DE579039C - Vorrichtung zur Geburtshilfe bei Tieren - Google Patents

Vorrichtung zur Geburtshilfe bei Tieren

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DE579039C
DE579039C DE1930579039D DE579039DD DE579039C DE 579039 C DE579039 C DE 579039C DE 1930579039 D DE1930579039 D DE 1930579039D DE 579039D D DE579039D D DE 579039DD DE 579039 C DE579039 C DE 579039C
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Germany
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frame
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cow
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D1/00Surgical instruments for veterinary use
    • A61D1/08Veterinary obstetrical instruments or devices

Description

  • Vorrichtung zur Geburtshilfe bei Tieren Die Erfindung hat eine Vorrichtung zur Geburtshilfe bei Tieren zum Gegenstand, bei welcher sich das starre Kopfstück gegen das Hinterteil des Muttertieres abstützt und seine richtige Lage stets beibehält,, unabhängig von etwaigen, Bewegungen des Tieres und von dem ausgübten Zuge.
  • Es sind schon Vorrichtungen zur Geburtshilfe bei Tieren bekannt, bei welchen das die Winde und das Zugorgan tragende Gestell mit einer Bodenstütze versehen ist. Gegenüber solchen bekannten Vorrichtungen ist bei dem neuen Gerät das mit dem Kopfstück gegen den hinteren Teil des Tieres zu stemmende, die Winde und das Zugorgan tragende Gestell in einem auf dem Boden fahrbaren Tragrahmen mittels eines Ringes um die Längsachse der Zugrichtung drehbar gelagert, so daß die auf den Boden gestützte Vorrichtungen alle Lagen einnehmen kann, und zwar unabhängig von etwaigen Bewegungen des Tieres.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i die Vorrichtung in Ansicht, Abb. 2 in Draufsicht. Abb.3 den Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i in Richtung auf das Kopfstück. E gesehen, Abb. q. den Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i in Richtung auf den Rahmen N gesehen und Abb. 5 eine Abänderung des Zuggetriebes in Draufsicht.
  • Der Kopfteil E der Vorrichtung ist aus Flacheisen geschmiedet und hat eine besondere Form, die derart berechnet ist, daß die Vorrichtung auf dem Hintergestell der Kuh vollkommen abgestützt werden kann, wobei der Durchgang vollständig frei bleibt und Druckwirkungen nur auf diejenigen Körperteile ausgeübt werden, die den Druck ohne schädlichen Einfluß auf das Tier sowie auf den guten Verlauf der Geburt aufnehmen können. Die unteren Kopfteilschenkel H stützen sich unter Freilassung des Durchganges auf die Hinterbacken der Kuh, während die Schenkel l des oberen Kopfteiles sich beiderseitig auf den Kreuzwirbel stützen (Abb. 2). Durch diese besondere Ausbildung des Kopfteiles der Vorrichtung wird letztere während der Zugbeanspruchung in ihrer Stellung gegenüber dem Durchgang vollkommen gesichert und verhindert, nach den Beinen hin zu gleiten, wie dies der Fall bei anderen dem gleichen Zwecke dienenden Vorrichtungen mit beweglichem, halbrundem oder sogar rundem Kopfteil ist. Der -Schwanz .des Tieres kann bequem hochgehoben werden, und um etwaige Ver-1e,tzungen des Tieres zu vermeiden, sind die Sehenkel H und l mit Polsterkissen Z versehen.
  • Der Kopfteil ist mit dem Körperteil der Vorrichtung durch zwei Rundstäbe Y verbunden, die je in eines der den Körperteil der Vorrichtung bildenden Rohre K hineinragen und andererseits in ein Kniegelenk .auslaufen, das mit einem entsprechend ausgebildeten Teile J des Kopfteils im Eingriff steht. Die beiden Gelenkgehäuse J sind an den unteren Schenkeln H des Kopfteiles E befestigt, wodurch der Kopfteil E der Vorrichtung bei unveränderter Lage des Körperteiles verschiedene Stellungen einnehmen kann, und umgekehrt.
  • Der Körperteil der Vorrichtung besteht aus zwei Stahlrohren K, die einerseits. durch ein Flacheisen L miteinander verbunden und andererseits an einem Flacheisenring M befestigt sind, der in einem aus U-Eisen gebildeten Rahmen N (Abb. q.) gelagert ist. Der zum Tragen der ganzen Vorrichtung dienende Rahmen N ist mit zwei Laufrädern 0 versehen, die das Heranbringen der Vorrichtung in die richtige Lage erleichtern.
  • Der Ring M ist in dem Rahmen N um seinen Mittelpunkt drehbar gelagert, wodurch der Körperteil der Vorrichtung um seine Längsachse herumgedreht werden kann. Infolgedessen ist es in allen Fällen möglich, die Vorrichtung in die richtige Lage in bezug auf das Muttertier zu bringen.
  • In den Rohren K befinden sich Federn K', die auf die den Kopfteil der Vorrichtung tragenden Rundstäbe Y einwirken und dazu dienen, etwaige Stöße aufzunehmen und den. Druck in den Fällen gleichmäßig zu verteilen, in denen sich das Tier auf einer Seite stärker als auf der anderen stützen würde, wobei dann eine Feder stärker als die andere zusammengedrückt wird.
