DE45380C - Neuerung an Wagenbremsen - Google Patents

Neuerung an Wagenbremsen

Info

Publication number
DE45380C
DE45380C DENDAT45380D DE45380DA DE45380C DE 45380 C DE45380 C DE 45380C DE NDAT45380 D DENDAT45380 D DE NDAT45380D DE 45380D A DE45380D A DE 45380DA DE 45380 C DE45380 C DE 45380C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
wire rope
rack
locking device
double strand
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45380D
Other languages
English (en)
Original Assignee
TH. RICHTMANN in Strafsburg i. Eis., St. Stephans Gasse 1 bis
Publication of DE45380C publication Critical patent/DE45380C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C7/00Braking mechanisms and brake control devices specially adapted for animal-drawn vehicles
    • B62C7/04Automatic brake control devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/04Braking mechanisms; Locking devices against movement
    • B62B5/0404Braking mechanisms; Locking devices against movement automatic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/04Braking mechanisms; Locking devices against movement
    • B62B5/0485Braking mechanisms; Locking devices against movement by braking on the running surface, e.g. the tyre

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
■ KLASSE β3: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. December 1887 ab.
Die Erfindung betrifft eine Bremse für Wagen und andere von Zugthieren gezogene Fahrzeuge. Die Bremse zeichnet sich vor anderen Einrichtungen dadurch aus, dafs dieselbe beim Zurückhalten der Zugthiere selbstthätig in Wirkung tritt und während des Stillstandes des Wagens angezogen bleibt, und dafs sich die Bremsklötze beim Anziehen der Zugthiere wieder von selbst von den Rädern abheben. Die bei vierräderigen Wagen auf die Hinterräder wirkenden Bremsklötze sitzen an zwei um senkrechte Zapfen drehbaren Hebeln, deren innere Enden Zahnbogen tragen, welche mit einer doppelten Zahnstange in Eingriff stehen, die mit einem Drahtseil verbunden ist, welches unter dem Wagen und unter der Deichsel entlang an der Spitze der Deichsel über eine in derselben gelagerte Rolle nach oben geführt und hier an einem mit den Halsketten verbundenen hochklappbaren Bügel befestigt ist, welcher beim Anhalten der Zugthiere von denselben aufgerichtet wird, so dafs ein Anziehen des Drahtseiles und ein Anlegen der Bremsklötze erfolgt.
; Eine das Drahtseil festlegende Sperrvorrichtung hält die angezogene Bremse von selbst fest. Während des Anlegens der Bremse wird gleichzeitig eine auf dem Drahtseil angeordnete Spiralfeder gespannt. Beim Wiederanziehen des Wagens wird zunächst die Sperrvorrichtung ausgelöst, so dafs die eben erwähnte gespannte Spiralfeder zur Wirkung kommen kann. Durch dieselbe werden die Bremshebel zurückgedreht und die Bremsklötze von selbst wieder von den Hinterrädern abgehoben.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 und 2 einen mit vorliegender selbstthätiger Bremse versehenen Wagen in Seitenansicht bezw. Grundrifs.
An dem hinteren Ende des unterhalb des Wagenrahmens c und der Deichsel d entlang geführten Drahtseiles α ist eine doppelte Zahn stange \ befestigt, mit welcher die an den inneren Enden der Bremshebel b angeordneten Zahnbogen b1 in Eingriff stehen. Um ein Hochschieben der Zahnstange \ in der senkrechten Richtung zu verhindern, ist an der Unterseite derselben eine breitere Schiene ^1 befestigt, welche bei der Längsverschiebung der Zahnstange auf dem mittleren Langbaum des Wagens hin- und hergleitet, Fig. 2b. Zur Sicherung des Seiles vor Witterungseinflüssen und vor unberufener Berührung ist die Deichsel an der Unterseite mit einer halbrunden Nuth versehen, in welcher das Seil entlang geführt ist.
Um die Drehung des Lenkschemels g durch das Drahtseil nicht zu hindern bezw. die Wirkung der Bremse hierdurch in keiner Weise zu stören, ist das Seil am Lenkschemel g unterbrochen und das vordere Ende mit dem hinteren durch einen an zwei Querstäben h befestigten Doppelstrang i verbunden, welcher auf zwei Paar Rollen k läuft, die zu beiden Seiten des Spannnagels angeordnet sind. Zur weiteren Führung dieses Doppelstranges dienen die mittelst geeigneter Bügel am vorderen Rungenschemel angeordneten Frictionsrollen m, Fig. 2.
Das Seil α ist in der Deichselspitze über die Rollen nach oben geführt und an dem nach hinten hochklappbaren Bügel ο, Fig. ia, be-
