DE2850568A1 - Elastische seitenstuetze mit stuetzrad fuer kinderfahrraeder - Google Patents
Elastische seitenstuetze mit stuetzrad fuer kinderfahrraederInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl..-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem
Dipl..-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem
Frankfurt/Main Staufenstraße--36
Franz Müller Helmut Müller
Eiehelhäherstraße 1 Brunnenstraße 63
6200 Wiesbaden 6231 Liederbach
Elastische Seitenstüze mit Stützrad für Kinderfahrräder
Die Erfindung betrifft eine elastische Seitenstütze mit
Stützrad für Kinderfahrräder.
Mit der Anbringung von seitlichen Stützrädern an Kinderfahrrädern soll Kindern, die noch nicht Fahrrad fahren können,
Gelegenheit gegeben werden, sich an die Körperhaltung und Bewegung beim Fahren zu gewöhnen. Üblicherweise sind die Seitenstützen jedoch starr. Dabei wird übersehen, daß starre Seitenstützen
weder als Lernhilfsmittel noch als Sicherheitseinrichtung zur Verhinderung gefährlicher Stürze geeignet sind. In
dieser Hinsicht ist ein mit zwei seitlichen Stützrädern ausgerüstetes
Fahrrad sogar einem Dreirad unterlegen, da dieses beim Überfahren von Unebenheiten größere Standfestigkeit bietet
und auch nicht mit dem Mangel behaftet ist, daß beim Überfahren von Mulden und Löchern das Antriebsrad plötzlich mit
Abstand zum Boden frei durchdreht. Stellt man die Laufebene
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der Stützräder höher ein als die der Haupträder, so fährt
das Fahrrad mal nach rechts und mal nach links geneigt jaweils
auf drei Rädern mit gefährlich schmaler Spurweite, das Kind schaukelt darauf hin und her und nimiat eine sehr
unglückliche, seitlich abgeknickte Sitzhaltung ein. Letztlich besteht der einzige Vorteil starrer Sei.tenstütaen ir?
Vergleich zum Dreirad darin, daß man sie. wenn man dieser
Notlösung überdrüssig geworden ist, abnehmen kann.
Es sind auch bereits elastische Seitenstützen in zahlreicher.
Ausführungsformen bekannt. Ge?/öhnlich /,ird dabei ein schwenkbar
gelagerter Arm, der ein seitliches Stützrad trä^t, viyt
einer am Fahrradrahmen abgestützten Schrauben- oder Blaitfsder
komoiniert, welche den Arm so belastet, daß daa SVdtzrad
nachgiebig gegen den Boden angedrückt wird (vgl, z,ß,
IM-OS 2 064 412, US-PS 2 391 982 und 2 450 979^. Sämtliche
derartige Konstruktionen haben den Nachteil, daß sie infolge
der Vielzahl verhältnismäßig komplizierter Teil? ue.3 der Nk>·;-venriigkeit
von Gelenken teuer und störung^anfällig sind. fi.is
diesen Grande haben sie sich bisher in der Praxis nicht durchgesetzt.
E3 sind auch schon Ausführungen elastischer Seitenstatzen
bskarv.t geworden, bei denen statt eine -3 gslenkig gelagert on
Arms die Feder selbst das Stützrad trägt (vgl. US-PS Z 753
un3 G3-PS 2432 A.D. 1896) . Allerdinga ist auch bsi diesen
ifcmstrukcionen der Gedanke der Vereinfachung noch nicht voll
V3rv?irklicht, weil die Federn jeweils mit mehreren anderen
Teilen fest verbunden sind, die daa Stutζrad tragen bzw.
zur Befestigung am Fahrradrahmen gebraucht werden oder ein komplexes Federsystem bilden. Die bekannten zusammengesetzten
Tl?ag- und Federorgane sind deshalb verhältnismäßig schwer,
in Aufbau kompliziert und xeuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eins elastische Seitenstütze der eingangs genannten Art zu schaffen, di ^
wesentlich einfacher und leichter sein kann als die bisher
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bekannten Ausführungen, und zur Lösung dieser Aufgabe wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß sie einstückig aus einem
einzigen federnden Teil besteht, welches einerseits lösbar am Fahrradrahmen befestigbar ist und andererseits unmittelbar
selbst die Stützradachse trägt, wobei die elastische Auslenkung im montierten Zustand bei einem Kippmoment von 15 Nm
wenigstens 20 mm beträgt. In bevorzugter praktischer Ausführung wird die Seitenstütze durch geeignete Formgebung und/
oder Materialauswahl sogar derart elastisch ausgebildet, daß die Auslenkung bei einem Kippmoment von 15 Nm wenigstens etwa
40 bis 60 mm beträgt.
