DE197511C - - Google Patents

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DE197511C
DE197511C DENDAT197511D DE197511DA DE197511C DE 197511 C DE197511 C DE 197511C DE NDAT197511 D DENDAT197511 D DE NDAT197511D DE 197511D A DE197511D A DE 197511DA DE 197511 C DE197511 C DE 197511C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C7/00Braking mechanisms and brake control devices specially adapted for animal-drawn vehicles
    • B62C7/04Automatic brake control devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/04Braking mechanisms; Locking devices against movement
    • B62B5/0404Braking mechanisms; Locking devices against movement automatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

dia\icti'\ cf)cvι ciatiM ι !'a-ni Ib.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 l·^ GRUPPE Mr U
ROBERT LEPLOW in STRALSUND.
Brems- und Ausspannvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1906 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Brems- und Ausspannvorrichtung für Wagen, welche vom Bock aus bedient werden kann und ein Bremsen sämtlicher Räder, sowohl von Hand wie mit dem Fuß ermöglicht, außerdem so eingerichtet ist, daß sie gegebenenfalls auch selbsttätig in Wirkung tritt, während die Ausspannvorrichtung sich leicht mit dem Fuße bewegen läßt.
ίο Zu diesem Zwecke ist das Gestänge für die Bremse und für die Ausspannvorrichtung mit Hilfe eines doppelten Bocknagels, der in dem hohlen Spannagel geführt ist, zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt. Hierbei ist der Hülsenteil des Bocknagels sowohl mit einer Schwingwelle, welche für die Bremsung der Hinterräder bestimmt und mittels Handhebels und Fußhebelklappe stellbar ist, als auch mit dem Bremsgestänge für die Vorderräder gelenkig verbunden. Auf derselben Welle, auf welcher das Bremsgestänge für die Vorderräder angeordnet ist, sitzt auch der Leinenhalter und die Ausspannvorrichtung.
Auf· der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt, und zwar ist ·
Fig. ι eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und
Fig. 2 eine Oberansicht eines gemäß der Erfindung ausgestatteten Wagens.
Quer zum Wagen ist im Boden des Vorderteils α die Schwingwelle b gelagert, an deren beiden Enden zwei Bremshebel c lose sitzen.
Mit diesen Hebeln, die an den Enden gegabelt sind, kann man auf je ein von der Gabel umschlossenes Sperrad d der Schwingwelle drehend einwirken. Eine ihm erteilte Drehbewegung wird von dem am Sperrad befestigten Hebel dl auf den mittels einer Zwischenstange gelenkig angeschlossenen Winkelhebel e übertragen, welcher um einen Bolzen e1 der Seitenwand des Wagens schwingt und mit dem anderen Ende gelenkig an eine an der Wagenwand geführte Stange e2 angeschlossen ist. Das hintere Ende der Stange e2 ist drehbar mit dem Hebel e3 verbunden, und dieser sitzt fest auf der an der Wagenunterseite gelagerten Querstange e4, welche die Stange/mit den Bremsklötzen/1 trägt.
Auf der Schwingwelle b sitzt ferner noch ein Sperrad g o. dgl., um mittels einer schwingbaren, zweckmäßig federnden Fußklappe h drehend auf die Schwingwelle einwirken zii können. Die Drehbewegung der letzteren wird mittels eines auf der Welle b befestigten Hebels i auf den an letzteren angelenkten Bocknagel übertragen, und zwar auf eine lotrecht verschiebbare Hülse oder einen Zylinder j, welcher in einer Hülse k im Wagenboden geführt ist und außerdem einen Bolzen I umfaßt,, der am Wagen fest oder gelenkig angeordnet sein kann. Das untere Ende des Zylinders ist ebenfalls gelenkig an einen Hebel m angeschlossen, der mit seinem freien Ende die vordere, an der Unterseite des Wagenkastens drehbar gelagerte Tragwelle η fest umschließt oder in einer anderen Weise derartig mit ihr verbunden ist, daß beim Abwärtsbewegen des Zylinders eine Drehung der Tragwelle eintritt. An letzterer sitzen die Stangen 0 nebst den vorderen Bremsklötzen p. Der Hebel m
besitzt gleichzeitig vorn eine senkrechte bzw. schräg nach vorn gerichtete Verlängerung ml, die sich Senkrecht gegen das Ende der Deichsel q legt, welche in einem geteilten Deichselhalter r derart nachgiebig gelagert ist, daß beim Zurückdrängen der Pferde oder beim Aufhalten während des Bergabfahrens die Deichsel auf die Verlängerung des Hebels drückt und somit drehend auf die Tragwelle η einwirkt, wodurch ein Bremsen der vorderen Wagenräder erfolgt. Die drehbar befestigte Stranghalterstange u wird beispielsweise an einem Stift \ durch die öse y des vorderen Arms s1 eines Doppelhebels 5 gehalten, der drehbar auf der Tragwelle η sitzt und dessen anderer Arm s2 gelenkig mit dem unteren Ende des Bolzens / verbunden ist, der dann mit seinem oberen Ende ebenfalls gelenkig am Wagenboden angeordnet ist.