festigt, mit welchem die Halsketten p, Fig. 2 a, der Zugthiere verbunden sind.
Wenn die Pferde beim Anhalten des Wagens zurückgehalten werden, so ziehen dieselben mittelst des sich hochrichtenden Bügels ο das Drahtseil α an, wodurch die Bremse angelegt und gleichzeitig die Feder q, welche die Bremshebel b für gewöhnlich aufser Wirkung hält, gespannt wird.
Um die Bremse während des Stillstandes des Wagens in angezogener Lage festzuhalten, ist unterhalb der Waage f in das Drahtseil α eine mit den Zähnen nach unten gerichtete Zahnstange e eingeschaltet, in welche eine bügeiförmige Sperrklinke 5 eingreift, deren Schenkel 5] sich senkrecht in Oesen ο] führen, welche auf beiden Seiten der Deichsel befestigt sind, Fig. ib\
Zwischen diesen Oesen sind auf den Schenkeln sl Spiralfedern fl angeordnet, welche die Klinke s nach aufwärts ziehen und dieselbe somit ständig in Eingriff mit der Zahnstange e halten. Die Zähne der letzteren sind jedoch so gerichtet, dafs ein Anziehen des Drahtseiles α nach vorn möglich ist, indem alsdann die Zähne einfach durch Keilwirkung unter Spannung der Federn fl die Klinke s herabdrücken. Letztere fällt zufolge der Spannung der Federn f1 hinter jedem Zahn immer wieder ein, so dafs beim Anziehen des Seiles a also ein wiederholtes Vor- und Zurückgleiten der Sperrklinke s stattfindet. Es ist jedoch ersichtlich, dafs die Sperrklinke ein Zurückgleiten des Drahtseiles α selbst verhindert. Die angezogene Bremse wird hierdurch also festgelegt.
Um die Bremse zu lösen, endigen die Schenkel sl der Klinke in Keilflächen s2, welche sich gegen die vordere untere Kante der Waage f legen, so dafs also beim Drehen der letzteren nach der einen oder anderen Seite der eine der beiden Schenkel sl nach abwärts gedrückt und damit die Klinke s aus der Zahnstange e ausgeschaltet wird. In der Praxis wird dieses Drehen der Waage dadurch bewirkt , dafs man beim Anziehen des Wagens zunächst das eine Pferd etwas vorgehen läfst.
Sobald dann die Klinke s ausgeschaltet ist, kommt die beim Anlegen der Bremse gespannte Feder q zur Wirkung. Dieselbe zieht das Seil α in seine normale Lage zurück, verschiebt die Zahnstange % nach hinten und ertheilt hierdurch den Bremshebeln eine solche Drehung, dafs die Bremsklötze von den Radreifen abgehoben werden.
Um das Rückwärtsfahren zu ermöglichen, ist am hinteren Querstab h des Doppelstranges i eine bügeiförmige Hängestange t drehbar angebracht, welche vom Kutscher mittelst eines Seiles hochgezogen werden kann und sich dann beim Anziehen des Drahtseiles a, was beim Rückwärtsfahren sofort eintritt, gegen den Rungenschemel stemmt (siehe Fig. _ 2).
Fig. 3 und 3 a veranschaulichen die Anordnung des Drahtseiles α am Scheerbaum eines einspännigen Gefährtes. Das Drahtseil endigt vorn in zwei Stränge, welche, an den beiden Deichselstangen des Scheerbaumes entlang geführt, vorn in derselben Weise, wie oben, beschrieben wurde, über Rollen η nach oben geführt und mit je einem hochklappbaren, hakenförmigen Bügel 0" verbunden und hinten an einer Querstange u1 befestigt sind, die mit dem mitten unter dem Wagen entlang geführten Theil des Drahtseiles verbunden ist, so dafs also beim Anhalten des Pferdes die Bremse in oben beschriebener Weise selbstthätig angelegt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An auf die Hinterräder wirkenden Wagenbremsen die Anwendung eines mittels parallel geführten Doppelstranges (i) über den vorderen Rungenschemel (g) geleiteten Drahtseiles (a), welches beim Zurückhalten der Zugthiere eine doppelte Zahnstange (%) vorschiebt und hierdurch derart auf die an den Bremshebeln (b) angeordneten Zahnbogen (blj einwirkt, dafs ein Anlegen der Bremsbacken stattfindet, in Verbindung mit einer die angezogene Bremse selbstthätig festlegenden Sperrvorrichtung, bestehend aus Zahnstange (e) und federnder Klinke fs) mit Keilflächen (s2), welche bei geringer Drehung der Waage (f) die Sperrvorrichtung ausschalten und damit die Bremse lösen, sowie die Anordnung eines am hinteren Querstabe des Doppelstranges (i) drehbar befestigten Hängeeisens (t), welches sich in angehobener Lage beim Anziehen des Drahtseiles (a) gegen den Rungenschemel stemmt, um ein Rückwärtsfahren zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT45380D Neuerung an Wagenbremsen Expired - Lifetime DE45380C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE45380C true DE45380C (de)

