DE3720364C2 - Kurbelgetriebe fuer fahrraeder, dreiraeder oder dergl. - Google Patents
Kurbelgetriebe fuer fahrraeder, dreiraeder oder dergl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kurbelgetriebe für Fahrräder, Drei
räder oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Kurbelantriebe sind seit mehr als 100 Jahren bekannt und
bei den üblicherweise anzutreffenden Fahrrädern, Dreirädern,
Tretbooten und anderen pedalgetriebenen Fahrzeugen unver
ändert beibehalten worden. Vor allem bei Fahrrädern hat es
vielfältige Bemühungen gegeben, die von dem Fahrer auf das
Pedal ausgeübte Kraft in ein erhöhtes Drehmoment umzusetzen,
so daß entweder bei einem vorgegebenen Kraftaufwand des
Fahrers ein erhöhtes Antriebsmoment erzielt oder aber eine
bestimmte Antriebsleistung mit einem geringeren Kraftaufwand
erreicht wird. Eine bekannte Maßnahme besteht darin, eine
längere Pedalkurbel zu verwenden, um so aufgrund des größeren
Hebels das erzeugte Drehmoment zu vergrößern. Dieser Verlän
gerung der Pedalkurbel sind jedoch durch die Beinlänge des
Fahrers enge Grenzen gesetzt, so daß die größte in der
Praxis verwendbare Pedalkurbel eine Länge von etwa 170 mm
hat.
Da sich bei einem zentrisch kreisrunden Tritt der Hebelarm
der Pedalkurbel aus dem vorstehend genannten Grund nicht
weiter erhöhen läßt, sind andere Wege beschritten worden,
um zu einer günstigeren Umsetzung der Trittkraft des Fahrers
zu gelangen. In der AT-PS 5 698 ist bereits vor sehr langer
Zeit vorgeschlagen worden, die Pedalkurbel aus zwei durch
einen Exzenter gegeneinander verschiebbaren Armen auszu
bilden, so daß das zugehörige Pedal eine exzentrische Kreis
bewegung um das Tretlager ausführt. Der mit dem Pedal ver
sehene vordere Arm der Kurbel ist dabei verschieblich in dem
hinteren, fest mit der Tretlagerachse verbundenen Arm der
Kurbel geführt und greift mit einem Zapfen in einen Exzen
terring ein, der die zur Tretlagerachse exzentrische Kreisbe
wegung erzwingt. Der feststehende Exzenterring ist so ange
ordnet, daß die Kurbel in der horizontalen, in Fahrtrichtung
weisenden Stellung ihre größte Länge hat, so daß der Hebel
arm des Pedals im Augenblick der größten Trittkraft sein Ma
ximum erreicht und das hervorgerufene Drehmoment maximiert
ist. Dieser bekannte Kurbelmechanismus hat mehrere Nachteile.
Da der mit dem Pedal versehene Arm der Kurbel verschieblich
in dem gabelförmigen anderen Arm der Kurbel geführt ist,
wird er in der senkrechten, nach unten weisenden Lage, in
der der Fahrer eines Fahrrades häufig mit seinem gesamten
Gewicht auf dem Pedal steht, lediglich von dem Zapfen ge
halten, der in den Exzenterring eingreift. Da das Pedal senk
recht von der Pedalkurbel wegweist, entstehen vor allem in
dieser Lage sehr große Biegekräfte, die als Torsionsmoment
den Exzenterring derart belasten, daß dieser den Belastungen
nicht standhalten kann. Außerdem bedingt die Tretkurbelver
längerung einen um die Verlängerung vergrößerten Abstand
des Vorderrades vom Tretlager, was den über viele Jahre
entwickelten Fahrradrahmenbau ungünstig verändert.
Ein weiterer entscheidender Nachteil dieses bekannten Kurbel
mechanismus liegt darin, daß durch diesen die Balance eines
Fahrers erheblich beeinträchtigt ist. Während ein zentrischer
Rundtritt des Pedals um das Tretlager das Gleichgewicht des
Fahrers fördert, weshalb Fahrradartisten mit sehr kleinen
Übersetzungen fahren, so daß durch häufiges zentrisches Rund
treten ihr Gleichgewicht auf dem Fahrrad stabilisiert wird,
bewirkt ein exzentrischer Trittkreis eine erheblich gestörte
Balance des Fahrers, so daß ein mit dem bekannten Kurbel
mechanismus ausgestattetes Zweirad nicht die erforderliche
Sicherheit bietet. Mit einem exzentrischen Trittkreis läßt
sich daher das Problem einer besseren Umsetzung der Tritt
kraft nicht lösen.
