DE31436C - Neuerung an dreirädrigen Velo- I cipeden - Google Patents

Neuerung an dreirädrigen Velo- I cipeden

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DE31436C
DE31436C DENDAT31436D DE31436DA DE31436C DE 31436 C DE31436 C DE 31436C DE NDAT31436 D DENDAT31436 D DE NDAT31436D DE 31436D A DE31436D A DE 31436DA DE 31436 C DE31436 C DE 31436C
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Germany
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handles
saddle
tricycle
steering
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DENDAT31436D
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English (en)
Original Assignee
W. SPENCE in Surbiton und R. C. ! THOMPSON in Brixton Rise, County of Surrey, ! England
Publication of DE31436C publication Critical patent/DE31436C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K5/00Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels
    • B62K5/02Tricycles
    • B62K5/05Tricycles characterised by a single rear wheel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
(County of Surrey, England).
Neuerung an dreirädrigen Velocipede η.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 7. März 1884 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an solchen Tricycles, deren Treibachse sich vor dem Fahrer befindet und deren Sattel an dem Hintergestell angebracht ist, wie -beispielsweise bei dem Humber- und Traveller-Tricycle. Die Erfindung bezweckt, dem Fahrer, gleichviel ob derselbe freiwillig oder aus irgend einer zufälligen Ursache den Sattel verläfst, einen freien Abstieg nach vorn zu gestatten. Die Achse der Triebräder ist zu diesem Zweck nach unten gekröpft, reicht bis unter die Tritte herab und trägt in der Mitte der Kröpfung eine verticale Stange, so dafs die ganze Achse eine doppel-U-förmige Gestalt hat. Mit der letzterwähnten mittleren Stange ist das obere Ende des Hintergestelles drehbar verbunden. Die zweimal gekröpfte Trittwelle ist an der mittleren Stange und den aufrechten Armen der Triebradachse gelagert. Die Rotation der Trittwelle kann mittelst Ketten auf die Triebräder übertragen werden. Zum Lenken des Fahrzeuges können entweder die aufrechten Seitenarme der Triebradachse nach oben verlängert und zu geeigneten Handhaben ausgebildet sein, oder es kann an der mittleren Stange ein Arm angebracht werden, welcher sich unterhalb des Sattels nach hinten erstreckt und seitlich schräg nach vorn und oben in zwei zu beiden Seiten des Fahrers befindliche Handgriffe ausläuft. Die Lenkvorrichtung ist also stets so eingerichtet, dafs der Abstieg nach vorn durch dieselbe nicht im geringsten gehindert wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht Fig. ι im Grundrifs, Fig. 2 im Verticalschnitt, Fig. 3 in Vorderansicht ein Tricycle, bei welchem die Handhaben zum Lenken durch einfache Verlängerung der Seitenarme der nach unten gekröpften Triebradachse gebildet sind. Fig. 4, 5 und 6 zeigen in analoger Weise ein Tricycle, dessen Lenkvorrichtung an der mittleren Stange angebracht ist.
Die Achse b der Triebräder α und al ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, nach unten gekröpft, und zwar so, dafs der horizontale Theil unterhalb der Tritte d liegt. In der Mitte dieses horizontalen Theiles ist eine verticale Stange e befestigt, so dafs die Achse die Form eines doppelten U erhält. Die Stange e und die beiden verticalen Seitenarme der Achsenkröpfung b tragen die drei Lager c für die zweimal -gekröpfte Trittwelle i. Der Antrieb der Räder α und a1 von der Trittwelle i aus geschieht mittelst zweier endlosen Ketten Z oder auf irgend eine andere geeignete Weise. Die seitlichen, verticalen Arme der gekröpften Triebradachse b tragen oben Verlängerungen k, welche zu geeigneten Handhaben j ausgebildet sind und zum Lenken des Fahrzeuges dienen. Der Sattel g ist auf dem das Laufrad h tragenden Baum f befestigt; das obere Ende des Baumes f ist drehbar mit der Stange e verbunden.
Die Stellung der Handhaben j richtet sich selbstredend nach der Lage des Sattels g; es ist jedoch ersichtlich, dafs bei obiger Anordnung das Tricycle im vorderen Theil voll-