Selbstverständlich sind auch die bekannten starren Seitenstützen "elastisch" im physikalischen Sinne des Wortes. Hinsichtlich
des praktischen Gebrauchs und unter Berücksichtigung der dabei auftretenden, im wesentlichen vom Gewicht der Kinder
abhängigen Kräfte bzw. Kippmomente vergalten sie sich jedoch "praktisch starr", geben also bei einem quer zur Fahrtrichtung
aufwärts wirkenden Moment von z.B. 15 lon nur weniger als 10 mm
nach und verformen sich bei Auslenkungen von z.B. 30 bis 50 mm bereits plastisch oder knicken ab.
Die neue Seitenstütze unterscheidet sich von den üblichen
starren Ausführungen dadurch, daß ihre elastischen Eigenschaften und ihr großer Federweg während des bestimmungsgemäßen
praktischen Gebrauchs wirksam in Erscheinung treten und deutlich spürbar sind. Das Kind wird vom ersten Moment des Aufsitzens
an gleichmäßig abgestützt. Es macht in gerader Sitzhaltung seine ersten Fahrübungen, wobei vermieden wird, daß es
von einem Stützrad auf das andere schaukelt und daß das Hinterrad zeitweilig die Bodenhaftung verliert. Erhebungen und Schlaglöcher,
die das Hinterrad überrollt, werden von den Stützrädern federnd ausgeglichen. Ebenso verhält es sich mit Steinen und
Ästen , die von einem Stützrad überrollt werden. Die elastische Abstützung vermittelt trotz der Sicherheit, die sie bietet,
bereits ein echtes Zweirad-Gefühl. Dies wirkt sich insbesondere
beim Kurvenfahren und auf den gesamten Lernfortschritt günstig aus.
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Auch die Umstellung auf das Fahren ohne Stützräder voll-'
zieht sich mit größerer Sicherheit. Ganz kontinuierlich wird die mit zunehmender Auslenkung anwachsende Rückstellkraft
der elastischen Seitenstützen immer seltener gebraucht, um in der aufrechten Gleichgewichtslage zu bleiben und seitliche
Fallbewegungen so zu verzögern, daß sich das Kind mit dem Fuß am Boden abstützen kann ohne zu stürzen. Gegebenenfalls
kann auch noch zusätzlich eine verstellbare Konstruktion gewählt werden, welche z.B. durch Veränderung der Kragarmlänge
oder des Niveaus der Laufebene der Stützräder mit Bezug auf die des Hinterrads bei entspannter Feder die Möglichkeit
bietet, die Federkraft der Seitenstützen entspre-
zu chend dem Xernfortschritt kontinuierlichfverringern. Dadurch
entfallen die gefährlichen Abstufungen, bei denen das Kind bisher einer erhöhten Unfallgefahr ausgesetzt war.