  • Die Rundstäbe Y werden in Schlitzen P der Rohre R geführt und haben zu diesem Zwecke je einen in die entsprechenden Schlitze P hineinragenden Stift Q.
  • Das zur Erzeugung der Zugkraft dienende Getriebe besteht aus einer zum Aufwinden des Zugseiles dienenden Trommel R, die mittels Hebel T gedreht wird, wobei die Hebel T je mit einer Klinke U in ein mit der Trommel fest verbundenes Sperrad V eingreifen. Die Trommel hat außerdem zwei weitere Sperräder mit Sperrklinke W. Dieses Getriebe wird von zwei Rundstäben X getragen, die ebenfalls in die Stahlrohre K des Körperteiles der Vorrichtung hineinragen, wobei die Rohre K mit Löchern O zum Einsetzen von Stiften zur Begrenzung des Einsteckens der Stäbe X versehen sind. Die Vorrichtung ist somit ausziehbar.
  • Die Vorrichtung wird an die liegende Kuh derart herangebracht, daß sich der KopfteilE auf das Hinterteil des Tieres auflegt, wobei die Längsachse der Vorrichtung möglichst axial zum Rückgrat der Kuh gerichtet ist. Das Ende des auf die Trommel aufgewundenen Seiles wird mit dem die in diesemAugenblicke aus dem Mutterkörper herausragenden Beine des Kalbes verbindenden Seile verbunden. Von diesem Augenblicke ab wird bei jeder Abführanstrengung der Kuh eine gewisse Zugkraft durch Drehung der Trommel R auf das mit dem Kalbe verbundene Seil ausgeübt. Nach mehreren derartigen Maßnahmen wird.das Kalb schließlich aus dem Mutterkörper herausgezogen sein.
  • Die Vorteile des beschriebenen Zuggetriebes bestehen darin, daB es, abgesehen von der jeweiligen Stellung der Vorrichtung, immer leicht möglich ist, einen der beiden Hebel T zu betätigen. Außerdem ermöglicht das Getriebe die Ausübung einer Zugkraft auf das Kalb im genauen Synchronismus mit den Abführanstrengungen der Kuh, wobei alle Bewegungen der letzteren genau überwacht werden können.
  • Bei der Abänderung gemäß Abb. 5 ist das Zuggetriebe doppelt ausgebildet, wodurch ermöglicht wird, in an sich bekannter Weise eine getrennte Zugkraft auf je eines der Beine des Kalbes auszuüben. Bei einem schwierigen Geburtsfalle, wenn das Kalb sehr dick ist, ist es wesentlich, ein Glied desselben zunächst für sich allein nach vorn zu ziehen und in dieser Stellung festzuhalten, während das zweite Glied ebenfalls nach vorn gezogen wird.
  • Gemäß - Abb. 5 ist zwischen den beiden Rundstäben X eine Drehachse a angeordnet, auf deren mittlerem Teile ein einziger Hebel t drehbar gelagert ist, der mit zwei in Sperrräder v eingreifenden Klinken u versehen ist. Ähnlich wie bei dem vorbeschriebenen Beispiel hat jede der beiden Trommeln r ein zweites Sperrad w mit Sperrklinke. Die beiden am Hebel t sitzenden Klinken u sind beweglich, so daß man mit dem Hebel beliebig auf die linke oder auf die rechte Trommel oder auch auf beide Trommeln zugleich einwirken kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHL: r. Vorrichtung zur Geburtshilfe bei Tieren, bei der das die Winde und das Zugorgan tragende Gestell mit einer Bodenstütze versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Kopfstück (E) gegen den hinteren Teil des Tieres zu stemmende, die Winde (R T) und das Zugorgan (S) tragende Gestell in einem auf dem Boden fahrbarenTragiahmen (N) mittels eines Ringes (M) um die Längsachse der Zugrichtung drehbar gelagert ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil der Maschine aus zwei oberen, wesentlich ,waagerecht liegenden, sich beiderseitig auf den Kreuzwirbel der Kuh stützenden Armen (I) sowie . aus zwei unteren, wesentlich senkrecht verlaufenden, sich unter Freilassung des Durchganges auf die Hinterbacken der Kuh stützenden Schenkeln (H) besteht. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil der Maschine mit dem Körperteil (K) mittels Kniegelenke (l) verbunden ist, so daß der Kopfteil in bezog auf den Körperteil bzw. die Rohre (K) beliebig verstellbar ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch zum Antrieb der Winde dienende Klinkenhebel (T). 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kopfteil (E) und dem Körperteil lzw. den Rohren (K) Federn (K') zur Aufnahme der Stöße und Verteilung der Druckkräfte angeordnet sind.
DE1930579039D 1930-04-04 1930-11-15 Vorrichtung zur Geburtshilfe bei Tieren Expired DE579039C (de)

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DE (1) DE579039C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874640C (de) * 1950-03-10 1953-04-27 Hermann Kaspar Geraet fuer Viehgeburtshilfe
FR2406432A1 (fr) * 1977-10-21 1979-05-18 Fuhrmann Siegfried Dispositif pour aider les vaches a veler
EP0081740A3 (en) * 1981-12-03 1983-11-30 Werner Weiland Veterinary obstretic instrument
WO2019040025A3 (en) * 2017-05-01 2019-04-25 Selcuklu Veteriner Hayvancilik Ith. Ihra. Tic. San. Ltd. Sti. VETERINARY STRETCH FOR BREAKING

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