Claims (2)

ständig offen ist, so dafs der Fahrer durchaus unbehindert und leicht von vorn auf- und absteigen kann. Es ist dies besonders insofern von Wichtigkeit, als dadurch der Fahrer vor schwereren Verletzungen bewahrt bleibt, wenn er einmal zufällig von dem Tricycle herabgeschleudert wird. Ferner sitzt der Fahrer bei der getroffenen Einrichtung auch mehr direct über den Tritten, so dafs das Gewicht desselben sich viel vortheilhafter auf die Räder vertheilt, als dies bei den zur Zeit gebräuchlichen, vorn freien Tricycles der Fall ist. Das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Tricycle unterscheidet sich von dem in vorstehendem beschriebenen dadurch, dafs die Lenkvorrichtung desselben direct von der Stange e ausgeht und aus einem unter den Sattel reichenden Arm besteht, welcher sich hinten in zwei horizontale Schenkel k theilt, die an den Seiten schräg nach vorn und oben gebogen sind und in geeigneter Lage neben dem Sattel g Handhaben j tragen. Die Lenkvorrichtung kann auch so eingerichtet sein, dafs das hintere Laufrädchen h beim Lenken gleichzeitig mit den Triebrädern sich ebenfalls dreht. Dasselbe müfste in diesem Falle in irgend einer der bekannten Weisen mit dem Achsrahmen b verbunden und drehbar gelagert sein. Das Tricycle wird aufserdem in irgend einer geeigneten Weise noch mit einer Bremse versehen. Um die vorliegenden Neuerungen auch auf Velocipedes und sogenannte Sociable-Tricycles übertragen zu können, ist es nur erforderlich, den Sattel in geeigneter Weise auf Stützen anzubringen, welche an dem Hintergestell oder der mittleren Stange befestigt werden, und eine oder ein Paar Handhaben zum Lenken anzuordnen. Bei beiden Einrichtungen findet das Lenken des Fahrzeuges dadurch statt, dai$ die eine Handhabe nach vorn gestofsen und gleichzeitig die andere nach hinten zu bewegt wird. In ersterem Falle, Fig. 3, wo die Handhaben^' mit den verticalen Seitenschenkeln der gekröpften Triebradachse b verbunden sind, wirken die Drehkräfte mittelst des horizontalen, unterhalb der Trittkurbeln d gelegenen Achsentheiles auf den verticalen Mitteltheil e ein, welcher, wie bereits oben erwähnt, mit seiner oberen Spitze drehbar in dem mit einer entsprechenden Hülse versehenen Baum f sitzt. Die Drehung des Mittelstieles e und der daran befestigten gekröpften Triebradachse ist gleichbedeutend mit einer Schiefstellung dieser Achse zur Achse des hinteren Laufrädchens h7 wodurch das Fahrzeug eine entsprechende Bogenbahn beschreibt. Bei der in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Einrichtung erfolgt der Angriff oben am Mittelstiel e mittelst des horizontalen Dreharmes, welcher unter dem Sattelbaum f angebracht ist und die beiden Handhaben j bezw. deren gekröpfte Hebelarme k trägt. Die Wirkung ist hier dieselbe. Pa τ en τ-An Sprüche:
1. Ein Tricycle, bei welchem die Triebräder auf Zapfen stecken, die an den oberen Schenkeln des U-förmigen Bügels b angebracht sind, der in seinem unteren Theil die gekröpfte Triebwelle trägt, während vom unteren horizontalen Steg des Bügels der Mittelstiel e ausgeht, an welchem der Baum f des Laufrädchens h drehbar ge-
■ lagert ist.
2. Die Anordnung der beiden Handhaben j zum Lenken des Fahrzeuges entweder an den beiden Seitenschenkeln des Bügels b, Fig. ι bis 3, oder an dem direct am verticalen Mittelstück e angreifenden Arm k, Fig. 4 bis 6.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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