DE11006C - Neuerungen an dreirädrigen Velocipeden - Google Patents

Neuerungen an dreirädrigen Velocipeden

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Publication number
DE11006C
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DE
Germany
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wheel
lever
brake
wheeled
wheels
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Application number
DENDAT11006D
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English (en)
Original Assignee
E. C. F. OTTO in London
Publication of DE11006C publication Critical patent/DE11006C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K5/00Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels
    • B62K5/02Tricycles
    • B62K5/05Tricycles characterised by a single rear wheel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

1879.
Klasse 63.
EDUARD CARL FRIEDRICH OTTO in LONDON. Neuerungen an dreirädrigen Velocipeden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. December 1879 ab.
Diese Erfindung betrifft Verbesserungen an dreirädrigen Velocipeden, und besteht darin, däfs man ein solches dreirädriges Velociped mit zwei Triebrädern 1, Fig. 1, 3 und 4, versieht, welche zugleich als Steuerungsräder dienen, während das dritte Rad 2 blos dazu dient, gröfsere Festigkeit zu geben.
Diese verbesserte Construction erleichtert das Bergauftreiben, da die beiden Triebräder sich dem Boden besser anpassen bezw. darauf besser eingreifen, während das dritte Rad von selbst die zu den Triebrädern am besten passende Stellung annimmt und behält.
Das Rahmenwerk der Maschine enthält zwei Zugstangen 3, Fig. 3, mit denen eine Kurbelwelle so verbunden ist, dafs sich dieselbe leicht mit den Gleitbüchsen 5, in welchen sie läuft, auf- und abbewegt. Die zwei Riemscheiben 6 der Trittbretter oder Pedale 4 sind_ fest an die Enden der Kurbelwelle der Trittbretter befestigt. Diese Riemscheiben geben vermittelst der endlosen Ketten oder Bänder 7. ihre Bewegung an zwei Scheiben 8 ab, welche fest mit den Triebrädern verbunden sind; es geräth daher die Maschine in Bewegung, sobald die Trittbretter in Thätigkeit versetzt werden.
Die Gleitbüchsen 5 sind mit Steuerungsstangen 9 verbunden, welche durch Steuerungshebel 10 und Griffe 11 in Bewegung gesetzt werden, die zu gröfserer Bequemlichkeit an beiden Seiten angebracht sind. Es kann demzufolge der Fahrende jedes Axenlager separat in die Höhe heben, zusammen mit der entsprechenden Trittbrett-Riemscheibe, wodurch die entsprechende Kette oder deren Ersatz gelockert wird, und gestattet dies der je unter der entsprechenden Riemscheibe angebrachten Bremse 12, Fig. 2, gegen das entsprechende Rad zu wirken und je nach Wunsch dessen Geschwindigkeit zu vermindern oder es zum Stillstehen zu bringen.
Um die ganze auf die Kurbelwelle ausgeübte Kraft auf die Triebräder gelangen zu lassen, ist es nöthig, dafs die endlosen Ketten 7 oder was dieselben ersetzt, straff gespannt erhalten werden; dies geschieht durch die Spiralfedern 13, die auf die gleitenden Axenlager 5 und die Trittbrett-Riemscheiben 6 drücken und werden hierdurch die betreifenden endlosen Ketten stets genügend straff erhalten.
Eine Garnitur gleicher Riemscheiben kann zur Anwendung kommen, oder zwei Garnituren von verschiedenem Durchmesser, wodurch dann auf ebenen Wegen den Triebrädern gröfsere Geschwindigkeit, bei steigenden Wegen aber gröfsere Kraft mitgetheilt wird. Die Steuerungsvorrichtung ist so eingerichtet, dafs, obschon beide grofsen Räder Triebräder sind, dieselben doch, wenn erforderlich, sowohl zusammen als auch jedes für sich als Steuerungsräder wirken können, indem der Fahrende einen oder beide Handgriffe an sich heranzieht, und so die Bewegung des einen oder beider Räder verlangsamt oder ganz aufhält.
Der Sitz 14, Fig. 1, 3 und 4, ist zwischen den Rädern angebracht und mit Federn versehen. Dieselben geben dem Sitz grofse Elasticität, und erlauben dem Sitz leicht die für den Fahrenden bequemste Position, in Bezug zu den Rädern, anzunehmen.
Das dritte Rad 2 ist entweder an dem vorderen oder dem hinteren Theil des Gefährtes durch einen Rücken 16 befestigt, welcher ein Universalgelenk mit zwei Gliedern 18 und 19 hat, die demselben freies Spiel geben.
. Glied 19 ist mit zwei parallelen Federn 20 versehen, welche sich an zwei Flächen am Rücken 16 schliefsen und das Rad 2 in Position erhalten.
Diese Parallelfedern sind fest mit einem Stift mit Mutter 22 im Punkte 23 verbunden, und ist die Gabel 24 des Rades ebenfalls bei 18 mit besagtem Stift verbunden, so dafs die Gabel sich frei auf- und abbewegt, während eine Feder 26, ebenfalls bei 18 an den Stift mit Mutter befestigt, das Rad 2 beständig so weit herabdrückt, als es die auf 19 angebrachte Schulter erlaubt.
