DE869604C - Schwenksattel fuer Fahrraeder - Google Patents
Schwenksattel fuer FahrraederInfo
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- DE869604C DE869604C DET688D DET0000688D DE869604C DE 869604 C DE869604 C DE 869604C DE T688 D DET688 D DE T688D DE T0000688 D DET0000688 D DE T0000688D DE 869604 C DE869604 C DE 869604C
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- Germany
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- saddle
- seat part
- frame
- handlebars
- saddle seat
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62J—CYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
- B62J1/00—Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
- B62J1/02—Saddles resiliently mounted on the frame; Equipment therefor, e.g. springs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
Description
- Schwenksattel für Fahrräder Die Erfindung betrifft einen Schwenksattel, bei welchem der Fahrer während der Fahrt den Sattel in die Hoch- und Tieflage bringen kann.
- Es ist bereits ein in seiner Höhenlage zwecks Erhöhung der Fahrsicherheit beim Radfahren verstellbarer Sattel bekanntgeworden, bei dem die Sitzfläche durch Kniehebel getragen wird, die durch Verlagerung des Gewichtes des Fahrers auf die Spitze des Sattels zusammenklappen und diesen in die Tieflage bringen, um ein Aufsetzen des Fußes auf den Boden zuzulassen.
- Diese Anordnung hat zunächst den Nachteil, daß die Verlagerung des Gewichtes nach vorn beim Auftreten eines Hindernisses vor dem Fahrrad zwecks Erzielung der Tieflage den Reflexbewegungen entgegengesetzt ist und daß weiterhin eine größere Zahl von Einzelteilen und Lagerungsstellen vorhanden ist, die die Betriebssicherheit herabsetzen. Weiter kommt noch hinzu, daß trotz des verhältnismäßig großen Aufwandes der Unterschied zwischen Fahrlage und Tieflage nicht sehr groß ist. Weiter ist bekannt, bei Niederrädern mit hohen Tretlagern dadurch ein besseres Aufsteigen zu ermöglichen, daß der Sattel von einem Parallelogramm aus .einarmigen Hebeln getragen wird, das zwecks Aussteigens nach vorn zusammengelegt wird, wodurch der Sattel in die Tieflage kommt. Nach dem Aufsteigen wird der Sattel in der Hochlage arretiert und kann erst nach Aufhebung der Arretierung von Hand aus wieder nach vorn in die Tieflage gebracht werden. Die Lösung .der Arretierung von Hand sowie die Bewegung nach vorn sind Nachteile, die die Anwendung für Schwenksattel zur Erhöhung der Fahrsicherheit im Verkehr ausschließen, da hierbei die Höhenlagenänderung während der Fahrt vorgenommen werden -fuß;-- um den gewünschten Zweck, nämlich die Fahrsicherheit-zu erhöhen, zu erreichen.
- Die Nachteile der bekannten Anordnung werden bei einem in der Höhe parallel zu sich selbst verstellbaren Sattelsitzgestell, dessen Gestell mit dem feststehenden ,Satteluntergestell durch Lenker verbunden ist, dadurch gemäß der Erfindung vermieden, daß die die Parallelogrammführung bildenden Lenker beim Druck gegen den Sattelsitzteil entgegengesetzt zur Fahrtrichtung im Uhrzeigersinn um annähernd i80° schwenkbar sind, so daß der Abstand des dadurch in eine Tiefstellung senkbaren Sattelsitzteils von der Lenkstange in der Hoch- und Tiefstellung praktisch der gleiche und das Fahren in beiden Sattelstellungen gleich bequem ist. Der Fahrer bleibt hierbei in unveränderter Sitzlage und übt nur entsprechend den Reflexbewegungen beim Auftreten eines Hindernisses vor dem Fahrrad einen Druck gegen die Lenkstange aus, wodurch der Sattel in die Tieflage kommt. Bei der Drehung der Lenker um nahezu iSd° wird das Obersattelgestell an dem Sattelstützgestell vorbeigeführt. Dieses vergrößert bei kleiner Hebellänge den Hub beträchtlich. Der Abstand von der Lenkstange ist hierbei in der Hoch- und Tieflege praktisch der gleiche. Die Tieflage gestattet das Aufsetzen des ganzen Fußes auf den Boden, so daß beim Anhalten an Kreuzungen oder beim Auf= treten eines Hindernisses der Fahrer das Rad mit den Füßen abstützen kann, was die Verkehrssicherheit beträchtlich erhöht. Während bei - den bekannten Anordnungen durch das Verschieben des Sattels in Richtung der Lenkstange beim Tieferstellen des- Sattels der Körper viel zu weit nach vorn und damit in eine unmögliche Tretlage kommt, wird bei der Erfindung das Fahren in der Tieflage in keiner Weise erschwert.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
- Fig. i stellt den Schwenksattel in der Hochlage dar; Fig. 2 zeigt den Sattel in einer Zwischenlage, und Fig. 3 veranschaulicht die Tieflage des Sattels. Wie aus den Figuren ersichtlich ist, wird in der Hochlage (Fig. i) der Sattel von den Lenkern 3 und 4 gestützt, während er in der Tieflage (Fig. 3) von diesen hängend getragen wird.