Der Bolzen Z steht ferner durch eine Druckfeder t mit dem unteren Ende des Zylinders j in Verbindung, während das obere Ende eine sich gegen den Zylinder j legende Druckfeder t1 umgibt, so daß beide Federn gemeinsam eine Rückführung der einzelnen Teile nach Lösung der Bremsen bewirken.
Als Halter für die Stränge sind an der Stange u die Zapfen ul vorgesehen, die senkrecht nach oben gerichtet sind. Ein Niederdrücken des Bolzens / bewirkt die Entsicherung der Halterstange u, und ein Zug an den Strängen veranlaßt ein Lösen der letzteren von den Zapfen w1.
Wie erwähnt, ist der Deichselhalter r zweiteilig ausgeführt, und ist dies zu dem besonderen Zweck erfolgt, um auch ein Lösen der vorderen Halteketten für die Tiere nach erfolgtem Aussträngen selbsttätig erfolgen zu lassen. Die Halteketten sind nämlich durch eine unter der Deichsel entlanggeführte Stange ν gesichert, deren hinteres, nach abwärts umgebogenes Ende n> hinter eine Querstange χ greift, so daß beim Herausziehen der Deichsel gleichzeitig die Stange ν zurückgezogen und damit die vorderen Halsketten entsichert werden.
Wird nun mit Hilfe der Bremshebel c oder auch mit Hilfe der Fußklappe h der Schwingwelle b eine entsprechende Drehung erteilt, so tritt ein Bremsen der Hinterräder durch die Gelenkverbindungen e, e\ e2, e3, e*,/ und gleichzeitig durch Anheben des Zylinders j ein Anlegen der Bremsklötze ρ gegen die vorderen^ Räder ein. Die selbsttätige Bremsung wird an den sämtlichen Rädern erzeugt, und zwar bei jedesmaligem Zurückdrücken der Wagendeichsel durch die Pferde oder aber auch beim Aufhalten des Wagens durch letztere. Das Loskoppeln durchgehender Tiere wird durch einfaches Niederdrücken des Bolzens /, z. B. mit dem Fuß, erzielt, indem nämlich die Hinterstange für die Stränge freigegeben wird, so daß sie sich drehen und ein Lösen der Stränge zulassen kann. Bei der nunmehr erfolgenden Zugbewegung an der Deichsel wird das hintere Hakenende w der Sicherungsstange ν durch die Querstange χ festgehalten und somit ein Entsichern der vorderen Haltekette erzielt.
Zum Schluß sei noch auf den Leinenhalter, wie solcher hier zur Anwendung kommt, hingewiesen. Man sieht oft, daß bei Ankoppelung der Pferde an den vorderen Oberteil des Wagens die Pferde durch entgegengesetzte Bewegung eine zu straffe Haltung der Leine bewirken, wodurch schon häufig Unglücksfälle, beispielsweise durch Beschädigung der Pferde, Umwerfen des Wagens, hervorgerufen wurden. Nach vorliegendem System wird der Leinenhalter unmittelbar mit der Tragwelle η in Verbindung gesetzt, wodurch die Pferde außer Stande gesetzt werden, den Wagen vor- oder rückwärts zu bewegen. Die Ausspannvorrichtung ist an sich nicht neu, sondern nur in Verbindung mit dem doppelten, im hohlen Spannagel geführten Bocknagel, also in der Vereinigung mit der Hand- und Fußbremse.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Brems- und Ausspannvorrichtung für Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge für die Bremse und die Ausspannvorrichtung durch einen in dem hohlen Spannagel geführten doppelten Bocknagel vereinigt ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsen- oder Zylinderteil des ioo Bocknagels einerseits an die mittels Bremshebel (c) und Fußhebelklappe (h) stellbare, auf das Bremsgestänge für die Hinterräder einwirkende Schwingwelle (b), andererseits an das Bremsgestänge für die Vorderräder nachgiebig gelenkig angeschlossen ist, welches gemeinsam mit dem Leinenhalter auf einer auch unter dem Gegendruck der Deichsel ausschwingbaren Tragwelle (n) sitzt, und daß der mittlere, in dem Wagenboden verschiebbare Bolzen (I) des Bocknagels mit dem die Stranghalterstange (u) sichernden doppelarmigen Hebel (s) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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