DE52577C - Hebelbremse für Strafsenfuhrwerke - Google Patents

Hebelbremse für Strafsenfuhrwerke

Info

Publication number
DE52577C
DE52577C DENDAT52577D DE52577DA DE52577C DE 52577 C DE52577 C DE 52577C DE NDAT52577 D DENDAT52577 D DE NDAT52577D DE 52577D A DE52577D A DE 52577DA DE 52577 C DE52577 C DE 52577C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
lever
arm
rod
angle lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT52577D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. PAUL in Berlin W., Steglitzerstr. 4
Publication of DE52577C publication Critical patent/DE52577C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D49/00Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like
    • F16D49/16Brakes with two brake-blocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbaü.
ALBERT PAUL in BERLIN. Hebelbremse für Strafsenfuhrwerke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ic. Juli 1889 ab.
Durch die vorliegende Erfindung wird bezweckt, unter Vermeidung von Handkurbeln und Bremsspindeln nur durch Ziehen an dem Handgriff eines Hebels oder einer Stange unter Uebertragung der Kraft auf eine Hebelvorrichtung ein schnelles und kräftiges Bremsen eines Wagens zu bewirken.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Bremse· an einem gewöhnlichen Flaschenbierwagen in Seitenansicht bei durchschnittener Hinterachse,
Fig. 2 eine Unteransicht von Fig. 1 bei fortgelassener Vorderachse,
Fig. 3 die Coulisse a in Vorderansicht,
Fig. 4 den Hebel g in Rückansicht,
Fig. 5 die Bremse am Vordergestell einer Droschke angebracht,
Fig. 6 eine Hinteransicht von Fig. 5 bei nach der Linie A-B fortgedachtem Kutschersitz und abgenommener Feder ^1, Fig. ,5.
In Fig. ι ist α eine oben 'mit Sperrzä'hnen versehene, aufsen am Kutscherbock festgeschraubte Coulisse mit Schlitz b, durch welchen eine am Vorderende mit Handgriff und Sperrklinke versehene Stange c gesteckt ist, deren Hinterende eine Gabel trägt, welche mittelst Bolzens mit einem auf einer Welle e sitzenden Hebel d drehbar verbunden ist. Die Welle e, welche in zwei an dem Wagenboden angebrachten Lagern/" drehbar ist, tragt mitten unter dem Wagenboden einen Hebel g, dessen freies, schuhförmiges Ende h, Fig. 4, gabelartig gestaltet ist und eine Druckrolle i aufnimmt. Durch die Gabel h, und zwar unterhalb der Rolle i, ist das lange Ende k eines Winkelhebels kl gesteckt, welcher mitten auf der runden Hinterachse m des Wagens aufliegt und durch zwei Bunde oder Stellringe an seitlicher Verschiebung auf der Achse gehindert wird. Der kurze Arm / des Winkelhebels k I besitzt ein Auge, in welches das eine Ende einer Zugstange η eingehakt ist, deren anderes Ende mit einer über eine Rolle ο laufenden Kette ρ verbunden ist.
Das über die Rolle 0 gelegte Kettenende ist mit dem einen Ende einer zweiten Zugstange q verbunden, deren anderes Ende in ein Loch des langen Hebels k gehakt ist.
Die drehbare Rolle 0 sitzt in einer Gabel r, welche eine mit Gewinde versehene Schraube hat, die ihrerseits durch den die Bremsklötze s tragenden Bremsbalken t führt und mit demselben durch Schraubenmuttern verbunden wird.
Hängeeisen u, an welchen der Bremsbalken lose aufgehängt ist, gestatten denselben eine genügende Bewegung. Wird die Druckstange c, welche bei gelöster Bremse (Fig. 1) am unteren 'Ende der etwa unter 45° geneigten Coulisse liegt, durch den Kutscher nach oben bewegt, so stützen sich die in die Coulisse ragenden kleinen Röllchen ν der Stange c gegen die oberen geneigten Gleitflächen der Coulisse und veranlassen ein Verschieben der Stange c rückwärts. Dadurch werden gleichzeitig die auf der Welle e sitzenden Hebel d und q in der Richtung des Pfeiles n>, Fig. 1, punktirt, gedreht und die in der Gabel h des Hebels g angebrachte Rolle i drückt von oben auf den langen Arm k des Winkelhebels k I und dreht denselben nach unten um die hintere Wagenachse.
Der im Verhältnifs zu k kurze Hebelarm / dreht sich rückwärts, und dadurch wird mittelst Stange η und Kette ρ die Rolle ο nebst Gabel r und Bremsbalken t mit den Klötzen s rückwärts gegen das Hinterrad des Wagens gezogen. Damit durch die in dem Bremsgestänge herrschende Spannung die hochgehobene Druckstange c nicht wieder herunter-

