmt und mit seinem unten durch die Deichsel c hindurchragenden Ende einerseits mit den Halsketten ff1 der Pferde und andererseits durch die Stange oder Kette h mit einem Arm k1 der drehbaren, die Bremsbacken 11λ der Vorderräder tragenden Welle k, sowie gegebenen Falles mittels einer durch den hohlen Spannnagel 0 o1 gezogenen Kette q mit der gleichen drehbaren Welle der Bremsbacken der Hinterräder in Verbindung steht, dergestalt, dafs der Zugnagel beim Zurückhallen der Pferde die zum Anziehen der Bremsbacken erforderliche Bewegung ausführt, dagegen beim Anziehen der Pferde in seine senkrechte Lage zurückkehrt und das Lösen der Bremse herbeiführt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT50400D Bremse für Fuhrwerke jeder Art Expired - Lifetime DE50400C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE50400C true DE50400C (de)

Family

ID=325254

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT50400D Expired - Lifetime DE50400C (de) Bremse für Fuhrwerke jeder Art

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE50400C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE50400C (de) Bremse für Fuhrwerke jeder Art
DE743440C (de) Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung
DE8006672U1 (de) Anhaengevorrichtung fuer fahrbare gegenstaende
DE898402C (de) Bremsanlage fuer Kraftfahrzeuganhaenger
DE75756C (de) Kartoffelzustreich-Maschine
DE1913952C (de) Unterflur-Schleppwagenförderanlage
DE178824C (de)
DE2712203C3 (de) Zugvorrichtung für zwei landwirtschaftliche Anhängemaschinen
DE554918C (de) Zugvorrichtung fuer Fahrzeuge
DE47587C (de) Selbsttätige auch für Handbetrieb eingerichtete Brems -Vorrichtung für Wagen
DE249940C (de)
DE737094C (de) Wagenbremse, insbesondere fuer Ackerwagen
DE275021C (de)
DE515153C (de) Steuerung fuer Iandwirtschaftliche Maschinen zur Bearbeitung von Reihenkulturen
DE45380C (de) Neuerung an Wagenbremsen
DE222731C (de)
AT242010B (de) Um seine Achse durch Zurückschieben des Schleppers kippbarer, am Schlepper aufgesattelter Einachsanhänger
DE196412C (de)
DE189676C (de)
DE501190C (de) Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung
DE25081C (de) Neuerungen an der durch das Patent Nr. 19667 geschützten Doppelhebelbremse
AT204315B (de) Anhängevorrichtung, insbesondere für gezogene landwirtschaftliche Maschinen
DE34757C (de) Bremsvorrichtung für Wagen
DE17755C (de) Neuerungen an Apparaten zum Lösen der Pferde vom Wagen
DE197511C (de)