DE93566C - - Google Patents

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DE93566C
DE93566C DENDAT93566D DE93566DA DE93566C DE 93566 C DE93566 C DE 93566C DE NDAT93566 D DENDAT93566 D DE NDAT93566D DE 93566D A DE93566D A DE 93566DA DE 93566 C DE93566 C DE 93566C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K3/00Bicycles
    • B62K3/02Frames

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
HERMANN JUSTINIUS in BERLIN.
für Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1896 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Fahrrad mit Bogengestell, bei welchem durch die eigenartige Anordnung der Sattelstütze das Bogengestell gespannt, und dadurch nicht allein die Tragfähigkeit desselben erhöht, sondern auch eine, selbst geringe Stöfse aufnehmende Federung des Gestelles erzielt wird.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 das neue Fahrrad im Grundrifs und Fig. 2 in der Seitenansicht.
Das Lenkrad A ist mit der Lenkstange a von gebräuchlicher Form ausgestattet, und ebenso zeigen Laufrad B und Tretkurbel e mit Zahnrad und Triebkette die bekannte Construction.
Beide Räder A und B sind durch einen elastischen Stahlbogen mit einander verbunden, der, wie dies Fig. 1 zeigt, vortheilhaft aus zwei parallel zu einander liegenden Bogen C C gebildet wird.
Infolge dieser Doppelbogen können die Augen zur Aufnahme der Achslager des Laufrades B direct den Bogenenden angebogen werden, und auch die Lenkstange α geht zwischen den beiden Stahlbogen CC hindurch, wobei sie natürlich durch Anfügen eines Deckbleches oder dergleichen" eine . geeignete, sichere Führung erhalten mufs.
Die Enden'der Stahlbogen C C' sind durch die Drähte oder Stangen cc' verspannt, und bilden so einen sehr leichten, ungemein tragfähigen Rahmen.
In diesem Rahmen ist nun die Antriebvorrichtung (Tretkurbel und Kettenrad) dadurch angeordnet, dafs die Doppeldrähte cc' nicht direct von einem Bogenende zum anderen geführt sind, sondern ihre Befestigung in den blattförmigen, neben einander liegenden Herzstücken E finden, die durch eine Hülse fest mit einander vereinigt sind, durch welche die das Zahnrad tragende Tretkurbelachse hindurchgeht. Von dieser die Tretkurbel aufnehmenden Hülse zweigt sich ein Stutzen ab, in dem das sich von unten gegen die Bogen C C stützende und mit dem oberen Ende zwischen diesen beiden Bogen hindurch gehende Rohr d ruht.
Dies obere Ende des Rohres d ist natürlich zwischen den beiden Bogen C C in der Art sicher gelagert·, ζ. Β. durch Anordnung eines FUllstückes (Fig. 1), dafs es weder nach vorn noch nach hinten ausweichen kann, und nimmt den bekannten verstellbaren Sattel D auf.
Dadurch, dafs die Sattelstütze d sich mit dem das Tretkurbellagergehäuse tragenden Ende auf die mit den Enden des Bogens C gelenkig verbundenen Streben c stützt, werden die Bogen CC durch die Belastung des Sattels durch den Fahrer, infolge des Zusammenziehens ihrer Enden, gespannt.
Trifft das Lenkrad auf einen Stein oder ein anderes Hindernifs, so wird der Stofs von dem vorderen Ende des Bogens aufgenommen und, da dieser elastisch ist, so abgeschwächt, dafs
er im Verein mit der bekannten elastischen Lagerung des Sattels D von dem Fahrer nicht mehr belästigend empfunden wird.
Trifft nun das Laufrad auf das Hindernifs, so wird der Stofs ebenfalls von dem federnden Bügel aufgenommen, kommt also auch nur sehr abgeschwächt oder garnicht zur Wirkung.
Einen weiteren Vortheil gewährt die neue Gestellconstruction noch dadurch, dafs sie gleichzeitig zum Gespannthalten der Tnebkette benutzt werden kann.
Schaltet man in den Verbindungsdraht c' (oder läfst man ihn ganz fortfallen) des Herzstückes E mit dem hinteren Ende des Bogens C eine kurze kräftige Spiralfeder ein, welche etwas schwächer als die Federkraft des Bügels C ist, so ist es die Triebkette, welche in Verbindung mit dem vorderen Spanndraht c den Abstand der beiden Enden des Bogens C bestimmt. Reckt sich dann die Triebkette, so nimmt nur der Bogen C eine etwas flachere Krümmung an, gleicht aber dadurch die Verlängerung der Triebkette wieder aus, so dafs diese beständig die erforderliche Spannung behält.
Wenn in Vorstehendem von Stahlbogen CC gesprochen ist, so soll damit nicht gesagt sein, dafs nur Stahl zur Ausführung des neuen Gestelles geeignet ist, sondern man kann hierzu auch anderes Material, wie z. B. Holz, anwenden.
Ebenso gut wie die Radfelgen bei Fahrrädern aus Holz gefertigt werden, kann dies auch mit den Bogen CC' geschehen; unterstützt man die Tragfähigkeit solcher Holzbogen durch die Anordnung ähnlicher Drahtspeichen, wie sie Lenkrad und Laufrad zeigen, so können auch die Bogen CC mit verhältnifsmäfsig geringen Abmessungen ausgeführt werden. Bildet doch das Gestell C c c' im Grunde eigentlich nichts anderes als ein Radsegment mit verschobenem und abgesteiftem Mittelpunkt E, so dafs sich schon hieraus die'Zulässigkeit ergiebt, demselben die bei Fahrrädern gebräuchliche und natürlich dem besonderen Zwecke entsprechend abgeänderte Construction zu geben..
.Wendet man gebogenes Holz zur Herstellung des Gestelles an, so kann man die beiden Bügel CC zu einem vereinigen, oder mit einem beide Bügel vereinigenden, entsprechend gebogenen Unterzug versehen.
Alles dies sind aber nur Varianten der in Fig. ι und 2 dargestellten Construction, denn sie verkörpern den Erfindungsgedanken, dem Gestell die Construction eines durch das Gewicht des Fahrers gespannten Bogens zu geben, um die Herstellung desselben zu erleichtern, das Gewicht auf ein Minimum bei grofser Tragkraft beschränken zu können und ihm eine die Stöfse abschwächende Elasticität zu geben.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch:
    Ein federndes Gestell mit einem zwischen Vorder- und Hinterrad gespannten, federnden Bogen für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dafs. die Sattelstütze (d) sich mit dem das Tretkurbellagergehäuse tragenden Ende auf zwei mit den Enden des Bogens (C) gelenkig verbundene Streben (c) stützt, zu dem Zwecke, durch die Belastung des Sattels den Bogen durch Zusammenziehen seiner Enden zu spannen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT93566D Active DE93566C (de)

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DE (1) DE93566C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0258509A1 (de) * 1986-09-05 1988-03-09 International Bicycle Corporation Fahrzeugrahmen mit Aufhängungseinrichtung
DE102007027929A1 (de) * 2007-06-18 2009-01-15 Häusler, Hubert Fahrrad und Fahrradrahmen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0258509A1 (de) * 1986-09-05 1988-03-09 International Bicycle Corporation Fahrzeugrahmen mit Aufhängungseinrichtung
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