DE260544C - - Google Patents

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DE260544C
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DE
Germany
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handlebar
runner
skid
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fork
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B13/00Sledges with runners
    • B62B13/02Sledges with runners characterised by arrangement of runners
    • B62B13/04Sledges with runners characterised by arrangement of runners arranged in a single line

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260544 KLASSE 63 b. GRUPPE
BLASIUS REICHL in DON AU WORTH.
Einkufiger Rodelschlitten mit Lenkvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein einkufiger Rodelschlitten mit einer Lenkvorrichtung, die gegenüber den bekannten einkufigen, lenkbaren Schlitten gestattet, je nach Geschicklichkeit der Fahrenden und Beschaffenheit der Bahn den Schlitten als ein- oder mehrkufigen Schlitten zu fahren.
Dies wird dadurch erreicht, daß ein einkufiger Schlitten mit einer Lenkvorrichtung
ίο verbunden wird, die entweder ein- oder mehrkufig benutzt werden kann, wobei dieselbe auch noch mit einer Bremse ausgerüstet sein kann.
Im besonderen ist die neue Anordnung gekennzeichnet durch eine Lenkvorrichtung mit einem als einkufiger Lenker oder einfache Lenkstange zu benutzenden Arm an dem einen und mit einem zweikufigen, auch als Lenkgabel benutzbaren Lenker an dem anderen Ende der senkrechten Lenkstange, wobei die in einer Gabel des Schlittens sitzende Lenkvorrichtung herausnehmbar und nach einer Drehung um 180° wieder einsetzbar ist; ferner kann die senkrechte Lenkstange zwecks gegenseitigen Auswechselns der beiden Arme bzw. Kufen quer geteilt sein, und die einfache und die Doppelkufe können derart gegeneinander versetzt sein, daß die als Lenker dienende Einzelkufe quer zur Doppelkufe steht.
Die Einzelkufe ist außerdem mit einem nach vorn aufwärts gebogenen Bremseisen versehen und kann beim Fahren mit der Doppelkufe mittels eines Trägers an der Schlittengabel um eine horizontale Achse schwingbar befestigt werden, so daß dieselbe dabei entgegen der Wirkung einer Feder als Bremse gegen die Fahrbahn niedergedrückt werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise gewählte Ausführungsform des Schlittens schaubildlich dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι in ausgezogenen Linien die Lenkvorrichtung in der Stellung, wie sie für einkufiges Fahren zu wählen ist, und in strichpunktierten Linien in der Stellung für zweikufiges Fahren.
Fig. 2 zeigt den Schlitten in der Stellung für zweikufiges Fahren, jedoch mit von der Lenkachse abgenommener Einfachkufe, die als Bremse an die Gabel für die Lenkachse angehängt ist, wobei strichpunktiert die Brems-Stellung selbst veranschaulicht ist.
An dem einkufigen Schlitten α ist in der Mitte etwa unterhalb des Sitzes eine kräftige Gabelstange c angebracht, in der mittels des als Halslager ausgebildeten Bügels d drehbar der Lenker b mit Einfachkufen i an dem einen und zweikufiger Gabelung h am anderen Ende, durch Stifte oder Schrauben f zugleich mit dem Distanz- und Verstärkungsstück g festgehalten, eingebaut ist. Das Distanzstück g trägt unten einen Ansatz mit einer Durchbohrung g1·
Auf der Seite der Einfachkufe ist die Stange b etwa mittels Zapfens und durchgehender Stifte k zusammengesetzt, wobei der Gabelteil dieser Zapfenverbindung am Ende für -die Einfachkufe sitzt und auch über die öse g1 an dem Einsatzstück g paßt. An dem vorderen Ende der Kufe i ist ein kräftiger, als Bremse benutzbarer Vorsprung i1 derart
angebracht, daß er beim einkufigen Fahren nicht hindert.
Auf den Zapfen η am Zweikuferende der Lenkachse b kann statt des einkufigen Endes ein Handgriff aufgesteckt werden; das rückwärtige Ende der als Bremse gemäß Fig. 2 eingehängten Einfachkufe kann durch einen für die Handhabung geeigneten Griff 0 verlängert werden, der sich in der Gabelung c führt.
Mittels einer an der Gabel c aufgehängten Feder fi wird die als Bremse dienende Kufe i außer Berührung mit der Fahrbahn gehalten.
Der Übergang vom einkufigen zum zwei-
kufigen Schlitten geschieht in einfacher Weise durch Herausnehmen des mit dem Halslager ausgerüsteten Bügels d aus der Gabel c nach Herausziehen der Haltestifte oder -schrauben f, durch Drehen der Stange b um 180° und Wiedereinsetzen des Bügels d mit der Stange b in die Gabelung und Wiederbefestigung desselben mittels der Bolzen f.
Will man bei zweikufigem Fahren die Einzelkufe als Bremse gemäß Fig. 2 verwenden, so wird der entsprechende Teil von der Stange b abgenommen und an den unteren Ansatz von g mittels eines durch g1 geführten Bolzens angelenkt und die Feder φ eingehängt.
Beim Fahren mit dem zweikufigen Lenker kann man auch die Einzelkufe · um 90 ° in der Horizontalen versetzt auf die Stange b bei geeigneter Ausbildung der Verbindungsstelle aufbringen, so daß die Einzelkufe quer zur Schlittenlängsachse steht und als Lenkstange bequem verwendet werden kann, während ein gewandter Fahrer es vorzieht, die Einzelkufe als Bremse einzuhängen und nur mit den auf dem zweikufigen Lenker aufsitzenden Füßen zu lenken.
Die Stange b kann auch oberhalb und unterhalb des Halslagers d geteilt sein, damit dieses beim Übergang vom einkufigen zum mehrkufigen Fahren nicht aus der Gabel c herausgenommen zu werden braucht; die Verbindung auf der Seite der Einfachkufe kann so ausgeführt werden, daß letztere quer zur Zweifachkufe für bequemes Lenken steht.

Claims (6)

Patent-An Sprüche:
1. Einkufiger Rodelschlitten mit Lenkvorrichtung, gekennzeichnet durch eine ■wahlweise als ein- oder zweikufiger Lenker zu benutzende Lenkvorrichtung.
2. Schlitten nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Lenkvorrichtung mit einem als einkufiger Lenker oder einfache Lenkstange zu benutzenden Arm an dem einen und mit einem zweikufigen, auch als Lenkgabel benutzbaren Lenker an dem anderen Ende der senkrechten Lenkstange.
3. Schlitten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Gabel o. dgl. des Schlittens sitzende Lenkvorrichtung herausnehmbar und nach einer Drehung um 180° wieder einsetzbar ist.
4. Schlitten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Lenkstange zwecks gegenseitigen Auswechselns der beiden Arme (Kufen) quergeteilt ist.
5. Schlitten nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einfache und die Doppelkufe derart gegeneinander versetzbar sind, daß die als Lenker dienende Einzelkufe quer zur Doppelkufe steht.
6. Schlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Einzelkufe beim Fahren mit der Doppelkufe unabhängig von deren Drehung um die vertikale Achse um eine horizontale Achse schwingbar und entgegen der Wirkung einer Feder als Bremse niederdrückbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT260544D Active DE260544C (de)

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DE (1) DE260544C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910620C (de) * 1952-06-01 1954-05-03 Georg Gfaeller Schlitten mit einer Hauptkufe und zwei lenkbaren Vorderkufen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910620C (de) * 1952-06-01 1954-05-03 Georg Gfaeller Schlitten mit einer Hauptkufe und zwei lenkbaren Vorderkufen

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