DE40201C - Dreirädriges Fahrrad mit Hintersteuer - Google Patents

Dreirädriges Fahrrad mit Hintersteuer

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Publication number
DE40201C
DE40201C DENDAT40201D DE40201DA DE40201C DE 40201 C DE40201 C DE 40201C DE NDAT40201 D DENDAT40201 D DE NDAT40201D DE 40201D A DE40201D A DE 40201DA DE 40201 C DE40201 C DE 40201C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rod
control
rear wheel
tube
control rods
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40201D
Other languages
English (en)
Original Assignee
HAASE & STAMM in Berlin S., Kommandantenstr. 48
Publication of DE40201C publication Critical patent/DE40201C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K5/00Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels
    • B62K5/02Tricycles
    • B62K5/05Tricycles characterised by a single rear wheel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE öS: Sattlerei und Wagenbau.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1887 ab.
Um zu verhindern, dafs das den Sattel und das treibende Kettenrad tragende Gestell bei jedem Heruntertreteri eines Pedals in zu weiten Grenzen federt und dafs die Steuerung theils zu viel Reibung erzeugt, theils in scharfen Curven den Reiter in der freien Bewegung stört, ist nachstehend beschriebene Einrichtung getroffen.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt, sowie theilweise Ansicht eines dreirädrigen Fahrrades. Fig. 2 ist eine Vorderansicht des vorderen Steuerhebels, Fig. 3 eine Oberansicht der gekreuzten Steuerstangen.
Einzelheiten sind in gröfserem Mafsstabe gezeigt: in Fig. 4 das senkrechte Drehlager des Steuerrades; Fig. 5 das Steuer und Fig. 6 und 7 die Steuerstangen.
Die Triebwelle a, die das obere Kettenrad trägt, läuft in zwei Lagern eines kurzen, n-förmigen Rahmens b, der in seiner Mitte einen aufrechten festen Stift c trägt, um welchen das Steuerrohr d, Fig. 5, sich dreht. An der Mitte des Rahmens b, schräg nach unten und hinten, ist die hohle Stange e befestigt, auf welcher verstellbar das zweite Kettenrad mit den Pedalen f angeordnet ist. Da wo diese Stange e sich mit dem Rahmen b verbindet, ist der Fufs g einer hohlen Winkelstange fest angesetzt, deren waagrechter Theil h in einem Kreuzstück den verstellbaren Sattel s trägt. Das Ende von h ist mit dem Ende der Stange e durch eine im unteren Theil j hohle, im oberen i massive Stange fest verbunden, so dafs ein annähernd trapezförmiges, in sich starres und unnachgiebiges Gestell e gh ij hergestellt ist. Wenn der auf dem Sattel s sitzende Reiter auch noch so stark auf die Pedale f tritt, so kann doch kein Federn oder Ausweichen derselben eintreten.
Der Steuerapparat besteht aus dem Rohr d, Fig. 5, welches sich auf dem festen Stift c drehen kann, unten den doppelarmigen Steuerhebel k und oben die kuhhornartig oder sonstig geformte Lenkstange /, fest mit ihm verbunden, trägt. Damit die Lenkstange / beim Geradeausfahren in ihrer Lage stehen bleibt, die Hände des Reiters also der Bequemlichkeit wegen ganz von ihr fortgenommen werden können, ist auf den Stift c eine Scheibe m mit durch ein längliches Loch im Stift c gehenden Querbolzen und zwei diametral einander gegenüberstehenden Warzen η an der Unterseite aufgesteckt, und über dieser Scheibe m eine Spiralfeder 0 angeordnet, die durch die Schraubenmutter ρ mehr oder minder angespannt ist. Die Warzen η passen, wenn die drei Räder parallel stehen, in Ausschnitte nl des Rohres d, in die sie durch die Feder ο eingedrückt werden, und wodurch die Steuerstange / verhindert wird, sich zu drehen. Wird letztere dagegen mit der Hand bewegt, so weicht die Scheibe m nach oben sehr leicht aus. Die lange Stiftführung des Rohres d giebt dem letzteren eine sehr sichere und nicht zu viel Reibung hervorbringende Lagerung.
