DE9811C - Sicherheitsvorrichtung an Wagen gegen das Durchgehen der Pferde - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung an Wagen gegen das Durchgehen der Pferde

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DE9811C
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DE
Germany
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wagons
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Application number
DENDAT9811D
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English (en)
Original Assignee
A. PLÖNZKY in Lippehne
Publication of DE9811C publication Critical patent/DE9811C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C7/00Braking mechanisms and brake control devices specially adapted for animal-drawn vehicles
    • B62C7/04Automatic brake control devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/04Braking mechanisms; Locking devices against movement
    • B62B5/0404Braking mechanisms; Locking devices against movement automatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

In die feste Brake α sind vier Zugöhre b, mit nach hinten sich verbreiternden Blättern c in passende Vertiefungen eingelegt. Und zwar sind diese Blätter entsprechend den Vertiefungen auch nach oben konisch verbreitert, Fig. 4. Bei dem geringsten Zug an den Haken b würden diese aus den Vertiefungen herausgerissen werden, wenn sie nicht von zwei von den Vorsprängen d der Brake α gehaltenen Deckschienen e fest in ihrer Lage gehalten würden. Diese Schienen e können nun unter den Vorsprüngen d nach hinten hin gleiten, und werden die Pferde die Haken b herausreifsen, also abgesträngt werden, wenn die Schienen e nach hinten gezogen werden, so dafs die Blätter c frei werden. Um diesen Zug nun hervorzubringen, hängen die Schienen e e mittelst der Stangen ff drehbar an den Zapfen g g der aufsteigenden Hälfte einer Metallscheibe A1 die sich um eine mit der Vorderaxe parallelen und senkrecht über ihr liegenden Axe in den Oehren r einer zweiten mit der Wagenaxe fest verbundenen Scheibe i drehen kann. Durch ein Loch in der Mitte der Scheibe h geht eine mit einem horizontalen Arm und einer Frictionsrolle k versehene senkrechte Stange / bis zwischen die Füfse des Kutschers vor dem Kutschersitz, und trägt an ihrem Ende eine Handhabe m, an der die Stange / gedreht werden kann. Die Rolle k liegt auf dem horizontalen, sich auf die Scheibe i stützenden Theil der Scheibe h auf, hält dadurch ihren anderen aufsteigenden Theil in seiner Lage und damit die Schienen e e fest über den Blättern c c der Haken b b. Dreht man nun, gleichgültig, ob nach rechts oder links, die Welle / um mehr als 90 °, so drückt die Rolle k den aufsteigenden Theil der Scheibe h in die horizontale Lage herunter und die Schienen e e werden so weit nach hinten gezogen, dafs die Blätter c der Haken b frei, die Pferde also abgesträngt werden. Damit die Axe der Stange / genau in der Linie liegen kann, um die der Vorderwagen sich beim Lenken dreht, ist der Spannnagel η hohl und fest mit dem Unterwagen verbunden, und dreht sich in einer Büchse des Lenkschemels, der am Oberwagen sitzt. An dem Spannnagel η ist ein federnder Arm 0 befestigt, der in einer Kerbe an seinem Ende die Handhabe m festhält, die sich demnach mit dem Unterwagen beim Lenken bewegt, so dafs die Rolle k ihre Lage zur Scheibe h nicht ändert, wahrend bei eintretendem Gebrauch des Apparates der Arm m aus der Kerbe des Armes 0 gerissen und um mehr als 90 ° gedreht wird.
Um den Wagen beim Gebrauch des Apparates zugleich zu bremsen, sind auf der hinteren Hälfte der festen Scheibe i zwei Winkelschienen p, zwischen welchen die Bremsarme q durch den Bolzen s, um welchen sie schwingen, festgehalten werden. Die Bremsarme q sind an ihren über den Rädern liegenden Enden mit Bremsklötzen versehen und werden durch die Lappen t der Scheibe h von letzterer auf und nieder bewegt. Sobald der Hintertheil der Scheibe h heruntergedrückt wird, werden auch durch ihn die Bremsarme q nach unten bewegt und dadurch die Bremsklötze fest auf die Räder gedrückt. Die Pferde werden also bei Gebrauch des Apparates abgesträngt und zugleich der Wagen gebremst.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, dafs die Welle / durch den Spannnagel η geführt wird, sie kann auch, sobald der Drehpunkt des Vorderwagens nicht senkrecht über der Wagenaxe liegt, hinter dem Lenkschemel durch das Trittbrett des Kutschersitzes nach oben geführt werden, jedoch ist bei dieser Construction die Lenkbarkeit des Wagens eine begrenzte, während bei der ersteren der Vorderwagen, wenn gefordert, eine unbeschränkte Drehung machen kann.
Paten τ-Anspruch:
Zu dem angegebenen Zweck eine Vorrichtung an Wagen, um durch Drehen einer Axe vom Kutscherbock aus, gleichgültig in welcher Richtung, die Zugstränge der Pferde zu lösen und eine Bremse anzuziehen, während die genannte Axe, welche durch den hohlen Spannnagel gehen kann, beim Lenken mit dem Unterwagen sich zu drehen gezwungen ist, damit ein Wenden die Vorrichtung nicht in Thätigkeit bringt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1879.
PATENTSCHRIFT
AUG. PLÖNZKY in LIPPEHNE. Sicherheitsvorrichtung an Wagen gegen das Durchgehen der Pferde.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. October 1879 ab.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein senkrechter Durchschnitt durch den Vordertheil eines Wagens, der mit dem neuen Apparat ausgerüstet ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 eine Oberansicht und ein theilweiser horizontaler Schnitt,
Fig. 4 und 5 sind eine Ober- und Hinteransicht der festen Brake.
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