Eine besonders vorteilhafte Wirkung der elastischen Seitenstützen in Form üblicherweise bei der Hinterradachse am Fahrradrahmen
befestigter, seitlieh etwa 10 bis 15 cm auskragender Arme mit jeweils einem am freien Ende gelagerten Stützrad besteht
darin, daß eine Auslenkung nach oben mit einer Vergrößerung des Abstands zwischen dem untersten Punkt des Hinterrads
und des Stützrads verbunden ist. Während der Fahrt resultiert aus der Abstandsänderung zwischen dem Hinterrad und einem Stütsrad
keine wesentliche Beeinflussung der Steifigkeit der Seitenstütze, da die Räder in dem infrage kommenden Maße ohne weiteres
auseinanderlaufen können. Im Stand ist jedoch auf normalerweise rutschfestem Boden die Reibung der Räder beim Rutschen in Querrichtung
so groß, daß es dazu überhaupt nicht kommt, d.h. die Seitenstütze daran gehindert ist, nachzugeben, sich also im
Stand fast wie eine starre Stütze verhalte
Für die Erfindung ist wesentlich, daß die Ssiteastütse aus
einem einzigen federnden Teil besteht, dessen inneres Ende mittels einer geeigneten Halterung am Fahrradrahmen befestigbar
ist und dessen äußeres Ende einfach durch die Anordnung eines Lochs oder ©ines einstückig mit der Fedez3 ausgebildeten
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Zapfens zur leichten Montage mit einem handelsüblichen
Stützrad vorbereitet ist. Für den federnden Teil kommen
verschiedene Formen infrage. Für ein flaches, bandförmiges Ausgangsmaterial eignen sich L-, U- oder S-förmige Gestaltungen, wobei sich jeweils das äußere Ende im wesentlichen parallel zum daran gelagerten Stützrad erstreckt. Dabei kann in einfachster Weise die Achse des Stützrads durch ein Loch in der Feder gesteckt und daran befestigt v/erden. Alternativ kommt als Ausgangsmaterial für den federnden Teil aber auch ein Rundmaterial infrage, welches außer zu den bereits genannten Formen auch zu einer zylindrischen oder kegeligen Schraubenfeder gebogen bzw. gewickelt sein kann. In Verbindung mit verhältnismäßig großen Stützrädern kommen sogar
gerade Federstäbe infrage. Letztere können sich auch mit
Bezug auf die Befestigungsstelle am Rahmen nach hinten erstrecken, so daß sie bei normaler Belastung nicht nur auf Biegung, sondern auch auf Torsion beansprucht werden.
Stützrad vorbereitet ist. Für den federnden Teil kommen
verschiedene Formen infrage. Für ein flaches, bandförmiges Ausgangsmaterial eignen sich L-, U- oder S-förmige Gestaltungen, wobei sich jeweils das äußere Ende im wesentlichen parallel zum daran gelagerten Stützrad erstreckt. Dabei kann in einfachster Weise die Achse des Stützrads durch ein Loch in der Feder gesteckt und daran befestigt v/erden. Alternativ kommt als Ausgangsmaterial für den federnden Teil aber auch ein Rundmaterial infrage, welches außer zu den bereits genannten Formen auch zu einer zylindrischen oder kegeligen Schraubenfeder gebogen bzw. gewickelt sein kann. In Verbindung mit verhältnismäßig großen Stützrädern kommen sogar
gerade Federstäbe infrage. Letztere können sich auch mit
Bezug auf die Befestigungsstelle am Rahmen nach hinten erstrecken, so daß sie bei normaler Belastung nicht nur auf Biegung, sondern auch auf Torsion beansprucht werden.
In bevorzugter praktischer Ausführung sind die elastischen Seitenstützen so nachgiebig, daß sie sich vollständig "umklappen"
lassen, also keinen Schaden nehmen, wenn das Fahrrad auf die Seite fällt oder geworfen wird. Eine solche Ausführung
vermeidet Beschädigungen an den Seitenstützen, wie sie sonst zu befürchten sind, wenn ein Rad unter Kraftaufwand
auf die Seite gelegt wird, womit beim Spielen gerechnet werden muß. Sie vermeidet auch den baulichen Aufwand vergrößernde
Anschläge und die damit verbundene Verletzungsgefahr durch
Quetschungen.
Die Neuerung ist nicht auf eine bestimmte Federkennlinie festgelegt.
Obgleich oben nur beispielhafte Zahlenwerte einzelner Punkte einer Federcharakteristik angegeben worden sind, bedeutet
dies nicht, daß für alle einander zugeordnetem Kippmoment- und Auslenkung-Wertepaare dasselbe Verhältnis gilt.