Das Gelenk 18 erlaubt, dafs der Fahrende sich beim Bergabfahren zurücklehnt und drückt dies dann das Gelenk abwärts, wodurch der Fahrende in eine solche Stellung kommt, dafs die Gefahr des Vorwärtsfallens ganz vermieden ist. Fig. ι zeigt diese doppelgliederige Verbindung und Fig. 2 eine Ansicht der Steuerungsriemscheiben und der Bremse.
Wenn erforderlich, kann ein zweiter Sitz über Rad 2 angebracht werden, wie in Fig. 4 gezeigt. Zu diesem Behufe wird der Durchmesser von Rad 2 vergröfsert und das Rad mit einer Axe 28
versehen, die zwei verstellbare Kurbeln 29 und 30 hat, an welchen Trittbretter 31 und 31" sitzen. Ein Rücken 32 von etwas veränderter Form verbindet den Sitz mit der Hauptaxe. Biegsame Gliederungen 33 und 33" gestatten, dafs die verstellbaren Kurbeln länger oder kürzer gemacht werden, und da sich dieselben in jedem beliebigen Winkel stellen lassen, eignen sie sich für Fahrende jeder Art und werden in der gewünschten Stellung durch Schraubenstifte mit Muttern festgehalten. Um dem Fahrzeug mehr Elasticität zu geben, und um das Fahren auf unebenem Boden zu erleichtern, hat der Rücken 32 die Gliederung 34 und die gewundene Feder 35, was dem Rücken erlaubt, sich abwärts zu biegen, bis die zwei oberen Schultern ia i" zusammenstofsen, während die gewundene Feder die unteren Schultern 1 i ι ύ stets beisammen hält. Dieses Arrangement verleiht dem Rücken Elasticität, wenn der Fahrende sich beim Bergabfähren nach rückwärts biegt.
Am äufsersten Ende des Rückens 32 befindet sich ein Gelenk 40 a, woran die Gabel des Rades mit dem Sitz 37, der auf einer Feder 38 ruht, befestigt ist; Griffe 39 sind ari der Steuerung 40 befestigt und fest mit dem Rücken verbunden.
Werden diese Griffe auf den waagrechten Stiften 41 gedreht, so wirken sie mittelst der Drähte 43 oder was event, statt Drähten zur Verwendung kommt, auf die Bremse 42. Durch dieses verbesserte Arrangement kann das hintere Rad leicht die für Steuerung erforderliche Stellung einnehmen.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht, theilweise im Durchschnitt des oberen Theiles der Steuerung und ist 10 der Griff, 10* der Stift des Hebels π», welcher sich auf der Axe ii* dreht; 11 ist der Bremshebel und 9 sind Steuerungsstangen, die mit einem Ende an den Hebel na mittelst Stift nd und mit dem anderen Ende an die Axlager 5 befestigt sind.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines kleinen Hebels 44, der sich um den Axstift 11 b über einem Vorsprung am Hebel 11" dreht. Die Schulter 45 sitzt auf iiä und dem äufsersten Ende 46.
Fig. 8 zeigt die Stellung des Endes 46 zum Hebel44, welcher als Nebenhebel zum Hebel τια dient. Bei 47, Fig. 6, ist eine Bremse mit 44 mittelst eines Drahtes 49 verbunden. Dieser Draht ist mit Spiralfedern 50 und 51, Fig. 2, versehen, welche den Druck der Bremse reguliren; die Federn 54 befreien das Rad vom .Bremsdruck. Der Griff 10 ist in einem hohlen Sockel ic5, Fig. 8, montirt, dessen Ende 10 c mit einer Feder \od, Fig. 2 und 5, versehen ist, welche fest daran sitzt.
Der Mechanismus ist so arrangirt, dafs, wenn der Griff 10 um den Stift ioa gedreht wird, die Feder iorf in den Hebel 46 eingreift, denselben hebt und so die Bremse 12 mittelst des Drahtes 49 gegen die Riemscheibe 8 anzieht.
Der Hebel 11, Fig. 8, ist mit einer Schulter 55 versehen, die dessen Position bestimmt und ist mittelst des Drahtes 5 6 mit der Bremse 12 verbunden, welcher Draht mit der Gegendruckfeder 52, Fig. 2, verbunden ist. Abwärtsbewegung des Hebels 11 veranlafst die Bremse auf die Riemscheibe 8 zu wirken und die Bewegung des Rades aufzuhalten, dagegen hebt die Feder 58 den Hebel 11 wieder in seine ursprüngliche Stellung.
59 sind Führungen, deren Fufs 60, Fig. 1, 2 und 4, an die Zugstangen 3 festgemacht ist und halten dieselben die endlose Kette 7 in Stellung, wenn sie schlaff läuft.
Der Griff 10 hat einen Knopf 61, Fig. 8, um einen besseren Halt zu gewähren, wenn der Griff gedreht werden soll. 62, Fig. 1, ist ein Gepäckhalter.
54 a, Fig. i, 2 und 4, sind cylindrische Muttern mit rechtsläufigem und linksläufigem Gewinde, und werden durch Umdrehung dieser Muttern die Steuerungsstangen 9 verlängert oder verkürzt.
54^ sind Gegenmuttern, um 54s festzuhalten.
13" sind verstellbare Achseln, durch welche die Federn 13 regulirt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche;
1. Bei der Anordnung eines zweiten Sitzes über dem Rad 2 behufs Antrieb desselben die gegliederte elastische Verbindung 38, Fig. 4, sowie die Combination der Steuerhebel 39 und 40 mit dem Gelenk 40** und der Bremse 12.
2. Am Rücken 16 die Combination der Glieder 18, 19 mit der Parallelfeder 20.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT11006D Neuerungen an dreirädrigen Velocipeden Active DE11006C (de)

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