DE37301C - Neuerung an dreirädrigen Fahrrädern - Google Patents

Neuerung an dreirädrigen Fahrrädern

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Publication number
DE37301C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axle
steering
hand
wheel
bicycles
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37301D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. DUNCKER in Leipzig, Rofsstr. 13
Publication of DE37301C publication Critical patent/DE37301C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K5/00Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels
    • B62K5/02Tricycles
    • B62K5/05Tricycles characterised by a single rear wheel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
ALEXANDER DUNCKER in LEIPZIG. Neuerungan dreirädrigen Fahrrädern.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 14. April 1886 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die in beiliegender Zeichnung dargestellte vereinfachte Construction eines dreiräderigen Fahrrades, durch welche gleichzeitig eine bessere Ausnutzung des Körpergewichtes des Fahrenden für die Zwecke der Fortbewegung des Fahrzeuges und eine leichtere Lenkfähigkeit des letzteren erzielt wird. Die Erfindung besteht darin, dafs die mit den Tretkurbeln versehene Triebachse mit dem einen der Laufräder der Maschine constant fest, mit dem anderen Laufrade dagegen constant beweglich, und zwar in verticaler Ebene drehbar, verbunden und gleichzeitig mit einem dem Rücken des Fahrers einen Widerhalt bietenden Rahmen versehen ist, der einerseits an der Triebachse, andererseits aber an der Lenkvorrichtung befestigt ist und es dem mit seinem vollen Körpergewichte gegen den der Lenkstange zugekehrten Theil des Gestellrahmens sich anlegenden Fahrer ermöglicht, mit seiner ganzen vollen Körperkraft auf die Tretachse einzuwirken und doch dabei eine bequeme Lenkung des Fahrzeuges auszuführen.
In der Zeichnung ist a die Triebachse, welche in ihrem doppelten Kurbelbug die lose aufgesetzten Fufstritte a1 trägt und mit ihrem einen Achsschenkel lose, d. h. in verticaler .Ebene drehbar im Laufrade A, ' mit ihrem anderen (kantigen) Achsschenkel dagegen mit fester unverrückbarer Verbindung im gegenüberliegenden Triebrade B gelagert ist. Dieselbe trägt den aus Eisenstäben bed gebildeten Gestellrahmen, dessen Verticalträger b b gerade vor den Radnaben auf der Achse drehbar befestigt und oben durch die gebogene Verbindungsstange (Bügel) c und unten durch ähnliche Stangen d mit der äufseren Lenkstangenhülse e verbunden sind. Diese Hülse ruht mittelst Feder i auf der Gabelung k der mit der Achse des Lenkrades C verbundenen Lenkstange g und enthält in ihrem oberen Theile die innere Lenkstangenhülse e1, welche ebenfalls auf der Lenkstange g gleitet. Zwischen der Bodenfläche der Hülse e1 und dem oberen Ende der Stange g ist eine zweite Schraubenfeder h eingeschaltet, so dafs also hierdurch eine elastische, etwaige Stöfse ausgleichende Verbindung hergestellt ist und beim Zusammendrücken der Feder i durch den sich zurücklehnenden Fahrer die relative Entfernung zwischen letzterem und dem oberen Ende der Lenkvorrichtung sich nicht ändern kann. Die innere Hülse e1 umfafst mit ihrem kantig ausgesparten Boden den oberen kantigen Theil der Stange und diese mufs demnach der Bewegung der Hülse in horizontaler Ebene folgen und das Lenkrad C drehen. Diese Bewegung wird durch den Lenkgriff f hervorgerufen , der durch den oben in die Hülse e1 eingeschraubten Stöpsel e2 hindurchgesteckt ist und vom Fahrer mit den Ellenbogen oder Oberarmen gedreht wird.
Die Maschine zeichnet sich durch möglichste Vereinfachung der Construction bei vollkommenster Dauerhaftigkeit der Theile aus und gestattet die vollste Ausnutzung . des Körpergewichtes und der Körperkraft zum Betriebe; die Theile können niemals in Unord-
nung gerathen und ein etwaiger Bruch kann überall leicht reparirt werden, da die Arbeitstheile bei ihrer Einfachheit stets leicht wieder zu ersetzen sind. Die erzielte Geschwindigkeit ist, da beim Stehen des Fahrers die Durchmesser der Trieb- und Laufräder sehr grofs gewählt und die letzteren gleichzeitig aus demselben Grunde verhältnifsmäfsig sehr nahe zusammengebracht werden können, eine aufserordentlich grofse; da der stehende Fahrer mit seinem Rücken sich fest nach hinten gegen den am elastischen Lenkapparate sitzenden Rahmen anlegt, so kann er stets die volle Kraft seiner Streckmuskeln zur Geltung bringen. Er kann dabei nicht ermüden, da er einen elastischen Stützpunkt für seinen Rücken hat und ausschliefslich mit den am schwersten zu ermüdenden Muskeln, den Streckmuskeln, arbeitet. Gerade hierin liegt der wesentliche Gedanke des Erfinders, eine Fahrmaschine durch Verbindung des, einen sicheren Rückhalt bietenden Rahmens mit der einerseits fest, andererseits drehbar gelagerten Achse herzustellen, welche es dem Fahrer gestattet, in stehender, bequemer Lage, ohne Gefahr einer Ermüdung, mit gut versteiftem Rückgrat die ganze Kraft der Streckmuskeln zur Fortbewegung der Maschine ausnutzen zu können.
. In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Draufsicht der neuen Fahrmaschine dar, während Fig. 4 die Einrichtung des Lenkapparates im Schnitt zeigt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    An dreiräderigen Fahrrädern die Verbindung der mit doppeltem Kurbelbug und Fufstritt versehenen, einerseits in der Nabe des Treibrädes (B) fest, andererseits in der Nabe des Laufrades (A) drehbar angeordneten Triebachse (a) mit dem eine Rückenstütze für den stehenden Fahrer bildenden Rahmen, der aus den lose auf der Achse sitzenden Ständern (b) und dem Bügel (c) besteht und von der Achse des Lenkrades (C) gestützt wird.
    An dreiräderigen, nach Anspruch 1. ausgestatteten .Fahrrädern die Anwendung der sich in einander schiebenden Lenkvorrichtung, Fig. 4, welche aus den in einander steckenden, mittelst Schraubenfedern (i und h) auf der gegabelten Lenkstange (g) sitzenden Hülsen (e und e1) besteht, von denen die letztere, welche mit dem durchgesteckten Lenkgriff (f) versehen ist, bei ihrer Drehung" die Stange (g) und das Lenkrad (C) mitnimmt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT37301D Neuerung an dreirädrigen Fahrrädern Expired - Lifetime DE37301C (de)

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