Statt einer linearen könnte z.B. auch eine progressiv wirkende federnde Abstützung Verwendung finden, bei der die Rückstellkraft
im Verhältnis zur Auslenkung überproportional zunimmt. 030023/0130
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Es ist zweckmäßig, die Seitenstützen so einzurichten, daß die Stützräder auf ebener Fläche mit Vorspannung gegen den
Boden gedrückt werden. Je nach der Geometrie der Seitenstütze wird man dabei normalerweise deren freies Ende, welches
das Stützrad trägt, im entspannten Zustand nach innen, zum Hinterrad hin weisen lassen, so daß im entspannten Zustand
das Stützrad mit Sturz gehalten wird, jedoch im normalen vorgespannten Zustand beim Fahren auf ebener Fläche etwa
senkrecht steht.
Es ist bekannt, die Seitenstützen neben der Hinterradachse am Fahrradrahmen kraft- oder formschlüssig zu befestigen.
Hierzu können geeignete Halterungen benutzt werden, welche Vorzugs v/eise so ausgebildet sind, daß sie ein Verschwenken
der Seitenstützen nach vorn oder hinten verhindern. In Anbetracht der starken elastischen Verformungen der neuen Seitenstütze
ist es vorteilhaft, wenn die der Verformung unterliegenden Teile an der Befestigungsstelle nicht durch Löcher,
Schlitze oder dgl. geschwächt sind. Om die Vorspannung auf
jeden gewünschten Wert einstellen zu können, ist eine Klemmhalterung,
welche die Klemmung eines das Stützrad tragenden Arms in beliebiger Stellung gestattet, angebracht. Die Verdrehsicherung
kann dabei in der Weise geschaffen v/erden, daß sie mit Vorsprüngen in einen üblicherweise die Hinterradachse
aufnehmenden Längsschlitz des Rahmens eingreift.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen elastischen Seitenstütze und ihrer
Halterung,
Fig. 2 Seitenansichten und eine Draufsicht auf eine a, b, c von der Ausführung nach Fig. 1 abweichende
KLemmhalterung der erfindungsgemäßen Seitenstütze.
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Fig. 1 zeigt das mit 10 bezeichnete Ende der Hinterradgabel eines Fahrrads und daneben eine insgesamt mit 12 bezeichnete
einstellbare elastische Seitenstütze mit einem Stützräd 14. Die Seitenstütze 12 besteht im einzelnen aus einem Arm 16 sowie
einem inneren Klemmhalter 18 und einem äußeren KLemrahalter
20. Die beiden Klemmhalter 18, 20 sind mit Langlöchern bzw. 24 versehen und werden damit auf das nach außen über die
Hinterradgabel 10 hinausragendes Ende der nichtgezeigten Ilinterradachse
gesteckt und durch die das Hinterrad haltenden Muttern am Fahrradrahmen festgelegt. Dabei greifen zwei Vorspränge
am Rand des Langlochs 22 im inneren Klemmhalter 18 in den mit
28 bezeichneten üblichen Längsschlitz am Ende der Hinterradgabel ein, welcher die Hinterradachse aufnimmt. Auf diese
Weise wird der innere Klemmhalter 18 gegen Drehung gesichert. Die Drehung des äußeren Klemmhalters 20 und des Anns 16 mit
Bezug auf den inneren Klemmhalter 18 wird durch aneinander-Iiegende
senkrechte Kanten bzw. Quer- oder Schrägflächen verhindert. Die Langlöcher 22 und 24 stören nicht die Einstellung
der Hinterradachse im Längsschlitz 28.
Die Klemmung des zwischen den aneinanderliegenden Klemmhaltern 18 und 20 in senkrechter Richtung geführten geraden
©beren Teils des Aims 16 erfolgt mittels einer die vorderen
Enden der beiden Klemmhalter zueinander hin ziehenden Spann- · schraube 30 mit Unterlegscheibe 32 und äußerer Hutmutter 34.
Die Spannschraube sitzt in entsprechenden Löchern in den Klemmhaltern. Indem das obere gerade Ende des Arms 16 ausreichend
lang gewählt wird, kann die Seitenstütze in stets gleicher Ausführung und Größe hergestellt und an unterschiedlich
großen Fahrrädern mit jeweils der gewünschten Vorspannung gegenüber dem Boden angebracht werden.
