DE45320C - Neuerung [an Fahrrädern - Google Patents
Neuerung [an FahrrädernInfo
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- DE45320C DE45320C DENDAT45320D DE45320DA DE45320C DE 45320 C DE45320 C DE 45320C DE NDAT45320 D DENDAT45320 D DE NDAT45320D DE 45320D A DE45320D A DE 45320DA DE 45320 C DE45320 C DE 45320C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K21/00—Steering devices
- B62K21/10—Mechanisms for restoring steering device to straight-ahead position
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbaü.
JAMES S. MARTIN in DUNDEE (Schottland). Neuerung an Fahrrädern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. März 1888 ab.
Die Erfindung betrifft eine Neuerung an Fahrrädern mit zwei, drei oder mehr Rädern,
welche besonders für Fahrräder mit zwei hinter einander angeordneten Rädern anwendbar ist.
Diese Neuerung kann an vorhandenen Fahrrädern ohne erhebliche Abänderungen angebracht
werden, und sie dient dazu, eine einfachere Lenkung des Fahrrades herbeizuführen.
Die Lenkung wird bewirkt durch die Veränderung der Gleichgewichtslage des Körpers auf
dem Sitz, ohne dafs die Arme in Thätigkeit kommen, aufser etwa dazu, den Körper und
das Fahrrad beim Fahren von Curven im Gleichgewicht zu erhalten.
Es stellt Fig. 1 ein mit der neuen Lenkvorrichtung ausgerüstetes zweiräderiges Fahrrad
in der Seitenansicht dar; Fig. 2 ist eine obere Ansicht der Lenkvorrichtung; Fig. 3
zeigt die Anwendung des letzteren an einem Fahrrade anderer Construction.
Der aufrechte Träger A A] des Fahrgestelles B.
welcher am unteren Ende die Triebachse und das Kettenrad W, am oberen Ende den Sitz
oder Sattel trägt, ist an diesem oberen Ende nach vorn umgebogen und bildet das Lager a
für den Drehzapfen a1 eines Hebels b b\ auf
dem d-er Sitz befestigt ist. Der Drehzapfen a'
ist parallel zur Gabelstange c, an der die Handgriffe c! befestigt sind, angebracht; der Hebel
b bl dreht sich frei auf diesem Zapfen a1.
Von den beiden Armen des Hebels b bl ist der eine nach vorn, der andere rückwärts gerichtet;
der letztere ist aufwärts gebogen und trägt die stellbare Stütze D1 des Sitzes oder
Sattels D.
Auf der Gabelstange C ist ein Hebelarm c
starr befestigt, welcher nach rückwärts führt und mit dem Hebelarm b bei c1 mittelst eines
im Schlitz c2 verschiebbaren Gelenkbolzens beweglich verbunden ist. Wird nun die Lenkstange
C mittelst der Griffe C1 gedreht, so
verursacht der Bolzen des Hebels c einen seitlichen Ausschlag des Hebelarmes b, und der
andere Hebelarm b1 mit dem Sitz schwingt nach der anderen Seite, und zwar nach derjenigen
, nach welcher das Fahrrad sich dreht, so dafs der Fahrende bequemer lenken und sich im Sitz im Gleichgewicht halten kann.
Umgekehrt braucht der Radfahrer sich mit dem Sitz nur nach der Seite hin zu schieben, nach
welcher er zu wenden beabsichtigt; die Verschiebung des Sitzes aus der Mittellage nach
der einen Seite bewirkt den Ausschlag des vorderen Hebelarmes b nach der anderen Seite,
und dieser nimmt den Hebel c mit, wodurch die Lenkstange C nach der Seite gedreht wird,
die dem Rade eine Wendung nach der entgegengesetzten Seite, also nach der Seite des
Sitzes hin, giebt; diese Lenkung kann ganz ohne Benutzung der Hände und Handgriffe
erfolgen.
Die Gelenkverbindung zwischen den Hebeln c und b bl kann auch auf verschiedene andere
Weise anstatt durch Bolzen und Schlitz hergestellt sein, z. B. durch ein oder mehrere
Gelenkstücke. Das Wesentliche der Einrichtung besteht darin, dafs der Sitz des Radfahrers von
einem seitlich beweglichen Hebel getragen wird, der mit der Lenkstange so verbunden ist, dafs
bei jeder Wendung des Rades nach der einen oder der anderen Seite der Sitz mit dem Radfahrer
nach derselben Seite hin schwingt, so
dafs der Radfahrer leichter das Gleichgewicht halten und durch die Bewegung und das Gewicht
seines Körpers die Lenkung des Fahrrades unterstützen kann, indem er nach der Innenseite der beschriebenen Curve gedreht
wird. Diese Vorrichtung kann an verschiedenen Fahrradconstructionen angebracht werden durch
Anordnung der Hebelverbindung b bl c.
Letztere kann mittelst einer Spiralfeder d oder eines Gummizuges in die normale oder Mittellage
parallel zum Bügel B zurückbewegt und das Lenkrad C2 dadurch selbstthätig wieder
in eine Ebene mit dem Treibrad B'2 gestellt werden, wenn der Radfahrer keinen seitlichen
Körperdruck auf den Sitz ausübt und auch die Griffe C1 nicht festhält. Die Feder d oder
der Gummizug ist mit einem Ende in eine Oese d1 der Lenkstange C, mit dem anderen
Ende in einen Haken d2 des Drehzapfens c1
eingehängt; die Feder hat das Bestreben, den Bolzen c1 nach dem vorderen Ende des
Schlitzes c2 hinzuziehen und die beiden Hebel c und b wieder in eine gerade Richtung
zu bringen, wie in Fig. 2 durch .punktirte Linien angedeutet. Die Feder kann auch über
dem Hebel c angeordnet sein.
Die Abänderung der Einrichtung, welche in Fig. 3 dargestellt ist, besteht darin, dafs der
zweiarmige Hebel bbl, anstatt auf der gebogenen
Stütze A1, seinen Drehpunkt auf einem direct im Bügel B gelagerten Drehzapfen
a1 hat; dieser Stütz- und Drehpunkt
des Hebels b bx kann auch in irgend einem anderen Gestelltheil, welcher geeignet ist, den
Sitz zu tragen, angebracht sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Fahrrädern die Anordnung des Sitzes DjD1 auf einem doppelarmigen Hebel ^b1, der durch einen zweiten Hebel c mit der Lenkgabel so verbunden ist, dafs bei 'jeder Wendung des Lenkrades der Sitz nach der Innenseite der gefahrenen Curve gedreht bezw. durch Drehung des Sitzhebels das Lenkrad nach derselben Seite hin gewendet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45320C true DE45320C (de) |
Family
ID=320500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45320D Expired - Lifetime DE45320C (de) | Neuerung [an Fahrrädern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45320C (de) |
-
0
- DE DENDAT45320D patent/DE45320C/de not_active Expired - Lifetime
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