Aus der DE-PS 92 281 ist ein Kurbelgetriebe für Fahrräder
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt, bei dem
die zentrische Kreisbewegung der Tretkurbeln über zugehörige
Führungsstangen auf ein jeweiliges Gleitteil übertragen wird,
das in einer Gleitkurbel verschieblich gehalten ist und
eine exzentrische Kreisbewegung um eine Antriebsachse aus
führt. Bei dieser bekannten Ausführungsform sind drei hinter
einander angeordnete Wellen vorgesehen und über Kupplungs
stangen antriebsmäßig miteinander verbunden, was den Nach
teil hat, daß die hierdurch langgestreckte Anordnung bei
einem herkömmlichen Fahrradrahmen nicht verwendbar ist, da
der erforderliche Platz nicht zur Verfügung steht. Außerdem
hat das bekannte Kurbelgetriebe den Nachteil, daß es den
erforderlichen glatten runden Tritt nicht gewährleistet,
so daß zwangsläufig Trittstörungen hervorgerufen werden.
Der Grund hierfür liegt darin, daß die auf die Pedalkurbel
aufgebrachte Kraft nach Durchlauf durch die obere Totpunkt
lage von der Führungsstange zunächst als Druckkraft auf
die Gleitkurbel übertragen wird, wobei die Druckkraft zu
nehmend in eine Biegebelastung der Führungsstange übergeht,
deren Maximum etwa in der horizontal nach vorne weisenden
Stellung der Gleitkurbel erreicht wird. Anschließend wird
die Trittkraft in zunehmendem Maße als Zugkraft auf die
Gleitkurbel übertragen. Durch die Biegebelastung wird die
an beiden Enden gelagerte Führungsstange durchgebogen, wo
durch sich ihre Länge ändert, so daß ein glatter Rundtritt
ausgeschlossen ist. Die auf die Gleitkurbel übertragenen,
ständig wechselnden Druck- und Zugkräfte führen außerdem
dazu, daß der in der Gleitkurbel ausgebildete Schlitz in
kürzester Zeit ausgeschlagen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Kurbelgetriebe für Fahrräder, Dreiräder oder der
gleichen der betrachteten Art so zu verbessern, daß der
Kraftaufwand zum Antrieb des Fahrzeugs wesentlich verringert
ist, wobei das Kurbelgetriebe eine ausreichende Stabilität
aufweisen soll, um den einwirkenden Belastungen zuverlässig
standzuhalten, und wobei bewährte Rahmenkonstruktionen des
Fahrzeugs im wesentlichen beibehalten werden sollen. Außer
dem soll das Kurbelgetriebe einen glatten Rundtritt der
Pedalkurbeln ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteil
hafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Bei dem erfindungsgemäßen Kurbelgetriebe ist das Gleitteil
auf einem feststehenden Exzenterring geführt, der derart
oberhalb der Tretlagerachse angeordnet ist, daß sich die
Antriebsachse sowohl oberhalb als auch in Fahrzeugläns
richtung hinter der Tretlagerachse befindet, wobei die auf
die Pedalkurbel aufgebrachte Kraft in der Führungsstange
ausschließlich eine Zugkraft hervorruft, die auf das Gleit
teil übertragen wird. Diese Anordnung bewirkt, daß die auf
die Pedalkurbel aufgebrachte Kraft praktisch ohne Kraft
verlust auf die Gleitkurbel übertragen wird, deren Gleit
teil im gesamten Kraftübertragungsbereich von der Führungs
stange den Exzenterring entlang gezogen wird. Dies ermöglicht
einen vollkommen glatten runden Tritt, der zudem durch den
feststehenden Exzenterring, auf dem die Gleitkurbel mit
einem Führungsschlitten sitzt, gefördert wird.