Claims (1)

  1. getrieben werden kann, ist dieselbe mit einer Sperrklinke χ versehen, welche durch eine Blattfeder in die Sperrzähne der Coulisse a gedrückt wird. Soll die : Bremse gelöst werden, so wird, unter gleichzeitigem Ausrücken der Sperrklinke die Stange c nach unten gedrückt; hierdurch werden die Hebel d und g nach vorn gedreht, und der die Gabelzinken von h verbindende Steg \ hebt den Hebelarm k, wodurch gleichzeitig der Hebelarm I nach vorn gedreht und die an den Bremsklotz angreifende Kette ρ gelockert wird; bei der pendelartigen Aufhängung des Bremsbalkens t werden dessen Klötze s, der Schwerkraft folgend, vom Radkranz abgehoben.
    Die in Fig. 5 und 6 dargestellte, in einigen Theilen geänderte Bremseinrichtung soll hauptsächlich bei leichten Fuhrwerken, wie z. B. Droschken, Anwendung finden.
    Vorn auf dem Kutscherbock der Droschke befindet sich ein drehbar angebrachter Winkelhebel al b1, dessen längerer Arm einen Handgriff trägt. Der kurze Arm b1 ist vorn zu einer Gabel ausgebildet, deren Wangen kurze Schlitzführungen cl besitzen, in welchen der Bolzen d1 einer senkrechten Druckstange e1 gleiten kann.
    Die Stange e1 geht durch den Fufsboden des Kutscherbockes und durch den hohlen Spannnagel k1 und trägt an ihrem unteren Ende zwei kleine Röllchen f1, die in die Schlitz-' gabel gl des Winkelhebels hl il greifen, welche zwischen Ringen oder Bunden auf dem Bremsbalken ul sitzt, an deren äufseren Enden die Bremsklötze tn} befesigt sind; der Bremsbalken ist an den Wagenfedern pendelnd aufgehängt, und der kurze Arm il des Winkelhebels h1 i1 nimmt eine Zugstange m4 auf, deren hinteres Ende zwei Muttern trägt, welche gegen eine Scheibe n1 drücken, deren unten halbcylindrisch geformte Lagerzapfen in kleine' Lagerpfannen des Hebelarmes i1 greifen und sich in diesen leicht drehen können.
    Das vordere Ende der Stange m* hat ein Auge, in welches eine über eine Rolle o1 gehende Kette p1 gehakt ist, deren oberes Ende ebenso mit dem Auge einer Zugstange q1 zusammenhängt, die in ein Auge des Hebelarmes h1 greift. Die Rolle o1 sitzt, leicht um einen Bolzen drehbar, in einem Kloben r1, der über die runde Vorderachse sl der Droschke gelegt ist und sich auf letzterer bequem drehen läfst. ' ..
    Wird der Hebel a1 in die punktir.te Lage (Fig. 5) gebracht, so bewegt der Hebel bl durch die Druckstange e1 den Winkelhebel h1 i1 in Richtung des Pfeiles f1, Fig. 5, wodurch die Zugstange m4, sowie die über die Rolle o1 geführte Kette τρλ und die Stange q1 angezogenwird. Da die im Kloben r1 sitzende Rolle o1. sich nicht rückwärts bewegen kann, so müssen die an der Brems welle u1 sitzenden Bremsklötze ml dem Zuge gegen die Radkränze folgen. Der Hebel al ist in der Nähe seines Drehzapfens geschlitzt und trägt eine mit Arm wx versehene, um den Stift v1 drehbare Klinke xl, welche bei angezogener Bremse in die Sperrzähne des Zahnbogens yl greift, mit welchem die Klinke durch eine Feder in Eingriff gehalten wird. Das Lösen der Bremse erfolgt nach Freigabe der Klinke x1 durch die an den Hebel hl angreifende Feder ^1 selbstthätig. /
    Die in Fig. 5 behandelte Bremse läfst sich dadurch vereinfachen, dafs man den Doppelhebel albl mit seiner Sperrvorrichtung fortläfst und auf das obere Ende der Stange e1 eine kleine Fufsplatte C setzt (Fig. 5, punktirt), so. dafs der Bremsmechanismus durch den Fufs in Thätigkeit gesetzt werden kann.
    Dadurch, dafs der Bremshebel als Winkelhebel kl bezw. hl il ausgebildet ist, von dem ein Schenkel eine nahezu waagrechte Lage erhält, wird erreicht, dafs der Wagenkasten mit der Last sich auf den Wagenfedern unabhängig von der Bremse bewegen kann, weil der gedachte Arm des Winkelhebels gleichzeitig mit dem am Wagenboden bezw. den Wagenfedern angebrachten Bremsbalken den durch die Last bedingten Bewegungen des Wagenkastens folgt, ohne dafs durch diese Bewegung ein Anziehen der Bremsbacken eintritt, während andererseits -bei jeder Lage des Wagenkastens durch eine unabhängige Bewegung nur des Winkelhebels ein Anziehen der Bremsklötze bewirkt werden kann.
    Pate ν τ-An sprdch:
    Eine Hebelbremse für Strafsenfuhrwerke, bei welcher die am feststellbaren Bremshebel ausgeübte Bremskraft in vielfacher Uebersetzung auf den langen Arm des Winkelhebels k I, Fig. 1 bis 4, bezw. des unter der Wirkung der Feder ^1 stehenden Winkelhebels hlil, Fig. 5 und 6, mittelbar übertragen wird, von denen .ersterer auf der Wagenachse (Fig. 1 bis 4), letzterer auf der die Bremsklötze tragenden, an den Wagenfedern pendelnd aufgehängten Traverse n1, Fig. 5 und 6, drehbar angebracht ist, während das an die Winkelhebel angreifende, z. B. aus Stangen und über Rollen geführten Ketten bestehende Gestänge, im ersteren Falle an dem amWagenboden pendelnd aufgehängten Bremsbalken t, Fig. 1 bis 4, im letzteren an der Wagenachse s\ Fig. 5 und 6, befestigt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT52577D Hebelbremse für Strafsenfuhrwerke Expired - Lifetime DE52577C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE52577C true DE52577C (de)

