DE81044C - - Google Patents

Info

Publication number
DE81044C
DE81044C DENDAT81044D DE81044DA DE81044C DE 81044 C DE81044 C DE 81044C DE NDAT81044 D DENDAT81044 D DE NDAT81044D DE 81044D A DE81044D A DE 81044DA DE 81044 C DE81044 C DE 81044C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steering
wheel
drive
rods
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT81044D
Other languages
English (en)
Publication of DE81044C publication Critical patent/DE81044C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/14Rider propulsion of wheeled vehicles operated exclusively by hand power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Treibrad.
Der im Folgenden beschriebene Apparat bezweckt zum Unterschiede von den bisher bekannt gewordenen Fahrrad-Constructionen die Art der zum Antriebe erforderlichen Hand- und Armbewegung jener des Ruderns möglichst gleich zu gestalten. Diese Bewegung hat den Vortheil, dafs sie infolge des gleichzeitig erfolgenden Anziehens und Ausstreckens der Arme eine ebenso gleichförmige freie Bewegung beider Lungenflügel gestattet, was bei einem nicht gleichzeitig erfolgenden Ausstrecken und Anziehen beider Arme, wie es die bekannten Draisinen erfordern, nicht der Fall ist; des Weiteren erscheint der Apparat durch die ebenfalls durch das Vorderrad ausgeführte Steuerung gekennzeichnet.
Die Lagerung des Sitzes senkrecht über dem Vorderrade bezweckt in erster Linie die directe und unverminderte Ausnutzung des Gewichtes des Führers als Adhäsionsgewicht.
Um die Stange Ar1, vermittelst welcher, wie später erläutert werden soll, der Antrieb der Draisine erfolgt, und die immer parallel zur Achse des Vorderrades verbleibt, bei jeder Verdrehung des letzteren Rades in ihrer relativen Lage zum Führer, das ist parallel zur Schulterlinie derselben zu erhalten, ist der Führersitz auf die Welle der Vordergabel gekeilt, so dafs er jede Verdrehung des Vorderrades mitzumachen und auch stets parallel zur Zugstange Ar1 zu verbleiben hat, aus welcher Construction sich ein weiterer Vortheil ergiebt, indem die Augenachsen des Lenkers auch beim Wenden der Draisine stets in die Richtung der Fahrt fallen.
In der beiliegenden Zeichnung, welche die Construction dieser Draisine versinnlicht, zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht, theilweise im Schnitt, während
Fig. 3 und 4 den Lenkersitz, die Steuervorrichtung, sowie die Art der Lagerung der Vorderradgabelwelle in Vorder- und Seitenansicht, theilweise geschnitten, darstellen,
Fig. 5 zeigt den Kurbelantrieb in schematischer Darstellung.
Das Fahrrad, Fig. 1, ruht auf zwei Hinterrädern MM, sowie auf dem gleichzeitig als Antriebs- und Lenkrad dienenden Vorderrade A, auf dessen Achse α die parallel und nach einer Richtung stehenden Kurbeln ax ax gekeilt sind, und welche in den Enden der Gabel a2 <z2 in gebräuchlicher Weise gelagert ist.
Die Vorderradgabel a2 wird von der mit ihr aus einem Stücke bestehenden Vorderradgabelwelle b getragen, welche in der mit dem Wagenradrahmen C starr verbundenen Hülse c gelagert ist.
Die1 Gabelwelle b trägt auf ihrem aus der Hülse c hervortretenden vierkantigen oberen Ende b0 den horizontalen Ring b.2, dessen nach abwärts gekehrte Fläche auf dem mit dem Rahmen C und der Hülse c starr verbundenen congruenten Ringe c, aufsitzt; zur Verminderung der zwischen den beiden Ringen b1 und C1 auftretenden Reibung sind die einander zugekehrten Ringflächen zur Aufnahme von Frictionskugeln mit entsprechenden Rillen versehen.
Auf dem auf der Gabelwelle aufgekeilten
Ringe bx sind, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, die den Lenkersitz D tragenden Federn d montirt, so dafs der Sitz D die Drehungen der Welle b mitzumachen gezwungen ist.
Der vom Sitze D auf den Ring bx und von diesem auf die Hülse c übertragene Verticaldruck wird von der nach abwärts gekehrten Ringfläche der Hülse c der oberen Fläche des mit der Gabelwelle b aus einem Stücke bestehenden Kegelrades b3 mitgetheilt und sind zwischen diesen Ringflächen in entsprechenden Rillen derselben ebenfalls Frictionsrollen angeordnet.