Wenn sich die Pedalkurbel in der vertikalen oberen Totpunkt
lage befindet, in der am ehesten eine Trittstörung auftreten
kann, befindet sich bei dem erfindungsgemäßen Kurbelgetriebe
die Gleitkurbel bereits in einer Schräglage, in der ihre Tot
punktlage bereits überschritten ist, da sich die Antriebs
achse sowohl oberhalb als auch in Fahrzeuglängsrichtung
hinter der Tretlagerachse befindet. Dies hat den Vorteil,
daß bei dem erfindungsgemäßen Kurbelgetriebe die Neigung
zu einer Trittstörung in der oberen Totpunktlage erheblich
verringert ist, da die Totpunktlage der Pedalkurbel durch
die bereits überschrittene Totpunktlage der Gleitkurbel
praktisch aufgehoben ist.
Der Exzenterring wird bei dem erfindungsgemäßen Kurbelge
triebe oberhalb der Tretlagerachse befestigt, wo an einem
herkömmlichen Rahmen bewährter Bauart der erforderliche
Raum zur Verfügung steht, so daß keinerlei Änderungen an
dem Rahmen erforderlich sind, die die Fahreigenschaften
des Fahrrades beeinträchtigen könnten. Da die Führungsstange
ausschließlich eine Zugkraft auf das Gleitteil der Gleit
kurbel ausübt und diese Kraft ohne weiteres von dem Exzen
terring aufgenommen werden kann, hat das erfindungsgemäße
Kurbelgetriebe außerdem eine ausreichende Stabilität, um
allen durch die Kraftübertragung auf die Gleitkurbel ent
stehenden Belastungen zuverlässig standzuhalten.
Die Gleitkurbel vergrößert den Hebelarm der eigentlichen
Antriebskraft, wodurch das Antriebsmoment um das Antriebs
lager erhöht wird. Auf der Antriebsachse sitzt ein Zahn
kranz, der durch die Drehbewegung der Gleitkurbel ange
trieben wird und antriebsmäßig mit dem Zahnkranz des An
triebsrades verbunden ist. Der zum Antrieb des Fahrzeugs
erforderliche Kraftaufwand ist ohne Abkehr von dem zen
trischen Trittkreis der Pedale erheblich verringert.
Damit die Trittkraft in ein maximales Antriebsmoment um
gesetzt wird, hat die Gleitkurbel zweckmäßigerweise dann die maximale Länge,
d. h. den größten Hebelarm, um die Antriebsachse, wenn sich
die Pedalkurbel in der waagerechten, nach vorne weisenden
Stellung befindet, in der die einwirkende Trittkraft des
Fahrers am größten ist.
Bei der im Patentanspruch 5 angegebenen zweckmäßigen
Ausbildung kann
der auf der Antriebsachse sitzende Zahnkranz größer
als der Zahnkranz der Tretlagerachse sein, so daß infolge dieses
gesteigerten Übersetzungsverhältnisses das auf der Tretlagerachse angeordnete Kettenrad in seiner
Größe beibehalten werden kann, was anderenfalls unerwünschte
rahmenbauliche Veränderungen erforderlich machen würde. Dies
ist weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen
Kurbelgetriebes gegenüber den bisher üblichen Kurbelgetrieben
dieser Art, die ein z. B. bei Rennrädern erforderliches
großes Übersetzungsverhältnis durch ein besonders großes Ketten
rad hervorrufen, was wiederum zu Festigkeitsproblemen des Ket
tenrades führt und die oben angesprochenen baulichen Verän
derungen des Fahrradrahmens erforderlich machen kann. Diese
Schwierigkeiten sind bei dem erfindungsgemäßen Kurbelgetriebe
vermieden.
Die Verbindung der zu beiden Seiten des Fahrradrahmens vorgesehenen Exzenter
ringe über Laschen miteinander und mit dem Rahmen
sorgt auf einfache Weise für eine ausreichende
Stabilität der Exzenterringe.
Mit großem Vorteil wird schließlich vorgeschlagen, daß die
Gleitkurbel im gestreckten Zustand eine Länge von etwa 240 mm
hat. Im Vergleich zu der Länge der bisher verwendeten Pedal
kurbeln, die maximal etwa 170 mm beträgt, ergibt sich hier
mit ein erheblich größerer Hebelarm, der das von einer vor
gegebenen Trittkraft erzeugte Antriebsmoment um etwa 40%
erhöht. Zweckmäßigerweise sollte die Pedalkurbel eine Länge
von etwa 165 mm haben.
