DE101344C - - Google Patents

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DE101344C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Carriages For Children, Sleds, And Other Hand-Operated Vehicles (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Man hat schon versucht-, die Vortheile, welche die Verlegung der Deichseknden auf den Rücken des Pferdes mit sich bringt, für die Loslösung des Pferdes von dem Wagen bei dem Sturze des Pferdes in Anwendung zu bringen. Man ist dabei — vgl. z. B. D. R. P. Nr. 54032 — von dem Gedanken ausgegangen, die Deichsel sammt den Zugsträngen von dem Wagen loszulösen.
Dies bringt unnöthige Schwierigkeiten mit sich, welche im vorliegenden Falle dadurch vermieden werden, dafs die Deichsel nur irr solche Verbindung mit dem Pferd gebracht wird, dafs es sich ohne W7eiteres von ihr trennen kann, und dafs durch die Bewegung der Deichsel bei dem Sturze des Pferdes nur eine Loslösung der Stränge stattfindet.
Die vorliegende Erfindung steht somit insofern im Gegensatz zu der Patentschrift Nr. 38716, als dort ein Auslösen der Deichsel erfolgt und das Pferd an der Deichsel angeschirrt bleibt, während die vorliegende Erfindung in erster Linie ein Loskuppeln der Zugstränge und ein Loskuppeln des Thieres von der Deichsel verfolgt. _ _ _
Gleichzeitig ist Vorsorge getroffen, dafs durch dieselbe Bewegung eine Bremsung des Wagens eintritt, welche geeignet ist, denselben hinter dem nach vorn fallenden Pferd zurückbleiben zu lassen oder wenigstens das Auffahren auf das liegende Pferd zu verhindern.
Gleichzeitig ist die Einrichtung auch derartig, dafs bei einer kleineren Senkung des Pferdes, etwa nur in die Knie, aus welcher eine Aufrichtung ohne Weiteres erfolgen kann, die Vorrichtung nicht in Wirksamkeit tritt.
Aus den beiliegenden Zeichnungen ist die neue Erfindung ersichtlich.
Fig. ι zeigt ein ausgespanntes Pferd in Seitenansicht.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Deichsel und ihre Befestigung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Deichsel- und Strängebefestigung, ■
Fig. 4 eine Draufsicht,
Fig. 5 ein Längsschnitt durch dieselbe,
Fig. 6 eine Draufsicht mit theilweisem Schnitt.
A ist die wie üblich ausgebildete Scheere, an welcher mittelst Gelenkes χ die Schenkel der Deichsel B drehbar angelenkt werden. Diese Schenkel sind elastisch, vorzugsweise aus Metall gestaltet und biegen sich aufwärts und gegen einander nach dem Rücken des Pferdes, wo sie sich vereinigen und mit einer Spitze f in eine Hülse F treten, wobei durch Schultern g verhindert ist, dafs in irgend einer Lage die Spitze f durch die Hülse durchtritt und etwa das Pferd verletzt, während dem Herausziehen nach hinten keine Hindernisse im Wege stehen.
Nahe dem hinteren Ende des Deichselschenkels ist bei y eine Falle C drehbar gelagert, welche an ihrem vorderen Ende bei c hakenartig gestaltet ist; dieser Haken greift in die hintere Kerbe ν des Zughakens d, an dessen vorderem Ende der Zugstrang befestigt ist, und welcher in einer Aushöhlung der Deichsel auf der federnden Platte b1 getragen
wird. Es ist klar, dafs beim Hochheben der Falle C der Zughaken freigegeben ist und durch den Strang vom Wagen abgezogen werden kann.
Dieses Hochheben der Falle kann nun einmal durch eine Schnur s vom Bock aus ohne Weiteres und zu jeder Zeit geschehen; das selbstthätige Hochgehen der Falle beim Stürzen des Pferdes wird dagegen in folgender Weise bewirkt.
Das hintere Ende jeder Falle C trägt einen in die Nähe des zugehörenden Vorderrades gebogenen Schwanz C1. Diese Schwänze C1 sind gewöhnlich nicht mit den Vorderrädern in Berührung (Fig. i). Werden jedoch beim Fallen des Thieres die Deichseln über einen bestimmten Betrag abwärts gebogen, so treffen sie gegen die Räder und können beim weiteren Abwärtsbiegen der Deichsel der Bewegung der letzteren nicht mehr folgen; der vordere, mit dem Haken c ausgestattete Theil der Falle mufs sich somit aus der Kerbe ν des Zughakens herausheben, so dafs auch in diesem Falle der Zughaken freiliegt und die Aussträngung erfolgt.
Die Schwänze C1 der Fallen können sich auch gegen jeden anderen Wagentheil legen; die besondere Anordnung desselben in der Nähe der Vorderräder hat den Zweck, dafs mit dem Stürzen des Thieres auch eine Bremsung des Wagens stattfindet; diese Bremsung ist eine elastische infolge der federnden Platte b1, welche unter der Falle liegt und diese so hält, dafs ihre Drehung nur mit Ueberwindung der Federkraft der Platte erfolgen kann.
In dem Falle, dafs das Pferd nur stolpert oder in die Kniee fällt und sich sofort wieder aufrichtet, findet eine Absträngung nicht statt, da die Deichsel genügend elastisch gebildet ist, um dieser Bewegung nachzugeben, und die Bremsen so angeordnet sind, dafs sie dann noch nicht in Wirksamkeit treten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ausspannen der Pferde beim Stürzen derselben, gekennzeichnet durch an den beiden Seitentheilen der in einer Hülse (F) des Kammdeckels lose geführten Rückendeichsel (B) drehbar angeordnete doppelarmige Hebel (C C), welche mit Ansätzen (c) und Federn (b1) die zwischen dieselben eingeführten Zugösen (d) festhalten, die letzteren beim Sturz des Pferdes dagegen dadurch freigeben, dafs der hintere Arm (C1) der Hebel (CC), wobei derselbe gleichzeitig bremsend wirkt, gegen das betreffende Vorderrad gedrückt und an dem mit dem Ansatz (c) versehenen Ende gehoben wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι, bei welcher das fallenartig wirkende vordere Ende der Hebel (C) vom Bock aus durch eine - Schnur (s) zwecks Auslösung des Zugstranges angehoben werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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