Das Ausführungsbeispiel zeigt einen Arm 16, der aus einem im Querschnitt rechteckigen Flachmaterial mit einer .Stärke
Ton etwa 1,5 bis 3 mm und einer Breite von etwa 15 bis 30 cm
hergestellt ist. Das Material ist ein geeigneter Federst?hl»
䮥 ia der dargestellten Weise im mittleren Bereich mit Ra-
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dien ron etwa 30 bis 40 nun S-förmig gekrümmt ist, so daß
das untere, freie Ende des Arms 16, welches das Stützrad 14 trägt, gegenüber dem oberen geraden Ende des Arms_16 um etwa
10 bis 15 cm seitlich versetzt ist, die Seitenstütze also um etwa soviel gegenüber der Hinterradgabel 10 auskragt. Die
Elastizität des Arms 16 kann so gewählt sein, daß eine auf das Stützrad 14 wirkende, nach oben gerichtete Kraft von z.B.
100 N eine Auslenkung in der Größenordnung von 30 bis 70 mm zur Folge hat. Der Arm 16 sollte auch keinen Schaden nehmen,
wenn er in derselben Richtung weiter nach oben durchgebogen wird, wie es geschieht, wenn das Fahrrad entgegen der Federkraft
auf die Seite gelegt wird.
Damit die Spannschraube 30 und die zugehörige Mutter 34 in der gewünschten Weise eine Spannkraft auf den Arm 16 ausübt
und dabei gerade sitzt, ist gemäß Fig. 1 vorgesehen, daß der äußere Schraubteil, in diesem Fall die' Mutter 34, auf der
einen Seite ihres Umfangs den Arm 16 überdeckt und auf der anderen Seite durch einen Vorsprung 40 am äußeren Klemmhalter
20 in Form einer Umkantung nach außen abgestützt ist. Wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt, könnte statt der äußeren
Umkantung 40 auch eine innere Umbiegung 42 oder dergleichen vorgesehen sein.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird der Arm 16 dadurch
gegen Verdrehung in der Klemmhalterung 18, 20 gesichert, daß er an einem stufenförmigen Absatz 36 des äußeren Klemmhalters
20 anliegt. Alternativ könnte gemäß Fig. 2a, b der stufenförmige Absatz 36 ersetzt sein durch eine innere Aufkantung
38 des Langlochs 21 im äußeren Klemmhalter 20, durch welches sich die Spannschraube 30 erstreckt. In entsprechender Weise
könnte aber auch durch Umkantung des Randes des mit dem Langloch 21 fluchtenden Langlochs 19 im Klemmhalter 18 für eine
Verdrehsicherung des Arms 16 gesorgt werden.
Die elastische Seitenstütze in der vorgeschlagenen Form hat in Verbindung mit einer geeigneten Klemmhalterrfflg,, beispiels-
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weise gemäß Pig. 1 oder Pig. 2 den wesentlichen Vorteil,
daß sie je nach der Größe des Pahrrads und der gewünschten Vorspannung in ihrer Länge bzw. Höhe individuell eingestellt
werden kann, wobei dann lediglich das obere Ende des Anns 16 mehr oder weniger weit über die Klemmhalterung
18, 20 hinausragt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht
darin, daß unabhängig von der länge des federnden Anns zwischen der Lagerstelle des Stützrads und der Spannstelle in
der Klemmhalterung der Arm jeweils in seiner gesamten länge zur Federung zur Verfugung steht. Dies ergibt eine optimale
Federlänge, was sich günstig auf die elastischen Eigenschaften der neuen Seitenstütze auswirkt.
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Claims (21)
- PatentansprücheElastiscne Seitenstütze mit Stützrad für Kinderfahrräder, dadurch. --gekennzeichnet, daß sie einstückig aus einem einzigen federnden Teil besteht, welches einerseits lösbar am Fahrradrahmen befestigbar ist und andererseits unmittelbar selbst die Stützradachse trägt, wobei die elastische Auslenkung im montierten Zustand bei einem Kippmoment von 15 Nm wenigstens 20 mm beträgt.
- 2. Seitenstutzte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung bei einem Kippmoment von 15 Nm wenigstens 40 mm beträgt.