Bei dem erfindungsgemäßen Kurbelgetriebe ist der zentrische
Trittkreis der Pedale beibehalten, wobei das Tretlager die
Belastungen übernimmt, die aus den Biegemomenten herrühren,
die von den als Kragarmen wirkenden Pedalen auf die Pedal
kurbeln ausgeübt werden. Die Gleitkurbeln setzen die Tritt
kraft in ein maximales Antriebsmoment um, ohne daß Stabilitäts
probleme bei den Exzenterringen auftreten können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Zeichnung dargelegt. Dabei
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kurbel
getriebes in einer Stellung, in der die Pedal
kurbel und die Gleitkurbel waagerecht nach vorne
weisen, wobei zusätzlich eine rückwärtige Lage
im linken Teil der Figur angedeutet ist und
Fig. 2 eine Vorderansicht des Kurbelgetriebes gemäß
Fig. 1.
Das erfindungsgemäße Kurbelgetriebe ist auf weitgehend schema
tische Weise im Zusammenhang mit einem Fahrrad dargestellt,
von dem in den Figuren ein Rahmen 1 angedeutet ist. Das Kurbel
getriebe weist eine Pedalkurbel 2 auf, die um eine Tretlager
achse 3 drehbar ist und an ihrem freien Endabschnitt mit einem
Pedal 4 versehen ist, das in Fig. 1 schematisch angedeutet ist.
Das Pedal 4 ist über einen Bolzen 5 praktisch biegesteif mit
der Pedalkurbel 2 verbunden. Der Bolzen 5 durchgreift eine
Führungsstange 6, die mit ihrem anderen Endabschnitt an dem
gleitfähigen Gleitteil 7 einer Gleitkurbel 8 angelenkt ist.
Die Gleitkurbel 8 besteht außerdem aus einem Führungs
teil 9, auf dem das Gleitteil 7 über Kugellager 10 gleitfähig
gehalten ist. Das Führungsteil 9 ist fest mit einer Antriebs
achse 11 verbunden, auf der ferner ein Zahnkranz 12 sitzt,
der ebenfalls mit der Antriebsachse 11 drehfest verbun
den ist.
Das Gleitteil 7 der Gleitkurbel 8 ist über einen Zapfen 13
mit einem Schlitten 14 verbunden, der mittels Kugellager 15
auf einem Exzenterring 16 geführt wird, der eine exzentrische
Kreisbewegung des Gleitteils 7 um die Antriebsachse 11
erzwingt, wenn das Pedal 4 eine zentrische Kreisbewegung um
die Tretlagerachse 3 ausführt.
Der Zahnkranz 12 ist über eine Kette 17 mit einem Zahnkranz
18 verbunden, der seinerseits fest an einem Kettenrad 19
angesetzt ist, das über eine Kette 20 mit einem nicht darge
stellten Zahnkranz des Hinterrades des Fahrrads verbunden
ist. Der Zahnkranz 18 und das mit diesem fest verbundene
Kettenrad 19 sitzen frei drehbar auf der Tretlagerachse 3.
Im linken Teil der Fig. 1 ist eine rückwärtige Stellung des
Kurbelgetriebes angedeutet, wobei hier die Bezugszeichen
der Bauteile mit einem zusätzlichen "a" versehen sind. Außer
dem ist mit 21 die Kreisbahn angedeutet, auf der der Verbin
dungspunkt zwischen der Führungsstange 6 und dem Gleitteil
7 der Gleitkurbel 8, also der Angriffspunkt der Trittkraft
an der Gleitkurbel, umläuft.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die beiden Exzenterringe 16
über Laschen 22 und 23 miteinander und mit dem Rahmen 1 ver
bunden sind. Die Zahnkränze 12 und 18 sowie das Kettenrad 19
befinden sich an der rechten Seite des Fahrrads.