Family

ID=327285

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT52577D Expired - Lifetime DE52577C (de) Hebelbremse für Strafsenfuhrwerke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE52577C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7021590B2 (en) 2002-09-05 2006-04-04 Hilti Aktiengesellschaft System for angular connection of mounting rails

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7021590B2 (en) 2002-09-05 2006-04-04 Hilti Aktiengesellschaft System for angular connection of mounting rails

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE52577C (de) Hebelbremse für Strafsenfuhrwerke
DE77318C (de) Selbstthätige Bremse für Eisenbahnwagen
DE614159C (de) Schleuderschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE49603C (de) Vorrichtung zum Entlasten der Vorderräder von Lastfuhrwerken
DE36525C (de) Bremse für Strafsenbahnwagen
DE479062C (de) Hubkarren
DE45380C (de) Neuerung an Wagenbremsen
DE49334C (de) Bremse für Strafsenfuhrwerke, bei welcher die Bremsbacken auch als Hemmschuhe wirken können
DE423044C (de) Sicherungsvorrichtung fuer die Kippvorgaenge bei einseitig entladenden Kastenwagen
DE89766C (de)
DE210031C (de)
DE430863C (de) Hebekarre
DE703812C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der Bremsen von gezogenen Fahrzeugen beimNachlassen des Zuges im Zugglied
DE43545C (de) Vorrichtung zum Entlasten der Federn an Lastwagen
DE75860C (de) Bremsvorrichtung für Kinderwagen
DE19110C (de) Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge
AT53811B (de) Ein- und ausschaltbare Mittelpufferkupplung mit am Zughaken befestigtem Pufferkopf.
DE88823C (de)
DE631604C (de) Selbsttaetige Halte- und Ausloesevorrichtung der schwenkbaren Deichsel des Anhaengers eines Kraftfahrzeuges
DE421591C (de) Anhaengegeraet fuer Motorschlepper
DE547301C (de) Hubkarren
DE25075C (de) Neuerung an Velocipeden
DE238691C (de)
DE65735C (de) Wagenbremse mit selbstthätiger, der Abnutzung der Bremsklötze entsprechenden Nachstellung
DE9811C (de) Sicherheitsvorrichtung an Wagen gegen das Durchgehen der Pferde