DE222731C - - Google Patents

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DE222731C
DE222731C DENDAT222731D DE222731DA DE222731C DE 222731 C DE222731 C DE 222731C DE NDAT222731 D DENDAT222731 D DE NDAT222731D DE 222731D A DE222731D A DE 222731DA DE 222731 C DE222731 C DE 222731C
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DE
Germany
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cord
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hold
bolt
horses
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 E/GRUPPE
J. F. A. BEGIER und M. BEGIER in HAMBURG.
durchgehender Wagenpferde.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entkupplungsvorrichtung der Stranghalter und der Aufhalterösen zwecks Freigabe der durchgehenden Pferde. Sie kennzeichnet sich durch die Einrichtung, daß an die Zugschnur zum Lösen der Stranghalter und Aufhalterösen eine weitere Schnur angeschlossen ist, deren freies Ende an einen Hebel angreift, welcher einen im Wagenobergestell geführten Bolzen ίο trägt, der bei Zug an der Schnur durch den Hebel freigegeben wird und zwischen Stifte im vorderen Drehgestell fallen kann.
Dies hat den Zweck, zunächst ein Drehen
des Wagenvordergestelles zu verhindern, bevor durch weiteren Zug an der Leine die Stranghalter und die Aufhalterösen gelöst werden.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zeigen:
Fig. ι eine Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt eines Wagengestelles, an welchem die Vorrichtung angebracht ist.
Die Fig. 3, 4, 5 und 6 veranschaulichen Einzelheiten der Vorrichtung.
Die zur Befestigung der Zugstränge dienenden Halter α sind in der Sprengwage b beweglich gelagert und werden durch je eine drehbar angeordnete Backe c, welche mittels. einer an der Sprengwage drehbar befestigten Querstange d gegen den festen Teil der Sprengwage gepreßt wird, in ihrer Lage gehalten, während die beiden am vorderen Ende der Deichsel e in besonderen Ausschnitten derselben gelagerten Befestigungsösen f durch einen mittels einer auf der Deichsel verschiebbar gelagerten Zugstange g bewegten Schuh k am Herausfallen verhindert werden.
Die Zugstange g besitzt an ihrem hinteren Ende ein gabelförmiges Verbindungsstück i, welches an seiner oberen Seite durch einen Arm k mit der Querstange d verbunden ist.
Das Verbindungsstück i besitzt ferner einen drehbaren Hebel /, der mit einem Daumen m in eine Aussparung des Befestigungsbolzens 0 greift, der in ■ dem an der Rückseite der Sprengwage befestigten Gehäuse η verschieb bar gelagert und durch das Verbindungsstück * geführt ist. Dieser Bolzen 0 besitzt einen quadratischen Querschnitt, ist aber an dem einen Ende, dem Ausschnitt des Verbindungsstückes i, entsprechend abgeflacht, damit dieses zurückgezogen werden kann.
Zwecks gleichzeitiger Feststellung des drehbaren Vordergestelles des Wagens ist an einem Kreisbogen des Obergestelles ein in senkrechter Richtung verschiebbarer Bolzen p angeordnet, der durch einen ihn gabelförmig umfassenden Hebelarm q gehalten wird, nach dessen Drehung aber zwischen die an der Innenseite des Scheibenkranzes r des Wagenuntergestelles in kleinen Abständen voneinander befestigten Sperrstifte oder -zähne s fallen kann.
Am hinteren Ende des Verbindungsstückes i ist eine nach dem Kutscherbock geleitete und
hier mit einer Handhabe I versehene Schnur μ befestigt, die sowohl mit einer an dem Hebel I als auch mit einer an dem Hebelarm q befestigten Schnur ν und v1 verbunden ist.
Um ein möglichst festes Anpressen der die Stranghalter α einschließenden Backen c zu bewirken, sind sowohl diese als auch die Traverse d an den betreffenden Berührungsstellen mit keilförmigen Flächen w versehen, während
ίο die Stranghalter α zwecks Erzielung einer möglichst großen Bewegungsfreiheit je eine ' drehbar angeordnete Rolle oder eine Kugel χ besitzen.
Die Wirkungsweise der Entkupplungs- und Feststellvorrichtung ist folgende:
Beim Durchgehen der Pferde ergreift der Kutscher die an dem Bock angebrachte Handhabe t und zieht sie hoch, wodurch die Schnur u und die beiden Schnüre ν und v1
ao straff- sowie die Hebel I und q zurückgezogen werden. Durch Zurückziehen des Hebels q wird der von ihm gehaltene Bolzen j> frei, fällt infolge seines Eigengewichtes zwischen die Stifte s des unteren Wagengestelles r und verhindert hierdurch ein seitliches Drehen desselben, während beim Zurückziehen des Hebels I zunächst der in dem Gehäuse η gelagerte Bolzen 0 mittels des Daumens m um so viel verschoben wird, daß das Verstärkungsstück i mit der Zugstange g zurückgezogen werden kann. Infolge der Rückwärtsbewegung des Verstärkungsstückes i wird die Querstange d durch den Arm k herumgelegt, so daß nun die Backen c frei und die von diesen eingeschlossenen Stranghalter α aus der Sprengwage b herausgezogen werden. Durch weiteres Anziehen der Schnur u wird nun auch die auf der Deichsel befindliche Stange g zurückgezogen, wodurch der Schuh h so weit herumgelegt wird, daß die beiden seitlichen Ösenarme/" von der Deichsel frei und durch die Pferde losgerissen werden. Damit das Loslösen der beiden vorderen ösen f nicht früher stattfinden kann, als bis die Stranghalter aus ihrer Lage befreit sind, ist die Zugstange g mit einem toten Gang y versehen.
Die Entkupplungsvorrichtung kann bei entsprechender Umbildung statt für zwei Pferde auch für ein Pferd benutzt werden. In diesem Falle muß die Zugstange zum Lösen der vorderen Befestigungsösen, von der gabelförmigen Deichsel doppelt ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Entkuppeln der Stranghalter und der Aufhalterösen zwecks Freigabe durchgehender Wagenpferde, dadurch gekennzeichnet, daß an die Zugschnur zum Lösen der Stranghalter und Aüfhalterösen eine weitere Schnur (v1) angeschlossen ist, deren freies Ende an einem Hebel (q) angreift, der einen im Wagenobergestell senkrecht geführten Bolzen (p) trägt, so daß durch Zug an der Schnur zunächst der Hebel (q) den Bolzen (j>) freigibt und dieser zwischen Stifte (s) am vorderen Drehgestell fallen kann, zum Zwecke, zunächst ein Drehen des Wagenvordergestells zu verhindern, bevor durch weiteren Zug an der Leine die Stranghalter und die Aufhalterösen gelöst werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE222731C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5548148A (en) * 1994-04-15 1996-08-20 International Business Machines Corporation MOS channel device with counterdoping of ion implant for reduced substrate sensitivity

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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