DE16870C - Neuerungen an dreirädrigen Velocipeden - Google Patents

Neuerungen an dreirädrigen Velocipeden

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Publication number
DE16870C
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DE
Germany
Prior art keywords
wheeled
steering
double
lever
velocipedas
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Active
Application number
DENDAT16870D
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English (en)
Original Assignee
F. MASTERA in Lienz, Tyrol
Publication of DE16870C publication Critical patent/DE16870C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/18Rider propulsion of wheeled vehicles by movement of rider's saddle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
■PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
FRANZ MASTERA in LIENZ (Tirol). Neuerungen an dreirädrigen Velocipeden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1881 ab.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Velocipedes. Fig. 2 zeigt dasselbe im Grundrifs bei weggenommen gedachtem Sitz sammt Spritzblech und Lenkvorrichtung. Das rückwärts befindliche Antriebrad ist theilweise im Schnitt gezeigt. Fig. 3 ist eine Stirnansicht, in welcher die Anbringung des Koffers sammt Sitz und Lenkvorrichtung ersichtlich ist. Das Vorderrad ist im Schnitt gezeigt und veranschaulicht so die Herstellungsweise eines Vorderrades. Fig. 4 zeigt die Lenkstange in Seitenansicht. In Fig. 5 ist die Lenkscheibe und ein Theil der zur Lenkvorrichtung gehörigen Zugstangen dargestellt; die punktirten Linien veranschaulichen die Lenkungswinkel. Fig. 6 zeigt den zweitheiligen Koffer im Schnitt. Fig. 7 zeigt ein Segment eines Radreifens zum Gebrauche für Gummireifen.
Das Velociped besteht aus dem Antriebrade A, welches aus Eisen verfertigt ist. Die Axe 1 ist aus Stahl und mit den beiden Bunden 2 und 3 aus einem Stücke hergestellt; in diese sind die aus Draht bestehenden Speichen 4, abwechselnd einmal eine rechts und dann wieder eine links, eingeschraubt, welche an ihren Enden in den Radreifen 5 eingenietet werden.
Die Axe 1 ist zwischen den Schienen 6 und 7 gelagert, welche das eigentliche Untergestell bilden.
An diese Schienen 6 und 7 ist der untere Theil 8 des Koffers B, Fig. 6, genietet, auf welchen der obere Theil 9 des Koffers aufgeschraubt ist, der durch die zwei Stützen 10 mit den Schienen 6 und 7 verbunden ist. Durch diese Verbindung des Koffers mit den Schienen und Stützen ist ein festes, gut verspreiztes Untergestell hergestellt. Die Theile des Koffers sind mit Thüren verschlossen, wovon die äufsere sperrbar ist. Auf dem oberen Theile des Koffers ist der Sitz C mit der Rückenlehne D angebracht. Vorn ist derselbe mit den Stützen 11, Fig. 3, befestigt und rückwärts mit einer Feder 12 in eine gewöhnliche Wagenfederhängevorrichtung eingehängt.
Auf den oberen Theil 9 des Koffers B sind die beiden doppelten Lager 13 und 14 aufgeschraubt, wovon letzteres breiter und zur Befestigung des Segmentes für die Lenkvorrichtung hergestellt ist.
In den doppelten Lagern 13 und 14 sind auf Axen die Handgriffe 15 und 16 aufgekeilt; auf den anderen Enden dieser Axen sind die Hebel 17 und 18 befestigt. Diese Hebel sind durch Zugstangen 19 und 20 mit den doppelt gekröpften Kurbeln E und F verbunden. Von diesen doppelten Kurbeln E und F führen Zugstangen 21 und 22 zu den Hebeln 23 und 24. Diese Hebel 23 und 24 sind auf einer an dem Untergestelle vorn am Koffer drehbar gelagerten Axe 25 befestigt. Auf dieser Axe sind mit doppelten Schienen die Fufstritte 26 und 27 befestigt. In diesen Schienen sind Schlitze angebracht, und können die Fufstritte infolge der durchgehenden Schrauben mittelst Flügelmuttern den Fufslängen des Fahrenden entsprechend beliebig verstellt werden.
An dem doppelten Lager 14, Fig. 4, ist das Segment 28 angeschraubt, dessen oberer doppelter Theil 7 Einschnittte hat. Zwischen den beiden Backen des Segmentes 28 geht der Hebel 2 9, welcher am Untergestell bei 30 drehbar gelagert ist; dessen Fortsetzung ist durch ein verstellbares Gelenk 31, Fig. 4 und 5, mit dem
ebenfalls am Untergestell drehbar gelagerten und mit dem Drehpunkt 30 des Hebels 29 in gleicher Höhe sich befindenden Hebel 32 verbunden. Die Verlängerung dieses Hebels 32 ist durch ein Scharniergelenk 33 mit dem in horizontaler. Richtung auf der Axe drehbaren Scharniere 34 verbunden..