- Das Sattelfedergestell i (Obergestell) wird von einem Sattelstützgestell 2 (Unterteil) durch die die Parallelogrammführung bildenden Lenker 3 und 4 getragen. Die Lenker 3 und 4 sind im Ober- und Unterteil drehbar gelagert und schwenken um ihre Lagerung im Untergestell.
- In der Hochlage des Sattels sind die Lenker 3 und 4 nach vorn geneigt und ruhen auf der Federsattelbrücke 5, welche als Anschlag dient, so daß das Körpergewicht den Sattel in dieser Lage fixiert. Der hintere Lenker 4 hat eine durchgehende Achse 6, auf welcher eine starke Torsionsfeder 7 sitzt, die das Sattelobergestell i nach vorn in die Hochlage drückt. Durch die Anordnung der Sattellagerung auf diesen drei Punkten ist die größte Stabilität gewährleistet. Übt man einen Druck in axialer Richtung nach hinten aus, so werdeti die beiden Lenker 3 und 4 aus ihrer Vorlage gebracht, und der Sattel schwingt in seine Tieflage, wo das Körpergewicht der Federkraft der Torsionsfeder 7 entgegenwirkt und den Sattel so lange in der Lage behält, bis eine Entlastung eintritt. Durch eine Arretierungsvörrichtung 8, welche von Hand aus betätigt wird, kann der Sattel dauernd in der Tieflage gehalten werden. Das Untergestell ist in der Tieflage der Sattelform so angepaßt, daß es in dem Oberteil völlig verschwindet. Dieser Vorgang vollzieht sich ohne Formveränderung des eigentlichen Sattels (Sitzfläche), so daß er in seiner Hoch- und Tieflage von einem Normalsattel kaum zu unterscheiden ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. In der Höhe parallel zu sich selbst verstellbarer Sattelsitzteil, dessen Gestell mit dem feststehenden Satteluntergestell durch Lenker verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Parallelogrammführung bildenden Lenker (3,4) beim Druck gegen den Sattelsitzteil entgegengesetzt zur Fahrtrichtung im Uhrzeigersinn um annähernd i8d° schwenkbar sind, so daß der Abstand des dadurch in eine Tiefstellung senkbaren Sattelsitzteils von der Lenkstange .in der Hoch- und Tiefstellung praktisch der gleiche und das Fahren in beiden Sattelstellungen gleich bequem ist.
- 2. Sattel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise an der Drehachse des einen Lenkers (4) eine Torsionsfeder (7) angebracht ist, die den Sattelsitzteil in die Hochlage zu schwenken sucht.
- 3. Sattel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine von Hand betätigte Feststellvorrichtung (8), durch die der Sattelsitzteil dauernd in der Tieflage gehalten werden kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 41 491, 63 669, 626507; britische Patentschriften Nr. io 2o9/igi5, 13 053/i897.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET688D DE869604C (de) | 1941-09-24 | 1941-09-24 | Schwenksattel fuer Fahrraeder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET688D DE869604C (de) | 1941-09-24 | 1941-09-24 | Schwenksattel fuer Fahrraeder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE869604C true DE869604C (de) | 1953-03-05 |
Family
ID=7543106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET688D Expired DE869604C (de) | 1941-09-24 | 1941-09-24 | Schwenksattel fuer Fahrraeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE869604C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE41491C (de) * | E. COHN in Königsberg i. Pr., Kneiphöfische Langgasse 57 III | Hinterbügel mit Stellvorrichtung an Fahrrädern. • | ||
DE63669C (de) * | W. H. MC LAUCHLAN in Manor House, Cheyslesmore Coventry, Grafschaft Warwick, England | Verstellbarer Sattel für Fahrräder | ||
GB189713053A (en) * | 1897-05-27 | 1898-04-23 | Lancelot Henry Add Perry-Keene | Improvements in Supporting the Saddles of Bicycles, Tricycles, and other Velocipedes. |
GB191510209A (en) * | 1915-07-13 | 1916-02-10 | Domenico Vigo | Improvements in or relating to Saddle Supports for Cycles. |
DE626507C (de) * | 1935-02-15 | 1936-02-27 | Willi Gromoll | Waehrend des Fahrens hoch und tief stellbarer Fahrradsattel |
-
1941
- 1941-09-24 DE DET688D patent/DE869604C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE41491C (de) * | E. COHN in Königsberg i. Pr., Kneiphöfische Langgasse 57 III | Hinterbügel mit Stellvorrichtung an Fahrrädern. • | ||
DE63669C (de) * | W. H. MC LAUCHLAN in Manor House, Cheyslesmore Coventry, Grafschaft Warwick, England | Verstellbarer Sattel für Fahrräder | ||
GB189713053A (en) * | 1897-05-27 | 1898-04-23 | Lancelot Henry Add Perry-Keene | Improvements in Supporting the Saddles of Bicycles, Tricycles, and other Velocipedes. |
GB191510209A (en) * | 1915-07-13 | 1916-02-10 | Domenico Vigo | Improvements in or relating to Saddle Supports for Cycles. |
DE626507C (de) * | 1935-02-15 | 1936-02-27 | Willi Gromoll | Waehrend des Fahrens hoch und tief stellbarer Fahrradsattel |
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