Von den Enden des Steuerhebels k gehen die Steuerstangen u offen oder gekreuzt an die Enden eines doppelarmigen Steuerhebels ^, der fest mit dem hohlen Drehlager r der Gabel t des hinteren Steuerrades an seinem oberen Ende verbunden ist. Dieses Drehlager besteht aus einem Rohr r, an welchem der Hals der
Gabel t sitzt und welches auf die massive Gestellstange i drehbar aufgesteckt ist. Um die Reibung dabei möglichst zu verkleinern, geht das auf beiden Enden konisch versenkte Rohr r unten auf einen entsprechenden Konus der Stange i und oben gegen einen besonders auf die Stange i aufgesteckten konischen Ring, Fig. 4, der durch das Auge der Stange h, mit dem es mit der Stange i verschraubt ist, an seiner Stelle gehalten wird. Damit die Konusstücke nicht einseitig beansprucht werden, erhält das Rohr r innen sowohl oben als unten noch besondere Führung auf der Stange i. Der Steuerhebel q sitzt am oberen Ende des Rohres r. Die Steuerstangen u können parallel zu einander angeordnet werden, wobei sie immer dieselbe Länge behalten. Aber dann würde der Reiter beim Lenken des Dreirades die Lenkstange I im umgekehrten Sinne zu handhaben haben, als es jetzt allgemein üblich ist, und die Steuerstangen U würden auch den Beinen des Reiters bisweilen in den Weg kommen. Um dies zu vermeiden, sind sie in der Zeichnung gekreuzt angegeben. Diese Anordnung erfordert eine besondere Construction der Stangen u, weil bei den verschiedenen Stellungen der Steuerhebel k und q ihre Lage sich ändert. Da jedesmal eine Steuerstange in ihrer normalen Länge auf Zug beansprucht werden soll, so mufs die andere Steuerstange dann sich verkürzen können. Diese Möglichkeit der Verkürzung kann auf zwei Weisen hergestellt werden. Die Steuerstangen u bekommen an einem Ende ein Scharnier v, Fig. 6, das wegen der Nase w nur nach einer Seite nachgiebt, sobald die Verkürzung eintritt, sich aber wieder geradestellt, sobald die Stange auf Zug beansprucht wird, während dann die andere Steuerstange sich verkürzt. Bei der zweiten Construction, Fig. 7, ist der eine Theil jeder Steuerstange aus einem Rohr hergestellt, in welchem sich der Kopf χ des zweiten Theiles, der massiv ist, verschieben kann. Eine auf das Rohr geschraubte Kapsel y, die den dünnen Theil des massiven Stangentheiles passiren läfst, stellt den Kopf χ fest, sobald die betreffende Steuerstange u auf Zug beansprucht wird. Die Steuerung kann auch durch Drahtseil oder Ketten, die gekreuzt bezw. offen über passende Seil- oder Kettenscheiben auf dem Rohr d und dem Rohr r laufen, bewirkt werden.
Die Kreuzung der Steuerstangen u' und die unveränderte Lage des starren Gestelles e gh ij zu der Räderachse und den beiden grofsen Rädern sichert dem Reiter in allen Curven vollkommen freie Bewegung,

Claims (4)

Patent-Anspruch: Ein dreirädriges Fahrrad mit Hintersteuer, an welchem folgende Einrichtungen vorhanden sind:
1. das in sich geschlossene und starre, mit der Hauptachse stets in rechtem Winkel stehende Gestell e g hij;
2. das Steuerrohr d mit Lenkstange I, welches sich auf dem feste Stifte c dreht;
3. das Drehlager r des Lenkrades, welches oben und unten in Kegeln läuft und sich um die Gestellstange i dreht, in Verbindung mit offenen oder gekreuzten Steuerstangen m;
4. bei Anwendung von gekreuzten Steuerstangen u die Einrichtung, dafs die jeweilig auf Zug nicht beanspruchte Stange durch Umknicken in einem Scharnier (v w in Fig. 6) oder durch Ineinanderschieben [xy in Fig. 7) verkürzt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT40201D Dreirädriges Fahrrad mit Hintersteuer Expired - Lifetime DE40201C (de)

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ID=315778

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DENDAT40201D Expired - Lifetime DE40201C (de) Dreirädriges Fahrrad mit Hintersteuer

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DE (1) DE40201C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0055837A1 (de) * 1981-01-07 1982-07-14 Ivo Lucic Leichtfahrzeug

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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