Am Handgriff des Hebels 29 ist ein Winkelhebel 35, welcher mit einem im Schlitze verschiebbaren Sperrzahn 36 verbunden ist, drehbar angebracht. Der Sperrzahn wird durch die. Spiralfeder immer nach abwärts in die am Segmente 28 angebrachten Einschnitte gedrückt.
Die Vorderräder G G1 sind analog wie das Antriebrad hergestellt. Die Nabe ist aus Holz und die in derselben eingesetzten Speichen sind doppelt gekrümmt, Fig. 1 und 3. In der Nabe ist ein Metallfutter, und sind die Verschraubungen der Axstummeln mit Metallkappen 38 verdeckt.
Die Vorderaxe 37 ist mit Ausnahme der Axstummeln flach, und ist auf derselben ein Lenkscheibenuntertheil 39, Fig. 3, 4 und 5, aufgenietet; der Obertheil 40 der Lenkscheibe ist an den beiden Backen 41 und 42, Fig. 3, des Untergestelles angeschraubt. Die Vorderaxe mit dem Lenkscheibenuntertheil ist vermittelst eines durch die Axe durchgehenden Bolzens mit dem Lenkscheibenobertheil und somit mit dem übrigen Theile des Velocipedes verbunden.
In Fig. 7 ist ein Radreifen gezeigt, welcher eine halbkreisförmige Erhöhung hat, die dazu dient, einen mit einer correspondirenden Nuth und einem kleineren Durchmesser als der Radreifen versehenen Gummiring 42 festzuhalten. 44 ist ein Latern enstützer; 45 ist ein Spritzblech (oder Kothschutzflügel).
Von einem auf dem Sitze C befindlichen Menschen wird vermittelst der Hände und Füfse durch Ziehen an den Handgriffen und Abwärtsdrücken der Fufstritte die Kraft durch die Zugstangen auf die doppelt gekröpften Kurbeln übertragen und somit das rückwärtige Rad in ■ Umdrehung gebracht, was eine Vorwärtsbewegung des Vehikels veranlafst. Vermöge der Verbindung der doppelten Kurbeln mit den Handgriffen und Fufstritten durch. Zwischenstangen ist nur eine Bewegung der Handgriffe und Fufstritte von 60 ° nach vor-Oder rückwärts und nach auf- oder abwärts zum Ingangsetzen des Velocipedes erforderlich, was weniger Ermüdung verursacht als das ganze Herumdrehen der Fufstritte wie bei zweirädrigen Velocipeden. Ebenso kann man bei Ermüdung entweder mit den Händen oder Füfsen allein arbeiten. Die Lenkstange ist in der Zeichnung in der Mitte eingestellt gezeigt, und ist dadurch der Wagen gezwungen, eine gerade Richtung einzuhalten. Will man sich rechts oder links wenden, so drückt man mit der rechten Hand auf den Winkelhebel 3 5 ; dadurch wird der Sperrzahn 36 aus den Einschnitten des Segmentes 28 gehoben und der Hebel 29 frei; drückt man nun denselben nach vorwärts, so wird durch das verstellbare Gelenk 31 der Hebel 32 nach rückwärts geschoben und vermittelst des Scharniergelenkes 33 die Axe nach rückwärts gezogen und die Räder in die Stellung a, Fig. 5, gebracht, was somit eine Lenkung des Wagens nach rechts bewirkt. Durch Drücken der Stange nach rückwärts erfolgt das Spiel in umgekehrter Richtung. Läfst man während einer solchen Vor- oder Rückwärtsbewegung den Sperrzahn in einen der vorn oder rückwärts gelegenen Einschnitte einschnappen, so kann man Kreise von unveränderlichem Durchmesser fahren.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    An dreirädrigen Velocipeden, bei denen sich der Sitz über einem mehrtheiligen Koffer B zwischen den beiden Vorderrädern befindet:
    i.. DieBewegungsübertragung von den Tritten 26, und 27 und den Handhebeln 15, 16 mittelst des beschriebenen Hebelsystems auf die mit doppelten Kurbeln versehene Axe des Triebrades A.
  2. 2. Die Lenkung des Vordergestelles durch die Hebel 29, 31, 2>?» 34 unter Vermittelung der Lenkscheibe 39, 40.
  3. 3. Die Anbringung eines Gummiringes auf den Radreifen in der durch Fig. 7 erläuterten Weise.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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