Zum Zwecke der Steuerung des Vorderrades A sind an zwei gegenüberliegenden Punkten der Hülse c zwei nach abwärts gekehrte Kegelradsectoren dt drehbar montirt, welche in das mit der Welle b aus einem Stücke bestehende Kegelrad b3 an zwei gegenüberliegenden Punkten eingreifen (Fig. 3).
Die beiden Kegelradsectoren άλ werden vermittelst der Fufstritte d2 in dem einen oder anderen Sinne 'bewegt und bewirken durch entsprechendes Niedertreten des einen der Fufstritte, wobei der andere sich selbsttätig nach aufwärts bewegt, die Verdrehung der Gabelwelle b und des Lenkrades A.
Der Antrieb der Draisine erfolgt vermittelst der an zwei horizontalen Armen Zt1 /2, des den Lenkersitz tragenden Ringes bi drehbar montirten doppelarmigen Hebel g g, deren obere Arme entsprechend gekrümmt sind, um vom 'Lenkersitze aus bequem erfafst zu werden und mit coulissenartigen Schlitzen g^ versehen sind, während die Enden der Arme der Hebel g vermittelst der Kurbelstange g„ mit den Kurbeln CL1 verbunden sind.
Zur Ueberwindung der Todtlage der beiden Kurbeln Ci1 Ci1 setzen sich die Lenkstangen g·, jenseits ihres Verbindungspunktes mit der Kurbel a, in den Theilen g% fort, an deren Enden die Stangen k drehbar angeordnet sind.
Die Stangen k sind an ihren zum Lenkersitz reichenden Enden durch die Traverse k1 verbunden, welche in dem früher erwähnten coulissenartigen Schlitze g] der Hebel g auf- und abwärts bewegt werden kann.
Ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, die Kurbel α, in Bezug auf die Kurbelstange g.2 in ihre Todtlage gelangt, so kann die auf dem Lenkersitze sich befindende Person durch einen im Sinne des Pfeiles 1 auf die Traverse k1 ausgeübten Druck dem Arme g.s und hierdurch auch der Kurbel α einen tangentiellen Druck im Sinne des Pfeiles 2 mittheilen, wodurch die Kurbel aus ihrer Todtlage gedrückt wird.
Damit bei der eventuell mit dem Lenkrade stattfindenden Verdrehung des Lenkersitzes die Fufstritte d.2 den seitlichen Bewegungen der Füfse folgen können, sind sie mit den Zahnradsectoren d1 nicht starr, sondern vermittelst der verticalen Scharniere d3 verbunden.
Die Bedienung der Draisine erfolgt in der Weise, dafs die hierzu bestimmte Person auf dem Lenkersitze Platz nimmt, ihre beiden Füfse auf die Fufstritte d.2 d.2 stellt, mit beiden Händen die Traverse A1 erfafst und dieselbe im Sinne der Pfeile 1 und 2 abwechselnd an sich zieht und wieder von sich stöfst und hierbei womöglich einen constanten Druck nach abwärts ausübt.
Ein leichter, auf den einen oder anderen der Fufstritte ausgeübter Druck, wobei der andere Fufs entsprechend nachgeben mufs, genügt, um eine Verstellung und Richtungsänderung der Draisine herbeizuführen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Antrieb- und Lenkvorrichtung für Fahrräder und andere Fahrzeuge mit vorderem Lenk- und Treibrad, dadurch gekennzeichnet, dafs Hebel (g), deren Bewegung durch Stangen (g,2) auf die Treibradkurbeln übertragen wird, mit Führungsschlitzen (gj versehen sind, in denen an Verlängerungen (g^j der Kurbelstangen (g.2) angreifende, mittelst Handhabe (k-J verbundene Stangen (k) geführt sind, zu dem Zweck, eine dem Rudern ähnliche Bewegung ausführen und durch Niederdrücken der Stangen (k) die Todtpunkte überwinden zu können.
2. Eine Ausführungsform der unter 1,. gekennzeichneten Antrieb- und Lenkvorrichtung, bei welcher durch Niedertreten von Fufshebeln (d.2) bewegte, an dem Fahrradgestell drehbar gelagerte gezahnte Bogen (dj ihre Bewegung auf ein an der Lenkradgabel befestigtes Zahnrad (b.ä) übertragen, zu dem Zweck, das Lenken durch die Füfse bewirken zu können.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Antrieb- und Lenkvorrichtung, bei welcher der Sitz (D) auf einem mit dem Gestell (C c) drehbar, mit der Lenkgabel (a„) aber fest verbundenen Kranz (bj über dem Treib- und Lenkrad ruht und an diesem Drehkranz die Drehachsen (hj für die Handhebel angebracht sind, zu dem Zweck, die Lenkbewegung des Vorderrades auf den Sitz zu übertragen und durch Anbringung der Last über dem Treibrad dessen Reibung auf dem Boden zu vergröfsern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT81044D Active DE81044C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE81044C true DE81044C (de)