- 3. Seitenstütze nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t , daß die Auslenkung bei einem Kippmoment von 15 Nm wenigstens 60 mm beträgt.
- 4. Seitenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie beidseitig bis zur Anlage des elastischen Teils (16) oder des Stützrads (14) am Rahmen oder Hinterrad elastisch auslenkbar ist.
- 5. Seitenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine mit der Auslenkung progressiv härtere Federung.
- 6. Seitenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federweg in an sich bekannter Weise durch einen Anschlag begrenzt ist.
- 7. Seitenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der030023/0130MP 8941 Hg/ 15.11.19782B50568federnde Teil (16) ein aus einem im Querschnitt rechteckigen Federstahl-Flachmaterial bestehender Arm ist.
- 8. Seitenstütze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Arm etwa 1,5 bis 3 mm stark und etwa 15 bis 30 mm breit ist und seine seitliche Auskragung etwa 10 bis 15 cm beträgt.
- 9. Seitenstütze nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (16) in an sich bekannter Weise unter Vermeidung von Knicken gekrümmt ausgebildet ist.
- 10. Seitenstütze nach Anspruch 9, dadurch g e kennzeich net, daß der Arm (16) im wesentlichen S-förmig gekrümmt ist.
- 11. Seitenstütze nach Anspruch 9, dadurch g e kennzeich net, daß der Arm im wesentlichen L-förmig oder U-förmig gekrümmt ausgebildet ist.
- 12. Seitenstütze nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungen einen Radius von etwa 20 bis 40 mm haben.
- 13. Seitenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Teil (16) ein aus einem im Querschnitt runden Material bestehender, gerader oder gekrümmter Arm ist, der auf Biegung und/oder Torsion beanspruchbar ist und dessen äußeres Ende die Achse des Stützrades (14) bildet.
- 14. Seitenstütze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Teil (16) wenigstens teilweise nach Art einer zylindrischen oder kegeligen Schraubenfeder gewunden ist.030023/0130 MP 8941 Hg / 15.11.1978
- 15. Seitenstütze nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Arms im entspannten montierten Zustand derart nach innen und/oder unten weist, daß das Stützrad (14) mit Sturz gehalten ist.
- 16. Seitenstütze nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (16) am oberen Ende mit einer lösbaren Klemmhalterung (18, 20) am Fahrradrahmen befestigbar ist.
- 17. Seitenstütze nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmhalterung (18,20) in an sich bekannter Weise an der Hinterradachse des Fahrrads mittels der Radmutter befestigbar ist, wobei sie durch Vorsprünge (26), welche in einen die Hinterradachse aufnehmenden längsschlitz (28) des Rahmens eingreifen, gegen Drehung sicherbar ist.
- 18. Seitenstütze nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhalterung aus einem inneren und einem äußeren Klemmhalter (18, 20) besteht, welche einerseits durch die Radmutter und andererseits durch eine Spannschraube (30) mit Mutter (34) unter Einspannung des elastischen Teils (16) miteinander verschraubbar sind, wobei die Drehwinkelstellung des elastischen Teils (16) zwischen den Klemmhaltern (18, 20) durch daran ausgebildete Kanten (36) oder Vorsprünge(38) gesichert ist.
- 19» Seitenstütze nach Anspruch 18, da d u r c h gekennzeichnet, daß die Schraubverbindungen mit korrespondierenden Langlöchern (19, 21; 22, 24) in den Klemmhaltern (18, 20) zusammenwirken.
- 20. Seitenstütze nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet , daß ein die Drehwinkel-030023/0130 MP 8941 Hg / 15.11.1978stellung des elastischen Teils (16) sichernder Vorsprung aus einer Aufkantung (38) eines Langlochs (21)in einem der Klemmhalter (20) besteht.
- 21. Seitenstütze nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (30) bzw. ihre Mutter (34) auf der einen Seite ihres Umfangs den federnden Teil (16) überdeckt und auf der anderen Seite durch einen Vorsprung (40; 42) an einem der Klemmhalter (20) abgestützt ist.030023/0130 MP 8941 Hg / 15.11.1978
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