Family

ID=320553

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT45380D Expired - Lifetime DE45380C (de) Neuerung an Wagenbremsen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE45380C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3290291A1 (de) Schlitten mit automatischer sicherheitsbremse
DE45380C (de) Neuerung an Wagenbremsen
AT156487B (de) Stützvorrichtung für Fahrräder u. dgl.
DE54032C (de) Vorrichtung zum Loskuppeln durchgehender oder gestürzter Zugthiere
DE52577C (de) Hebelbremse für Strafsenfuhrwerke
DE256271C (de)
AT301362B (de) Stützvorrichtung für Fahrräder u.dgl.
DE29314C (de) Fahrzeug für Handbetrieb
DE65735C (de) Wagenbremse mit selbstthätiger, der Abnutzung der Bremsklötze entsprechenden Nachstellung
DE51546C (de) Vorrichtung zum Ausspannen durchgehender Pferde
DE30013C (de) Fahrstuhl für Handbetrieb
AT28382B (de) Rücktrittbremse für Fahrräder und Motorfahrzeuge.
DE222731C (de)
DE50400C (de) Bremse für Fuhrwerke jeder Art
DE47587C (de) Selbsttätige auch für Handbetrieb eingerichtete Brems -Vorrichtung für Wagen
DE49334C (de) Bremse für Strafsenfuhrwerke, bei welcher die Bremsbacken auch als Hemmschuhe wirken können
DE703812C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der Bremsen von gezogenen Fahrzeugen beimNachlassen des Zuges im Zugglied
DE504894C (de) Selbsttaetige Anhaengerkupplung in Verbindung mit einer selbsttaetigen Anhaengerbremse fuer Kraftfahrzeuge
DE53921C (de) Vorrichtung zum raschen Ausspannen der Zugthiere und sofortigen Bremsen der Wagen
DE52771C (de) Schlittenbremse für Eisenbahnwagen
DE91382C (de)
DE737094C (de) Wagenbremse, insbesondere fuer Ackerwagen
DE50173C (de) Hebelbremse für Fuhrwerke mit Anwendung gezahnter Nabenringe
DE59585C (de) Selbstwirkende Bremse
DE203571C (de)