Family

ID=353551

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT81044D Active DE81044C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE81044C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005061455B3 (de) * 2005-12-22 2007-02-15 Rönchen, Klaus Antrieb für ein Fahrrad mit in Fahrtrichtung schwenkbarem Lenker

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005061455B3 (de) * 2005-12-22 2007-02-15 Rönchen, Klaus Antrieb für ein Fahrrad mit in Fahrtrichtung schwenkbarem Lenker

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3933280C2 (de)
DE3229152C2 (de)
DE202005003292U1 (de) Dreirad
DE212005000038U1 (de) Verbesserungen bei nutzergetriebenen, mit Rädern versehenen Fahrzeugen
DE81044C (de)
DE3737294A1 (de) Hand- und fusshebelantrieb mit flankierenden massnahmen fuer fahrzeuge, insbesondere fahrraeder
DE10045396B4 (de) Fahrrad-Roller-Handkarren
EP1580112A1 (de) Fahrrad mit einem Lenker und einer zusätzlichen armkraftbetätigten Antriebsvorrichtung
DE250066C (de)
DE93429C (de)
DE826830C (de) Antrieb fuer Fahrraeder und Roller
DE57280C (de) Durch Fufstritthebel und schwingende Sattelstütze bethätigte Antriebsvorrichtung für Fahrräder
DE93077C (de)
DE3720364C2 (de) Kurbelgetriebe fuer fahrraeder, dreiraeder oder dergl.
DE156191C (de)
DE83423C (de)
DE46996C (de) Zweirädriges Fahrrad für Hand- und Fufsbetrieb
DE55180C (de) Fahrradmit Fufs- und Hand-Betrieb
DE102009019138A1 (de) Fahrrad mit Arm- und Beinantrieb
DE662428C (de) Antrieb z. B. fuer Fahrraeder, bei dem der bewegliche Sitz mit einer Antriebskurbel in Verbindung steht
DE109956C (de)
DE102004055026B4 (de) Dualantrieb für Liegeräder
DE199128C (de)
DE153495C (de)
DE631154C (de) Fahrzeug, das durch gleichzeitig wirkenden Hand- und Fussantrieb angetrieben wird