Aus Fig. 1 ist schließlich zu ersehen, daß sich die Gleit
kurbel 8 ebenso wie die Pedalkurbel 2 in der waagerechten,
nach vorne weisenden Stellung befindet, wenn sie ihre größte
Länge aufweist. Der Mittelpunkt 24 des Exzenterrings 16 be
findet sich vertikal über der Tretlagerachse 3, so daß sich
die Umläufe der Gleitkurbel 8 und der Pedalkurbel 2 nicht
gegenseitig beeinträchtigen können. Die Bezugszeichen 25 und
26 bezeichnen Kreise für den Umlauf des Kopfendes des Führungs
teils 9 sowie des unteren Anlenkpunktes der Führungsstange 6.
An dem Rahmen 1 sind im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Kurbelgetriebe keine baulichen Veränderungen erforderlich, wo
durch andernfalls die Fahreigenschaften beeinträchtigt würden.
Dies trifft auch dann zu, wenn die Gleitkurbel im gestreckten
Zustand eine größere Länge als 240 mm hat, was ohne weiteres
möglich ist.
Claims (9)
1. Kurbelgetriebe für Fahrräder, Dreiräder oder dergleichen
mit zwei um 180° zueinander versetzten Pedalkurbeln, die je
weils mit einem Endabschnitt auf einer Tretlagerachse ge
halten sind und deren anderer Endabschnitt mit einem Pedal
versehen ist, das um die Tretlagerachse eine zentrische Kreis
bewegung ausführt, die vorzugsweise auf einen Zahnkranz des
hinteren Antriebsrades des Fahrrades oder dergleichen über
tragen wird, wobei die Pedalkurbeln über je eine an ihren
Enden mit Gelenken versehene Führungsstange mit einem Gleit
teil verbunden sind, das in einer auf einer gegenüber der
Tretkurbelachse versetzt gelagerten Antriebsachse angeord
neten Gleitkurbel verschieblich gehalten ist, so daß das
Gleitteil eine exzentrische Kreisbewegung um die Antriebs
achse ausführt und dabei einen auf der Antriebsachse ange
ordneten Zahnkranz antreibt, der antriebsmäßig mit dem Zahn
kranz des Antriesbsrades verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitteil (7) der Gleitkurbel (8) mit einem
Führungsschlitten (14) verbunden ist, der auf einem fest
stehenden Exzenterring (16) geführt ist, und daß der Ex
zenterring (16) oberhalb der Tretlagerachse (3) angeordnet
ist, derart, daß sich die Antriebsachse (11) sowohl ober
halb als auch in Fahrradlängsrichtung hinter der Treglager
achse (3) befindet, so daß die auf die Pedalkurbel aufge
brachte Kraft in der Führungsstange (6) ausschließlich
eine Zugkraft hervorruft, die auf das Gleitteil (7) über
tragen wird.
2. Kurbelgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkurbel (8) jeweils
aus einem Führungsteil (9), das fest mit der Antriebsachse
(11) verbunden ist, und dem in dem Führungsteil gleitfähig
gehaltenen Gleitteil (7) besteht, dessen vorderer Endab
schnitt über die angelenkte Führungsstange (6) mit dem vor
deren Endabschnitt der zugehörigen Pedalkurbel (2) ver
bunden ist.
3. Kurbelgetriebe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterring (16) eine
Kreisform hat.
4. Kurbelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkurbel (8) ihre
maximale Länge aufweist, wenn sich die Pedalkurbel (2) in
der waagerechten, nach vorne weisenden Stellung befindet.
5. Kurbelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Antriebsachse (11) angeordnete Zahnkranz (12) drehfest mit
der Antriebsachse (11) verbunden ist und mit einem auf der
Tretlagerachse (3) angeordneten Zahnkranz (18) in Antriebs
verbindung steht, der mit einem Kettenrad (19) verbunden
ist, das zusammen mit dem Zahnkranz (18) frei drehbar auf
der Tretlagerachse (3) gehalten ist und mit dem Zahnkranz
des Antriebsrades des Fahrrades oder dergleichen in An
triebsverbindung steht.
6. Kurbelgetriebe nach einem, der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnkränze (12, 18) und
das Kettenrad (19) über Ketten (17, 20) miteinander ver
bunden sind.
7. Kurbelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Exzenterringe (16)
über Laschen (22, 23) miteinander verbunden sind.
8. Kurbelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkurbel (8) im ge
streckten Zustand eine Länge von etwa 240 mm hat.
9. Kurbelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mittelpunkt des Ex
zenterrings (16) vertikal über der Tretlagerachse (3) be
findet.
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